DE4308139C2 - Verfahren zum Mischen zweier Medien unterschiedlicher Viskosität und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Mischen zweier Medien unterschiedlicher Viskosität und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen zweier
Medien unterschiedlicher Viskosität, bei dem das erste
Medium unter niedrigem Druck durch eine Mischkammer
strömt und bei dem das zweite Medium im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung
des ersten Mediums unter höherem Druck in dieses eingeleitet
wird, und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Zum Verdünnen leichtviskoser Medien sind statische
Mischer bekannt. Diese eignen sich jedoch nicht zum Ein
mischen eines pastösen hochviskosen Mediums in eine
Flüssigkeit mit niedriger Viskosität, da es wegen der
geringen Scherkräfte häufig zu Klumpenbildungen kommt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden zum dosierten Ver
mischen von zwei Medien unterschiedlicher Viskosität
dynamische Mischer verwendet. Die dynamischen Mischer
haben jedoch Toträume, Dichtungen u. s. w. und sind deshalb
schwer zu reinigen. Die Herstellung konservierungsmittel
armer oder - freier Kosmetika z. B. aus verdünnten
waschaktiven Substanzen setzt aber eine gute örtliche
Reinhaltung voraus, da die verdünnte Lösung ein idealer
Nährboden für Bakterien ist. Die in einer Zentralanlage
verdünnte Lösung wird regelmäßig in großen Zwischentanks
gelagert und dann über Verteilerstationen zu den einzel
nen Anlage der Weiterverarbeitung geführt. Die Gesamtan
lage einschließlich der großen Zwischenbehälter, Vertei
lungsstationen und Rohrleitungen ist teuer und nur mit
großem Aufwand zu reinigen. Ferner weisen die bekannten
dynamischen Mischer aufwendige Verschleißteile auf. Die
in Rührkesseln durchgeführte Vermischung erfordert wegen
der langen Lösezeit der Paste große Behältervolumina.
Weiterhin muß ggf. der kontinuierliche Prozeß
unterbrochen werden oder es wird eine quasi-kontinuier
liche sehr teure Version mit Wechselbehältern gewählt.
Die Reinigung dieser Anlagen ist aufwendig, da große Men
gen Reinigungsmittel verbraucht werden, die entsorgt wer
den müssen. Der große Platzbedarf und die aufwendige Kon
struktion bedingen hohe Investitionskosten.
Aus der Offenlegungsschrift DE 36 44 459 A1 ist ein konti
nuierliches Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus nie
derviskosen Lösungsmitteln und hochviskosen, pastösen Pro
dukten bekannt. Bei diesem Verfahren bzw. bei der entspre
chenden Vorrichtung werden ein statischer Mischer und ein
dynamischer Mischer in einer Mischvorrichtung nacheinander
geschaltet verwendet. In dem statischen Mischer werden
durch Bohrungen einer Düse Pastenstränge in ein mit hoher
Geschwindigkeit fließendes Lösungsmittel eingepreßt, wobei
das mit hoher Geschwindigkeit heran- und vorbeigeführte Lö
sungsmittel die eingepreßten Pastenstränge abschneidet und
dann die abgeschnittenen Pastenteilchen weiter zerteilt und
anlöst. Die Lösungsgeschwindigkeiten sind dabei ganz we
sentlich von der hohen Flußgeschwindigkeit des niedrigvis
kosen Lösungsmittels abhängig. Es wird im wesentlichen die
turbulente Konvektion ausgenutzt.
Nach der GB-PS 1174654 ist eine Mischvorrichtung bekannt,
bei der Leichtöl als Medium mit niedriger Viskosität in
einer Mischkammer radial in die Mischkammer durchströmen
des Schweröl als Medium mit höherer Viskosität einge
sprüht wird.
