DE4305789A1 - Magnetventil sowie Werkzeug zur Montage eines solchen Magnetventils - Google Patents
Magnetventil sowie Werkzeug zur Montage eines solchen MagnetventilsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Magnetventil, das insbesondere
zur Begrenzung des Drucks eines hydraulischen Mediums vorgesehen
ist und das die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruches 1
aufweist.
Bei einem solchen Magnetventil kommt es im Hinblick auf die Ma
gnetkraft im hohen Maße auf die Größe des axialen Luftspalts an.
Bei einem aus der DE-OS 31 26 246 bekannten Magnetventil mit ei
nem axialen Luftspalt zwischen dem Magnetanker und beiden Pol
stücken ist der Magnetanker bis zu einem Anschlag auf den Stößel
aufgeschoben. Durch diesen Anschlag ist der Weg des Magnetankers
entlang des Stößels in die eine Richtung begrenzt. Nach dem Auf
schieben des Magnetankers, einer Scheibenfeder und eines Spann
rings wird das Material des Stößels hinter dem Spannring ver
formt, so daß alle Teile auch in die entgegengesetzte Richtung
am Stößel gesichert sind. Der Magnetanker ist also formschlüssig
am Stößel festgelegt. Der axiale Grundluftspalt zwischen dem Ma
gnetanker und den Polstücken wird durch einen Ring eingestellt,
der zwischen einem Polstück und der Scheibenfeder eingefügt ist.
Dieser Einstellring ist nach Klassen unterschiedlicher Stärke
sortiert, aus denen bei der Montage ausgewählt werden muß. Da
sich mit der Lage des Magnetankers auch die Lage des Stößels
verändert, ist es bei dem bekannten Magnetventil auch notwendig,
daß der Ventileinsatz, mit dem der Stößel einen veränderbaren
Strömungsquerschnitt bildet, verstellbar ist. Nur so können der
axiale Luftspalt und der Strömungsquerschnitt miteinander korre
liert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnetventil mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubil
den, daß der axiale Luftspalt mit geringem Aufwand eingestellt
und trotz vorhandener Bauteiltoleranzen ein bestimmter axialer
Luftspalt einem bestimmten Strömungsquerschnitt leicht zugeord
net werden kann. Außerdem soll ein Werkzeug entwickelt werden,
mit dem ein erfindungsgemäßes Magnetventil auf einfache Weise
montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 bzw. im Anspruch 8
angegebenen Gegenstände gelöst. Gemäß Anspruch 1 ist bei einem
Magnetventil mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 vorgesehen, daß der Magnetanker am Stößel ohne form
schlüssige Festlegung der axialen Position mit Preßsitz gehalten
ist und im Bereich eines Polstücks, mit dem er einen axialen
Luftspalt bildet, wenigstens einen axialen Durchgang aufweist.
Nach der Erfindung ist also die relative axiale Position zwi
schen dem Magnetanker und dem Stößel nicht durch irgendwelche
Anschläge bestimmt. Vielmehr wird der Magnetanker unabhängig von
den Toleranzen des Polstücks, des Stößels oder des Ventilsitzes
soweit auf den Stößel aufgeschoben, bis der vorgesehene axiale
Luftspalt erreicht ist, wobei während der Montage der Stößel
durch den Anschlag abgestützt ist. Es ist nicht mehr notwendig,
nach Klassen sortierte Einstellringe vorzuhalten, aus diesen
verschiedenen Klassen einen bestimmten Einstellring auszuwählen
und diesen Einstellring schließlich zu montieren. Dadurch, daß
während der Einstellung des axialen Luftspalts nur der Magnetan
ker und nicht auch der Stößel verschoben wird, wirkt sich eine
Veränderung der Lage des Magnetankers nicht auf die Lage des
Stößels und damit nicht auf dessen Lage zu einem Ventilsitz oder
zu irgendwelchen anderen Ventilelementen aus. Man braucht kein
Gewinde mehr am Ventilsitz vorzusehen, sondern kann diesen viel
mehr mit Preßsitz bis zu einem Anschlag in einen Ventilkörper
einschieben.
