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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Mehrkammer-Transportkühlsystems mit
einem Hauptkühlaggregat
und mindestens einem Zusatzkühlaggregat.
Solche Mehrkammer-Transportkühlsysteme
finden für
Kühllastwagen,
Kühlanhänger usw.
mit mehreren, jeweils Fracht aufnehmenden Kammern Anwendung, die
durch das Transportkühlsystem
zu klimatisieren sind.
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Ein
Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus dem US-Patent
4 896 512 bekannt. Dieses beschreibt ein Mehrkammer-Transportkühlsystem
mit einem Hauptkühlaggregat
und mindestens einem Zusatzkühlaggregat
und ein Verfahren zu dessen Betrieb.
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Das
aus dem US-Patent 4 896 512 bekannte Mehrkammer-Transportkühlsystem
wird in der Praxis üblicherweise
so eingesetzt, daß das
Hauptkühlaggregat
vorne auf der Stirnseite des Lastwagen oder Anhängers montiert ist und zur
Klimatisierung der vorderen Kammer dient, die unmittelbar hinter
der vorderen Stirnwand des Lastwagens bzw. Anhängers angeordnet ist. Eine
oder mehrere weitere Kammern, die weiter hinten angeordnet sind,
werden jeweils mit einem Zusatzkühlaggregat
klimatisiert. Die einzelnen weiteren Kammern sind gewöhnlich in
Reihe zwischen der vordersten Kammer und der hintersten Stirnwand
des Lastwagens bzw. Anhängers
angeordnet, und die den weiteren Kammern zugeordneten Zusatzaggregate
sind nicht als vollständige
Kühlaggregate
ausgebildet, sondern weisen jeweils einen in der betreffenden Kammer
befindlichen Kältemittelverdampfer
auf, der über
Heißgas-,
Flüssigkeits-
und Saugleitungen mit entsprechenden Heißgas-, Flüssigkeits- und Saugleitungen des Hauptkühlaggregats verbunden
ist.
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Bei
solchen herkömmlichen
Mehrkammer-Transportkühlsystemen
dient stets die von dem Hauptkühlaggregat
klimatisierte erste Kammer zur Aufnahme der Fracht mit der niedrigsten
Temperatur, d.h. wenn Gefriergut zu transportieren ist, muß dieses
stets in der vordersten Kammer transportiert werden. Dies begrenzt
natürlich
die Flexibilität
des Einsatzes des Kühlfahrzeugs
im Hinblick auf das zuladen und abladen von Gefriergut und Frischgut,
und, wenn die Kammern außerdem
noch unterschiedliche Größen haben,
müssen
die verschiedenen Frachten trotzdem nach der Ordnung ihrer Klimatisierungstemperaturen
in den einzelnen Kammern untergebracht werden, ohne daß es möglich ist,
die Wahl der jeweils zu benutzenden Kammer an der Frachtmenge zu
orientieren.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Betrieb eines Mehrkammer-Transportkühlsystems
so zu verbessern, dass die Möglichkeit geschaffen
wird, jede Kammer unabhängig
von dem Ort ihrer Anordnung im Gesamtsystem mit jeder beliebigen
Klimatisierungstemperatur innerhalb des gesamten möglichen
Klimatisierungstemperaturbereichs betreiben zu können und somit hinsichtlich
der Wahl der Kammer zur Aufnahme einer bestimmten Fracht frei disponieren
zu können.
Dies soll insbesondere bei einem System mit drei Kammern möglich sein,
die mittels eines Hauptkühlaggregats
bzw. jeweils eines Zusatzkühlaggregats
klimatisiert werden.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
das im Anspruch 1 angegebene und in den Unteransprüchen vorteilhaft
weitergebildete Verfahren gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
unterscheidet sich vom herkömmlichen
Verfahren also dadurch, daß die
Steuerung des Betriebs des Hauptkühlaggregats in einer bestimmten,
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Weise in Abhängigkeit
des Betriebszustands der Zusatzkühlaggregate
erfolgt. Dadurch ist es möglich,
die einzelnen Kammern unabhängig
vom Ort ihrer Anordnung im Kühlfahrzeug
mit beliebigen Temperaturen zu klimatisieren, so daß nicht,
wie bisher, die Fracht entsprechend ihres jeweiligen Klimatisierungsbedarfs
in eine bestimmte Kammer geladen werden muß, sondern jede Kammer ent sprechend
den Klimatisierungsbedarf der darin transportierten Fracht klimatisiert
werden kann.
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Ein
Verfahren zum Betreiben eines Mehrkammer-Transportkühlsystems,
bei welchem die Steuerung des Betriebs des Hauptkühlaggregats
in Abhängigkeit
vom Betriebszustand eines Zusatzkühlaggregats erfolgt, ist an
sich bereits aus der
EP
0 265 123 B1 bekannt. Dort allerdings wird im Gegensatz zur
vorliegenden Erfindung der Heizbetrieb des Hauptkühlaggregats
gesperrt, wenn sich das Zusatzkühlaggregat
in einer Kühlbetriebsphase
befindet. Dort kann das Hauptkühlaggregat
daher nur zwischen der Kühlbetriebsart
und der Nullbetriebsart umgeschaltet werden, wenn sich das Zusatzkühlaggregat
im Kühlbetriebszustand
befindet.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der anliegenden Zeichnungen beispielsweise
mehr im einzelnen beschrieben, in denen zeigt:
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1 ein Kältemittelleitungsdiagramm eines Mehrkammer-Transportkühlsystems
mit einem Hauptaggregat und einem ersten und einem zweiten Zusatzaggregat,
das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
betreibbar ist,
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die 2A und 2B zusammengesetzt ein schematisches
Diagramm einer elektrischen Steuerung zum Betrieb des Hauptaggregats
und der beiden Zusatzaggregate nach 1 gemäß der Lehre der
Erfindung,
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3 in schematischer Diagrammform
einen Steuerungsalgorithmus, der den Betrieb des Hauptkühlaggregats
in 1 verdeutlicht, und
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4 in schematischer Diagrammform
einen Steuerungsalgorithmus, der den Betrieb jedes der beiden Zusatzkühlaggregate
nach 1 verdeutlicht.