Diese bekannte Mischvorrichtung weist ein rohrartiges
Gehäuse auf. Es ist eine Zulaufleitung für ein erstes
Medium an der einen Stirnseite des Gehäuses und eine Ab
laufleitung für ein Mischmedium an der anderen Stirnsei
te des Gehäuses vorgesehen. Ferner ist an dieser bekann
ten Mischvorrichtung eine Druckkammer ausgebildet, die
in dem Gehäuse angeordnet ist und im wesentlichen radial
verlaufende Durchbrechungen aufweist. Ferner ist eine
Zulaufleitung für das zweite Medium in die Druckkammer
vorgesehen. Im Betrieb wird das zweite Medium unter hö
herem Druck durch die Durchbrechungen hindurch in eine
Mischkammer eingeführt, in welcher das erste Medium un
ter niedrigerem Druck strömt.
Eine ähnliche Vorrichtung wird auch in der
GB-PS 1291826 beschrieben, bei der einem überhitzten
Dampf, der einen Kanal durchströmt, zur Temperaturrege
lung radial Wassertropfen als Nebel eingesprüht werden.
Alle diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß eine voll
ständige Vermischung von flüssigen Medien unterschiedli
cher Viskosität zu einem homogenen Mischmedium nicht mög
lich ist. Wegen der entstehenden Inhomogenitäten ist es
deshalb vielfach erforderlich, die oben beschriebenen
ebenfalls mit Nachteilen behafteten dynamischen Mischer
einzusetzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verfahren
der eingangs genannten Art so zu verbessern und eine Vor
richtung zu dessen Durchführung so auszubilden, daß im
Bereich der Mischstation keine Koagulation des einzumi
schenden Mediums auftritt und ein homogenes Mischmedium
erzielt wird, wobei die Mischvorrichtung leicht zu rei
nigen und keine stark rotierenden Verschleißteile aufwei
sen soll.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe bezüglich
des Verfahrens durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 und bezüglich der Vorrichtung durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 9. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
Nach der Erfindung wird in vorteilhafter Weise ein erstes
Medium, insbesondere eine hochviskose pastöse Flüssigkeit
mit sehr hohem Druck in ein unter niedrigem Druck fließ
endes zweites flüssiges Medium durch Zerstäubung bei
starker Druckentspannung dosiert eingebracht. Das unter
sehr hohem Druck stehende Medium wird durch kleine Boh
rungen gepreßt und dadurch in das niedrigviskose Medium
eingedüst. Zur Vermeidung von Anbackungen der bereits aus
der Paste erzeugten Teilchen ist es wichtig, daß diese
nach kurzer Laufzeit gegen eine Wand od. dgl. prallen und
dort noch einmal verteilt werden. Das hochviskose Medium steht unter sehr hohem
Druck von z. B. 100 bar.
Da die eigentlichen Misch
vorgänge in einfachen Rohren stattfinden, können diese
ohne großen Aufwand leicht gereinigt werden. Die Drucker
zeugung des hochviskosen Mediums erfolgt in vorteilhafter
Weise durch eine oszillierende Verdrängerpumpe. Die Pul
sation derartiger Dosierpumpen wird durch eingebaute
Dämpfer weitgehend eliminiert. Durch entsprechende Aus
richtung der Bohrungen zur Mittelachse der Mischkammer
und Ausbildung von blenden- oder düsenartigen Durchbre
chungen für das koaxial zur Mittelachse der Mischkammer
in diese eintretende Medium ist es möglich, hochviskose
pastöse Medien mit niedrig viskosen Flüssigkeiten,
leichtviskose Flüssigkeiten untereinander und leichtvis
kose Flüssigkeiten mit partikelhaltigen Flüssigkeiten bei
Aufschluß der Partikel homogen zu vermischen. Die Vor
richtungen nach der Erfindung können überall dort einge
setzt werden, wo bisher dynamische Mischer erforderlich
waren.
Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel der in den
Zeichnungen schematisch dargestellten erfindungsgemäßen
Mischvorrichtungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 jeweils eine Ausführungsform einer Misch
vorrichtung in einer schematischen Seiten
ansicht im Schnitt,
Fig. 3a und 3b eine weitere Ausbildung einer Mischvor
richtung für leichtviskose Flüssigkeiten
in einer Seitenansicht und Queransicht im
Schnitt,
Fig. 4a und 4b eine weitere Ausbildung einer Mischvor
richtung zum Vermischen hochviskoser Pro
dukte und Pasten mit niedrigviskosen
Flüssigkeiten in einer Seitenansicht und
Queransicht im Ausschnitt im Schnitt,
Fig. 5a und 5b eine weitere Ausbildung einer Mischvor
richtung zum Vermischen einer partikelhal
tigen Flüssigkeit mit einer niedrigvisko
sen Flüssigkeit in einer Seitenansicht und
Queransicht im Ausschnitt im Schnitt.
