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Die Erfindung betrifft ein Parkleitsystem für ein gebührenpflichtiges Parkhaus oder einen gebührenpflichtigen Parkplatz mit einer Mehrzahl von markierten Stellplätzen für Kraftfahrzeuge, deren Zufahrt zu den Stellplätzen über mindestens eine Einfahrtgasse ermöglicht wird, an der ein Parkticketautomat zur Ausgabe eines Parktickets angeordnet ist, wodurch das Öffnen einer das Einfahren eines Kraftfahrzeugs in das Parkhaus oder in einen Parkplatz zunächst versperrenden, mittels eines vom Parkticketautomaten über eine Steuerleitung oder drahtlos angesteuerten Einfahrtschrankenmechanismus nach Ziehen des Parktickets zulassenden Einfahrtschranke bewirkt wird, und deren Ausfahrt über mindestens eine Ausfahrtgasse, an der ein Zahlautomat zur Eingabe und Bezahlung des durch den Parkticketautomaten ausgegebenen Parktickets sowie des Weiteren ein Ausfahrtticketempfangsautomat und ein über eine Steuerleitung oder drahtlos ansteuerbarer Ausfahrtschrankenmechanismus mit daran schwenkbarer Ausfahrtschranke angeordnet sind, wobei sich die Ausfahrtschranke öffnet, nachdem das bezahlte Parkticket in den Parkticketempfangsautomaten eingeführt wurde und das Kraftfahrzeug das Parkhaus oder den Parkplatz über die wenigstens eine Ausfahrtgasse verlassen kann.
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Betreiber von derartigen, gebührenpflichtigen Parkhäusern und Parkplätzen mit einer Mehrzahl von markierten Stellplätzen, deren Karosseriebreite in der Regel für normalbreite Kraftfahrzeuge, insbesondere Mittelklasse-PKWs, mit einer durchschnittlichen Karosseriebreite von bis zu 1850 ± 25 mm markiert ist, sind verärgert, wenn überbreite Kraftfahrzeuge, insbesondere Oberklasse-PKWs und SUVs mit einer durchschnittlichen Karosseriebreite von ab 1950 mm diese Stellplätze einnehmen und im günstigsten Fall zwar gerade noch innerhalb der Markierungen parken können, dann aber für benachbart geparkte Kraftfahrzeugbenutzer das Ein- und Aussteigen stark behindern, oder sogar unmöglich machen. Überwiegend nehmen diese überbreiten Kraftfahrzeuge aber wegen ihrer Überbreite und wegen rücksichtslosen Einparkens mehr als die Karosseriebreite eines üblichen Stellplatzes ein, so dass daneben allenfalls noch ein Kleinwagen parken kann, nicht aber ein Kraftfahrzeug der Mittelklasse. Dies bedeutet für den Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, dass sich die Stellplatzkapazität des Parkhauses oder Parkplatzes nicht ausnutzen lässt und vermindert dessen bei voller Ausnutzung möglichen Einnahmen.
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In der
DE 20 2015 104 709 U1 ist ein Parkleitsystem, umfassend eine mobile Kommunikationseinrichtung, ein Softwarecode sowie eine Verkehrsentität offenbart. Die mobile Kommunikationseinrichtung umfasst insbesondere ein Mobilfunktelefon mit einem Anzeigemittel, Eingabemittel, eine Fahrzeugkonnektierungs-Schnittstelle für eine Verbindung zu einem Fahrzeug und eine Infrastruktur-Schnittstelle für eine Verbindung zu einem Bauwerk, insbesondere Parkhaus, wobei das Fahrzeug und das Bauwerk Sensoren und/oder Aktuatoren und/oder Daten aufweisen, die über die Fahrzeugkonnektierungs-Schnittstelle und/oder die Infrastruktur-Schnittestelle abfragbar sind, wobei das Mobilfunktelefon derart eingerichtet sein soll, dass bei einer Kommunikationsverbindung mit dem Bauwerk insbesondere ein Lageplan des Bauwerks über die Infrastruktur-Schnittstelle an das Mobilfunktelefon übermittelt wird, Fahrzeugdaten, insbesondere Höhe, Länge und/oder Breite des Fahrzeugs über die Fahrzeugkonnektierungs-Schnittstelle an das Mobilfunktelefon übermittelt werden, eine Auswahl oder Zuweisung eines Parkplatzes für das Fahrzeug über die Infrastruktur-Schnittstelle an das Mobilfunktelefon übermittelt wird,. Navigationsinformationen bereitgestellt und/oder Navigationsinformationen bestimmt werden, welche mittels der Sensoren des Bauwerks ermittelt werden.
