DE4306879C2 - Transportpalette für Pflanzentöpfe - Google Patents

Transportpalette für Pflanzentöpfe

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Transportpalette für Pflanzentöpfe mit Seitenwänden und Stirnwänden und einem Boden mit Verstärkungselementen, in den Mulden oder Einstellöcher eingelassen sind, wobei die Verstärkungs­ elemente aus zueinander parallel angeordneten Streben be­ stehen, die parallel zur Längsachse der Transportpalette verlaufen, wie sie aus der DE-Z "Kunststoffe" 75 (1985) 7 bekannt ist.
Stapelbare Behälter in Kastenform, bei denen der Ka­ sten durch Anbringen von Randverstärkungen, Ausspa­ rungen und/oder Erhebungen so geformt ist, daß sowohl ein Ineinanderstapeln als auch bei Drehung um 180 Grad ein Übereinanderstapeln der Behälter erfolgen kann, gehören seit langem zum Stand der Technik. Allerdings haben Kästen mit glattem Innenboden den Nachteil, daß dort abgestellte Gefäße nicht hinreichend arretiert sind, so daß sie als Transportmittel für Ton-Keramik oder Porzellangefäße, aber auch Kunststoffpflanzge­ fäße unbrauchbar sind, schon weil die Pflanzen Scha­ den nehmen können. Es sind daher besondere Ausgestal­ tungen wie Mulden oder Einstellöcher erforderlich.
In den Unterlagen des DE-U- 83 11 331 wird bei­ spielsweise eine rechteckige Verpackung mit Stirn­ wänden und teilweise ausgeschnittenen Seitenwänden sowie einem Boden, dessen Dicke wenigstens ein Drit­ tel der Gesamthöhe der Verpackung ausmachen soll. In diesem Boden befinden sich zum Aufnehmen von Pflanz­ gefäßen Ausnehmungen, die so hoch sind, daß die Pflanz­ gefäße mit ihren Untersetzern lediglich noch mit ih­ ren Rändern aus dem Boden hervorragen. Zwischen den einzelnen Pflanzgefäßen, die durch Sichtöffnungen nach außen hin frei sind, befinden sich Querwände. An der Bodenunterseite sind Vertiefungen vorgesehen, so daß sich beim Übereinandersetzen mehrerer Verpackungen zu einem Stapel immer die oberste Verpackung mit der zu den Wandstegen decklungsgleichen Vertiefung auf den Stirn- und Seitenwänden abstützt, so daß sich ein Form­ schluß zwischen den einzelnen Verpackungen einstellt. Diese Verpackung ist sowohl in ihrem konstruktiven Aufbau als auch durch den hohen Materialaufwand auf­ wendig.
Die DE 39 11 669 A1 beschreibt eine wiederverwend­ bare ineinander stapelbare Transportverpackung für Topfpflanzen, die aus einer Kunststofflade mit Vor­ der-, Rück- und Seitenwänden sowie einem Boden be­ steht, der gitterförmige Verstärkungen mit parallel bzw. senkrecht zu den Seitenwänden als auch diagona­ len Verlaufen aufweist. An den vier Ecken am Boden der Lade ist ein Sockel vorgesehen, der die Höhe des oberen Randes der Lade hat. Da die Lade zum Boden hin konisch verläuft, besitzen die Seitenwände im unte­ ren Bereich halbrunde oder eckige Ausnehmungen, die die Schräge der Wände gegenüber nicht so stark ge­ neigten Töpfen ausgleichen. Zusätzlich besitzen die Seitenwände und die Rückwand eine am oberen Rand ein­ gelassene Nut, die von der Rück- zur Vorderwand hin breiter wird, wobei die untere Hälfte der Nut durch die Vorderwand verdeckt ist. Diese Nut kann einen Deckel aufnehmen, die ganz hineingeschoben hinter die Vorderwand fällt, die als Halterung und gegen ein Herausrutschen des Deckels dient.
Die DE-Z "Kunststoffe" 75 (1985) 7 zeigt eine aus spritz­ gegossenen Segmenten zusammengeschweißte Palette für Lebensmittel. Diese Palette besteht aus Stirn- und teil­ weise eingezogenen Seitenwänden und einem Boden aus Ver­ stärkungselementen, in den Mulden bzw. Einstellöcher für Töpfe ausgebildet sind, wobei die Verstärkungsele­ mente aus zueinander parallel angeordneten Streben be­ stehen, die parallel zur Längsachse der Transportpalette verlaufen.
Das DE-U- 75 05 219 zeigt eine Flachplatte aus Kunst­ stoff, die eine Bodenplatte aufweist, die mit einer Deckplatte verbunden ist. Auch hier sind Versteifungs­ elemente vorgesehen, jedoch ist diese Palette im we­ sentlichen für das Verfahren durch Gabelstapler oder dgl. vorgesehen, wozu Einfahrbereiche für entsprechende Transportmittel in den Seitenflächen vorgesehen sind. Eine solche Palette ist für die Verwendung als Trans­ portpalette für Pflanzentöpfe nicht geeignet, da weder die Aufnahme von Pflanzentöpfen vorgesehen ist noch die notwendige Stapelbarkeit der Leer-Paletten gegeben ist.
Das DE-U- 92 09 188 zeigt einen stapelbaren Transportbe­ hälter für Stückgüter, insbesondere Kolben, bei dem sich um einen Boden eine Außenwand erstreckt und im Bereich der Außenwand obere und untere Auflagerpaarungen ausge­ bildet sind, wobei die unteren Auflagerpaarungen in einer ersten gegenseitigen Stellung des Transportbehälters und eines auf diesen aufgesetzten weiteren Transportbehälters diesen Transportbehälter abstützen und die oberen Aufla­ gerpaarungen in einer gegenüber der ersten Stellung um die Vertikale gedrehten zweiten Stellung des aufgesetzten Transportbehälters diesen abstützen und daß der Trans­ portbehälter ein Kunststoffteil ist und am Boden Nester zur Aufnahme der Stückgüter ausgeformt sind. Hierbei ist vorgesehen, die Seiten- und die Stirnwände mit einer Randnut oder Einbuchtung und mit einer entsprechenden Randausstülpung so zu versehen, daß ein Aufeinandersta­ peln der einzelnen Transportpaletten ermöglicht wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die ein­ gangs genannte Transportpalette für Pflanzentöpfe konstruktiv ohne Einbuße einer Stabilität zu verein­ fachen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekenn­ zeichneten Merkmale gelöst.
Der Kerngedanke besteht dabei darin, daß die Verstär­ kungselemente aus zueinander parallel angeordneten Streben bestehen, von denen die durch die Mulden oder Einstellöcher unterbrochenen Streben einen T-förmigen Querschnitt aufweisen.
Insbesondere im Gegensatz zu der aus der DE-U-83 11 331 bekannten Ausführungsform ist nicht nur der Aufbau konstruktiv wesentlich vereinfacht, sondern es wird auch in beträchtlichem Maße Material gespart. Die Transportpalette wird nämlich nur an den Stellen verstärkt, so sie gegenüber der Umgebung materialge­ schwächt ist, nämlich im Bereich der Mulden oder Ein­ stellöcher.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen 2 bis 11 beschrieben.
So weisen die Streben an ihrem freien Ende den Quer­ balken den T-Profiles aus, wobei sie weiterhin vor­ zugsweise parallel zur Längsachse verlaufen und/oder vertikal zum oder am Boden nach unten ragend ange­ ordnet sind. Über ihre kurze Breite ist die Bruchge­ fahr bzw. das Abknicken der Transportpalette geringer als über die Längsseite, ferner stören die vertikal zum oder am Boden nach unten ragenden Streben weder die Draufsicht auf die Transportpalette noch ein leichtes Entnehmen der dort aufgenommenen Pflanzen­ töpfe.
Zum Zwecke der besseren Aufeinanderstapelbarkeit sind an der Oberseite der Transportpalette Aussparungen und/oder Ausstülpungen angeordnet, die mit entspre­ chend eingreifenden Ausstülpungen und/oder Ausspa­ rungen einer weiteren Transportpalettenunterseite derart korrespondieren, daß ein seitliches Verschie­ ben der Transportpaletten gegeneinander vermieden werden kann.
Obwohl die Aussparungen oder Ausstülpungen grundsätz­ lich an jeder Stelle der Transportpalettenoberseite bzw. -unterseite angeordnet sein können, werden vor­ zugsweise die Seiten- und die Stirnwände eine umlau­ fende obere oder untere Randnut oder Einbuchtung und an der gegenüberliegenden Seite eine untere oder obe­ re entsprechende Randausstülpung besitzen, so daß betreffende Stirnwände zweier aufeinandergestellter Transportpaletten formschlüssig ineinandergreifen. Hierzu sind vorzugsweise die Seiten- und Stirnwände höher als die Streben ausgebildet.