Die Mischvorrichtung 1 besteht aus einem rohrartigen
Gehäuse 5, an dessen Stirnflächen 6, 7 koaxial zur Mit
telachse 22 des Gehäuses 5 jeweils ein Anschlußstutzen 8,
9 für die Zulaufleitung für das niedrigviskose Medium
bzw. die Ablaufleitung für das Mischmedium ausgebildet
sind. In dem Gehäusemantel 17 ist senkrecht zur Mittel
achse 22 ein weiterer Anschlußstutzen 10 vorgesehen, der
zum Anschluß einer Zumischleitung für das hochviskose
Medium dient. In dem Gehäuse 5 ist koaxial zur Mittel
achse 22 ein sich zwischen den Anschlußstutzen 8, 9
erstreckender, als Rohr ausgebildeter Kanal 16 vorgese
hen. Zwischen der Kanalwand 18 und dem Gehäusemantel 17
ist die Druckkammer 11 für das einzuführende hochviskose
Medium ausgebildet. Die Druckkammer 11 steht über
Durchbrechungen 15 mit dem als Mischkammer 3 ausgebilde
ten Innenraum des Kanals 16 in Verbindung. Die Durchbre
chungen 15 können kleine Bohrungen sein. Es ist aber auch
möglich, die Durchbrechungen 15 düsenförmig auszubilden.
Die Durchbrechungen 15 erstrecken sich über die Länge des
Kanals 16, so daß von der Druckkammer 11 gleichmäßig über
die Länge des Kanals 16 verteilt das hochviskose Medium
dosiert in die Mischkammer 3 eingesprüht wird und sich
rückstandsfrei in den Strom des durch den Anschlußstutzen
8 eintretenden niedrigviskosen Mediums einmischt.
Zur Erhöhung der Mischwirkung ist in dem Kanal 16 minde
stens ein Prallblech 20 angeordnet, das als Halbschale
ausgebildet sein kann. Ferner befinden sich in dem Kanal
16 statische Mischer 19, die als Wirbelkammern ausgebil
det sind und sich unterhalb der Durchbrechungen 15 befin
den. Diese statischen Mischer 19 sind in Fig. 1 ledig
lich angedeutet.
Vorteilhaft ist es, das hochviskose Medium mittels einer
oszillierenden Verdrängerpumpe in die Druckkammer 11 zu
fördern.
Die Mischvorrichtung 2 nach Fig. 2 weist ebenfalls ein
rohrartiges Gehäuse 2 mit an den Stirnflächen 6, 7
koaxial zur Mittelachse 22 ausgebildeten Anschlußstutzen
8, 9 auf. In dem Gehäuse 5 befindet sich jedoch ein Hohl
körper 21, der mit dem Anschlußstutzen 10 für die Zu
mischleitung verbunden ist und als Druckkammer 12 dient.
In der Druckkammerwand 14 sind über die Länge des Hohl
körpers 21 sich erstreckend Durchbrechungen 15 ausgebil
det, die wie die Durchbrechungen 15 der Mischvorrichtung
1 gestaltet sein können. Der Hohlkörper 21 wird von dem
niedrigviskosen Medium umströmt, wobei dann in der Misch
kammer 4 das hochviskose Medium aus der Druckkammer 12
durch die Durchbrechungen 15 in das niedrigviskose Medium
unter Druckentspannung eingemischt wird. Das so erzielte
Stoffgemisch wird dann wie bei der Mischvorrichtung 1
über den Anschlußstutzen 9 einer Ablaufleitung abgeführt.
Zur Vermeidung von Rückstandsbildungen und zur Erleichte
rung der Reinigung ist es zweckmäßig, das Gehäuse 5, den
Kanal 16 und den Hohlkörper 14 rohrförmig auszubilden,
wodurch gleichzeitig auch Toträume für die Medien vermie
den werden.
