DE4305657A1 - Verfahren und Einrichtung zur Werkstückzuführung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur WerkstückzuführungInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
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- B23F23/02—Loading, unloading or chucking arrangements for workpieces
- B23F23/04—Loading or unloading arrangements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q7/00—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung
zum Zuführen von in einem Stauraum aufgenommenen Werkstücken zu
einer Bearbeitungsstelle einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer
Verzahnungsmaschine.
Insbesondere bei der Großserienfertigung von mit Werkzeugmaschinen
bearbeiteten Kleinteilen erweist sich die Art und Weise der Werkstück
zuführung zur Werkzeugmaschine als wesentliches Kriterium für den
Aufbau einer entsprechenden Fertigungsanlage. Bei bekannten Ferti
gungsanlagen erfolgt die Werkstückzuführung zumeist nach der
Entnahme der Werkstücke von Paletten oder aus einer wahllosen Anord
nung heraus über eine spezielle Fördereinrichtung, mit der die Werk
stücke der Werkzeugmaschine vereinzelt oder in Einheiten - je nach den
Bearbeitungsmöglichkeiten der Werkzeugmaschine - zugeführt werden.
Die Zuführung vereinzelter Werkstücke oder von Werkstückfeinheiten
erfordert eine dementsprechend gestaltete Fördereinrichtung, die ins
besondere bei langen Zuführwegen an sich schon eine komplexe Anlage
mit entsprechenden Herstellungskosten darstellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Einrichtung zu schaffen, das bzw. die eine einfache, ko
stengünstige Zuförderung von einer wahllosen Anordnung entnommenen
Werkstücken zu einer Werkzeugmaschine ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 6 gelöst.
Erfindungsgemäß werden die Werkstücke der Bearbeitungsstelle einer
Werkzeugmaschine im Stauraum einer Fördereinrichtung, also ungeord
net zugeführt und erst unmittelbar vor der Übergabe an die Bearbei
tungsstelle vereinzelt dem Stauraum entnommen. Nach der Bearbeitung
werden die Werkstücke schließlich derselben Fördereinrichtung wieder
übergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit den Einsatz einer
Fördereinrichtung zur Zuführung von Werkstücken, in der die Werk
stücke der Werkzeugmaschine bzw. deren Bearbeitungsstelle ungeordnet
zugeführt werden können. Hierdurch ergibt sich eine wesentlich bessere
Ausnutzung des Fördervolumens der Fördereinrichtung, da das effektive
Fördervolumen nicht auf die Bereiche der Fördereinrichtung zur Auf
nahme einzelner Werkstücke oder von Werkstückeinheiten beschränkt
ist. Zudem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren einer Werk
stückförderung ohne besondere Anpassungen der Fördereinrichtung zur
Aufnahme unterschiedlich gestalteter Werkstücke oder Werkstücke unter
schiedlicher Größe. Durch die der Bearbeitung nachfolgende Übergabe
der Werkstücke an dieselbe Fördereinrichtung ist die Zuförderein
richtung gleichzeitig auch als Abfördereinrichtung nutzbar.
Die Vereinzelung der Werkstücke oder die Vereinzelung von Werkstück
einheiten kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor oder bei der
Übergabe an die Bearbeitungsstelle erfolgen. Insbesondere eine Verein
zelung der Werkstücke bei der Übergabe an die Bearbeitungsstelle er
möglicht eine besonders effektive Variante des Verfahrens, da ein geson
derter Verfahrensschritt zur Vereinzelung der Werkstücke entfällt und
somit auch eine gesonderte Einrichtung zur Werkstückvereinzelung nicht
notwendig ist.
Bei einer bevorzugten Variante des Verfahrens erfolgt die Zuführung
und die Abführung der Werkstücke zur und von der Bearbeitungsstelle
mittels einer Kreisförderung. Mit der Kreisförderung wird eine beson
ders kompakte Ausgestaltung einer Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ermöglicht. Weiterhin ist es möglich, wenn der Ort der
Aufgabe der Werkstücke auf die Fördereinrichtung und der Ort der Ent
nahme der in der Werkzeugmaschine bearbeiteten Werkstücke von der
Fördereinrichtung benachbart zueinander angeordnet sind, die Aufgabe-
und Entnahmefunktion von ein und derselben Bedienperson vornehmen
zu lassen, oder im Fall einer automatischen Zuführung und Entnahme
von Werkstücken, diese von einer einzigen automatischen Einrichtung,
etwa einem entsprechend ausgebildeten Handhabungsautomaten, durch
führen zu lassen.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es auch möglich, auf
Werkstückträgern, etwa Werkstückpaletten, angeordnete Werkstücke der
Bearbeitungsstelle der Werkzeugmaschine zuzuführen, dort die
Werkstücke von den Werkstückträgern abzunehmen und nach der Be
arbeitung wieder an die Werkstückträger zu übergeben. Dabei wird der
Werkstückträger während der Bearbeitung des Werkstücks in der Werk
zeugmaschine soweit weitergefördert, daß das Werkstück anschließend
wieder zielgenau an den Werkstückträger zum weiteren Transport auf
der Fördereinrichtung übergeben werden kann.
Vorzugsweise erfolgt die Übergabe eines zu bearbeitenden Werkstücks
von der Fördereinrichtung an die Bearbeitungsstelle synchron zur Über
gabe eines bereits bearbeiteten Werkstücks von der Bearbeitungsstelle an
die Fördereinrichtung. Hierdurch ist ein besonders schneller Wechsel
zwischen unbearbeiteten und bearbeiteten Werkstücken an der Bearbei
tungsstelle der Werkzeugmaschine und somit eine möglichst hohe Aus
nutzung der Werkzeugmaschine möglich.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Zuführen von in einem Stau
raum aufgenommenen Werkstücken zu einer Bearbeitungsstelle einer
Werkzeugmaschine, insbesondere einer Verzahnungsmaschine, weist die
Merkmale des Anspruchs 6 auf. Erfindungsgemäß ist die Einrichtung
mit einer einen Werkstückstauraum aufweisenden Fördereinrichtung
versehen, sowie einer Werkstückwechseleinrichtung zur Aufnahme von
Werkstücken von der Fördereinrichtung vor der Bearbeitung zur Überga
be der bearbeiteten Werkstücke an die Fördereinrichtung. Hierdurch
werden die bereits vorstehend zum erfindungsgemäßen Verfahren ge
schilderten Vorteile erzielt.
Die Werkstückwechseleinrichtung kann aus einem mit Aufnahmeein
richtungen zur Aufnahme jeweils einzelner Werkstücke versehenen
Drehteller versehen sein. Vorzugsweise sind die Aufnahmeeinrichtungen
des Drehtellers aus mit einer Werkstückhalteeinrichtung versehenen
Taschen gebildet. Die Form des runden Drehtellers ermöglicht während
dessen Drehung bei Aufnahme einzelner Werkstücke in die Aufnahmeta
schen gleichzeitig deren Vereinzelung, da bei durch Werkstücke gefüll
ten Taschen aufgrund des runden Tellerumfangs keine weiteren Werk
stücke aus dem am Tellerrand anstehenden Werkstückstau mitgefördert
werden können. Die Werkstückhalteeinrichtung sorgt dabei dafür, daß
die vereinzelten Werkstücke sowohl während des Transports in der
Werkstückwechseleinrichtung als auch der Bearbeitung in der Werkzeug
maschine sicher gehalten werden.
Die Werkstückwechseleinrichtung kann mit einem mit Greifeinrichtungen
zur Aufnahme jeweils einzelner oder mehrerer Werkstücke - etwa bei
Mehrfachspannung - versehenen, drehbaren Greiferwechsler versehen
sein. Diese Ausbildung der Werkstückwechseleinrichtung weist insbeson
dere den Vorteil auf, daß mit ihr auch sehr unterschiedlich gestaltete
Werkstücke aufgenommen und sicher gehalten werden können.