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Diese Einrichtung benötigt somit ein Mobilfunktelefon, das dazu eingerichtet ist, mit dem Parkhaus zu kommunizieren und umgekehrt. Dies erfordert, dass ein entsprechend eingerichtetes Mobilfunktelefon im jeweiligen Fahrzeug vorhanden ist und dass das Parkhaus über eine Fahrzeugkonnektierungs-Schnittstelle verfügt. Bei weitem nicht alle Fahrzeuge, die ein so eingerichtetes Parkhaus aufsuchen wollen, verfügen über ein so eingerichtetes Mobiltelefon und bei weitem nicht alle Parkhäuser sind dazu eingerichtet oder lassen sich auf einfache Weise mit der vorstehend definierten Fahrzeugkonnektierungs-Schnittstelle versehen.
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Vor diesem Hintergrund lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Parkleitsystem für gebührenpflichtige Parkhäuser und/oder Parkplätze mit einer Mehrzahl von markierten Stellplätzen vorzustellen, das die mit dem Parken von normalbreiten und überbreiten Kraftfahrzeugen verbundenen Nachteile vermeidet, keine besonders eingerichtete Mobilfunktelefone in den Fahrzeugen, keine Fahrzeugkonnektierungs-Schnittstellen und keine Infrastruktur-Schnittstellen erdordert, aber Stellplätze sowohl für normalbreite als auch für überbreite Kraftfahrzeuge zur Verfügung stellt, ohne dass die Parkhaus- oder Parkplatzbenutzer Behinderungen in Kauf nehmen müssen und der Parkhaus- oder Parkplatzbetreiber dadurch keine Einnahmeeinbußen hinnehmen muss.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Parkleitsystem, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 5 definiert.
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Demnach betrifft die Erfindung ein Parkleitsystem für ein gebührenpflichtiges Parkhaus oder einen gebührenpflichtigen Parkplatz mit einer Mehrzahl von markierten Stellplätzen für Kraftfahrzeuge, deren Zufahrt zu den Stellplätzen über mindestens eine Einfahrtgasse ermöglicht wird, an der ein Parkticketautomat zur Ausgabe eines Parktickets angeordnet ist, wodurch das Öffnen einer das Einfahren eines Kraftfahrzeugs in das Parkhaus oder in einen Parkplatz zunächst versperrenden, mittels eines vom Parkticketautomaten über eine Steuerleitung oder drahtlos angesteuerten Einfahrtschrankenmechanismus nach Ziehen des Parktickets zulassenden Einfahrtschranke bewirkt wird, und deren Ausfahrt über mindestens eine Ausfahrtgasse, an der ein Zahlautomat zur Eingabe und Bezahlung des durch den Parkticketautomaten ausgegebenen Parktickets sowie des Weiteren ein Ausfahrtticketempfangsautomat und ein über eine Steuerleitung oder drahtlos ansteuerbarer Ausfahrtschrankenmechanismus mit daran schwenkbarer Ausfahrtschranke angeordnet sind, wobei sich die Ausfahrtschranke öffnet, nachdem das bezahlte Parkticket in den Parkticketempfangsautomaten eingeführt wurde und das Kraftfahrzeug das Parkhaus oder den Parkplatz über die wenigstens eine Ausfahrtgasse verlassen kann.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist vorgesehen, dass das Parkhaus und der Parkplatz getrennte, markierte Bereiche mit Stellplätzen für normalbreite Kraftfahrzeuge, wie Mittelklasse-PKWs, und für überbreite Kraftfahrzeuge, wie Oberklasse-PKWs und SUVs, aufweist, an der wenigstens einen Einfahrtgasse eine Karosseriebreitenmesseinrichtung zum Messen der Karosseriebreite eines einfahrenden Kraftfahrzeugs angeordnet ist und die Karosseriebreitenmesseinrichtung über eine Datenleitung oder drahtlos mit dem Parkticketautomaten in Wirkverbindung steht, wobei der Parkticketautomat dazu eingerichtet ist, unterschiedlich bepreiste Parktickets für normalbreite und überbreite Kraftfahrzeuge auszugeben.