Fig. 3a und 3b zeigen eine Mischvorrichtung 23, die
besonders gut zum Vermischen von zwei leichtviskosen
Flüssigkeiten geeignet ist. Im Grundaufbau entspricht die
Vorrichtung 23 der Mischvorrichtung 2. Die düsenartigen
Durchbrechungen 15 sind senkrecht zur Mittelachse 22 aber
schiefwinklig zu der senkrecht zur Mittelachse 22 ausge
richteten Radialen 27 angeordnet. Hierdurch wird durch
das Eindüsen der unter Druck stehenden leichtviskosen
Flüssigkeit durch die Durchbrechungen 15 eine Verteilung
erzielt, die sich durch das Auftreffen der Strahlen auf
der Gehäuseinnenwand 26 und Ablenkung auf die Außenfläche
28 der Druckkammerwand 14 potenziert. Auf kleinem Raum
wird hierdurch eine hervorragende Verteilung der einzudü
senden leichtviskosen Flüssigkeit sowohl in radialer
Richtung wie auch in Umfangsrichtung zur Druckkammerwand
14 erzielt. Hierdurch wird ein optimales Mischergebnis
erzielt.
Fig. 4a und 4b zeigen eine Mischvorrichtung 24, die für
die Vermischung hochviskoser Produkte und Pasten mit dem
niedrigviskosen Medium bestimmt sind. Am Einströmab
schnitt 32 der Mischkammer 4 ist zwischen der Druckkam
merwand 14 und der Gehäuseinnenwand 26 eine Scheibe 29
ausgebildet. In der Scheibe 29 sind bis zur Gehäuseinnen
wand 26 sich erstreckend Durchbrechungen als Blenden 30
ausgebildet. Die Blenden 30 sind radial jeweils einer der
ersten düsenartigen Durchbrechungen 15 in der Druckkam
merwand 14 zugeordnet. Es ist möglich, die Blenden 30 im
Querschnitt düsenartig auszubilden. Beim Eindüsen der
hochviskosen Produkte wird verhindert, daß an der Gehäus
einnenwand 26 Reste der hochviskosen Produkte haften und
die niedrigviskose Flüssigkeit durch diese anhaftenden
Produkte nur Kanäle bildet. Die Durchbrechungen 15 sind
senkrecht zur Gehäuseinnenwand 26 ausgerichtet. An dieser
anhaftende hochviskose Produktreste oder Pasten werden
durch die niedrigviskose Flüssigkeit aufgrund der erhöh
ten Strömungsgeschwindigkeit beim Durchströmen der Blen
den 30 von der Gehäuseinnenwand 26 gelöst, so daß sich
diese hochviskosen Produkte oder Pasten mit der niedrig
viskosen Flüssigkeit vermischen können. Um auch stark
haftende hochviskose Produkte und Pasten von der Gehäus
einnenwand 26 lösen zu können, ist es möglich, den
Anschlußstutzen 9 mittels einer Bypassleitung mit Umwälz
pumpe mit dem Anschlußstutzen 8 zu verbinden. Das über
die Umwälzpumpe geförderte Mischmedium bewirkt eine Volu
menvergrößerung, so daß die Strömungsgeschwindigkeit des
die Blenden 30 durchströmenden Mediums größer wird.
Die Mischvorrichtung 25 gemäß Fig. 5a und 5b ist geeig
net, wenn partikelhaltige Flüssigkeiten mit einer anderen
Flüssigkeit vermischt werden sollen. Am Einströmabschnitt
32 der Mischkammer 4 ist ebenfalls zwischen der Druckkam
merwand 14 und der Gehäuseinnenwand -26 eine Scheibe 29
angeordnet. In dieser Scheibe sind radial von der Druck
kammerwand 14 bis zur Gehäuseinnenwand 26 sich erstrek
kend Schlitzblenden 31 ausgebildet. Jede Schlitzblende 31
ist jeweils einer der ersten düsenartigen Durchbrechungen
15 in der Druckkammerwand 14 zugeordnet. Durch die
Schlitzblenden 31 wird jeweils ein Hochdruckstrahl der
partikelhaltigen Flüssigkeit mit erhöhter Strömungsge
schwindigkeit erzeugt. Senkrecht zu der Strömungsrichtung
des partikelhaltigen Flüssigkeitsstrahls wird die andere
Flüssigkeit radial durch die Durchbrechungen 15 einge
sprüht. Der hierdurch entstehende Hochdruckstrahl der
anderen Flüssigkeit löst praktisch alle Partikel auf.