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1 zeigt ein schematisches
Rohrleitungsdiagramm eines Mehrkammer-Transportkühlsystems 10, das
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren betreibbar
ist. Das Transportkühlsystem 10 ist
einem Kühlerlastwagen
oder Kühlanhänger 12 zugeordnet, der
eine erste Kammer 14, eine zweite Kammer 16 und
eine dritte Kammer 18 aufweist, die zu klimatisieren sind,
wobei die erste Kammer 14 die vordere Kammer, die zweite
Kammer 16 die mittlere Kammer, und die dritte Kammer 18 die
hintere Kammer sein kann. Das System 10 wird mittels eines
elektrischen Temperaturreglers 20 gesteuert, der in Blockform
in 1 und mehr im einzelnen
in den 2A und 2B darge stellt ist, wobei
der Temperaturregler 20 über Temperaturfühler 22, 24 und 26 verfügt, die
in den drei Kammern 14, 16 und 18 angeordnet
sind.
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Das
Transportkühlsystem 10 umfaßt ein Hauptkühlaggregat 28,
das in Abhängigkeit
vom Temperaturfühler 22 gesteuert
wird, und zwei von diesem entfernte Zusatzkühlaggregate 30 und 32, die
aufgrund der Temperaturfühler 24 und 26 gesteuert
werden. Die beiden Zusatzaggregate, die als Verdampferaggregate
ausgebildet sind, können
entsprechend dem US-Patent 4 912 940 aufgebaut sein. 1 zeigt auch die Kältemittelleitungen
zwischen den drei Aggregaten mit einer Anzahl steuerbarer Elektromagnetventile,
die jeweils eine Offen- und eine Schließstellung haben, sowie mit
Rückschlagventilen.
Obwohl bei den gesteuerten Ventilen nachstehend eine bestimmte Stellung
als Ruhestellung (bei entregtem Elektromagneten) bezeichnet wird,
ist klar, daß auch
die entgegengesetzte Stellung als Ruhestellung jeweils verwendet
werden kann, was lediglich eine entsprechende Modifizierung des
elektrischen Temperaturreglers 20 erforderlich macht.
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Das
Hauptkühlaggregat 28 weist
geschlossene Kältemittelkreisläufe auf,
die einen Kältemittelverdichter 34 enthalten,
der von einer Antriebsmaschine in Form einer Brennkraftmaschine
angetrieben wird, die nur durch eine strichpunktierte Umrißlinie 36 versinnbildlicht
ist. Der Verdichter 34 weist Auslässe 38 auf, die über ein
Auslaßwartungsventil 42 mit
einem Kältemittelkreislauf-Umschaltventil 40 und
einer Heißgasleitung 44 verbunden
sind. Das Umschaltventil 40 kann ein Dreiwegeventil sein,
wie dargestellt, oder es kann, wie nachstehend noch erklärt wird,
gewünschtenfalls
auch ein einfaches Kondensatoreinlaßventil verwendet werden. Zum
Zwecke der Erläuterung
wird das Ventil 40 als Dreiwege-Umschaltventil behandelt.
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Das
Dreiwegeventil 40 wird mittels eines Pilotelektromagnetventils
PS gesteuert. Wenn das Pilotelektromagnetventil entregt ist, ist
das Dreiwegeventil 40 in eine Position vorge spannt, in
welcher es heißen
Kältemitteldampf,
nachstehend als Gas bezeichnet, vom Verdichter 34 in einen
ersten Kältemittelkreislauf 46 leitet,
der mit einer Heißgasleitung 45 beginnt.
Wenn das Pilotelektromagnetventil PS erregt ist, betätigt der
niederdruckseitige Verdichterdruck über eine Leitung 48 das
Dreiwegeventil 40 und stellt es in eine Position, in welcher
dieses heißes
Kältemittelgas
aus dem Verdichter 34 in einen zweiten Kältemittelkreislauf 50 leitet.
Der erste Kältemittelkreislauf 46 führt heißes Kältemittelgas
durch eine geschlossene Schleife, welches die Heißgasleitung 45, einen
Kondensator 52, ein Rückschlagventil 54,
einen Kältemittelaufnehmer 56,
eine Flüssigkeitsleitung 58,
einen Kältemitteltrockner 59,
ein normalerweise geschlossenes Flüssigkeitsleitungs-Elektromagnetventil
LLS, ein Expansionsventil 60, einen Kältemittelverteiler 62,
einen Verdampfer 64, eine Saugleitung 66, die
zu einem Kältemittelsammler 68 führt, wobei
die Saugleitung 66 ein normalerweise geöffnetes Saugleitungs-Elektromagnetventil
SLS enthält,
und eine Saugleitung 70 umfaßt, die vom Sammler 68 zum
Saugeinlaß des
Verdichters 34 über ein
Saugleitungswartungsventil 72 und ein Drosselventil 74 führt.
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Der
erste Kältemittelkreislauf 46 ist
der normale Kühlkreislauf
für das
Hauptkühlaggregat 28, womit
Wärme aus
der ersten Kammer 14 abgezogen wird, die dem Hauptaggregatverdampfer 64 zugeordnet
ist und den Temperaturfühler 22 enthält, und
wobei Wärme
im Kondensator 52 an die Umgebungsluft abgegeben wird.
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Wenn
der Hauptaggregatverdampfer 64 Wärme zum Abtauen oder zum Halten
einer gewählten
Einstelltemperatur in der Kammer 14 (z.B. oberhalb einer
sehr niedrigen Außentemperatur)
benötigt, erregt
und öffnet
der elektrische Regler 20 das Pilotelektromagnetventil
PS. Das Pilotelektromagnetventil PS leitet dann heißes Gas
in den zweiten Kältemittelkreislauf 50.
Dieser zweite Kältemittelkreislauf 50 umfaßt eine
Heißgasleitung 76,
ein normalerweise geschlossenes Heißgaselektromagnetventil HGS, und
den oben schon erwähnten
Kältemittelverteiler 62,
den Verdampfer 64, die Saugleitung 66, das Saugleitungselektromagnetventil
SLS, den Kältemittelsammler 68 und
die Saugleitung 70. Eine Aufnehmerdruckbeaufschlagungsleitung 78 verläuft von
der Heißgasleitung 76 über ein
Rückschlagventil 80 und ein
Wartungsventil 82 zum Aufnehmer 56. Wie im US Patent
4 932 219 beschrieben ist, kann die Druckbeaufschlagungsleitung 78 ein
steuerbares Elektromagnetventil RTPS enthalten, das durch den elektrischen
Regler 20 steuerbar ist, um den Aufnehmer nur bei Bedarf
unter Druck zu setzen, beispielsweise aufgrund eines Abfühlens des
Verdichterförderdrucks.