Grundsätzlich ist es möglich, bei der Montage zwischen das Pol
stück und den Magnetanker ein Plättchen einzuschieben und den
Magnetanker bis zur Anlage an dem Plättchen auf den Stößel auf
zupressen. Dies erscheint jedoch ziemlich umständlich und aus
konstruktiven Gründen nicht immer möglich. Mit einem Werkzeug
gemäß Anspruch 8 kann auf einen solchen Abstandshalter verzich
tet werden. Das Werkzeug ist mit einem Abstandsmaß versehen, das
über die einem Polstück, mit dem der Magnetanker einen axialen
Luftspalt bildet, zugekehrte Fläche des Magnetankers vorsteht
und gegen das Polstück stößt, wenn der Magnetanker während des
Aufpressens auf den Stößel die Position mit der gewünschten
Luftspaltweite erreicht hat. Das Abstandsmaß kann sich im Prin
zip radial außerhalb des Magnetankers befinden und dort gegen
das Polstück stoßen.
Günstiger erscheint es jedoch, wenn der radiale Abstand des Ab
standsmaßes vom Stößel, in der Nähe dessen das Werkzeug vorzugs
weise am Magnetanker angreift, nicht so groß ist. Dies ist mög
lich, wenn der Magnetanker im Bereich eines Polstücks, mit dem
er einen axialen Luftspalt bildet, wenigstens einen axialen
Durchgang aufweist. Durch diesen axialen Durchgang kann das Ab
standsmaß des Werkzeugs hindurchtreten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Magnetven
tils kann man den Unteransprüchen 2 bis 7 entnehmen. So sind ge
mäß Anspruch 2 bevorzugt mehrere Durchgänge am Magnetanker
gleichmäßig um die Achse des Stößels bzw. des Magnetankers herum
verteilt.
Wenn der Magnetanker sowohl mit dem ersten Polstück, das in das
Innere der Magnetspule hineinragt, als auch mit dem zweiten Pol
stück einen axialen Luftspalt bildet, so befindet sich der we
nigstens eine axiale Durchgang gemäß Anspruch 3 vorteilhafter
weise im Bereich des ersten Polstücks und damit nahe am Stößel.
Ist nur zwischen dem einen Polstück und dem Magnetanker ein axi
aler Luftspalt vorhanden und liegen sich das andere Polstück und
der Magnetanker radial gegenüber, so ist eine genaue axiale Ein
stellung des anderen Polstücks nicht notwendig.
Damit die radialen Abmessungen des Magnetankers nicht zu groß
sein müssen, ist gemäß Anspruch 6 vorgesehen, daß das zweite
Polstück ringartig ausgebildet ist, außen mit einem die Magnet
spule umgebenden Flußleitzylinder verbunden ist und stirnseitig
der Magnetspule nach innen ragt. Ist sowohl zwischen dem ersten
Polstück und dem Magnetanker als auch zwischen dem ringartigen
zweiten Polstück und dem Magnetanker ein axialer Luftspalt vor
handen, so ist das zweite Polstück vorteilhafterweise ohne form
schlüssige Festlegung der axialen Position mit Preßsitz in den
Flußleitzylinder eingeschoben. Auf diese Weise kann es ohne wei
teres in eine mit der Position des ersten Polstücks korrelie
rende Position gebracht werden. Insbesondere können die dem Ma
gnetanker zugekehrten Flächen der beiden Polstücke ohne weiteres
in eine miteinander fluchtende Position gebracht werden. Vor al
lem dann, wenn das zweite Polstück mit Preßsitz am Flußleitzy
linder gehalten ist, ist es von großem Vorteil, wenn sich der
wenigstens eine Durchgang am Magnetanker im Bereich des ersten
Polstücks befindet, so daß während des Aufpressens des Magnetan
kers auf den Stößel das bzw. die Abstandsmaße des Preßwerkzeugs
gegen das erste Polstück stoßen. Dann ist die Gefahr, daß die
Lage des zweiten Polstücks verändert wird, viel geringer, als
wenn die Abstandsmaße gegen das zweite Polstück stoßen.
Mehrere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Magnetven
tils sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren
dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die erste Ausführung, bei der zwischen dem ersten Pol
stück und dem Magnetanker ein axialer Luftspalt besteht
und sich das zweite Polstück und der Magnetanker radial
gegenüberliegen,
Fig. 2 das Magnetventil nach Fig. 1 während des Aufpressens
des Magnetankers auf den Stößel,
Fig. 3 die zweite Ausführung, bei der sowohl zwischen dem
ersten Polstück und dem Magnetanker als auch zwischen
dem zweiten Polstück und dem Magnetanker ein axialer
Luftspalt besteht,
Fig. 4 das Magnetventil nach Fig. 3 während des Einpressens
des ringartigen zweiten Polstücks in den Flußleitzylin
der und
Fig. 5 die dritte Ausführung, die der zweiten ähnelt, bei der
jedoch im Ruhezustand das Ventil nicht geschlossen,
sondern offen ist.
