DE430797C - Zylinder fuer Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit Schlitzspuelung - Google Patents

Description

• Zylinder für Zweitaktverbrennungskraftimaschinen mit Schlitzspülung. Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinder für Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit Schlitzspülung, der einen die Maschinenkräfte aufnehmenden Teil besitzt, der die Zu-und Ableitungskanäle für die Ein- unr! Aus-1.ißschlitze enthält und in dein die Kolbenlaufbüchse mit ihrem vom Zylinderdeckel weggelegenen Teil zentriert ist. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin (laß (las dem Deckel zugekehrte, aus dem erwähnten Teil herausragende Stück der Kolbenlaufbüchse von einem als einfacher Flanschrohrkörper ausgebildeten Zylindermantel umgeben ist.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch einen 7vlinder einer einfachwirkenden -.Nfelirzvliii-(lerzw#2it#iktiiiaschiiie, Abb. 2 einen Längsschnitt durch einen Zylinder einer doppelt wirkenden Zweitaktinaschine, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 dei Abb. i und 2, Abb. 4 in gleicher Darstellung wie Abb. 2 den unteren Teil einer etwas anderen Ausführungsform. - Es soll zunächst die Ausführungsform nach der Abb. i beschrieben werden.
• Jeder Zylinder besteht aus einem gegosseneu Mittelstück A, das von Ständern E getragen wird, sowie aus einem als einfaches Rohrstück ausgeführten Zylindermantel B, -ler Laufbüchse C und dem Deckel D. Die Mittelstücke A der einzelnen Zvlinder liegen mit seitlichen Paßflächen al aneininder und sind fest miteinander verbti,.i(1,#ii, so daß ein starres Gefüge der ganzen Maschine entsteht. Durch Zwischenwände al und al (s. bes. ,M)b- 3), die im Innern des Mittelstückes A ,-orgesehen sind und den mit dein Innenraum der Laufbüchse durch die in dieser angeordneten Einlaß- und Auslaßschlitze c3, C4 in Verbindung stehenden Außenraum unischließen, werden Kammern für die Zuleitung der Spül- luft und die Ableitung der Atispuffgase gebildet. Der übrige Hohlraum des 11ittelstückes dient zur Aufnahme des Kühlwassers. Der auf das Mittelstück aufgesetzte Zylindermantel B ist an dein Mittelstück mit langen Schrauben F befestigt, die gleichzeitig zum Halten des DeckelsD dienen. Die Laufbüchse C wird von oben in den Zviindermantel eingeschoben und greift mittels eines Flansches c' in eine entsprechende Ausdrehung des Zvlindermantels B ein; sie wird durch den 15eckel D -eL"en den Zvliiidermantel B fest anel -gepreßt, wobei der flansch cl als Dichtung dient. Die Laufbüchse C ist mir iiii mittleren Teile des Mittelstückes A zentriert, während sie im übrigen seitliches Spiel hat. Insbesondere bleibt an der Eintrittsstelle der Laufbüchse in das Mittelstück- ein Ringspalt a4 offen, so daß der Kühlwasserraum des Mittelstückes mit dem zwischen Laufbüchse und Zylindermantel B gebildeten engen Kühlwassurratim b3 in Verbindung steht.
• Bei sehr großem Hub kann es zweckmäßig sein, die Laufbüchse auch in der oberen und unteren Wand des Mittelstückes A zu zentrieren. Für den Kühl-,vasserumlauf müssen dann besondere Bohrungen vorgesehen sein.
• Bei dem für eine doppelt nirkende Maschine bestimmten Zylinder nach Abb. 2 sind zwei rohrförmige Zvlindermäntel BI und B-' oben und unten am 'Mittelstück A angeordnet. Die Laufbüchse ist hier unterhalb der Mitte wellenförmi- geteilt, und ihre beiden Tei!e Cl 1-,Ind C' sind von oben und von unten in die Zylindermäntel eingeschoben. Die beiden Schlitzreihen cl und C4 für die obere und die viltere Zvlinderhälfte sind in dein oberen Teil Cl der Laufbüchse untergebracht.
• Bei den beschriebenen Zvlindern ist der die Ein- und Auslaßkanäle enihaltende und daher immer schwierig herzustelleilde mittlere Zylinderteil sehr kurz, so daß er sich leicht gießen läßt. Die durch die Unterteilung entstehenden Zvlin(-lermäntelB bzw. B',B' sind einfache rohrförmige Körper, die ebenfalls einfach herzustellen und von Zugkräften entlastet sind. Sie können daher auch dünnwanclig und leicht ausgeführt werden. Auch ist es ohne weiteres möglich, eine enge Kühlwasserführung zwischen Zylitidermantel und Laufbüchse und damit -ute Kühlwirkung cr l# z5e rade im heißesten Teile des Zylinders zu erzielen. Da ferner die Laufbüchsen nur im Mittelteil des Zylinders zentriert sind, so ist ihre Bearbeitung und ihr Einbau sehr einfach. Ein besondererVorteil der Bauart besteht noch darin, daß dieZylinder durchVerlängerung der rohrförmig gestalteten Laufbüchsen und Zylindermäntel in sehr einfacher Weise für eine größere Leistung umgebaut werden können, ohne daß die Mittelstücke geändert zu werden brauchen.
• Anstatt die Mittelstücke A unmittelbar auf die Ständer E aufzusetzen, kann man sie auch mit angegossenen Füßen versehen ( ' s. Abb. .1), wobei die Ständer dann entsprechend niedriger gehalten werden können.
• Außer dem Vorzug einer außerordentlich einfachen und übersichtlichen Bauweise, die einen raschen Ausbau und Wiederzusammenbau des Zylinders ermöglicht, besitzt die Anordnung noch den weiteren Vorteil, daß inaii für Maschinen von gleichem Zylinderdurchniesser, aber verschiedenein Hub die Zylinderlaufbüchse und den Zylindermantel je nach den Wünschen der Besteller in verschiedenen Längen vorrätig halten kann.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE'. i. Zylinder für Zweitaktverbrennungskraftniaschinen mit Schlitzspülung, welcher einen die Maschinenkräfte aufnehinenden Teil besitzt, der die Zu- und Ab- leitungskanäle für die Ein- und Auslaßschlitze enthält und in dem die Kolbenlaufbüchse mit ihrem vom Zylinderdeckel weg gelegenen Teile zentriert ist, dadurch Cr -ennzeichnet, daß das dem Deckel zuge-"el, kehrte, aus jenem Teil (A) herausragende Stück der Kolbenlaufbüchse von einem als einfacher Flanschrohrkörper ausgebildeten Zvlindermantel (B) umgeben ist.
2. 2. Zvlinder nach Anspruch i, bei dem die entsprechend verlängerten Deckelschrauben bis zum kräfteaufnehmenden Teil des Zylinders durchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförinige Zylindermantelteil (B) einen so geringen Abstand von der Kolbenlaufbüchse (C) hat, daß einerseits gerade noch ein geiiiig n "e der Durchflußquerschnitt für das Kühlwasser verbleibt, anderseits die Deckelschrauben (F), ohne den Deckel übermäßig verbreitern zu müssen, außerhalb des Kühlwasserraumes (b3) angeordnet werden können.