Dem Greiferwechsler kann eine Vereinzelungseinrichtung vorgeordnet
sein zur Darreichung einzelner Werkstücke oder aus mehreren Werk
stücken gebildeten Werkstückeinheiten für den Greiferwechsler. Vor
zugsweise besteht die Vereinzelungseinrichtung aus einem taktweise
betätigbaren Sperrglied, der beim Greifen eines einzelnen Werkstücks
oder einer Werkstückeinheit durch den Greiferwechsler im Stauraum der
Fördereinrichtung nachrückende Werkstücke zurückhält.
Vorzugsweise ist im Übergabebereich des Greiferwechslers zur För
dereinrichtung ein Werkstückträgeranschlag vorgesehen. Hiermit wird
eine sichere Positionierung eines Werkstückträgers, etwa einer Werkstückpalette,
gegenüber der vorzugsweise kontinuierlich fördernden
Fördereinrichtung geschaffen, der es ermöglicht, den nach Entnahme des
Werkstücks von der Fördereinrichtung weitergeförderten Werkstück
träger zur sicheren Aufnahme des bearbeiteten Werkstücks zumindest
zeitweise zu positionieren.
Vorzugsweise ist die Werkstückwechseleinrichtung mit jeweils drei über
den Umfang verteilt angeordneten Aufnahmeeinrichtungen bzw.
Greifeinrichtungen versehen. Aufgrund der somit geschaffenen 3 × 120°
Anordnung der Werkstückaufnahmen ist für die Werkstückübernahme
von der Fördereinrichtung und die Werkstückabgabe zur Förderein
richtung keine Vertikalbewegung der Werkstückwechseleinrichtung
erforderlich, wie dies etwa bei einer 2 × 180°-Anordnung der Fall ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fördereinrichtung als
Kreisförderer, vorzugsweise als scheibenförmiger Ringförderer, ausge
bildet, wobei ein Werkstückaufgabebereich zur Aufgabe der unbearbeite
ten Werkstücke durch eine Trenneinrichtung von einem Werkstückent
nahmebereich zur Entnahme der bearbeiteten Werkstücke getrennt ist.
Die Ausbildung des Kreisförderers als Ringförderer ermöglicht einen
besonders einfachen und kompakten Aufbau der Fördereinrichtung. Die
Vorsehung einer Trenneinrichtung schafft die Möglichkeit einer weitest
gehend kontinuierlichen Betriebsweise, wobei eine Vermischung von
bereits bearbeiteten Werkstücken mit noch zu bearbeitenden Werk
stücken durch die Trenneinrichtung selbst dann vermieden wird, wenn
die bearbeiteten Werkstücke nicht kontinuierlich von der Förderein
richtung abgenommen werden.
Die Trenneinrichtung kann mit einer Einrichtung zum Entfernen von an
den bearbeiteten Werkstücken haftenden Spänen versehen sein. Hier
durch wird verhindert, daß mit den bereits bearbeiteten Werkstücken
mittransportierte Späne auf die noch nicht bearbeiteten Werkstücke über
tragen werden.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der vorzugsweise als
Ringförderer ausgebildete Kreisförderer mit einem Reibungsantrieb, etwa
einem Reibradantrieb versehen ist. Insbesondere der Reibradantrieb
ermöglicht einen geräusch-, verschleißarmen und somit kostengünstigen
Antrieb des Kreisförderers. Bevorzugte Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zuführeinrichtung mit einer
ersten Werkstückwechseleinrichtung in einer Drauf
sicht;
Fig. 2 die Zuführeinrichtung nach Fig. 1 in
Seitenansicht;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung mit einer
zweiten Werkstückwechseleinrichtung in einer Drauf
sicht;
Fig. 4 die Zuführeinrichtung nach Fig. 3 in Seitenansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Zuführeinrichtung weist
einen Ringförderer 10 auf, der an einem Gegenständer 11 einer Werk
zeugmaschine 12 angeordnet ist. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die Werkzeugmaschine 12 als eine Verzahnungs
maschine zum Einbringen einer Verzahnung in mit dem Ringförderer 10
geförderte Werkstücke 13 ausgebildet.
