DE4307267C1 - Schlingerdämpfungsanordnung für Schienenfahrzeug-Drehgestelle - Google Patents
Schlingerdämpfungsanordnung für Schienenfahrzeug-DrehgestelleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/22—Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
- B61F5/24—Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlingerdämpfungsanordnung für Schienenfahrzeuge-Drehgestelle,
insbesondere für dreiachsige Lokomotivdrehgestelle, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannte Schlingerdämpfungsanordnungen für Schienenfahrzeug-Drehgestelle verwenden
zwischen bestimmten Punkten des Drehgestells und des Wagenkastens angeordnete
hydraulische Dämpfer, die durch ihre Eigenschaft die raschen kleinen Drehschwingungen
aus dem Sinuslauf stark dämpfen, während die langsamen, großen
Ausdrehungen beim Durchlaufen eines Gleisbogens praktisch unbeeinflußt bleiben
(vgl. DE 33 24 574 C2, hier sind zum Beispiel entsprechende Dämpfungsglieder seitlich
an den Längsträgern des Drehgestells angeordnet).
Aus der DE 26 06 702 C3 ist die Lösung einer regelbaren Schlingerdämpfungseinrichtung
für die Drehgestelle eines Schienenfahrzeuges bekannt, bei der die Dämpfungsglieder
an den äußeren Drehgestellquerträgern und dem Wagenkasten diagonal
versetzt angeordnet sind. Die Schlingerdämpfungseinrichtung selbst wird aus hydraulischen
Stellgliedern gebildet, die durch eine aufwendige Regelung, den jeweiligen dynamischen
Fahrzeugparametern angepaßt, gesteuert werden. Diese Einrichtung eignet
sich vor allem für zweiachsige symmetrische Drehgestelle, denn für beide Dämpfungseinrichtungen
werden die gleichen Steuerkräfte wirksam. Hierbei ist der erhebliche
Steuer-, Meß- und Regelaufwand von Nachteil, denn zur Realisierung einer derartigen
Lösung sind zum einen eine Vielzahl von Baugruppen erforderlich und zum anderen große
hydraulische Leitungslängen zur Realisierung des Prinzips notwendig. Die
Steuerung wird auf Grund der gegebenen äußeren Einflüsse als störanfällig angesehen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine gattungsgemäße
Schlingerdämpfungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 zu schaffen, die eine optimale Schlingerdämpfung (auch bei dreiachsigen
Lokomotivdrehgestellen) mit einem unsymmetrisch zu den Endquerträgern angeordneten
Drehzapfen (die zum Beispiel bei einer sechsachsigen Lokomotive zum
Einsatz kommt) ermöglicht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit dem Anspruch 2 angegeben. Die
Anordnung der Abfangeinrichtung an der Dämpfungseinrichtung selbst vermeidet im
Havariefall ihr Herabfallen in den Gleisbereich und dient somit gleichzeitig als Entgleisungsschutz.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei geringem
Materialeinsatz eine wartungs- und störungsfreie Lösung zur optimalen Schlingerdämpfung
für Drehgestell-Schienenfahrzeuge mit unsymmetrisch zu den Drehgestell-
Endträgern liegendem Drehzapfen gefunden wurde. Das wird dadurch erreicht, daß
jede Dämpfungseinrichtung entsprechend ihres jeweiligen Abstandes und ihrer Lage
zum Drehzapfen selbst kräftemäßig angepaßt ist. Das wirkt sich besonders
beim Einsatz der Lösung bei dreiachsigen Lokomotivdrehgestellen aus, weil auf
Grund der auftretenden Kräfte die Dämpfungsglieder in ihrer Dimension größer als bei
zweiachsigen Drehgestellen ausfallen und somit eine Anordnung seitlich an den
Längsträgern des Drehgestells aufgrund der gegebenen geringen Baufreiheit und
der hohen erforderlichen Kräfte nicht mehr möglich ist.
Die vorliegende Erfindung soll anhand eines in der Draufsicht gezeigten Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt eine Anordnung von Schlingerdämpfern
an einem dreiachsigen Trieb-Drehgestell 1, zum Beispiel einer sechsachsigen
elektrischen Lokomotive.