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Damit
der in einem Heizbetriebszyklus arbeitende Verdampfer gleichzeitig
für einen
anderen, in einem Kühlbetriebszyklus
arbeitenden Verdampfer als Kondensator wirken kann, ist eine in
einer Richtung wirkende Umgehung 84 zwischen der Saugleitung 66 und
der Flüssigkeitsleitung 58 vorgesehen, die
als Leitung 86 mit einem Rückschlagventil 88 ausgebildet
ist. Damit jeder Verdampfer bei jeder Temperatur arbeiten kann,
um wahlweise Gefriergut oder frische Fracht in der jeweils zugeordneten
Kammer klimatisieren zu können,
ist in der Saugleitung 66 zwischen dem Verdampfer 64 und
dem Saugleitungselektromagnetventil SLS ein Rückschlagventil 90 eingebaut.
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Die
beiden Zusatzaggregate 30 und 32 sind ähnlich dem
Verdampferabschnitt 91 des Hauptaggregats 28 ausgebildet.
Das erste Zusatzaggregat 30 umfaßt eine Flüssigkeitsleitung 92 mit
einem normalerweise geschlossenen Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
CLLS, ein Expansionsventil 96, einen Kältemittelverteiler 98,
einen Verdampfer 100, eine Saugleitung 102 mit
einem Rückschlagventil 104 und einem
normalerweie geöffneten
Saugleitungselektromagnetventil CSLS, und eine Heißgasleitung 106 mit einem
normalerweise geschlossenen Heißgaselektromagnetventil
CHGS. Eine Umgehung 107 zwischen der Saugleitung 66 und
der Flüssigkeitsleitung 92 ist
als Leitung 109 mit einem Rückschlagventil 111 ausgebildet.
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In
gleicher Weise umfaßt
das zweite Zusatzaggregat 32 eine Flüssigkeitsleitung 108 mit
einem normalerweise geschlossenen Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
RLLS, ein Expansionsventil 110, einen Kältemittelverteiler 112,
einen Verdampfer 114, eine Saugleitung 116 mit
einem Rückschlagventil 118 und
einem normalerweise geöffneten
Saugleitungselektromagnetventil RSLS, und eine Heißgasleitung 120 mit
einem normalerweise geschlossenen Heißgaselektromagnetventil RHGS.
Eine Umgehung 121 zwischen der Saugleitung 116 und
der Flüssigkeitsleitung 108 umfaßt eine
Leitung 123 mit einem Rückschlagventil 125.
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Die
Zusatzaggregat-Flüssigkeitsleitungen 92 und 108 sind
mit der Hauptaggregat-Flüssigkeitsleitung 58 über T-Stücke 122 und 124 verbunden;
die Zusatzaggregat-Saugleitungen 102 und 116 sind
mit der Hauptaggregat-Saugleitung 66 über T-Stücke 126 und 128 verbunden;
und die Zusatzaggregat-Heißgasleitungen 106 und 120 sind
mit der Hauptaggregat-Heißgasleitung 76 über T-Stücke 130 und 132 verbunden.
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Die 2A und 2B ergeben zusammengesetzt ein elektrisches
Schaltungsschema des elektrischen Reglers 20, der in 1 nur in Blockform dargestellt
ist und der das Transportkühlsystem 10 nach 1 gemäß der Lehre der Erfindung betreibt. 2A zeigt einen elektrischen
Reglerteil 134 des elektrischen Reglers 20, der
der Steuerung des Hauptaggregats 28 zugeordnet ist, während 2B die Reglerteile 136 und 138 des
Reglers 20 zeigt, die dem ersten bzw. zweiten Zusatzaggregat 30 bzw. 32 zugeordnet
sind. Die gestrichelte Linie 139 trennt die Reglerteile 136 und 138.
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Eine
Batterie 140 ist über
einen Ein-Aus-Schalter 144 zwischen eine Leitung 8 und eine
mit dem Chassis 146 verbundene Masseleitung CH geschaltet.
Die Leitung 8 liefert also eine Steuerspannung direkt von
der Batterie 140. Eine Lichtmaschine mit Spannungsregler,
die allgemein mit 148 bezeichnet ist, ist über die
Batterie 140 geschaltet und erzeugt eine geregelte Ausgangsspannung
auf einer Leitung 7K, wenn die Antriebsmaschine 36 die Lichtmaschine
antreibt.
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Der
Hauptaggregat-Reglerteil 134 weist einen thermostatischen
Reglermodul TCM auf, der zwischen die Leitungen 8 und CH
geschaltet ist. Der Reglermodul TCM umfaßt den oben schon erwähnten Temperaturfühler 22,
der in der mittels des Hauptaggregats 28 klimatisierten
Kammer 14 angeordnet ist, ein Heizrelais 1K und
ein Drehzahlrelais 2K.
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3 zeigt ein Diagramm 149 eines
Steueralgorithmus für
das Hauptaggregat 28, wobei die verschiedenen, durch das
Heizrelais 1K und das Drehzahlrelais 2K wählbaren
Betriebsarten dargestellt sind. Eine fallende Temperatur in der
Kammer 14 wird durch den Pfeil 150 an der linken
Seite des Diagramms 149 dargestellt, und eine ansteigende
Temperatur durch den Pfeil 152 an der rechten Seite des Diagramms 149.
Aufwärts
und abwärts
zeigende Pfeile im Zusammenhang mit den Relais 1K und 2K zeigen
jeweils Erregung bzw. Entregung des betreffenden Relais an. Beispielsweise
wenn das Drehzahlrelais 2K eingeschaltet (erregt) und das
Heizrelais 1K ausgeschaltet (entregt) ist, befindet sich
das Hauptaggregat 28 normalerweise im Kühlbetrieb mit hoher Drehzahl
(HSC). Wenn eines der Zusatzaggregate sich in einem Heizbetriebszyklus
befindet, wie nachstehend noch beschrieben wird, wird die Betriebsart
mit hoher Drehzahl gesperrt, und anstelle des Hochdrehzahl-Kühlbetriebs
arbeitet das Hauptaggregat 28 in diesem Bereich des Diagramms
im Niedrigdrehzahl-Kühlbetrieb.
Die Sperrung der Hochdrehzahlbetriebsart, wenn irgendeines der Zusatzaggregate
in einem Heizbetriebszyklus arbeitet; hat sich als wesentlich für eine beträchtliche
Reduzierung der Betriebskosten eines Dreikammersystems erwiesen.