Durch die Turbulenzen nach Austritt der niedrigviskosen
Flüssigkeit durch die Schlitzblende 31 erfolgt eine Ver
mischung beider Flüssigkeiten in Längsrichtung der Misch
kammer 4.
Claims (24)
1. Verfahren zum Mischen zweier Medien unterschiedli
cher Viskosität, bei dem das erste Medium unter niedrigem Druck durch
eine Mischkammer strömt und bei dem das zweite Medium im wesentlichen quer zur
Strömungsrichtung des ersten Mediums unter höherem
Druck in dieses eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Medium eine niedrigere Viskosität als
das zweite aufweist, daß aufgrund der Druckdifferenz die Einleitung des
zweiten Mediums in das erste Medium durch Eindüsen
erfolgt, wobei das zweite Medium beim Eindüsen unter Druckent
spannung in kleine Partikel zerteilt und mit dem er
sten Medium vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Medium eine hochviskose Flüssigkeit
oder eine hochviskose pastöse Flüssigkeit ist.
3. Verfahren Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eingedüste zweite Medium nach kurzer Lauf
zeit gegen Prallbleche und/oder statische Mischer
geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oszillierende Verdrängerpumpe den Druck des
hochviskosen Mediums aufbaut und dieses Medium
dosiert.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hochviskose Medium im Winkel von 45 bis
135° zur Strömungsrichtung des niedrigviskosen
Mediums in dieses eingetragen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hochviskose Medium im Bereich einer Zone er
höhter Strömungsgeschwindigkeit des niedrigviskosen
Mediums im wesentlichen senkrecht gegen eine Misch
kammerwand gesprüht wird.
7. Verfahre nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Partikeln beladenes flüssiges niedrigvisko
ses Medium in einem Bereich der Mischkammer zu einem
Flüssigkeitsstrahl hoher Strömungsgeschwindigkeit be
schleunig wird, in den zur Auftrennung der Partikel
das zweite Medium eingedüst wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Medium senkrecht zur Strömungsrich
tung des niedrigviskosen Mediums und schiefwinklig
zur Radialen der Mischkammer gegen eine Mischkammer
wand gesprüht wird.
9. Vorrichtung zum Mischen zweier Medien unterschiedli
cher Viskosität,
mit einem rohrartigen Gehäuse (5),
mit einer Zulaufleitung für das erste Medium an der einen Stirnseite des Gehäuses (5),
mit einer Ablaufleitung für das Mischmedium an der anderen Stirnseite des Gehäuses (5),
mit einer Druckkammer (11, 12), die in dem Gehäuse (5) angeordnet ist und im wesentlichen radial verlau fende Durchbrechungen (15) aufweist, und
mit einer Zulaufleitung für das zweite Medium in die Druckkammer (11, 12),
wobei im Betrieb das zweite Medium unter höherem Druck durch die Durchbrechungen (15) hindurch in eine Mischkammer (3) gelangt, in der das erste Medium unter niedrigerem Druck strömt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (15) derart düsenartig ausge bildet sind, daß im Betrieb das zweite Medium in das erste Medium eingedüst wird,
daß die Düsen entlang der gesamten Länge der Wand der Druckkammer (11, 12) vorgesehen sind, und daß das erste Medium eine niedrigere Viskosität als das zweite Medium aufweist.