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Die Karosseriebreitenmesseinrichtung kann beispielsweise aus einer Digitalkamera, einer Lasermesseinrichtung oder einer Radarmesseinrichtung bestehen und vor, über oder hinter einem in der Einfahrtgasse angekommenen Kraftahrzeug angeordnet sein.
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Das nach dem Messen der Karosseriebreite ausgegebene Parkticket gilt für ein normalbreites Kraftfahrzeug mit dem für normalbreite Kraftfahrzeuge reservierte Stellplätze üblichen Stundentarif, während das nach dem Messen der Karosseriebreite für überbreite Kraftfahrzeuge ausgegebene Parkticket mit dem für überbreite Kraftfahrzeuge reservierte Stellplätze erhöhten Stundentarif entsprechend der größeren Karosseriebreite der diesbezüglichen Stellplätze gilt.
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Auf diese Weise lässt sich die Behinderung der normalbreiten Kraftfahrzeuge beim Einparken in die dafür vorgesehenen Stellplätze vermeiden, und die Parkhaus- und Parkplatzbetreiber erhalten einen Kostenausgleich für die Verringerung der zur Verfügung stehenden Stellplätze.
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Normalbreite PKWs der Mittelklasse haben eine Karosseriebreite von etwa 1870 mm ± 35mm, so dass sich die Karosseriebreitenmesseinrichtung dazu einrichten lässt, für diesen Karosseriebreitenmesswert ein entsprechendes Parkticket auszugeben, für das der normale Stundentarif gilt. Misst die Karosseriebreitenmesseinrichtung eine größere Karosseriebreite als beispielsweise 1875 mm wird ein Parkticket ausgegeben, für das der erhöhte, beispielsweise für PKWs der Oberklasse und SUVs geltende Stundentarif zu zahlen ist und das dem Fahrzeughalter erlaubt, entsprechend gekennzeichnete Standplätze zu benutzen.
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Um einen Fahrer eines Kraftfahrzeugs, der ein Parkhaus oder einen Parkplatz aufzusuchen beabsichtigt, zu informieren, dass genügend Parkplätze für normalbreite und/oder überbreite Kraftfahrzeuge zur Verfügung stehen, kann im Bereich der Einfahrt in das Parkhaus oder den Parkplatz eine Anzeigetafel angeordnet sein, die dazu eingerichtet ist, die Anzahl der verfügbarenStellplätze für normalbreite und überbreite Kraftfahrzeuge anzuzeigen.