Es hat sich gezeigt, daß,
wenn man das Hauptaggregat 28 in die Hochdrehzahl-Kühlbetriebsart
gehen läßt, während sich
ein Zusatzaggregat in einem Heizbetriebszyklus befindet, die Zusatzaggregat-Verdampfer
eine größere Kapazität haben
müßten, was
wiederum mehr Kältemittel
im System 10 erfordern würde. Die Vergrößerung der
Kältemittelmenge
erhöht
jedoch auch die Gefahr von Flüssigkeitsschlägen, die
den Verdichter beschädigen
können. Die
Kältemittelmenge
sollte das Fassungsvermögen des
Sammlers nicht übersteigen,
und bezüglich
der Größe des Sammlers
ist eine praktische Grenze gegeben.
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Wenn
die Temperatur der geregelt klimatisierten Kammer 14 oder
eine aus der Temperatur der Kammer 14 errechnete Regelabweichung
sich einer gewählten
Einstellpunkttemperatur SP nähert,
sind sowohl das Heizrelais 1K als auch das Drehzahlrelais 2K ausgeschaltet,
und das Hauptaggregat 28 schaltet auf eine Niedrigdrehzahl-Kühlbetriebsart (LSC),
wenn es zuvor in der Hochdrehzahl-Kühlbetriebsart war. Die Einstellpunkttemperatur
SP wird manuell auf einem Temperaturwähler 154 eingestellt, der
dem Temperaturregelmodul TCM zugeordnet ist.
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Wenn
die Kammertemperatur bis auf die Einstellpunkttemperatur SP abgesenkt
worden ist, schaltet das Heizrelais 1K ein und das Drehzahlrelais 2K bleibt
noch ausgeschaltet, wobei dann diese Kombination normalerweise bewirkt,
daß das
Hauptaggregat im Niedrigdrehzahl-Heizbetrieb (LSH) arbeitet. Bei
ständig
laufenden Verdichter muß das
Kältemittel
kontinuierlich irgendwo zirkuliert werden, und wenn beide Zusatzaggregate
befriedigt sind, arbeitet das Hauptaggregat 28 zyklisch
hin- und hergehend zwischen Heizbetriebs- und Kühlbetriebszyklen mit einer
vorgebenen Hysterese, um die gewählte
Einstelltemperatur zu halten. Diese zyklische Betriebsart wurde
getestet, während
eines oder beide Zusatzaggregate aktiv waren. Es hat sich gezeigt,
daß wegen der
Kältemittelansprechzeit,
d.h. das Kältemittel
bewegt sich nicht so schnell durch das System wie elektrische Steuerfunktionen
die Kältemittelkreisläufe beeinflussen
können,
Instabilität
und ineffektiver Betrieb einschließlich Kältemittelmangel der Zusatzaggregat-Verdampfer
auftreten kann, wenn man das Hauptaggregat 28 direkt zwischen
Kühlbetriebs- und Heizbetriebszyklen
umschalten läßt, wenn
eines oder beide Zusatzaggregate sich in einem Kühlbetriebszyklus befinden.
Dieses Problem wurde dadurch gelöst,
daß das
Hauptaggregat 28 gezwungenermaßen eine Nullperiode zwischen
Kühlbetriebs- und
Heizbetriebszyklen durchlaufen muß, sofern sich irgendeines
der Zusatzaggregate in einem Kühlbetriebszyklus
befindet. Wenn beide Zusatzaggregate befriedigt sind und sich im
Null betriebszustand befinden, oder wenn eines oder beide Zusatzaggregate sich
in Heizbetriebzyklen befinden, wobei ein Aggregat, das sich nicht
in einem Heizzyklus befindet, im Nullbetriebszustand ist, kann das
Hauptaggregat 28 direkt zwischen Heiz- und Kühlbetriebszyklen
umschalten, ohne daß dazwischen
eine Nullperiode erzwungen wird.
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Wenn
die Temperatur in der Kammer 14 weiter abfallen sollte,
wird ein Regelpunkt erreicht, an welchem sowohl das Heizrelais 1K als
auch das Drehzahlrelais 2K erregt werden, und das Hauptaggregat 28 arbeitet
im Niedrigdrehzahl-Heizbetrieb (LSH). Wenn das Hauptaggregat 28 durch
ein oder beide sich in einem Kühlbetriebszyklus
befindende Zusatzaggregate in eine Nullperiode gezwungen worden
ist, endet diese Nullperiode, wenn das Drehzahlrelais 2K einschaltet.
Natürlich
würde die
erzwungene Nullperiode auch dann beendet, wenn kein Zusatzaggregat
sich in einem Kühlbetriebszyklus
befindet, und auch in dem Fall, daß die Temperatur in der Kammer 14 auf
einen Regelpunkt ansteigt, der den Niedrigdrehzahl-Kühlbetrieb
(LSC) auslöst.
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Sollte
das Hauptaggregat 28 eine Gefriergutfracht klimatisieren,
wäre ein
Heizbetrieb normalerweise gesperrt, aber das Hauptaggregat würde immer
noch zwischen Heiz-und Kühlbetriebszyklen pendelnd
arbeiten, trotz einer Heizsperre, um den Einstellpunkt zu halten,
wenn kein Zusatzaggregat aktiv ist, da das Kältemittel in einem kontinuierlich
arbeitenden System zirkulieren muß. In einem Start-Stop-System,
wie es im US-Patent 4 419 866 beschrieben ist, würde das System 10,
wenn alle drei Aggregate befriedigt sind, automatisch abgeschaltet, bis
es durch eines der aus dem Nullzustand kommenden Kühlaggregate
wieder eingeschaltet würde.
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Wie
in 2B gezeigt ist, weist
das erste Zusatzaggregat 30 einen Thermostatregelmodul
CTCM auf, der über
einen Ein-Aus-Schalter
CSW 2 zwischen den Leitungen 8 und CH geschaltet ist. Der Schalter
CSW-2, der mit einem Schalter CSW-1 verbunden ist, wird geschlossen,
wenn das Zusatzaggregat 30 aktiviert wird. Der Thermostatregelmodul CTCM
umfaßt
den oben schon erwähnten
Temperaturfühler 24,
der in der Kammer 16 angeordnet ist, ein Heizrelais C1K,
ein Drehzahlrelais C2K, und einen Einstellpunktwähler 15b.
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In
gleicher Weise weist das zweite Zusatzaggregat 32 einen
Thermostatregelmodul RTCM auf, der über einen Ein-Aus-Schalter
RSW-2 zwischen die Leitungen 8 und CH geschaltet ist. Der
Schalter RSW-2, der mit einem Schalter RSW-1 verbunden ist, wird
geschlossen, wenn das Zusatzaggregat 32 aktiviert wird.
Der Thermostatregelmodul RTCM umfaßt den oben erwähnten Temperaturfühler 26,
der in der Kammer 18 angeordnet ist, ein Heizrelais R1K, ein
Drehzahlrelais R2K, und einen Einstellpunktwähler 158.