Das Magnetventil nach den Fig. 1 und 2 weist einen Spulenkör
per 10 mit einer Wicklung 11 und einen Eisenkern 12 auf, der im
wesentlichen die Form eines Ringzylinders mit einem zentralen,
in den Spulenkörper hineinragenden Polstück 13, mit einem den
Spulenkörper und die Wicklung außen umgebenden Flußleitmantel 14
und mit einem das Polstück 13 und den Flußleitmantel vor einer
Stirnseite des Spulenkörpers 10 verbindenden Boden 15 hat. Der
Eisenkern kann zugleich als das Gehäuse des Magnetventils be
trachtet werden. In Verlängerung des Polstücks 13 ist auf der
dem Spulenkörper 10 abgewandten Seite an dem Boden 15 ein Fort
satz 16 angeformt, der über einen Teil seiner Länge außen mit
einem Gewinde 17 versehen ist, um das Magnetventil in einen
Block einschrauben zu können, und in den von der freien Stirn
seite her eine Sackbohrung 18 eingebracht ist, an der man zwei
durch eine senkrecht zur Achse der Bohrung verlaufende Stufe 19
voneinander getrennte Abschnitte 20 und 21 mit unterschiedlichen
Durchmessern unterscheiden kann.
In die Sackbohrung 18 ist bis zum Anschlag an der Stufe 19 ein
Ventilsitz 25 eingepreßt. Aufgrund der Preßpassung ist der Ven
tilsitz 25 ohne weitere Vorkehrungen an dem Ansatz 16 gehalten.
Durch den Ventilsitz 25 verläuft axial eine Bohrung 26, die sich
an der nach innen gerichteten Stirnseite des Ventilsitzes 25 ke
gelig erweitert. Vom Abschnitt 21 der Sackbohrung 18 führen meh
rere radiale Bohrungen 27 durch den Fortsatz 16 nach außen, wo
bei sich diese Bohrungen 27 knapp vor dem Gewinde 17 befinden.
Auf der dem Boden gegenüberliegenden Seite des Spulenkörpers 10
weist der Flußleitmantel 14 innen eine umlaufende Schulter 28
auf, auf die ein ringförmiges zweites Polstück 29, das über den
Spulenkörper 10 nach innen ragt, aufgesetzt ist. Durch einen
Zentralteil 30 ist das Polstück 29 zu einer Haube ergänzt. Außerdem
ist es durch eine Bördelung 31 sicher am Eisenkern 12 ge
halten. Ein Steckerteil 32 aus Kunststoff ist außendirekt an
das Polstück 29 angespritzt.
Das Polstück 13 und der Fortsatz 16 sind zentral mit einer
Längsbohrung 33 versehen, durch die ein Stößel 34 verläuft, der
in den Abschnitt 21 der Bohrung 18 und in einen zwischen den
Polstücken 13 und 29 gebildeten Ankerraum 35 bis nahe an das
Zentralteil 30 des Polstücks 29 hineinragt. In der Sackbohrung
18 befindet sich vor dem Stößel als Schließkörper eine Kugel 36,
die gegen die kegelige Erweiterung der Bohrung 26 gedrückt wer
den kann. Der Ventilsitz 25 ist also für den Stößel 34 ein An
schlag, der vom Stößel indirekt über die Kugel 36 beaufschlagbar
ist. Im Ankerraum 35 ist auf den Stößel 34 ein Magnetanker 40
mit Preßsitz soweit aufgeschoben, daß in der gezeigten Endlage
des Stößels 34 ein axialer Luftspalt bestimmter Größe vorhanden
ist. Der zwischen dem Stößel 34 und dem Magnetanker 40 beste
hende Preßsitz erlaubt es einerseits, mit einer äußeren während
der Montage aufzubringenden Kraft den Magnetanker gegenüber dem
Stößel zu verschieben, und ist andererseits so stark, daß die
Kraft einer zwischen dem Magnetanker 40 und dem Zentralteil 30
des Polstücks 29 eingespannten Schraubendruckfeder 42 den
Magnetanker nicht relativ zum Stößel verschieben kann. Dabei
kann die Kraft der Schraubendruckfeder 42 durchaus einem Druck
von einigen Hundert bar in der Bohrung 26 entsprechen.