Eine bessere Sicherung bzw. Halterung der Pflanzen­ töpfe ergibt sich, wenn die T-förmigen Streben an dem die Mulde oder das Einstelloch bildenden Rand vorstehende Nocken aufweisen. Vorzugsweise werden drei bis vier äquidistant an der Mulde oder dem Ein­ stelloch angeordnete Nocken vorgesehen sein, d. h. in einem Winkelabstand von 120 Grad oder 90 Grad. Diese Nocken greifen nach einer weiteren Ausgestaltung der Er­ findung in eine ringsumlaufende Nut der Töpfe, die in den Mulden oder den Einstellöchern gehaltert sind. Zusätzlich können die Töpfe besondere Einkerbungen am unteren Ende der Töpfe aufweisen, wobei die Nocken etwa die doppelte Breite der Einkerbungen hat. Hier­ durch ist gewährleistet, daß die Töpfe nicht fehler­ einsetzbar sind, während die Einkerbungen oder Ausneh­ mungen zur Erhöhung der Elastizität der Töpfe dienen.
Die Töpfe der Transportpalette sind bevorzugt an ih­ rer Innenseite so ausgestaltet, daß sie ebenfalls ineinander stapelbar sind.
Um das Ablaufen von überschüssigem Gießwasser und/oder das Herausdrücken des Wurzelballens zum Aus­ topfen der Pflanzen zu erleichtern, besitzen die Mul­ den und/oder die Pflanzentöpfe jeweils mittig ein Durchgreifloch.
Weiterhin materialsparend wirkt es sich aus, wenn die außerhalb der Mulden oder Einstellöcher angeord­ neten Streben leistenförmig und im Querschnitt vier­ eckig sind. Diese Streben können etwa die Breite der senkrechten Teile der T-Profile haben.
Um die Transportpaletten bzw. deren Aufnahmefläche wirtschaftlich ausnutzen zu können, sind mindestens zwei nebeneinanderliegende Reihen von Mulden oder Einstellöchern vorgesehen. Die Anzahl der Reihen so­ wie der Verstärkungselemente richtet sich jedoch im wesentlichen nach dem Gewicht der bepflanzten Töpfe.
Vorzugsweise und raumsparend können die Mulden oder Einstellöcher einer Reihe gegenüber der benachbarten Reihe versetzt, vorzugsweise auf Lücke angeordnet sein.
Im Sinne einer optimalen Versteifung über die Längs­ richtung ist es dienlich, wenn die Streben mit den Stirnseiten verbunden sind. Vorzugsweise werden alle genannten Teile der Transportpalette aus Kunststoff, insbesondere Polystyrol, gefertigt. Nach einer wei­ teren Ausgestaltung der Erfindung ist die Transport­ palette ein einstückiges tiefgezogenes Kunftstoff­ teil.
Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Transportpalette ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungs­ gemäße Transportpalette,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie II-II mit eingesetzten Pflanzentöpfen,
Fig. 4 eine vergrößerte Abbildung eines Pflan­ zentopfes mit Detail A, und
Fig. 5 einen Querschnitt mit eingesetzten Pflanzentöpfen entlang der Linie V-V gemäß Fig. 1.
Die Transportpalette 10 besteht im wesentlichen aus einem Paar gegenüberliegender Seitenwände 11 sowie einem Paar gegenüberliegender, relativ kürzerer Quer- oder Stirnwände 12 sowie einem Bodenteil 13, an des­ sen Unterseite Verstärkungselemente 14 nach unten ragend angeordnet sind. Diese Verstärkungselemente 14 sind im Bereich der Einstellöcher 15, wovon im vorliegenden Fall zwei Reihen a vier Stück vorgese­ hen sind, als T-Profile 141 (siehe Fig. 2) ausge­ bildet, während sie im Bereich außerhalb der genann­ ten Einstellöffnungen einen viereckigen Querschnitt 142 besitzen.
Die Seitenwände 11 und die Stirnwände 12 sind höher ausgebildet als die Verstärkungselemente 14 bzw. 141 und 142, d. h., sie überragen diese nach unten hin. Am oberen Ende besitzen die Seitenwände 11 sowie die Stirnseiten 12 eine Einbuchtung bzw. Versetzung nach innen in einem Maß, welches der Dicke der Seitenteile 11 bzw. 12 entspricht. Die zur Transportpalette ge­ hörenden Pflanzentöpfe 16 besitzen an ihrem unteren Rand eine ringsumlaufende Nut 17, in die Nocken 19 eingreifen, welche an den T-förmigen Streben 141 an dem die Mulde oder das Einstelloch 15 bildenden Rand 20 vorstehen. Hiervon können etwa im Winkelabstand von 90° pro Einstelloch bzw. Mulde 15 vier Nocken 19 vorhanden sein. Die Pflanzentöpfe 16 weisen im un­ tersten Seitenbereich Einschnitte 18 auf, um die Elastizität beim Einsetzen bzw. Herausnehmen zu er­ höhen.

Claims (11)

1. Transportpalette (10) für Pflanzentöpfe (16) mit Seitenwänden (11) und Stirnwänden (12) und einem Boden (13) aus Verstärkungselementen (14), in den Mulden oder Einstellöcher (15) eingelassen sind, wobei die Verstärkungselemente (14) aus zueinander parallel angeordneten Streben (140) bestehen, die parallel zur Längsachse (L) der Transportpalette (10) verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Streben (140) die durch die Mulden oder Einstellöcher (15) unterbrochenen Streben einen T-förmigen Querschnitt (141) aufweisen, daß die Streben (140) mit ihrem Steg vertikal zum oder am Boden (13) nach unten ragend angeordnet sind,
daß der die Mulde oder das Einstelloch (15) bil­ dende Rand (20) mindestens einen, bevorzugterweise drei bis vier äquidistant an der Mulde oder dem Einstelloch (15) angeordnete vorstehende Nocken (19) aufweist, und
daß die in den Mulden oder den Einstellöchern (15) gehalterten Pflanzentöpfe (16) an ihrem unteren Ende eine ringsumlaufende Nut (17) aufweisen, wobei die Nocken (19) die Nut (17) am unteren Ende der Töpfe (16) im wesentlichen formschlüssig eingreifen.
2. Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Seitenwände (11) und der Stirnwände (12) Aussparungen (111) und/oder Aus­ stülpungen angeordnet sind, die mit entsprechend eingreifenden Ausstülpungen und/oder Aussparungen (111) einer weiteren Transportpalettenunterseite derart korrespondieren, daß ein gegen ein seitli­ ches Verschieben der Transportpaletten zueinander gesichertes Aufeinanderstapeln unmöglich ist.
3. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- (11) und die Stirnwände (12) die Streben (140) in der Höhe überragen.
4. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- (11) und die Stirnwände (12) eine umlaufende obere oder untere Randnut (111) oder Einbuchtung und eine untere oder obere entspre­ chende Randausstülpung der Seitenwände (11) oder der Seitenwände (12) besitzen, die ein Aufeinan­ derstapeln der einzelnen Transportpaletten (10) ermöglicht.
5. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Transportpalette (10) Pflanzentöpfe (16) einsetzbar sind, die an ihrer Innenseite so ausgestaltet sind, daß sie ineinander stapelbar sind, so daß mit der Transportpalette (10) eine die Anzahl der Einstellöcher (15) übersteigende Anzahl von Pflanzentöpfen (16) transportierbar ist.
6. Transportpalette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzentöpfe (16) im unteren Seitenbe­ reich Einschnitte (18) aufweisen, um die Elasti­ zität beim Einsetzen bzw. Herausnehmen zu erhöhen und die Nocken (19) am Rand jeder Mulde oder je­ des Einstelloches (15) etwa die doppelte Breite der Einkerbungen (18) haben.
7. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (15) und/oder die Pflanztöpfe (16) jeweils mittig ein Durchgreifloch aufwei­ sen.
8. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Mulden oder Einstellöcher (15) angeordnete Streben (140) leistenförmig und im Querschnitt (142) viereckig sind.
9. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei nebeneinanderliegende Rei­ hen von Mulden oder Einstellöchern (15) vorge­ sehen sind.
10. Transportpalette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden oder Einstellöcher (15) einer Reihe gegenüber der benachbarten Reihe versetzt, vorzugsweise auf Lücke angeordnet sind.
11. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (140) mit den Stirnseiten (12) verbunden sind.
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