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4 zeigt ein Diagramm 159 eines
Steueralgorithmus für
jedes der beiden Zusatzaggregate 30 und 32, das
die verschiedenen, mittels ihrer Heiz- und Drehzahlrelais, die in 4 jeweils nur als 1K bzw. 2K bezeichnet
sind, wählbaren
Betriebsarten verdeutlicht. Eine fallende Temperatur in den Kammern 16 und 18 ist
durch einen Pfeil 160 an der linken Seite des Diagramms 159 angedeutet,
und eine steigende Temperatur ist durch einen Pfeil 162 an
der rechten Seite des Diagramms 159 angedeutet. Wenn das
Drehzahlrelais C2K (oder R2K) erregt und das Heizrelais C1K (oder
R1K) entregt ist, arbeitet das betreffende Zusatzaggregat im Hochdrehzahl-Kühlbetrieb
(HSC), wenn das Hauptaggregat 28 sich im Hochdrehzahl-Kühlbetrieb
befindet, anderenfalls arbeitet das Zusatzaggregat im Niedrigdrehzahl-Kühlbetrieb
(LSC). Während
der anfänglichen
Temperaturabsenkung befinden sich also alle Aggregate im Hochdrehzahl-Kühlbetrieb.
Wenn die Temperatur bzw. die Regelabweichung der betreffenden Kammer sich
dem Einstellpunkt nähert,
fällt das
Drehzahlrelais C2K (oder R2K) an einem vorgegebenen Regelpunkt ab,
und die Betriebsart ist dann der Niedrigdrehzahl-Kühlbetrieb
(LSC). Wenn der Einstellpunkt erreicht wird, ist das Aggregat befriedigt,
d.h. es benötigt
weder Wärme
noch Kühlung,
um den Einstellpunkt zu Halten, das Heizrelais C1K (oder R1K) zieht an
und das Zusatzaggregat geht in eine Nullperiode. Wenn die Temperatur
der betreffenden Kammer weiterhin abfällt, zieht das Drehzahlrelais
C2K (oder R2K) an einem vorgegebenen Regelpunkt an und die Betriebsart
wechselt auf Niedrigdrehzahl-Heizbetrieb (LSH). Die Nullperiode
kann so gewählt
werden, daß es
sich um ein verhältnismäßig schmales
Band handelt, wenn eine frische Fracht klimatisiert werden soll.
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Um
nun wieder auf 2A zurückzukommen,
das Pilotelektromagnetventil PS ist zwischen den Leitungen 7K und
CH über
einen ersten Schaltungszweig geschaltet, der einen normalerweise
offenen Kontakt 1K-3 des Hauptaggregats-Heizrelais 1K,
einen normalerweise geschlossenen Kontakt 4K-1 eines Heizblockierrelais 4K,
und eine Diode 164 enthält.
Wie nachstehend noch erklärt
wird, geht das Hauptaggregat 28 in eine Heizbetriebsart über, wenn sein
Heizrelais 1K anzieht und den Kontakt 1K-3 schließt, außer wenn
ein Zusatzaggregat sieh in einem Kühlbetriebszyklus befindet,
wodurch das Heizblockierrelais 4K erregt wird, was den
Kontakt 4K-1 öffnet
und verhindert, daß das
Hauptaggregat 28 das Pilotelektromagnetventil PS sowie
auch andere Schaltkreiskomponenten erregt, die über eine Leitung 165,
die zwischen den Kontakt 4K-1 und die Diode 164 geschaltet
ist, erregt werden. Das Heizblockierrelais 4K wird erregt,
wenn das Hauptaggregat-Drehzahlrelais 2K entregt ist, und
zwar über
einen normalerweise geschlossenen Kontakt 2K-1A durch eine
Steuerspannung bzw. ein Signal COOL1. Das Signal COOLl wird über ein
Signal CLLS1 und eine Diode 170 erzeugt, wenn das Zusatzaggregat 30 sich
in einem Kühlbetriebszyklus
befindet, sowie über
ein Signal RLLS1 und eine Diode 172, wenn das Zusatzaggregat 32 sich
in einem Kühlbetriebszyklus befindet.
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Das
Pilotelektromagnetventil PS wird ebenfalls über einen normalerweise offenen
Kontakt D-1 eines Hauptaggregat-Abtaurelais D (nicht dargestellt)
erregt, wobei das Abtaurelais D erregt wird, wenn der Verdampfer 64 des
Hauptaggregats 28 einen Abtauvorgang benötigt. Das
Pilotelektromagnetventil PS wird außerdem durch eine Steuerspannung bzw.
ein Signal HEAT erregt, das erzeugt wird, wenn eines oder beide
der Zusatzaggregate 30 und 32 einen Heizbetriebszyklus
benötigen,
um den Einstellpunkt zu halten, oder wenn ihre Verdampfer 100 und 114 einen
Abtauvorgang benötigen.
Wie nachstehend noch erklärt
wird, wird das Signal HEAT durch ein Signal CHGS1 und eine Diode 166 erzeugt,
wenn das Zusatzaggregat 30 einen Heizbetriebszyklus benötigt, und
außerdem
durch ein Signal RHGS1 und eine Diode 168, wenn das Zusatzaggregat 32 einen Heizbetriebszyklus
benötigt.
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Ein
Drosselelektromagnet TS ist über
ein geeignetes Gestänge
mit einer Drossel des Motors 36 verbunden, so daß, wenn
der Drosselelektromagnet TS erregt ist, der Motor 36 mit
einer vorgegebenen erhöhten
Drehzahl läuft,
beispielsweise mit 2200 Umdrehungen pro Minute, und daß, wenn
der Drosselelektromagnet TS entregt ist, der Motor 36 mit
einer vorgegebenen niedrigeren Drehzahl läuft, beispielsweise mit 1400
Umdrehungen pro Minute. Der Drosselelektromagnet TS ist zwischen
die Leitungen 8 und CH über
einen Schaltungszweig geschaltet, der einen normalerweise offenen
Kontakt 2K-1 des Hauptaggregat-Drehzahlrelais 2K enthält, und über einen
normalerweise geschlossenen Kontakt 5K-1 eines Hochdrehzahl-Blockierrelais 5K.
Wie dargestellt, ist das Hochdrehzahl-Blockierrelais 5K über das
Pilotelektromagnetventil PS geschaltet und wird erregt, wenn eine
der drei Kammern 14, 16 und 18 sich in
einem Heizbetriebszyklus befindet. Folglich schaltet das Hauptaggregat 28 den
Motor 36 auf hohe Drehzahl, wenn das Drehzahlrelais 2K erregt ist,
außer
wenn irgendein Aggregat sich in einem Heizbetriebszyklus befindet.
Wie oben erwähnt, macht
das Blockieren der hohen Drehzahl, wenn ein Aggregat sich in einem
Heizbetriebszyklus befindet, ein Dreikammer-Transportkühlsystem
praktikabel. Das Zulassen des Betriebs mit hoher Drehzahl mit einem
Zusatzaggregat in einem Heizbetriebszyklus würde erfordern, daß die Verdampfer
der Zusatzaggregate eine größere Kapazität hätten, was
wiederum eine Steigerung der Menge des im System 10 erforderlichen
Kältemittels
notwendig machen würde. Eine
größere Kältemittelmenge
ohne gleichzeitige Vergrößerung des
Sammlers 68 würde
aber den Verdichter 34 gefährden. Das Vergrößern des
Sammlers ist aber keine wünschenswerte
Möglichkeit,
da dadurch Größe, Gewicht
und Kosten des Hauptaggregats 28 gesteigert würden. Das
Hauptaggregat 28 ist so bemessen, daß es in einen vorgegebenen
Raum an der Nase eines Anhängers
oder Lastwagens hineinpaßt,
und es darf nicht in einen Bereich hineinragen, der zum Schwenkbereich
des Zugfahrzeugs gehört
oder zum Anheben des Fahrerhauses notwendig ist.
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Das
Hauptaggregat-Saugleitungselektromagnetventil SLS, das normalerweise
offen ist, wird geschlossen, wenn das Hauptaggregat 28 in
einem Heizbetriebszyklus arbeitet und eines oder beide der Zusatzaggregate 30 und 32 sich
in einem Kühlbetriebszyklus
befinden, wobei der Verdampfer 64 für das im Kühlbetriebszyklus arbeitende
Zusatzaggregat als Kondensator arbeitet. Das Hauptaggregat-Saugleitungselektromagnetventil
SLS ist so geschaltet, daß es
eine Steuerspannung bzw. ein Signal COOL2 erhält, und ist über einen
normalerweise offenen Kontakt 1K-1 des Hauptaggregat-Heizrelais 1K und über einen
normalerweise offenen Kontakt SSR-1 eines Saugelektromagnetrelais
SSR mit der Leitung CH verbunden. Wenn das Hauptaggregat 28 einen
Heizbetriebszyklus abruft, wird das Hauptaggregat-Heizrelais 1K erregt,
wodurch der Kontakt 1K-l geschlossen wird, und wenn der
Hauptaggregatheizbetrieb nicht durch das Heizblokkierrelais 4K gesperrt
wird, wird das Saugelektromagnetrelais SSR erregt, da es über das
Hauptaggregat-Heißgaselektromagnetventil
HGS geschaltet ist. Das Heißgaselektromagnetventil
HGS ist nur erregt, wenn das Hauptaggregat 28 sich tatsächlich in
einem Heizbetriebszyklus befindet. Das Signal COOL2 wird durch ein
Signal bzw. eine Steuerspannung C7C und eine Diode 174 erzeugt,
wenn das Zusatzaggregat 30 sich im Kühlbetriebszyklus befindet,
und außerdem
durch ein Signal bzw. eine Steuerspannung R7C und eine Diode 176,
wenn das Zusatzaggregat 32 sich im Kühlbetriebszyklus befindet.
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Das
Hauptaggregat-Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
LLS, das normalerweise geschlossen ist, ist zwischen die Lei tungen 7K und
CH über
einen Schaltungszweig geschaltet, der zwei normalerweise geschlossene
Kontakte 1K-3A und 1K-2A des Hauptaggregat-Heizrelais 1K enthält. Wenn
also das Hauptaggregat 28 einen Kühlbetriebszyklus benötigt, wird
das Heizrelais 1K entregt, wodurch das Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil LLS
einen Kühlbetriebszyklus
auslöst.
Das Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
LLS wird außerdem
während
des Hauptaggregatheizbetriebs geöffnet,
wenn kein Zusatzaggregat sich im Kühlbetrieb befindet, um mehr
Kältemittel
in das System zu bringen. Dies erfolgt über einen ersten Schaltungszweig, der
einen normalerweise offenen Kontakt 1K-3 des Heizrelais 1K,
einen normalerweise geschlossenen Kontakt 4K-1 des Heizblockierrelais 4K,
und einen normalerweise offenen Kontakt 1K-2 des Heizrelais 1K enthält, und
alternativ über
einen zweiten Schaltungszweig, der einen normalerweise offenen Kontakt
D-2 des Abtaurelais D und eine Diode 178 enthält.
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Das
Heißgaselektromagnetventil
HGS, das normalerweise geschlossen ist, ist zwischen die Leitungen 7K und
CH geschaltet und wird zum Auslösen des
Hauptaggregatheizbetriebs über
einen ersten Schaltungszweig erregt, der den normalerweise offenen
Kontakt 1K-3 des Hauptaggregat-Heizrelais 1K und
den normalerweise geschlossenen Kontakt 4K-1 des Heizblockierrelais 4K enthält, und
alternativ über einen
zweiten Schaltungszweig erregt, der den normalerweise offenen Kontakt
D-2 des Abtaurelais D und eine Diode 180 enthält. Der
Kontakt D-2 des Hauptaggregat-Abtaurelais D erregt auch einen Klappenelektromagneten
DS, der Klappen schließt, die
verhindern, daß die
Verdampfergebläse
des Hauptaggregats warme Luft während
des Abtaubetriebs des Hauptaggregatverdampfers 64 in die
Kammer 14 blasen.
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Der
dem Zusatzaggregat 30 zugeordnete Reglerteil 136 ist
in 2B gezeigt. Dieser
Reglerteil wird über
die Leitung 7K gespeist, wenn der Ein-Aus-Schalter CSW-1
geschlossen ist. Das Zusatzaggregat-Heißgaselektromagnetventil CHGS
ist zwischen den Schalter CSW-1 und die Leitung CH über normaler weise
offene Kontakte C1K-2 und C2K-3 eines Zusatzaggregat-Heizrelais C1K und
eines Zusatzaggregat-Drehzahlrelais C2K sowie eine Diode 182 geschaltet.
Wie in 4 gezeigt ist,
wird der Niedrigdrehzahl-Heizbetrieb (LSH) in einem Zusatzaggregat
ausgelöst,
wenn beide Relais C1K und C2K erregt sind. Wenn das Zusatzaggregat-Heißgaselektromagnetventil
CHGS erregt ist, wird auch eine Steuerspannung bzw. ein Signal CHGS1
erzeugt, das über
das Signal HEAT das Pilotelektromagnetventil PS erregt. Außerdem wird
das Zusatzaggregat-Heißgaselektromagnetventil
CHGS über
einen normalerweise offenen Kontakt CD-2 eines Zusatzaggregat-Abtaurelais
CD (nicht dargestellt) erregt, wenn der Verdampfer 100 des
Zusatzaggregats 30 einen Abtauvorgang benötigt. Ein
normalerweise geschlossener Kontakt CD-2A öffnet, wenn das Zusatzaggregat-Abtaurelais
CD erregt ist, wodurch ein Verdampfergebläserelais CEFR abfällt, um
Verdampfergebläse
abzuschalten, damit verhindert wird, daß warme Luft in die Kammer 16 ausgeblasen
wird.
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Das
Zusatzaggregat-Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
CLLS, das normalerweise geschlossen ist, ist zwischen den Schalter
CSW-1 und die Leitung CH geschaltet und wird über einen ersten Leitungszweig
erregt, wenn ein Zusatzaggregat-Kühlbetriebszyklus
erforderlich ist, wobei der erste Leitungszweig normalerweise geschlossene
Kontakte C1K-2A und C1K-1A des Zusatzaggregat-Heizrelais C1K enthält. Das
Zusatzaggregat-Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
CLLS wird über
einen zweiten Schaltungszweig erregt, wenn ein Zusatzaggregat-Heizbetriebszyklus
benötigt
wird, damit mehr Kältemittel
in den Heizkreislauf eintreten kann, wobei der zweite Schaltungszweig
die oben erwähnten
normalerweise offenen Kontakte C1K-2 und C2K-3 und die Diode 182 sowie
einen normalerweise offenen Kontakt C1K-1 des Zusatzaggregat-Heizrelais
C1K enthält.
Der normalerweise offene Kontakt CD-2 des Zusatzaggregat-Abtaurelais
CD erregt ebenfalls das Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
CLLS, wenn das Heizrelais C1K erregt ist, und zwar über den
normalerweise offenen Kontakt C1K-1.
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Wenn
das Zusatzaggregat-Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
CLLS aufgrund eines Kühlbetriebszyklus
erregt ist, wird ein Hochpegelsignal CLSS1 über eine Leitung 183 erzeugt,
die an eine Verbindungsstelle 185 zwischen dem Kontakt C1K-1A
und dem Elektromagnetventil CLLS angeschlossen ist. Das Signal CLSSl
führt im
Hochpegelzustand dazu, daß das
Signal COOL1 auf hohen Pegel geht, um das Heizblockierrelais 4K zu
erregen. Eine Verbindung 181 zwischen den Kontakten C1K-2A
und C1K-1A erzeugt ebenfalls ein Hochpegelsignal C7C über eine
Leitung 187, wenn das Elektromagnetventil CLLS aufgrund
eines Kühlbetriebszyklus
erregt ist, was ein Hochpegelsignal COOL2 erzeugt, sowie ein dem
Zusatzaggregat 32 zugeordnetes Hochpegelsignal COOL4.
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Das
Zusatzaggregat-Saugleitungselektromagnetventil CSLS ist so geschaltet,
daß es
eine Steuerspannung bzw. ein Signal COOL3 erhält, und über normalerweise offene Kontakte
C1K-3 und C2K-1 des Zusatzaggregat-Heizrelais C1K und des Zusatzaggregat-Drehzahlrelais
C2K mit der Leitung CH verbunden. Das Signal COOL3 ist vorhanden, wenn
entweder das Signal 7C vom Hauptaggregat 28 auf
hohem Pegel ist, oder wenn das Signal R7C vom Zusatzaggregat 32 auf
hohem Pegel ist, nämlich über die
Diode 184 bzw. 186, wobei die Signale 7C und R7C
auf hohem Pegel sind, wenn die betreffenden Aggregate sich im Kühlbetriebszyklus
befinden. Die Kontakte C1K-3 und C2K-1 sind geschlossen, wenn das
Zusatzaggregat 30 sich in einem Heizbetriebszyklus befindet.
Folglich ist, wenn das Zusatzaggregat 30 im Heizbetriebszyklus
arbeitet und eines oder beide der beiden anderen Aggregate sich
in einem Kühlbetriebszyklus
befinden, das Saugleitungselektromagnetventil CSLS geschlossen,
um Kältemittel
durch die Umgehung 107 in den bzw. die Verdampfer der im Kühlbetriebszyklus
arbeitenden Aggregate zu leiten, so daß der Verdampfer 100 als
Kondensator für
die im Kühlbetriebszyklus
arbeitenden Aggregate wirkt. Sobald der Heizbetriebszyklus in dem
Zusatzaggregat beendet wird, öffnet
der Kontakt C1K-3, um das Saugleitungselektromagnetventil CSLS zu
entregen und die Saugleitung 102 zu öffnen. Es hat sich gezeigt,
daß, wenn
die Saugleitung eines befriedigten Zusatzaggregats während der
Nullperiode geschlossen bleibt, das Kältemittel sich schnell in dem
Verdampfer des befriedigten Zusatzaggregats sammelt. Deshalb ist
es wichtig, die Saugleitung eines Zusatzaggregats in einer Nullperiode
zu öffnen.
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In
gleicher Weise ist in 2B der
Reglerteil 138 dargestellt, der dem Zusatzaggregat 32 zugeordnet
ist. Der Reglerteil 138 wird über eine Leitung 7K gespeist,
wenn der Ein-Aus-Schalter
RSW-1 geschlossen ist. Das Zusatzaggregat-Heißgaselektromagnetventil RHGS
ist zwischen den Schalter RSW-1 und die Leitung CH über normalerweise
offene Kontakte R1K-2 und R2K-3 des Zusatzaggregat-Heizrelais R1K
und des Zusatzaggregat-Drehzahlrelais R2K und eine Diode 188 geschaltet.
Wie in 4 gezeigt ist,
wird ein Niedrigdrehzahl-Heizbetrieb (LSH) in einem Zusatzaggregat
ausgelöst,
wenn beide Relais R1K und R2K erregt sind. Wenn das Zusatzaggregat-Heißgaselektromagnetventil
RHGS erregt ist, wird auch eine Steuerspannung bzw. ein Signal RHGS1
erzeugt, welches das Pilotelektromagnetventil PS über das
Signal HEAT erregt. Das Zusatzaggregat-Heißgaselektromagnetventil RHGS wird
außerdem über einen
normalerweise offenen Kontakt RD-2 eines Zusatzaggregat-Abtaurelais
RD (nicht dargestellt) erregt, wenn der Verdampfer 114 des
Zusatzaggregats 32 einen Abtauvorgang benötigt. Ein
normalerweise geschlossener Kontakt RD-2A öffnet, wenn das Zusatzaggregat-Abtaurelais RD
erregt wird, wodurch ein Verdampfergebläserelais REFR abfällt, um
die Verdampfergebläse
auszuschalten und zu verhindern, daß warme Luft in die Kammer 18 ausgeblasen
wird.
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Das
Zusatzaggregat-Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
RLLS, das normalerweise geschlossen. ist, ist zwischen den Schalter
RSW-1 und die Leitung CH geschaltet und wird über einen ersten Schaltungszweig
erregt, wenn ein Zusatzaggregat-Kühlbetriebszyklus
erforderlich ist, wobei der erste Schaltungszweig normalerweise
geschlossene Kontakte R1K-2A und R1K-1A des Zusatzaggregat-Heizrelais
C1K enthält.
Das Zusatzaggregat-Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
RLLS wird außerdem über einen
zweiten Schaltungszweig erregt, wenn ein Zusatzaggregat-Heizbetriebszyklus erforderlich
ist, wobei der zweite Schaltungszweig die oben schon erwähnten, normalerweise
offenen Kontakte R1K-2 und R2K-3 und die Diode 188 sowie einen
normalerweise offenen Kontakt R1K-1 des Zusatzaggregat-Heizrelais
R1K enthält.
Der normalerweise offene Kontakt RD-2 des Zusatzaggregat-Abtaurelais
CD erregt ebenfalls das Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
RLLS, wenn das Heizrelais R1K über
den normalerweise offenen Kontakt R1K-1 erregt wird.
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Wenn
das Zusatzaggregat-Flüssigkeitsleitungselektromagnetventil
RLLS wegen eines Kühlbetriebszyklus
erregt wird, wird ein Hochpegelsignal RLSS1 über eine Leitung 189 erzeugt,
die mit einer Verbindungsstelle 191 zwischen dem Kontakt R1K-1A
und dem Elektromagnetventil RLLS verbunden ist. Das Signal RLSS1
führt bei
hohem Pegel zum Hochgehen des Signals COOL1 zum Erregen des Heizblockierrelais 4K.
Eine Verbindung 193 zwischen den Kontakten R1K-2A und R1K-1A
erzeugt ebenfalls ein auf hohem Pegel liegendes Signal R7C über eine
Leitung 194, wenn das Elektromagnetventil RLLS aufgrund
eines Kühlbetriebszyklus
erregt ist, was bewirkt, daß die
Signale COOL2 und COOL3 auf hohem Pegel gehen.
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Das
Zusatzaggregat-Saugleitungselektromagnetventil RSLS ist so geschaltet,
daß es
eine Steuerspannung bzw. ein Signal COOL4 erhält, und über normalerweise offene Kontakte
R1K-3 und R2K-1 des Zusatzaggregat-Heizrelais R1K und des Zusatzaggregat-Drehzahlrelais
R2K mit der Leitung CH verbunden. Das Signal COOL4 ist vorhanden, wenn
entweder das Signal 7C vom Hauptaggregat 28 auf
hohem Pegel ist; oder wenn das Signal C7C vom Zusatzaggregat 30 auf
hohem Pegel ist, und zwar über
die Dioden 190 bzw. 192, wobei die Signale 7C und
C7C jeweils auf hohem Pegel sind, wenn das zugeordnete Aggregat
sich im Kühlbetrieb
befindet. Die Kontakte R1K-3 und R2K-1 sind geschlossen, wenn das
Zusatzaggregat 32 sich im Heizbetrieb befindet. Wenn also
das Zusatzaggregat 32 einen Heizbetriebszyklus durchläuft und
eines oder beide der anderen zwei Aggregate sich im Kühlbetrieb
befinden, ist das Saugleitungselektromagnetventil RSLS geschlossen,
um Kältemittel
durch die Umgehung 121 zu den Verdampfern der sich im Kühlbetrieb
befindlichen Aggregate zu leiten, so daß der Verdampfer 114 als
Kondensator für
die im Kühlbetrieb
befindlichen Aggregate wirkt. Sobald der Heizbetriebszyklus des Zusatzaggregats
beendet wird, öffnet
der Kontakt R1K-3, um das Saugleitungselektromagnetventil RSLS zu
entregen und die Saugleitung 116 zu öffnen.
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Es
hat sich gezeigt, daß für einen
erfolgreichen Betrieb eines Transportkühlsystems mit drei Aggregaten
und drei Kammern wichtig ist, daß alle drei Verdampfer 64, 100 und 114 etwa
die gleiche Kapazität
haben. Anderenfalls sammelt sich das Kältemittel unter gewissen Betriebsbedingungen
im größten Verdampfer,
beispielsweise wenn der größte Verdampfer
als Kondensator für
einen kleineren Verdampfer oder für kleinere Verdampfer wirkt.
Die kleineren Verdampfer erhalten dann nicht genügend Kältemittel, um zufriedenstellend
zu Kühlen,
was wiederum die Wärmeabgabemenge
des heizenden Verdampfers verringert, so daß die Effizienz sowohl der Kühlbetriebszyklen
als auch der Heizbetriebszyklen verringert wird.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf ein Dreiwegeventil 40 beschrieben
worden ist, ermöglicht
es das Vorhandensein von Heißgaselektromagnetventilen
in allen drei Aggregaten 28, 30 und 32 zur
Steuerung der Heizfunktion in jedem der zugeordneten Verdampfer,
daß das
verhältnismäßig langsame
und teure Dreiwegeventil 40 auch durch ein einziges, schnell
wirkendes und billiges Kondensatoreinlaßventil ersetzt wird. Bei einer
solchen Ausführungsform
würde die
Heißgasleitung 44 mit
der Heißgasleitung 45 über das
Kondensatoreinlaßventil
verbunden, und die Heißgasleitung 76 würde zwischen
dem Kondensatoreinlaßventil
und dem Verdichter 34 angeschlossen. Da über ein
Elektromagnetventil RTPS eine wahlweise Druckbeaufschlagung des
Kältemittelaufnehmers 56 angewendet
wird, kann die Leitung 78 vom Aufnehmer 56 an
die Heißgasleitung 44 oder die
Heißgasleitung 76 angeschlossen
werden.