Der Magnetanker 40 ist im wesentlichen plattenförmig gestaltet,
besitzt jedoch an seinem Außenrand einen Kragen 43, der von der
dem Polstück 13 abgewandten Seite des Magnetankers 40 axial
hochsteht und dem Polstück 29 eng radial gegenüberliegt. Radial
innerhalb des Kragens 43 besitzt der Magnetanker 40 mehrere,
gleichmäßig um den Stößel 34 herum verteilte, durchgehende
axiale Bohrungen 44, die allein zur Montage des Magentankers am
Stößel 34 dienen.
In welcher Weise sie der Montage dienen, ist näher aus Fig. 2
ersichtlich. Dort ist das Magnetventil aus Fig. 1 in einem Sta
dium gezeigt, in dem es erst teilweise zusammengebaut ist. Der
Ventilsitz 25 ist bereits in die Bohrung 18 eingepreßt. Die Ku
gel 36 liegt in der kegeligen Erweiterung der Bohrung 26. Auf
ihr sitzt der Stößel 34 auf. Der Magnetanker 40 wird auf den
Stößel 40 mit einem Werkzeug 45 auf gepreßt, das eine der Anzahl
der axialen Bohrungen 44 entsprechende Anzahl von axialen Ab
standsdornen 46 besitzt, die durch die Bohrungen 44 hindurch
greifen und über die dem Polstück 13 zugewandte Seite des
Magnetankers 40 um die bei geschlossenem Ventil gewünschte Größe
des axialen Luftspaltes 41 vorstehen, wenn die andere Seite des
Magnetankers 40 am Werkzeug 45 anliegt. Das Werkzeug 45 wird nun
während der Montage mit dem Magnetanker soweit auf das Polstück
13 zu bewegt, bis die Abstandsdorne 46 gegen das Polstück 13
stoßen. Der Stößel 34 drückt dabei wegen der Preßpassung zwi
schen ihm und dem Magnetanker 40 die Kugel 36 gegen den Ventil
sitz 25, ohne daß man näher darauf achten müßte. Die Preßpassung
zwischen dem Ventilsitz 25 und dem Fortsatz 16 des Eisenkerns 12
kann man so stark machen, daß sie der vom Werkzeug 45 über den
Magnetanker 40, den Stößel 34 und die Kugel 36 auf den Ventil
sitz 25 ausgeübte Kraft standhält. Man kann jedoch den Ventil
sitz 25 während der Montage des Magnetankers 40 am Stößel 34
auch abstützen. Die Stärke der Preßpassung zwischen dem Ventil
sitz 25 und dem Fortsatz 16 kann dann allein nach dem durch die
Funktion des Magnetventils bedingten Erfordernissen gewählt wer
den.
Das Magnetventil nach den Fig. 1 und 2 wird als Druckbegren
zungsventil eingesetzt. Wenn kein Strom durch die Wicklung 11
fließt, wirkt allein die Kraft der Schraubendruckfeder 42 auf
die Kugel 36. Steigt der Systemdruck in der Bohrung 26 über den
durch die Vorspannung der Schraubendruckfeder 42 bestimmten
Druck an, so öffnet das Ventil. Fließt durch die Wicklung 11 ein
Strom so addiert sich zu der Federkraft eine Magnetkraft, die
von der Höhe des Stromes abhängt. Das Ventil öffnet dann erst
bei einem von der Stromstärke abhängenden höheren Druck. Damit
sich im Ankerraum 35 kein Druck aufbaut, ist dieser mit der Boh
rung 18 über eine Abflachung am Stößel 34 verbunden.
Das Magnetventil nach den Fig. 3 und 4 ist hinsichtlich des
Eisenkerns 12, des Spulenkörpers 10 mit der Wicklung 11, des
Stößels 34 und des Ventilsitzes genauso aufgebaut wie die Aus
führungen nach den Fig. 1 und 2. Unterschiedlich ist, daß der
Magnetanker 40 nicht nur mit dem ersten Polstück 13 einen axia
len Luftspalt 41, sondern auch mit einem ringförmigen zweiten
Polstück 50 einen axialen Luftspalt 51 bildet. Die beiden Luft
spalte 41 und 51 sollen axial gleich groß sein, so daß, weil die
den Polstücken zugekehrte Seite des Magnetankers 40 völlig eben
ist, die dem Magnetanker 40 zugekehrten Flächen der Polstücke 13
und 50 miteinander fluchten müssen. Das ringförmige Polstück 50
ist deshalb, an seiner Außenseite an den Flußleitmantel 14 des
Eisenkerns 12 anliegend, auf der dem Boden 15 des Eisenkerns 12
gegenüberliegenden Seite des Spulenkörpers 10 mit Preßsitz in
den Flußleitmantel 14 eingepreßt. Dazu wird ein Werkzeug 52 mit
einer völlig ebenen Anlagefläche 53 benutzt, mit der das Werk
zeug gegen das Polstück 13 stößt, sobald das Polstück 50 seine
richtige Lage erreicht hat.
Auch der Anker 40 des Magnetventils nach den Fig. 3 und 4 be
sitzt nahe am Stößel 34 mehrere durchgehende axiale Bohrungen 44
für Abstandsdorne 46 eines Montagewerkzeugs. Die Bohrungen 44
befinden sich im Bereich des Polstücks 13, so daß die Abstands
dorne beim Aufpressen des Magnetankers 40 auf den Stößel 34 ge
gen dieses Polstück 13 und nicht gegen das zweite Polstück 50
stoßen. Wäre letzteres der Fall, so bestünde die Gefahr, daß das
Polstück 50 noch etwas tiefer in den Flußleitmantel 14 einge
preßt wird.
Wenn das zweite Polstück 50, der Stößel 34, der Magnetanker 40
und die Schraubendruckfeder 42 montiert sind, wird auf den Fluß
leitmantel 14 ein Deckel 53 aufgesetzt, an dem sich die Schrau
bendruckfeder 42 abstützt, der aus einem nichtmagnetischen Mate
rial, z. B. Aluminium, besteht und der durch eine Bördelung 31
des Eisenkerns 12 gehalten ist.
Auch bei der in Fig. 5 gezeigten dritten Ausführung eines er
findungsgemäßen Magnetventils erkennt man einen Eisenkern 12,
der mit einem Polstück 13 von der einen Seite einer Wicklung 11
aus bis zu deren anderen Seite durch diese hindurchführt. Außen
ist die Wicklung 11 von einem Flußleitmantel 14 des Eisenkerns
12 umgeben. Die freien Stirnflächen des Polstücks 13 und des
Flußleitmantels 14 sind planbearbeitet und fluchten miteinander.
Durch das Polstück 13 verläuft ein Stößel 34 hindurch, der vor
den freien Stirnflächen des Polstücks 13 und des Flußleitmantels 14
einen Magnetanker 40 trägt, der im Bereich des Polstücks 13
mehrere axiale Bohrungen 44 besitzt, die wie bei den Ausführun
gen nach den Fig. 1 bis 4 dazu dienen, beim Aufpressen des
Magnetankers 40 auf den Stößel 34 einen genau definierten axia
len Luftspalt 41 zu erzeugen. Ein Luftspalt derselben Größe be
steht dann zwischen dem Flußleitmantel 14 und dem Magnetanker
40, der sich bei der Ausführung nach Fig. 5 radial bis über den
Flußleitmantel 14 erstreckt. Anders als bei den Ausführungen
nach den Fig. 1 bis 4 ist auch, daß sich eine Schraubendruck
feder 54 einerseits an der den Polstücken 13 und 14 zugewandten
Seite des Magnetankers 40 und in einer Ausnehmung des Polstücks
13 an dieser abstützt. Die Schraubendruckfeder 54 wirkt also in
Öffnungsrichtung des Magnetventils. Sie ist nur schwach ge
spannt. Ihre Kraft reicht jedoch aus, um bei stromloser Wicklung
11 den Stößel 34 gegen einen über den Eisenkern 12 gestülpten
Deckel 55 aus nichtmagnetischem Material zu drücken.
Für die genaue Einstellung des axialen Luftspaltes zwischen den
Polstücken 13 und 14 und dem Magnetanker 40 spielt es keine
Rolle, ob eine Schraubendruckfeder den Stößel 34 in Öffnungs-
oder Schließrichtung des Ventils beaufschlagt. Bei der Montage
des Magnetventils nach Fig. 5 wird schon zu Beginn des Auf
schiebens des Magnetankers 40 auf den Stößel 34 letzterer gegen
die schwache Druckfeder 54 gegen den Ventilsitz 25 gedrückt. Der
Stößel 34 behält während des weiteren Montagevorgangs des
Magnetankers diese Position bei, bis der vorgesehene Abstand des
Magnetankers 40 von den Polstücken erreicht ist und das Montage
werkzeug zurückgezogen wird.
