DE4306887C1

DE4306887C1 - Faßhebevorrichtung

Info

Publication number: DE4306887C1
Application number: DE19934306887
Authority: DE
Inventors: Heinz-Dieter Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-03-05
Filing date: 1993-03-05
Publication date: 1994-03-17
Anticipated expiration: 2013-03-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Faßhebevorrich tung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine gattungsbildende Faßhebevorrichtung ist in der DE 40 36 596 C1 beschrieben und dient dazu, stehende Fässer dadurch zu ergreifen, daß, wenn die Faßhebevor richtung angehoben wird, die Haltestange im Tragekör per ebenfalls nach oben gezogen wird, was zur Folge hat, daß sich die Greifarme aufeinanderzu bewegen und das Faß umgreifen, daß dann mittels der Faßhebevorrichtung angehoben werden kann.

Diese bekannte Einrichtung ist in der Praxis im Ein satz und hat sich vorzüglich bewährt, ermöglicht aber nicht, vier aufrechtstehende Fässer gleichzeitig anzuheben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Faßhebevorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, vier Fässer, die in einem Quadrat zueinander angeordnet sind, zu ergreifen und zu heben.

Diese der Erfindung zugrundliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird vorgeschlagen, daß an die in einem Tragekörper auf- und abbeweglich gelagerte Haltestange an einem unteren Ende zwei Verbindungshebel anschließen, die endseitig gelenkig Querelemente aufweisen, in denen die Haltenasen aus geformt sind. Außerdem sind am Tragekörper zwei Aus leger angeordnet, die an ihren freien Enden Quer träger tragen, an denen Widerlagerbacken angeordnet sind, so daß also vier Haltenasen und vier Wider lagerbacken geschaffen werden, die aufgrund der lenkigen Verbindung der Verbindungshebel mit der Haltestange und den Auslegern aufeinanderzu beweg bar oder voneinander weg bewegbar sind, und zwar in Abhängigkeit der Hub- oder Senkbewegung der Halte stange.

Ist die Haltestange z. B. abgesenkt, stehen die Querelemente nahe beieinander, und nunmehr kann abgesenkte Ende der Haltestange in den Raum zwischen den vier im Quadrat zueinander angeordneten Fässern eingesenkt werden. Wird die Haltestange dann ange hoben, spreizen sich die Verbindungshebel und damit die Querelemente auseinander und klemmen nunmehr den Faßrand zwischen ihrer Außenseite und der Innenseite der Widerlagerbacken ein. Bei einem weiteren Anheben der Haltestange können nunmehr die vier Fässer ange hoben werden.

Um die Ausleger und damit die Widerlagerbacken auch an unterschiedlich ausgebildete und unterschiedlich große Fässer anpassen zu können, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Ausleger gelenkig an den Tragekörper an schließen, wobei auch die Gelenkverbindung zwischen den Auslegern und den Querelementen veränderbar ist, so daß dadurch unterschiedlichen Formen und Größen Rechnung getragen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung. Die Zeichnung zeigt dabei in einer Draufsicht und einer Seitenansicht eine Ausführungsform der Faßhebevor richtung.

In der Zeichnung ist mit 2 ein Tragekörper be zeichnet, der bei dem dargestellten Ausführungsbei spiel fest in seinem mittleren Bereich zwei Ausleger 3 trägt.

In dem Tragekörper auf- und abbeweglich ist eine Haltestange 5 vorgesehen, die zwei Bohrungen auf weist, in die ein in der Draufsicht erkennbarer Riegel stift eingreifen kann, wobei die beiden Bohrungen so in der Haltestange vorgesehen sind, daß die Halte stange dadurch in ihren jeweiligen Endpositionen mit dem Tragerkörper verriegelt werden kann.

In der Seitenansicht ist die obere Bohrung 22 er kennbar.

An das untere Ende der Haltestange 5 schließen zwei Verbindungshebel 6 an, die gelenkig an die Halte stange 5 anschließen und an ihren anderen Enden ge lenkig Querelemente 19 und 20 tragen, an deren Enden ihrerseits nunmehr Haltenasen 15, 16, 17 und 18 ausgeformt sind. Die Querelemente 19 und 20 sind über einen Hebel gelenkig an die Ausleger 3 ange schlossen, so daß sie zwar getragen werden, aber die Bewegungen mitmachen können, die durch die Hub- und Senkbewegung der Haltestange 5 provoziert wird.

An den Enden der beiden Ausleger 3 sind Querträger 8 und 9 angeschlossen, die ihrerseits in ihrem Endbe reich Widerlagerbacken 10, 11, 12 und 14 tragen, die mit den Haltenasen 15, 16, 17 und 18 zusammenwirken können.

Es ist aus der Zeichnung erkennbar, daß dann, wenn die Haltestange 5 in dem Tragekörper 2 abgesenkt ist, ein Eintauchen des unteren Endes der Halte stange in den Raum möglich ist, der durch vier im Quadrat zusammengestellten Fässern gebildet wird. Durch Anheben der Haltestange, beispielsweise durch Anschluß an das Hebezeug einer Hebevorrichtung werden nunmehr die Verbindungshebel 6 wieder nach außen geführt und klemmen dabei die Ränder der zu ergreifenden Fässer zwischen den Haltenasen und den Widerlagerbacken ein. Bei einem weiteren Anheben können nun die Fässer angehoben werden.

Hierbei ist es möglich, die Haltestange 5 in ihrer jeweiligen Endposition durch einen Riegel 21 zu ver riegeln, so daß auch in der fest ergriffenen Posi tion eine Bewegung der Haltestange 5 im Tragekörper 2 nicht möglich ist, z. B. dann wenn die Fässer versehentlich irgendwo aufgesetzt werden.

Claims

1. Faßhebevorrichtung für stehende Fässer mit einem an eine Hebevorrichtung anschließbaren und Ausleger (3) tragenden Tragekörper (2), in dem vertikal beweglich eine Haltestange (5) angeordnet ist, die an ihrem oberen Ende an die Hebevorrichtung anschließbar ist und in ihrem unteren Bereich gelenkig Verbindungs hebel (6) trägt, die anderenends gelenkig an Haltenasen anschließen, dadurch gekenn zeichnet, daß

a) zwei Ausleger (3) vorgesehen sind, die an ihren Enden Querträger (8, 9) tragen,
b) die Querträger (8, 9) an ihren Enden Widerlagerbacken (10, 11, 12, 14) tragen,
c) zwei Verbindungshebel (6) vorgesehen sind und die Haltenasen (15, 16, 17, 18) an Querelementen (19, 20) ausgeformt sind,
d) die Querelemente (19, 20) zusätzlich ge lenkig an die Ausleger (3) anschließen.

2. Faßhebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (3) gelenkig an den Tragekörper (2) und gelenkig an die Querelemente (19, 20) anschließen.

3. Faßhebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Ausleger durch die Haltestange (5) auf- und abbeweg lich sind.

4. Faßhebevorrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (5) mittels eines Riegel stiftes in ihren beiden Endlagen arretierbar ist.