mit einem rohrartigen Gehäuse (5),
mit einer Zulaufleitung für das erste Medium an der einen Stirnseite des Gehäuses (5),
mit einer Ablaufleitung für das Mischmedium an der anderen Stirnseite des Gehäuses (5),
mit einer Druckkammer (11, 12), die in dem Gehäuse (5) angeordnet ist und im wesentlichen radial verlau fende Durchbrechungen (15) aufweist, und
mit einer Zulaufleitung für das zweite Medium in die Druckkammer (11, 12),
wobei im Betrieb das zweite Medium unter höherem Druck durch die Durchbrechungen (15) hindurch in eine Mischkammer (3) gelangt, in der das erste Medium unter niedrigerem Druck strömt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (15) derart düsenartig ausge bildet sind, daß im Betrieb das zweite Medium in das erste Medium eingedüst wird,
daß die Düsen entlang der gesamten Länge der Wand der Druckkammer (11, 12) vorgesehen sind, und daß das erste Medium eine niedrigere Viskosität als das zweite Medium aufweist.
10 Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (5) als Mischkammer (3) ein sich
zwischen Anschlußstutzen (8, 9) der Zulauf- und der
Ablaufleitung erstreckender Kanal (16) ausgebildet
ist, der unter Ausbildung einer außenseitigen Druck
kammer (11) von dem Gehäusemantel (17) des Gehäuses
(5) umgeben ist und in dessen Kanalwand (18) über die
Länge des Kanals (16) verteilt die Durchbrechungen
(15) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (16) als Rohr ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kanal (16) mindestens ein statischer Mi
scher (19) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die statischen Mischer (19) als Wirbelkammern
ausgebildet und unterhalb der Durchbrechungen (15)
angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die statischen Mischer (19) in dem dem Anschluß
stutzen (9) der Ablaufleitung zugewandten Abschnitt
des Kanals (16) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kanal (16) mindestens ein Prallblech (20)
angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Prallblech (20) als Halb
schale ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (12) als in dem Gehäuse (5) von
dem ersten Medium umströmten Hohlkörper (21) ausge
bildet ist, über dessen Länge verteilt in der Druck
kammerwand (14) die Durchbrechungen (15) ausgebildet
sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstutzen (8, 9) für die Zulaufleitung
für das erste Medium und für die Ablaufleitung für
das Mischmedium parallel oder koaxial zur Mittelachse
(22) des Gehäuses (5) und der Anschlußstutzen (10)
für die Zumischleitung für das zweite Medium senk
recht zur Mittelachse (22) des Gehäuses (5) angeord
net sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zumischleitung zur Druckerhöhung eines zwei
ten Mediums mit einer oszillierenden Verdrängerpumpe
verbunden ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (15) schiefwinklig zur senk
recht zur Mittelachse (22) ausgerichteten Radialen
(27) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Einströmabschnitt (32) der Mischkammer (4)
zwischen der Druckkammerwand (14) und der Gehäusein
nenwand (26) eine Scheibe (29) angeordnet ist, in der
bis zur Gehäuseinnenwand (26) sich erstreckend Durch
brechnungen als Blenden (30) ausgebildet sind, die
radial jeweils einer der ersten düsenartigen Durch
brechnungen (15) in der Druckkammerwand (14) zugeord
net sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Einströmabschnitt (32) der Mischkammer (4)
zwischen der Druckkammerwand (14) und der Gehäuse
innenwand (26) eine Scheibe (29) angeordnet ist, in
der radial von der Druckkammerwand (14) bis zur Ge
häuseinnenwand (26) sich erstreckend Schlitzblenden
(31) ausgebildet sind, die radial jeweils einer der
ersten düsenartigen Durchbrechungen (15) in der
Druckkammerwand (14) zugeordnet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blenden (30) und Schlitzblenden (31) einen
düsenförmigen Durchströmungsquerschnitt aufweisen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstutzen (9, 8) mittels einer By
passleitung mit Umwälzpumpe miteinander verbunden
sind.
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DE4308139A DE4308139C2 (de) | 1992-03-18 | 1993-03-15 | Verfahren zum Mischen zweier Medien unterschiedlicher Viskosität und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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1993
- 1993-03-15 WO PCT/EP1993/000589 patent/WO1993018846A2/de active Application Filing
- 1993-03-15 DE DE4308139A patent/DE4308139C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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WO1993018846A2 (de) | 1993-09-30 |
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