Die Erfindung ist nicht auf ein Magnetventil mit einem Ventil
sitz und einem mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden Schließkör
per in Form eines Kegels oder einer Kugel beschränkt. Es kann
sich vielmehr auch um ein Schieberventil handeln, bei dem ein
Schieber in einer Bohrung geführt ist. Für den Schieber ist ein
Anschlag vorhanden, an dem er bei minimalem axialem Luftspalt
zwischen dem Magnetanker und dem Polstück bzw. den Polstücken
anliegt.
Claims (8)
1. Magnetventil, insbesondere zur Begrenzung des Drucks ei
nes hydraulischen Mediums, mit einer Magnetspule (10, 11), in
deren Inneres ein erstes Polstück (13) hineinragt, mit einem Ma
gnetanker (40), der mit dem ersten Polstück (13) und/oder einem
zweiten Polstück (14, 50) einen axialen Luftspalt (41, 51) bil
det, und mit einem Stößel (34), auf dem der Magnetanker (40)
ortsfest sitzt, der sich vom Magnetanker (40) aus durch das er
ste Polstück (13) hindurcherstreckt und von dem jenseits des er
sten Polstücks (13) in Anzugsrichtung des Magnetankers (40) mit
tel- oder unmittelbar ein Anschlag (25), insbesondere ein Ven
tilsitz (25) beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Magnetanker (40) am Stößel (34) ohne formschlüssige Festlegung
der axialen Position mit Preßsitz gehalten ist und im Bereich
eines Polstücks (13), mit dem er einen axialen Luftspalt (41)
bildet, wenigstens einen axialen Durchgang (44) aufweist.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, vorzugsweise drei Durchgänge (44) gleichmäßig um
die Achse des Stößels (34) bzw. Magnetankers (40) herum verteilt
sind.
3. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetanker (40) sowohl mit dem ersten Pol
stück (13) als auch mit dem zweiten Polstück (14, 50) einen
axialen Luftspalt (41, 51) bildet und sich der wenigstens eine
axiale Durchgang (44) im Bereich des ersten Polstücks (13) be
findet.
4. Magnetventil nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Magnetanker (40) und dem einen
Polstück (13) ein axialer Luftspalt (41) vorhanden ist und daß
sich der Magnetanker (40) und das andere Polstück (29) radial
gegenüberliegen.
5. Magnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das zweite Polstück (29) und der Magnetanker (40) ra
dial gegenüberliegen.
6. Magnetventil nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Polstück (29, 50) ringförmig aus
gebildet ist, außen mit einem die Magnetspule (10, 11) umgeben
den Flußleitzylinder (14) verbunden ist und stirnseitig der Ma
gnetspule (10, 11) nach innen ragt.
7. Magnetventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl zwischen dem ersten Polstück (13) und dem Magnetanker
(40) als auch zwischen dem zweiten Polstück (50) und dem Magnet
anker (40) ein axialer Luftspalt (41, 51) vorhanden ist und daß
das zweite Polstück (50) vorzugsweise am Flußleitzylinder (14)
ohne formschlüssige Festlegung der axialen Position mit Preßsitz
relativ zum ersten Polstück (13) gehalten ist.
8. Werkzeug zum Aufpressen eines Magnetankers (40) auf
einen Stößel (34) bei einem Magnetventil nach einem vorhergehen
den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm ein Abstandsmaß
(46) vorgesehen ist, das über die einem Polstück (13), mit dem
der Magnetanker (40) einen axialen Luftspalt (41) bildet, zuge
kehrte Fläche des Magnetankers (40) vorsteht und gegen das Pol
stück (13) stößt, wenn der Magnetanker (40) während der Aufpres
sens auf dem Stößel (34) die Position mit der gewünschten Luft
spaltweite erreicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305789 DE4305789A1 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Magnetventil sowie Werkzeug zur Montage eines solchen Magnetventils |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934305789 DE4305789A1 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Magnetventil sowie Werkzeug zur Montage eines solchen Magnetventils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=6481297
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DE19934305789 Withdrawn DE4305789A1 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Magnetventil sowie Werkzeug zur Montage eines solchen Magnetventils |
Country Status (1)
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