Durch die Außermittigkeit des Drehzapfens 5 zu den äußeren Querträgern 2a und 2b des
Drehgestells 1 ist es günstig, die Dämpfungseinrichtungen 3a bzw. 3b mit den Hebelverhältnissen
angepaßten Dämpfungskräften auszustatten. Die Dämpfungseinrichtungen
3a und 3b sind an den äußeren Querträgern 2a bzw. 2b und am Wagenkasten 6 gelenkig
angeordnet und liegen zur Drehgestell-Mittellängsachse M gesehen einseitig.
Die Bezeichnung Lv deutet die in Richtung zum Lokführerstand liegende Drehgestellstirnseite
an.
Um im Havariefall ein Herabfallen der Dämpfungseinrichtungen 3a und 3b in das Gleisbett
selbst zu vermeiden und die Entgleisungsgefahr zu verringern, ist an jeder
Dämpfungseinrichtung 3a bzw. 3b in geeigneter Weise eine Abfangeinrichtung 4 angebracht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Seil vorgesehen, das am Drehgestellquerträger
oder am Wagenkasten befestigt ist.
Anstelle eines Seiles kann als Abfangeinrichtung auch ein Fangbügel zur Anwendung
kommen, der jedoch nicht an der Dämpfungseinrichtung selbst befestigt ist.
Durch die erfinderische Lösung werden die Drehgestellquerbewegungen bei Fahrten
im geraden Gleis und durch große Bogenhalbmesser wirkungsvoll gedämpft, ohne daß
die Ausdrehmöglichkeiten des Drehgestells in engen Bögen selbst behindert werden.
Claims (2)
1. Schlingerdämpfungsanordnung für Schienenfahrzeug-Drehgestelle, insbesondere
für dreiachsige Lokomotivdrehgestelle, mit beidseitig an den äußeren Querträgern (2a und
2b) und dem Wagenkasten (6) angeordneten Dämpfungseinrichtungen (3a bzw. 3b), dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtungen (3a und 3b) quer zur Fahrzeuglängsrichtung und von der Drehgestell-Mittellängsachse (M) aus gesehen auf derselben
Fahrzeugseite angeordnet und die Dämpfungselemente entsprechend
ihres Abstandes und ihrer Lage zum Drehzapfen (5) kräftemäßig angepaßt sind und
daß jede Dämpfungseinrichtung (3a bzw. 3b) mittels einer mit ihr verbundenen Abfangeinrichtung
(4) gegen Herabfallen im Havariefall gesichert ist.
2.Schlingerdämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abfangeinrichtung (4) aus einem lösbar mit den Dämpfungseinrichtungen (3a bzw. 3b)
verbundenem Seil gebildet wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304371U DE9304371U1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Schlingerdämpfungsanordnung für Drehgestell-Schienenfahrzeuge |
DE19934307267 DE4307267C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Schlingerdämpfungsanordnung für Schienenfahrzeug-Drehgestelle |
CH359293A CH688961A5 (de) | 1993-03-02 | 1993-12-02 | Schlingerdaempfungsanordnung fuer Schienenfahrzeug-Drehgestelle. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307267 DE4307267C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Schlingerdämpfungsanordnung für Schienenfahrzeug-Drehgestelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4307267C1 true DE4307267C1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6482238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307267 Expired - Fee Related DE4307267C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Schlingerdämpfungsanordnung für Schienenfahrzeug-Drehgestelle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH688961A5 (de) |
DE (1) | DE4307267C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006007613A1 (de) * | 2004-07-16 | 2006-01-26 | Siemens Transportation Systems Gmbh & Co Kg | Fahrwerkanlenkung zur verbesserten befahrung von trassierungsbedingten krümmungsänderungen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2606702C3 (de) * | 1976-02-19 | 1986-05-28 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Einrichtung zum Einstellen von Drehgestellen |
DE3324574C2 (de) * | 1982-07-16 | 1992-05-14 | Sig Schweizerische Industrie-Gesellschaft, Neuhausen Am Rheinfall, Ch |
-
1993
- 1993-03-02 DE DE19934307267 patent/DE4307267C1/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-12-02 CH CH359293A patent/CH688961A5/de not_active IP Right Cessation
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AU2005263215B2 (en) * | 2004-07-16 | 2008-12-18 | Siemens Transportation Systems Gmbh & Co Kg | Articulated undercarriage coupling for improved traveling on route-related changes in curve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH688961A5 (de) | 1998-06-30 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ABB DAIMLER-BENZ TRANSPORTATION (DEUTSCHLAND) GMBH |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER RAIL SYSTEMS GMBH, 13627 BERLIN, D |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |