DE202010004556U1 - Hydraulikventil - Google Patents

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Abstract

Hydraulikventil (1), insbesondere Schieberventil, mit einem Gehäuse (2), mit einem Elektromagneten (4) und mit einem im Gehäuse (2) verschiebbar gelagerten Ventilschieber (3), der einen mit dem Elektromagneten (4) zusammenwirkenden, insbesondere daran anschließenden Flachanker (5) zum zumindest teilweisen Verschieben des Ventilschiebers (3) zwischen einer Ruhe- und wenigstens einer Verschublage aufweist, wobei sich in mindestens einer Lage des Ventilschiebers (3) wenigstens ein Hydraulikflüssigkeit (12) aufweisender Zwischenbereich (14) zwischen gegenüberliegenden Flächen des Flachankers (5) und mindestens einem anderen Ventilteil ausbildet, wobei der Flachanker (5) auf seiner dem Elektromagneten (4) zugewandten Stirnseite (16) eine derart angeordnete Ausnehmung (15) aufweist, dass bei Lageänderung des Flachankers (5) über diese Ausnehmung (15) Hydraulikflüssigkeit (12) dem Zwischenbereich (14) abgeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der dem Elektromagneten (4) zugewandten Stirnseite (16) des Flachankers (5) vorgesehener Anschlag (27) die Hubbewegungen des Flachankers (5) derart begrenzt, dass in der Ruhe und/oder Verschublage des Ventilschiebers (3) ein Zwischenbereich...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hydraulikventil, insbesondere Schieberventil, mit einem Gehäuse, mit einem Elektromagneten und mit einem im Gehäuse verschiebbar gelagerten Ventilschieber, der einen mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden, insbesondere daran anschließenden Flachanker zum zumindest teilweisen Verschieben des Ventilschiebers zwischen einer Ruhe- und wenigstens einer Verschublage aufweist, wobei sich in mindestens einer Lage des Ventilschiebers wenigstens ein Hydraulikflüssigkeit aufweisender Zwischenbereich zwischen gegenüberliegenden Flächen des Flachankers und mindestens einem anderen Ventilteil ausbildet, wobei der Flachankers auf seiner dem Elektromagneten zugewandten Stirnseite eine derart angeordnete Ausnehmung aufweist, dass bei Lageänderung des Flachankers über diese Ausnehmung Hydraulikflüssigkeit dem Zwischenbereich abgeführt werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Bauarten von Hydraulikventilen bekannt. Im Wesentlichen lassen sich Hydraulikventile nach der Bauart eines Schieberventils oder nach der Bauart eines Sitzventils kategorisierten. Zum Unterschied zu Sitzventilen weisen Schieberventile einen Ventilschieber auf, der in einer Schieberaufnahme des Ventilgehäuses verschiebbar gelagert ist, wobei der über Laufflächen und Steuerkanten verschiebbare Ventilschieber nachteilig gegenüber den bewegten Teilen von Sitzventilen erhöhte Reibungswerte zu überwinden hat, so dass im allgemeinen ein Schieberventil längere Schaltzeiten als ein Sitzventil aufweist.
  • Um dennoch ein Hydraulikventil nach der Bauart eines Schieberventils mit vergleichsweise kurzen Schaltzeiten zwischen Ventilanschlüssen zu schaffen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, anstatt eines magnetisch beaufschlagten Tauchankers einen Flachanker vorzusehen, mit dem ein Ventilschieber zum Verbinden der Ventilanschlüsse bewegt wird. Nachteilig bei einer Verwendung eines Flachankers ist deren konstruktionsbedingte Baubreite, was der Ausbildung von vergleichsweise schlanken Hydraulikventilen entgegensteht. Um nun die Baubreite des Flachankers gering zu halten und dennoch hohe Magnetkräfte bzw. damit kurze Schaltzeiten zu ermöglichen, wurde beispielsweise vorgeschlagen ( DE 10 2004 057 520 A1 ), eine mechanische Übersetzung zwischen Flachanker und Ventilschieber vorzusehen, was jedoch einen vergleichsweise hohen Konstruktionsaufwand bedarf. Außerdem hat sich herausgestellt, dass je nach Lage des Hydraulikventils trotz unveränderter Reaktionsbedingungen unterschiedlich schnelle Schaltzeiten auftreten können. Untersuchungen zeigten eine Abhängigkeit der Schaltzeiten vom Grad der Befüllung des Ankerraums mit Hydraulikflüssigkeit, was zu mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zwischenbereichen zwischen gegenüberliegenden Flächen des Flachankers und mindestens einem anderen Ventilteil führt. Aufwendige Dichtungsmaßnahmen für einen hydraulikfreien Ankerraum wurde zur Begegnung dieses Umstandes daher vorgesehen. Andere Maßnahmen, wie beispielsweise eine Vergrößerung der minimal erlaubten Zwischenräume im Ankerraum führten zu Optimierungsgrenzen, weil es bei konstant zu haltender Schaltzeit einer Vergrößerung der Ankerbreite bedarf, um so einer expotenziell eingehenden Verminderung der Magnetkraft aufgrund des damit erhöhten Arbeitsspalts des magnetischen Kreises entgegenwirken zu können. Erhöhte Abmessungen des Flachankers bedürfen jedoch nachteilig eine Erhöhung der zu verschiebenden Massen, was zu längeren Schaltzeiten führen kann.
  • Außerdem ist aus dem Stand der Technik ein Hydraulikventil nach der Bauart eines Sitzventils bekannt ( DE 10 2008 003 210 A1 ), bei dem ein Stößel mit einem Flachanker verschoben wird. Der Flachanker ist mit Hydraulikflüssigkeit umströmt und weist zwei Durchgänge für je einen elektrischen Kontakt einer Spule des Elektromagneten auf. Die Durchgänge können unterschiedliche Durchmesser aufweisen, um so für vorteilhafte Montagebedingungen zu sorgen. Außerdem sollen die Durchführungen für eine radiale Ortsbindung des Flachankers im Ankerraum sorgen, in dem eine um einen elektrischen Kontakt angeordnete Hülse vorgesehen wird. Eine Verringerung der Schaltzeiten bei Hydraulikventilen nach der Bauart eines Schieberventils kann der DE 10 2008 003 210 A1 nicht entnommen werden.
  • Des Weiteren ist aus der DE4305789A1 ein Magnetventil nach der Bauart eines Sitzventils bekannt, bei dem ein Stößel gemeinsam mit einem Anker verschoben wird. Der Anker weist axiale Bohrungen auf, damit das Montagewerkzeug am Anker angreifen und mit durchgreifenden Abstandsdornen den Luftspalt zwischen Anker und benachbartem Polstück während des Montageprozesses einstellen kann. Der Ankerraum ist frei von Hydraulikflüssigkeit. Eine Verringerung der Schaltzeiten bei Hydraulikventilen nach der Bauart eines Schieberventils kann der DE4305789A1 nicht entnommen werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind weiter Hydraulikventile mit Ausnehmungen bzw. Löcher in deren Flachanker bekannt ( DE3804011 C1 sowie DE3144362A1 ). So offenbart die DE3804011C1 bei einem Sitzventil über diverse Bohrungen einen Druckausgleich für den Stößel zu schaffen. Eine Verringerung der Schaltzeiten bei Hydraulikventilen nach der Bauart eines Schieberventils kann der DE3804011 C1 nicht entnommen werden. Daran kann auch die DE3144362A1 nichts ändern, die vorschlägt einen Ankerraum eines Schieberventils mit Hydraulikflüssigkeit zu füllen, um damit den Anker als Dämpferkolben zu verwenden. Außerdem schlägt die DE3144362A1 vor, am Anker eine Bohrung samt anderen Ventilteilen vorzusehen um damit die Dämpfung des Ankers einstellen zu können. Ein Schieberventil mit geringen Schaltzeiten kann der DE3144362A1 nicht zeigen, insbesondere weil der Magnetkreis dieses Schieberventils nachteilig eine vergleichsweise große Spaltbereite zu überbrücken hat. Außerdem handelt die DE3144362A1 davon, die Schaltzeit des Ventils zu dampfen, so dass die DE3144362A1 in eine andere Richtung eines schaltschnellen Hydraulikventils geht.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ausgehend vom Eingangs geschilderten Stand der Technik ein Hydraulikventil nach der Bauart eines Schieberventils mit einem in Hydraulikflüssigkeit bewegten Flachanker zu schaffen, bei dem mit einfachen konstruktiven Maßnahmen nicht nur geringe Abmessungen sondern auch kurze Schaltzeiten gewährleistet werden können. Außerdem sollen die Schaltzeiten unabhängig von der Lage des Hydraulikventils sein.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass ein an der dem Elektromagneten zugewandten Stirnseite des Flachankers vorgesehener Anschlag die Hubbewegungen des Flachankers derart begrenzt, dass in der Ruhe und/oder Verschublage des Ventilschiebers ein Zwischenbereich zwischen dem Flachanker und anderen Ventilteilen eingehalten werden kann, um damit ein schnelleres Verschieben des Ventilschiebers zu ermöglichen.
  • Begrenzt ein an der dem Elektromagneten zugewandten Stirnseite des Flachankers vorgesehener Anschlag die Hubbewegungen des Flachankers derart, dass in der Ruhe und/oder Verschublage des Ventilschiebers ein Zwischenbereich zwischen dem Flachanker und anderen Ventilteilen eingehalten werden kann, dann kann ermöglicht werden, dass stets ein vorgegebener Mindestabstand garantiert werden kann. Damit kann vorteilhaft ein großflächiges Anliegen des Flachankers an anderen Ventilteilen vermieden werden, um so Einflüsse der Hydraulikflüssigkeit zur Verzögerung der Schaltzeit bzw. dem Ansprechen des Ventils entgegenwirken zu können. Dieser vorgegebene Mindestabstand kann daher stets dafür sorgen, dass selbst bei Hydraulikventilen nach der Bauart eines Schieberventils kurze Schaltzeiten mit geringer Baugröße vereint werden können, obwohl im ersten Blick sowohl ein Mindestabstand als auch eine Ausnehmung beim bzw. am Flachanker zu einer ex-potenziell eingehenden Verringerung der magnetischen Kräfte auf den Flachanker führen kann. Es hat sich jedoch überraschend gezeigt, dass durch das Zusammenspiel von Mindestabstand und Ausnehmung der erfindungsgemäße Flachanker im Ankerraum derart vergleichsweise leichter bewegt werden kann, dass die nachteilige Einflussnahme auf die Schaltzeit des Ventils durch die verringerte Ankerfläche und durch den Mindestabstand tolerierbar ist. Der Flachanker kann nämlich verbessert mit Hydraulikflüssigkeit umströmt werden bzw. kann Hydraulikflüssigkeit aufgrund des Mindestabstands leichter in den Zwischenraum einströmen, wodurch vorteilhaft „Klebeeffekte” des Flachankers an anderen Ventilteilen nahezu nicht auftreten können. Solche Effekt des Ölklebens treten nämlich insbesondere dann auf, wenn der Flachanker großflächig an anderen Ventilteilen anliegt und sich dann durch eine Verschiebung des Flachankers ein Zwischenraum zwischen diesen Teilen mit Flüssigkeit füllen muss. Kommt es nun zu einem verzögerten Nachströmen an Hydraulikflüssigkeit, kann in diesem Bereich ein Unterdruck auftreten, was die Ankerbewegung bremsen kann. Erfindungsgemäß kann nun durch Ausnehmung und durch den Anschlag dieser Bremseffekte verringert werden, so dass damit kurze Schaltzeiten des Ventils erreicht werden können. Außerdem ist dieser Vorteil unabhängig von der Lage des Hydraulikventils, weil selbst bei einem ungleichmäßig mit Hydraulikflüssigkeit befüllten Ankerraum, was durch unvollständiges Entlüften des Ventils entstehen kann, nahezu gleiche Einflüsse der Hydraulikflüssigkeit auf den Flachanker wirken. Derartige Einflüsse können beispielsweise Bremseffekte sein, die bedingt durch die Lageveränderung des Flachankers durch ein Ausquetschen von Hydraulikflüssigkeit aus dem Zwischenbereich, durch einen Druckausgleich zwischen den verschiedenen Zwischenbereichen und/oder durch Klebeeffekte der Hydraulikflüssigkeit verursacht werden. Da nun die Ausnehmung und der Ansatz am Flachanker die Hydraulikflüssigkeit des Zwischenraums beeinflussen kann, ist der Flachanker vom Elektromagneten nicht nur leichter in Richtung einer Fläche eines anderen Ventilteils sondern auch leichter von solch einer Fläche weg zu bewegen. Vom Ventilschieber können daher die angestrebten Ruhe- bzw. Verschublagen schneller eingenommen werden, obwohl sich in diesen Lagen vergleichsweise kleine Zwischenbereiche bzw. Nahbereiche ausbilden können. Es kann daher im Gegensatz zum Stand der Technik ein Hydraulikventil mit einem Ventilschieber geschaffen werden, das ähnlich zu Hydraulikventilen nach der Bauart eines Sitzventils trotz geringer Abmessungen für schnelle und gleichbleibende Schaltgeschwindigkeiten sorgen kann. Derartige Ausnehmungen sind einem Fachmann bekannt, wobei diese beispielsweise Nuten, Rillen, Kanäle, Bohrungen oder auch seitliche Ausnehmungen am Flachanker darstellen können.
  • Auf konstruktiv einfache Weise ist der Anschlag im Bereich des Außenrands des Flachankers vorgesehen. Außerdem kann dadurch der Anschlag in solch einem Ankerbereich vorgesehen werden, der auf den Magnetkreises des Ventils eine vergleichsweise geringe Auswirkung hat.
  • Besondere konstruktive Vorteile können sich ergeben, wenn ein Steg des Flachankers den Anschlag ausgebildet. Durch eine Stegfläche kann nämlich eine vergleichsweise geringe Anschlagsfläche realisiert und dennoch durch seine Länge eine Überschreitung eines zulässigen Maßes an Flächenpressung vermieden werden. Mit Hilfe eines Stegs kann daher sowohl eine vergleichsweise hohe Freistellung des Flachankers gegenüber anderen Ventilteilen ermöglicht als auch ein standfester Flachanker geschaffen werden. Vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn diese Anschlagfläche des Stegs kleiner als 20% der Ankerfläche ist, auf welcher Fläche des Flachankers der Steg vorgesehen ist.
  • Bildet ein Einsprung am Flachankerrand eine Ausnehmung aus, dann kann damit die Umströmung des Flachankers mit Hydraulikflüssigkeit noch weiter verbessert werden. Außerdem hat ein Einsprung im Randbereich des Flachankers vergleichsweise einen geringen Einfluss auf den Magnetkreis und damit auf die Schaltzeit des Hydraulikventils. Ein derartiger Einsprung kann auf einfache konstruktive Weise durch ein Verlassen eines regelmäßigen Konturverlaufs des Flachankers ermöglicht werden. Verschiedenste Einsprünge sind denkbar, beispielsweise Abflachungen oder andere seitliche Ausnehmungen.
  • Auf konstruktiv einfache Weise bildet eine seitliche Abflachung des Flachankers den Einsprung aus. Eine derartige Abflachung kann nämlich fertigungstechnisch vergleichsweise einfach am Flachanker vorgesehen werden, was zu einem kostengünstigen Hydraulikventil führen kann.
  • Eine besondere konstruktive Ausgestaltung kann sich ergeben, wenn anschließend an die vorzugsweise vierfach vorgesehenen Einsprünge randseitige Stege als Anschläge vorgesehen sind. Mit dieser Maßnahme kann nämlich insbesondere eine kleine Anschlagfläche für ein vermindertes Auftreten des Ölklebens des Ankers an anderen Ventilteilen geschaffen werden. Außerdem kann so das Umströmen der randseitigen Anschlagfläche verbessert werden.
  • Besonders vorteilhaft zur Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit kann sein, wenn die Ausnehmung wenigstens auf der dem Elektromagneten zugewandten Stirnseite des Flachankers vorgesehen ist, weil gerade im Bereich des Elektromagneten bzw. seinem Joch vergleichsweise große plane Flächen gefordert sind, bei denen bevorzugt mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Zwischenbereiche entstehen können. In diesen Bereichen vorgesehene Ausnehmungen können so auf einfache Weise dafür sorgen, dass die Hydraulikflüssigkeit verminderte Wirkung auf eine Lageveränderung des Flachankers hat, was Verzögerungseffekte in einer Schaltbetätigung eines derartigen Hydraulikventils vermeiden bzw. reduzieren kann.
  • Weist die Ausnehmung ein Loch auf, das beide Stirnseiten des Flachankers verbindet, so kann auf einfache konstruktive Weise der im Wesentlichen durch den Flachanker zweigeteilte Ankerraum zusätzlich kurzgeschlossen werden, weil das Loch eine weitere Verbindung der beiden Teile des Ankerraums schaffen kann. Im Gegensatz zum Stand der Technik muss daher Hydraulikflüssigkeit nicht nur den Flachanker umströmen, sondern kann auch durch den Flachanker strömen, was zu einer leichteren Verschiebbarkeit des Flachankers führen kann. Außerdem stellt ein Loch einen besonders vorteilhaften Kompromiss zwischen Ankerfläche, Arbeitsspalt des magnetischen Kreises und möglichst hoher Schaltgeschwindigkeit dar, weil durch das Loch die Stirnfläche des Ankers nur geringfügig vermindert wird sowie der Arbeitsspalt dadurch unverändert bleiben kann. Einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn das Loch als Bohrung ausgeführt ist.
  • Schließt der Flachanker an den einen Hohlkanal ausbildenden Ventilschieber an, so wird es auf einfache Weise möglich, dem Zwischenraum Hydraulikflüssigkeit über den Ventilschieber zu- oder abzuführen, wenn die Ausnehmung einen Ankerkanal aufweist, der von der Stirnseite des Flachankers in den Hohlkanal des Ventilschiebers mündend verläuft. Damit kann nicht nur ein Druckausgleich zwischen Ankerraum und Führungsraum für den Ventilschieber geschaffen, sondern es kann auch eine schnelle Schaltzeit ermöglicht werden, weil insbesondere die im mittleren Bereich des Flachankers auftretenden, hohen Bremseffekte verringert werden können. Außerdem kann so der Ventilschieber dazu genutzt werden, die, durch ein Eintauchen des Ventilschiebers im Ankerraum verdrängte Hydraulikflüssigkeit auszutragen.
  • Der Flachanker kann konstruktiv vereinfacht werden, wenn die Ausnehmung des Flachankers mit Führungskanälen auf anderen Ventilteilen zum Zu- und Abführen von Hydraulikflüssigkeit zusammenwirkt. Beispielsweise können so die mit den Führungskanälen verbundenen Ausnehmungen gering gehalten werden, so dass aufwendige Bearbeitungen am Flachanker vermeidbar sind bzw. gar entfallen können. Des weiteren kann durch das Zusammenwirken von Führungskanälen und Ausnehmungen eine derartige Hydraulikführung geschaffen werden, dass damit eine Beeinträchtigung des magnetischen Kreises so gering wie möglich bleibt. Es kann nämlich die Lage der Führungskanäle auf den anderen Ventilteilen meist unabhängig vom magnetischen Kreis gewählt werden.
  • Einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn eine an den Ventilschieber angreifende Feder, insbesondere Wellenfeder, den Ventilschieber federbelastet in seine Ruhelage drängt.
  • Weist der Ventilschieber im Bereich unterhalb des Flachankers eine Öffnung für einen an den Hohlkanal anschließenden Verbindungskanal auf, so kann das Eintauchen des Ventilschiebers in die Hydraulikflüssigkeit des Ankerraums verbessert werden.
  • Um ein besonders flexibles Hydraulikventil zu schaffen, weist der Ventilschieber einen Hohlkanal auf und es ist ein erster hydraulischer Anschluss vorgesehen, der mit dem Hohlkanal verbunden ist, wobei der Ventilschieber eine mit seinem Hohlkanal verbundene Zusatzbohrung aufweist, die am Ventilschieber derart ausmündet, dass bei einem Verschieben des Ventilschiebers entlang einer Steuerkante über diese Zusatzbohrung eine Verbindung zwischen dem ersten hydraulischen Anschluss und einem andern hydraulischen Anschluss wahlweise einstellbar ist.
  • In den Figuren ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise anhand von mehreren Ausführungsbeispielen beispielsweise dargestellt. Es zeigen
  • 1 eine aufgerissene Seitenansicht auf ein 3/2 Wege-Hydraulikventil mit der Lage des Ventilschiebers in seiner Ruhelage,
  • 2 das Ventil nach 1 mit der Lage des Ventilschiebers in einer Verschublage,
  • 3 eine vergrößerte Ansicht auf das nach 2 dargestellte Hydraulikventil,
  • 4 eine Draufsicht auf den in 1 verwendeten Flachanker,
  • 5 eine Draufsicht auf das Polstück des mit dem Flachanker zusammenwirkenden Elektromagneten,
  • 6 eine alternative Ausgestaltung eines nach 4 gezeigten Flachankers und
  • 7 eine vergrößerte Ansicht gemäß 2 unter Verwendung des Flachankers nach 6.
  • Das nach 1 beispielsweise dargestellte Hydraulikventil 1 als erstes Ausführungsbeispiel weist ein Gehäuse 2 auf, an dem die Hydraulikanschlüsse A (Arbeitsanschluss), P (Pumpenanschluss bzw. Hochdruckanschluss) und T (Tankanschluss bzw. Niederdruckanschluss) vorgesehen sind. Im Gehäuse 2 ist ein Ventilschieber 3 verschiebbar gelagert, der einen mit einem Elektromagneten 4 zusammenwirkenden Flachanker 5 aufweist. In der nach 1 dargestellten Ruhelage des Ventilschiebers 3 ist beispielsweise eine Verbindung des Anschlusses A mit dem Anschluss T möglich. Zum Zwecke des Trennens oder Verbindens von Anschlüssen wirkt der Ventilschieber 3 mit Steuerkanten 6 bzw. 7 des Gehäuses 2 zusammen. Beispielsweise formt hierfür der Ventilschieber 3 einen Steuerbund 8 aus, der über Laufflächen 6' bzw. 7' verschiebbar ist. Anhand der elektrischen Anschlussleitungen 9 der Spule 10 des Elektromagneten 4 kann nun auf den Flachanker 5 eine Magnetkraft aufgebracht werden, um so den Flachanker 5 in Richtung des Jochs 11 des Elektromagneten 4 zu ziehen, wodurch der mit dem Flachanker 5 verbundene Ventilschieber 3 von seiner nach 1 dargestellten Ruhelage in eine nach 2 dargestellte Verschublage verschoben werden kann. In der Verschublage des Ventilschiebers 3 ist nun die Verbindung zwischen A und T getrennt, weil die Steuerkante 6 mit dem Steuerbund 8 einen Abschluss formt. Eine Verbindung besteht jedoch zwischen den Anschlüssen P und A, weil Steuerbund 8 nicht im Eingriff mit der Steuerkante 7 steht. Hydraulikflüssigkeit 12 kann daher nicht zwischen A und T bewegt werden. Da dem Ventilschieber 3 bzw. auch dem Flachanker 5 aus konstruktiver Einfachheit keine Dichtungsmaßnahmen zugeordnet sind, kann Hydraulikflüssigkeit 12 auch in den Ankerraum 13 eintreten. Nicht notwendiger Weise muss der Ankerraum 13 vollständig mit Hydraulikflüssigkeit 12, gefüllt sein, zumindest aber bildet sich in mindestens einer Lage des Ventilschiebers 3 wenigstens ein, Hydraulikflüssigkeit 12 aufweisender Zwischenbereich 14 zwischen gegenüberliegenden Flächen des Flachankers 5 und mindestens einem anderen Ventilteil, beispielsweise dem Joch 11, aus. Um nun für schnelle und von der Lage des Hydraulikventils 1 unabhängige Schaltzeiten sorgen zu können, weist der Flachanker 5 erfindungsgemäß erstens Anschläge 27, die in 3 näher darstellt werden, und zweitens Ausnehmungen 15 auf. Über diese Ausnehmungen 15 kann Hydraulikflüssigkeit 12 vom sich durch die Bewegung des Flachankers 5 reduzierenden Zwischenbereich 14 abgeführt werden, um damit auf konstruktive einfache Weise ein schnelleres Verschieben des Ventilschiebers 3 zu schaffen. Insbesondere kann dieses funktionale Merkmal in 3 erkannt werden. Dort ist ersichtlich, wie Hydraulikflüssigkeit 12 aus dem Zwischenbereich 14 über die Ausnehmung 15 abgeführt werden kann.
  • Eine Ausnehmung 15 ist auf der dem Elektromagneten zugewandten Stirnseite 16 des Flachankers 5 vorgesehen und weist ein Loch, insbesondere eine konstruktiv einfache Bohrung 17, auf, wodurch beide Stirnseiten 16 und 16' des Flachankers 5 strömungsverbunden werden. Dadurch kann beispielsweise bei einem Verkleinern des Zwischenraums 14 Hydraulikflüssigkeit 12 schneller in den anderen, sich im Volumen dementsprechend relativ vergrößernden Teil des Ankerraums 13 übertragen werden, ohne dass mit Bremseffekten durch das Ausquetschen von Hydraulikflüssigkeit 12 gerechnet werden muss. Bei einem entgegengesetzten Bewegen des Flachankers kann durch die Ausnehmungen 15 für einen schnelleren und damit auch verbesserten Druckausgleich zwischen den durch den Flachanker 5 entstehenden Zwischenbereichen 14 im Ankerraum 13 gesorgt werden, was ebenso Bremseffekte auf den Flachanker 5 vermeidet. Im Gegensatz zum Stand der Technik können daher, selbst mit, in den anderen Merkmalen des Flachankers 5 unveränderten Werten deutlich verringerte Schaltzeit des Hydraulikventils 1 erreicht werden, womit schnelle Schaltzeiten mit geringen baulichen Abmessungen kombiniert werden können.
  • Der Ventilschieber 5 weist einen Hohlkanal 18 auf, um für schnelle Schaltzeiten die zu bewegenden Massen verringern zu können. Der Flachanker 5 schließt an den Ventilschieber 3 an, was beispielsweise durch eine Fertigung des Flachankers 5 und des Ventilschiebers 3 aus einem Stück erreicht werden kann. Eine weitere Ausnehmung 15 weist einen Ankerkanal 19 auf, der von der Stirnseite 16 des Flachankers 5 in den Hohlkanal 18 des Ventilschiebers 5 mündend verläuft. Neben einem Druckausgleich auf beiden gegenüberliegenden Stirnseiten 16 und 20 des Flachankers 5 und des Ventilschiebers 3, kann damit auch auf einfache Weise im mittleren Bereich des Flachankers 3 Hydraulikflüssigkeit 12 je nach Bewegung des Flachankers 5 zu- oder abgeführt werden, was zu einer weiteren Verbesserung der Schaltzeiten führen kann. Zusätzlich ist noch für einen Druckausgleich ein Bypasskanal 21 im Gehäuse 2 vorgesehen, um den Ankerraum 13 mit dem Teil der Führungshülse 22, der an die Stirnseite 20 des Ventilschiebers 3 anschließt, zu verbinden. Außerdem kann über diesen Bypasskanal 21 Hydraulikflüssigkeit 12 abgeführt werden, das vom in den Ankerraum 13 eindringenden Ventilschieber 3 verdrängt wird, was die Schaltgeschwindigkeiten erhöhen kann.
  • Die Schaltgeschwindigkeiten können noch weiter erhöht werden, wenn die Ausnehmung 15 des Flachankers 5 mit Führungskanälen 23 auf anderen Ventilteilen zum Abführen von Hydraulikflüssigkeit 12 zusammenwirkt, was der 4 und 5 besser entnommen werden kann. So sind in 4 strich-punktiert solche Führungskanäle 23 eingetragen, um solch ein Zusammenwirken besser verdeutlichen zu können. Hydraulikflüssigkeit kann so über den Führungskanal 23 seitlich am Flachanker 5 und über eine Ausnehmung 15 abgeführt werden. Besonders die Führungskanäle 23 unterhalb der Spule 10 haben sich als vorteilhaft herausgestellt, da durch diese keine wesentliche Beeinträchtigung der Kenngrößen des Magnetkreises befürchtet werden muss. Diverse randseitige Ausnehmungen 15 am Flachanker 5 können der 4 ebenso entnommen werden, die für ein besonders vorteilhaftes Umströmen des Flachankers 5 sorgen können.
  • In vorteilhafter Weise ist in einem Führungskanal 23 eine Feder 24 vorgesehen, die den Flachanker 5 und damit den Ventilschieber 3 in seine Ruhelage verschiebt. Der Elektromagnet 4 muss daher entgegen der Federkraft der Feder 20 den Flachanker 5 anziehen. Die Feder 24 ist als Wellenfeder ausgebildet und zwischen dem, den Elektromagnet 4 im Gehäuse befestigenden Halter 25 und dem Flachanker 5 vorgesehen. Die Wellenfeder kann auch zwischen Gehäuse 2 und Ventilschieber 3 vorgesehen sein, was nicht näher dargestellt ist. Über den Halter 25, der eine Gewindeverbindung 26 mit dem Gehäuse 2 eingeht, kann der Elektromagnet 4 im Gehäuse 2 verschiebefest fixiert werden.
  • Ein Anschlag 27 am Flachanker 5 begrenzt die Verschublage des Flachankers 5 zum Elektromagneten 4 hin. Damit kann auf einfache Weise ein Spalt zwischen Flachanker 5 und Elektromagnet 4 eingestellt werden. Das Gehäuse 2 bildet ebenso Anschläge 28 aus, mit denen die federbelastete Ruhelage des Flachankers 5 begrenzt werden kann.
  • Für eine hohe Flexibilität des Hydraulikventils hinsichtlich eines 3/2 oder 2/2 Wegeventils kann je nach Bedarf für ein 3/2 Wegeventil der Ventilschieber 3 zusätzlich eine Zusatzbohrung 29 aufweisen. Die Zusatzbohrung mündet am Ventilschieber derart aus, dass bei einem Verschieben des Ventilschiebers 3 entlang der Steuerkante 6 über diese Zusatzbohrung 29 eine Verbindung zwischen dem als Anschluss T bezeichneten, ersten hydraulischen Anschluss und einem als Anschluss A bezeichneten, anderen hydraulischen Anschluss einstellbar ist. Bei einem 2/2 Wegeventil ist sohin auf die Zusatzbohrung 29 am Ventilschieber 3 zu verzichten.
  • Des Weiteren sind unterhalb des Flachankers 5 am Ventilschieber 3 Mittenöffnungen 30 zum Hohlkanal 18 vorgesehen, um ein verbessertes Eintauchen des Ventilschiebers 3 in den Ankerraum 13 zu ermöglichen.
  • Gemäß der 1 ist außerdem ein vielseitiges Hydraulikventil nach der Bauart eines Schieberventils zu erkennen. So ist im allgemeinen bei dieser Bauart bekannt, ein langgestrecktes Gehäuse 2 zu verwenden, das eine Schieberaufnahme bzw. Führungshülse 22 aufweist, in der der Ventilschieber 3 axial bewegbar geführt wird. Entlang der Führungshülse 22 und/oder seitens des Ventilschiebers 3 sind Abschnitte größeren sowie kleineren Durchmessers vorgesehen, die Kammern 31 bilden. Je nach Lage des Ventilschiebers 3 ist über eine jeweilige Kammer 31 ein Durchfluss an Hydraulikflüssigkeit 12 möglich, weil diese Kammern 31 mit den Anschlüssen A, P und T in Verbindung steht. Insbesondere stehen die Anschlüsse A und P mit der jeweiligen Kammer 31 im Wesentlichen orthogonal zur Längserstreckung der Führungshülse 22 in Verbindung. Der Anschluss T ist jedoch in Längsrichtung zur Führungshülse 22 angeordnet, um so ein äußerst variables Hydraulikventil schaffen zu können, wie vorstehend erwähnt.
  • Nach 6 wird eine alternative Ausgestaltung eines Flachankers 5 nach 4 gezeigt. Zum Unterschied zum Flachanker 5 nach 4 ist der Anschlag 27 im Bereich des Außenrands des Flachankers 5 vergrößert ausgeführt, nämlich in der Art eines Stegs 32 verlaufend. Dadurch kann ein geringer Verschleiß des Flachankers 5 durch reduzierte Flächenpressung und dennoch eine geringe Anschlagfläche des Flachankers 5 ermöglicht werden. Vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Anschlagfläche des Stegs 32 kleiner als 15% der Fläche der diesbezüglichen Ankerstirnseite ausgebildet wird. Außerdem weist der Flachankerrand 33 einen Einsprung 34 auf, um damit auf einfache Weise eine Ausnehmung 15 für ein Umströmen des Flachankers 5 schaffen zu können. Diese Einsprünge 34 sind auf einfache konstruktive Weise als Abflachung 35 am Flachanker 5 ausgeführt, wobei anschließend an die vierfach vorgesehenen Einsprünge 34 randseitige Stege 32 vorgesehen sind, um damit ein standfestes Hydraulikventil 1 mit schnellen Schaltzeiten schaffen zu können. Verschiedenste Einsprünge 34 sind denkbar, so wie diese ebenso nach 4 als seitliche Ausnehmungen 15 am Konturverlauf des Flachankers 5 erkannt werden können. Dort sind beispielsweise auch Abflachungen sowie kreisbogenförmige Einsprünge am ansonsten kreisförmig verlaufenden Flachanker 5 erkennbar, wobei jede freie Kontur als Einsprung denkbar ist.
  • Insbesondere der 6 kann nach dem weiteren Ausführungsbeispiel entnommen werden, dass der Anschlag 27, der auf der dem Elektromagneten zugewandten Stirnseite des Flachankers 4 vorgesehen ist, wobei der Anschlag die Hubbewegungen des Flachankers 4 stets begrenzt. Und zwar kann der Anschlag 27 dafür sorgen, dass in dessen Verschublage stets ein Zwischenbereich 14 zwischen dem Flachanker 5 und anderen Ventilteilen eingehalten werden kann. Dieser Zwischenbereich 14 führt im Zusammenhang mit den Ausnehmungen 15 zu einem verbesserten Nachströmen an Hydraulikflüssigkeit 12 und kann außerdem ein großflächiges Anliegen des Flachankers 5 vermeiden. Kurze Schaltzeiten des Hydraulikventils 1 können daher erreicht werden, zumal durch die Abflachung 35 der Seitenspalt zwischen Flachanker 5 und Gehäuse 2 auf einfache Weise vergrößert werden kann. Dieser Effekt tritt natürlich auch im Ausführungsbeispiels, wie nach den 1 und 4 dargestellt, ein, dennoch kann durch die Stege 32 die Flächenpressung und damit der Verschleiß des Flachankers 5 verkleinert werden, was zusätzlich die Standfestigkeit des Hydraulikventils 5 verbessern kann.
  • Dem Anschlag 27 gegenüberliegend kann auch noch ein weiterer Anschlag 36 vorgesehen werden, um auch ausgehend von einer Ruhelage des Ventilschiebers 5 für ein schnelles Verschieben des Flachanker 5 sorgen zu können, in dem auch hier ein großflächiges Anliegen des Flachankers 5 vermieden wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (13)

  1. Hydraulikventil (1), insbesondere Schieberventil, mit einem Gehäuse (2), mit einem Elektromagneten (4) und mit einem im Gehäuse (2) verschiebbar gelagerten Ventilschieber (3), der einen mit dem Elektromagneten (4) zusammenwirkenden, insbesondere daran anschließenden Flachanker (5) zum zumindest teilweisen Verschieben des Ventilschiebers (3) zwischen einer Ruhe- und wenigstens einer Verschublage aufweist, wobei sich in mindestens einer Lage des Ventilschiebers (3) wenigstens ein Hydraulikflüssigkeit (12) aufweisender Zwischenbereich (14) zwischen gegenüberliegenden Flächen des Flachankers (5) und mindestens einem anderen Ventilteil ausbildet, wobei der Flachanker (5) auf seiner dem Elektromagneten (4) zugewandten Stirnseite (16) eine derart angeordnete Ausnehmung (15) aufweist, dass bei Lageänderung des Flachankers (5) über diese Ausnehmung (15) Hydraulikflüssigkeit (12) dem Zwischenbereich (14) abgeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der dem Elektromagneten (4) zugewandten Stirnseite (16) des Flachankers (5) vorgesehener Anschlag (27) die Hubbewegungen des Flachankers (5) derart begrenzt, dass in der Ruhe und/oder Verschublage des Ventilschiebers (3) ein Zwischenbereich (14) zwischen dem Flachanker (5) und anderen Ventilteilen eingehalten werden kann, um damit ein schnelleres Verschieben des Ventilschiebers (3) zu ermöglichen.
  2. Hydraulikventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (27) im Bereich des Flachankerrands (33) vorgesehen ist.
  3. Hydraulikventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (32) des Flachankers (5) den Anschlag (27) ausgebildet.
  4. Hydraulikventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Einsprung (34) am Flachankerrand (33) eine Ausnehmung (15) ausbildet.
  5. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine seitliche Abflachung (35) des Flachankers (5) den Einsprung (34) ausbildet.
  6. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend an die vorzugsweise vierfach vorgesehenen Einsprünge (34) randseitige Stege (32) als Anschläge (27) vorgesehen sind.
  7. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15) ein Loch, insbesondere eine Bohrung (17), aufweist, das beide Stirnseiten (16, 16') des Flachankers (5) verbindet.
  8. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachanker (5) an den, einen Hohlkanal (18) ausbildenden Ventilschieber (3) anschließt und dass die Ausnehmung (15) einen Ankerkanal (19) aufweist, der von der Stirnseite (16) des Flachankers (5) in den Hohlkanal (18) des Ventilschiebers (3) mündend verläuft.
  9. Hydraulikventil einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15) des Flachankers (5) mit Führungskanälen (23) auf anderen Ventilteilen zum Zu- oder Abführen von Hydraulikflüssigkeit (12) zusammenwirkt.
  10. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine an den Ventilschieber (3) angreifende Feder (24), insbesondere Wellenfeder, den Ventilschieber (3) federbelastet in seine Ruhelage drängt.
  11. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Anschläge (28) am Flachanker (5) und/oder an ande anderen Ventilteilen die Ruhe- und/oder Verschublage des Ventilschiebers (3) begrenzen.
  12. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (3) im Bereich unterhalb des Flachankers (5) eine Öffnung (30) für einen an den Hohlkanal (18) anschließenden Verbindungskanal aufweist.
  13. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (3) einen Hohlkanal (18) aufweist und dass ein erster hydraulischer Anschluss (T) vorgesehen ist, der mit dem Hohlkanal (18) verbunden ist, wobei der Ventilschieber (3) eine mit seinem Hohlkanal (18) verbundene Zusatzbohrung (29) aufweist, die am Ventilschieber (3) derart ausmündet, dass bei einem Verschieben des Ventilschiebers (3) entlang einer Steuerkante (6) über diese Zusatzbohrung (29) eine Verbindung zwischen dem ersten hydraulischen Anschluss (T) und einem andern hydraulischen Anschluss (A) wahlweise einstellbar ist.
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