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Um zu vermeiden, dass Fahrzeughalter ihr normalbreites Kraftfahrzeug auf einem Stellplatz für überbreite Kraftfahrzeuge und/oder Fahrzeughalter ihr überbreites Kraftfahrzeug auf einem Stellplatz für normalbreite Kraftfahrzeuge abstellen und dabei einen benachbarten Stellplatz teilweise mit in Anspruch nehmen, kann vorgesehen sein, dass ein im Parkhaus oder Parkplatz für normalbreite Kraftfahrzeuge eingerichteter Stellplatzbereich und/oder ein für überbreite Kraftfahrzeuge eingerichteter Stellplatzbereich jeweils eine eigene Einfahrtgasse, einen Einfahrtticketempfangsautomaten und einen davon ansteuerbaren Einfahrtschrankenmechanismus mit einer Einfahrtschranke aufweist, wobei der jeweilige Einfahrtticketempfangsautomat dazu eingerichtet ist, den Einfahrtschrankenmechanismus zum Öffnen der Einfahrtschranke für den Stellplatzbereich für normalbreite Kraftfahrzeuge nur anzusteuern, wenn ein Parkticket für einen Stellplatzbereich für normalbreite Kraftfahrzeuge darin eingeführt ist und/oder den Einfahrtschrankenmechanismus zum Öffnen der Einfahrtschranke für den Stellplatzbereich für überbreite Kraftfahrzeuge nur anzusteuern, wenn ein Parkticket für einen Stellplatzbereich für ein überbreites Kraftfahrzeug eingeführt ist und dazu eingerichtet ist, das jeweilige Parkticket nach Öffnen der entsprechenden Einfahrtschranke für ein normalbreites Kraftfahrzeug oder für ein überbreites Kraftfahrzeug wieder auszugeben.
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Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung ist der Beschreibung eine Zeichnung eines Ausführungsbeispiels beigefügt. In dieser zeigt
- 1 eine schematische Draufsicht auf eine Einfahrtgasse eines Parkhauses oder eines Parkplatzes mit vor einer Einfahrtschranke stehendem Kraftfahrzeug,
- 2 eine schematische Draufsicht auf eine Ausfahrtgasse eines Parkhauses oder eines Parkplatzes mit vor einer Ausfahrtschranke stehendem Kraftfahrzeug und
- 3 eine schematische Ansicht auf eine Einfahrtgasse in einen für normalbreite Kraftfahrzeuge eingerichteten Stellplatzbereich beziehungsweise für überbreite Kraftfahrzeuge eingerichteten Stellplatzbereich mit vor der Einfahrtschranke stehendem Kraftfahrzeug.
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In der 1 ist ein Kraftfahrzeug 10,21 gezeigt, wobei sich die Bezugsziffer 10 auf ein normalbreites Kraftfahrzeug und sich die Bezugsziffer 21 auf ein überbreites Kraftfahrzeug bezieht, ohne dass dies aus der 1 und den 2 und 3 ersichtlich ist, sich aus der nachfolgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems aber ohne weiteres ergibt.
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Im Einfahrtbereich des Parkhauses oder des Parkplatzes kann eine nicht dargestellte Anzeigetafel angeordnet sein, die dazu eingerichtet ist, die Anzahl der verfügbaren Stellplätze für normalbreite und für überbreite Kraftfahrzeuge anzuzeigen.
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Das Kraftfahrzeug 10,21 ist in eine Einfahrtgasse 2 eines Parkhauses 1 oder eines Parkplatzes mit einer Mehrzahl von nicht dargestellten markierten und gegebenenfalls nummerierten Stellplätzen eingefahren und steht vor einer geschlossenen Einfahrtschranke 6, um ein Parkticket aus einem Parkticketautomaten 4 zu entnehmen. Eine Karosseriebreitenmesseinrichtung 7 ist vor dem Kraftfahrzeug 10,21 angeordnet dargestellt. Sie kann aber auch über oder hinter dem Kraftfahrzeug 10,21 angeordnet sein, vorausgesetzt sie kann die Karosseriebreite eines in die Einfahrtgasse 2 eingefahrenen Kraftfahrzeugs messen. Beträgt die Karosseriebreite des in die Einfahrtgasse 2 eingefahrenen Kraftfahrzeugs 10, 21 beispielsweise 1870mm ± 30 mm, handelt es sich um ein normalbreites Kraftfahrzeug 10, für das der über eine Datenleitung 8 oder drahtlos mit der Karosseriebreitenmesseinrichtung 7 verbundene Parkticketautomat 4 ein Parkticket ausgibt, für das ein Parkstundenpreis für ein normalbreites Kraftfahrzeug 10 vor der Ausfahrt aus dem Parkhaus oder dem Parkplatz zu zahlen ist. Im Parkhaus 1 oder auf dem Parkplatz kann dieses normalbreite Kraftfahrzeug 10 nach dem Ziehen des Parktickets und dem Öffnen der durch einen Einfahrtschrankenmechanismus 5 über eine Steuerleitung 9 oder drahtlos betätigbaren Einfahrtschranke 6 auf einem für normalbreite Kraftfahrzeuge 10 markierten und entsprechend gekennzeichneten Stellplatz geparkt werden.
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Beträgt die gemessene Karosseriebreite des in die Einfahrtgasse 2 eingefahrenen Kraftfahrzeugs 10,21 mindestens etwa 1900 mm oder mehr, handelt es sich um ein überbreites Kraftfahrzeug 21, beispielsweise um einen PKW der Oberklasse oder um einen SUV, für das der Parkticketautomat 4, angesteuert durch die Karosseriebreitenmesseinrichtung 7, ein Parkticket für ein überbreites Kraftfahrzeug 21 ausgibt, für das ein erhöhter Parkstundenpreis für ein überbreites Kraftfahrzeug 21 vor der Ausfahrt aus dem Parkhaus 1 oder dem Parkplatz zu zahlen ist. Nachdem das Parkticket übernommen wurde, öffnet sich die Einfahrtschranke 6 und das überbreite Kraftfahrzeug 21 kann im Parkhaus 1 oder auf dem Parkplatz auf einem für überbreite Kraftfahrzeuge 21 markierten und entsprechen gekennzeichneten Stellplatz geparkt werden.
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In der 2 ist ein Kraftfahrzeug 10,21 gezeigt, das sich anschickt, das Parkhaus 1 oder den Parkplatz zu verlassen und ist deshalb in eine von mehreren Ausfahrtgassen 3 bis vor eine geschlossene Schranke 14 gefahren. Nachdem der für ein normalbreites oder ein überbreites Kraftfahrzeug 10,21 zu zahlende Preis an einem Zahlautomat 11 entrichtet wurde und das Ausfahrtticket in den AusfahrtticketEmpfangsautomaten 12 eingeführt wurde, oder an dem Ausfahrtticketempfangsautomaten 12 entrichtet wurde, öffnet sich die Ausfahrtschranke 14, die durch den Ausfahrtschrankenmechanismus 13, der mit dem Ausfahrtticketempfangsautomaten 12 über eine Steuerleitung 15 oder drahtlos ansteuerbar ist, und das Kraftfahrzeug 10,21 kann das Parkhaus oder den Parkplatz verlassen.
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Um sicher zu verhindern, dass normalbreite Kraftfahrzeuge 10 auf für überbreite Kraftfahrzeuge 21 gekennzeichneten Stellplätzen geparkt werden, oder dass umgekehrt überbreite Kraftfahrzeuge 21 auf für normalbreite Kraftfahrzeuge 10 gekennzeichneten Stellplätzen geparkt werden und dabei einen benachbarten Stellplatz zumindest teilweise besetzen, ist es bevorzugt, dass im Parkhaus 1 oder auf dem Parkplatz ein Stellplatzbereich für normalbreite Kraftfahrzeuge 10 und gegebenenfalls ein Stellplatzbereich für überbreite Kraftfahrzeuge 21 eingerichtet und gekennzeichnet ist.
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In 3 ist gezeigt, dass jeder dieser Stellplatzbereiche mit einer Einfahrtgasse 16 ausgestattet ist, an der jeweils ein Einfahrtticketempfangsautomat 17 und davon über eine Steuerleitung 20 oder drahtlos ansteuerbarer Einfahrtschrankenmechanismus 18 mit einer Einfahrtschranke 19 angeordnet sind. Der jeweilige Einfahrtticketempfangsautomat 17 ist dabei dazu eingerichtet, den Einfahrtschrankenmechanismus 18 zum Öffnen der Einfahrtschranke 19 für den Stellplatzbereich für normalbreite Kraftfahrzeuge 10 nur dann anzusteuern, wenn ein Parkticket für einen Stellplatzbereich für normalbreite Kraftfahrzeuge 10 eingeführt ist.
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Ist vorzugsweise auch eine Einfahrtgasse 16 für einen Stellplatzbereich für überbreite Kraftfahrzeuge vorgesehen, ist dort ein entsprechender Einfahrtticketempfangsautomat 17 angeordnet, der dazu eingerichtet ist, den entsprechenden Einfahrtschrankenmechanismus 18 zum Öffnen der entsprechenden Einfahrtschranke 19 für den Stellplatzbereich für überbreite Kraftfahrzeuge 21 nur dann anzusteuern, wenn ein Parkticket für überbreite Kraftfahrzeuge 21 eingeführt ist. Die Einfahrtticketempfangsautomaten 17 für die Stellplatzbereiche für normalbreite Kraftfahrzeuge 10 und für überbreite Kraftfahrzeuge 21 im Parkhaus 1 oder auf dem Parkplatz sind des weiteren dazu eingerichtet, das jeweilige Parkticket nach dem Öffnen der jeweiligen Einfahrtschranke 19 wieder auszugeben, so dass das Parkentgeld für ein normalbreites Kraftfahrzeug 10 oder für ein überbreites Kraftfahrzeug 21 am an der Ausfahrtgasse 16 angeordneten Zahlautomaten 11 oder am Ausfahrtticketempfangsautomaten 12 entrichtet werden kann. Die Ausfahrtschranke 14 öffnet sich dann automatisch, wenn ein am Zahlautomat 11 bezahltes Ausfahrtticket in den Ausfahrtticketempfangsautomat 12 an der Ausfahrtgasse 3 des Parkhauses 1 oder des Parkplatzes eingeführt wurde, beziehungsweise wenn das Ausfahrtticket in den Ausfahrtticketempfangsautomaten 12 eingeführt und dort bezahlt wurde.
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Um einem Fahrzeuglenker eines überbreiten Kraftfahrtzeugs 21 die Möglichkeit zu geben, eine Einfahrt in ein Parkhaus 1 oder in einen Parkplatz zu vermeiden, wenn er das für überbreite Kraftfahrzeuge 21 zu entrichtende Parkentgelt nicht zu zahlen bereit ist, genügt es, vor der Parkhaus- oder Parkplatzeinfahrt ein gut lesbares Schild mit einem Hinweis, dass für überbreite Kraftfahrzeuge 21 ein erhöhtes Parkentgelt zu zahlen ist, anzubringen. Zusätzlich und/oder anstatt dieses Hinweises ist es auch möglich, im Bereich der Einfahrtschranke 6 einen gleichartigen Hinweis anzubringen und/oder den Parkticketautomaten 4 dazu einzurichten, eine entsprechende Sprachmitteilung ansagen zu lassen, dass eine kostenlose Ausfahrt innerhalb von 5 bis maximal 10 Minuten je nach örtlichen Verhältnissen über die üblicherweise gekennzeichnete Ausfahrtgasse 3 möglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Parkhaus oder Parkplatz mit markierten Stellplätzen
- 2
- Einfahrtgasse
- 3
- Ausfahrtgasse
- 4
- Parkticketautomat
- 5
- Einfahrtschrankenmechanismus
- 6
- Einfahrtschranke
- 7
- Karosseriebreitenmesseinrichtung
- 8
- Datenleitung
- 9
- Steuerleitung
- 10
- Normalbreites Kraftfahrzeug
- 11
- Zahlautomat
- 12
- Ausfahrticketempfangsautomat
- 13
- Ausfahrtschrankenmechanismus
- 14
- Ausfahrtschranke
- 15
- Steuerleitung
- 16
- Einfahrtgasse für normalbreite oder überbreite Kraftfahrzeuge
- 17
- Einfahrtticketempfangsautomat
- 18
- Einfahrtschrankenmechanismus
- 19
- Einfahrtschranke für normalbreite oder überbreite Kraftfahrzeuge
- 20
- Steuerleitung
- 21
- Überbreites Kraftfahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015104709 U1 [0003]