Die Werkstücke 13 werden von einer Bedienperson in einem Aufgabe
bereich 14 des Ringförderers 10 aufgesetzt, auf dem Ringförderer 10
kontinuierlich in Richtung einer Werkstückwechseleinrichtung 15 geför
dert, von der Werkstückwechseleinrichtung 15 vom Ringförderer 10
abgenommen und mit einer Drehung an eine Bearbeitungsstelle 36 der
Werkzeugmaschine 12 übergeben, an der diese mit einem Verzahnungs
werkzeug 16 versehen ist.
In dem der Werkstückwechseleinrichtung 15 vorgeordneten Bereich ist
der Ringförderer 10 mit einer Leiteinrichtung 17 versehen, die der
Werkstückwechseleinrichtung 15 für die Bearbeitung in der Werkzeug
maschine 12 bestimme Werkstücke 13 zuleitet.
Die Werkstückwechseleinrichtung 15 ist als Drehteller ausgebildet und
weist drei gleichmäßig über den Drehtellerumfang verteilte Taschenmul
den 18 zur Aufnahme von Werkstücken 13 auf. Zum Halten der Werk
stücke 13 während einer Dreh-/Zustellbewegung des Drehtellers 15 ist
dieser mit einer Werkstückhalteeinrichtung 19 versehen. Die Werkstück
halteeinrichtung 19 besteht in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Schließmechanismus, der die Werkstücke 13 in den Taschen
mulden 18 verriegelt.
In Fig. 1 sind sämtliche Taschenmulden 18 des Drehtellers 15 mit
Werkstücken 13a, 13b und 13c belegt. Da der Drehteller 15 sich ent
gegen dem Uhrzeigersinn dreht, handelt es sich bei dem Werkstück 13c
um ein bereits mit dem Verzahnungswerkzeug 16 bearbeitetes Werk
stück, bei dem Werkstück 13b und ein an der Bearbeitungsstelle der
Werkzeugmaschine 15 befindliches Werkstück und bei dem Werkstück
13a um ein vom Ringförderer 10 zugeführtes Werkstück.
Aufgrund der ungeordneten Anordnung der Werkstücke 13 auf dem
Ringförderer 10 vor der Übergabe an den Drehteller 15 ist der gesamte
dem Drehteller 15 vorgeordnete Transportraum des Ringförderers 10 als
Stauraum 37 nutzbar.
Nach der Bearbeitung in der Werkzeugmaschine 12 wird das Werkstück
13c wieder an den Ringförderer 10 übergeben und von diesem bis zu
einer Trenneinrichtung 20 gefördert, an der sich das Werkstück 13c
zusammen mit bereits zuvor an den Ringförderer 10 übergebenen Werk
stücken staut und dem Ringförderer 10 durch die Bedienperson entnom
men werden kann. Dabei ist die Bedienperson so zum Ringförderer 10
positioniert, daß sie mit einer Hand die zu bearbeitenden Werkstücke 13
auf den Ringförderer 10 aufsetzen und mit der anderen Hand die bereits
in der Werkzeugmaschine 12 bearbeiteten Werkstücke 13c vom Ringför
derer 10 abnehmen kann.
Fig. 2 zeigt den Ringförderer 10 in Seitenansicht und im Querschnitt.
Der Ringförderer 10 ist um den Gegenständer 11 herum angeordnet und
weist einen feststehenden Ringfördererrahmen 21 auf, der durch ge
eignete Abstützungen (40) am Gegenständer 11 gehalten ist. Im Ring
fördererrahmen 21, der im wesentlichen aus konzentrisch angeordneten
Ringfördererwänden 22, 23 besteht, läuft in einer Horizontalebene ein
hier als endloses Blechband ausgebildetes ringscheibenförmiges Förder
element 24 kontinuierlich um, das mit dem Ringförderrahmen 21 einen
Ringkanal bildet.
Das hier als Blechband ausgebildete Förderelement 24 ermöglicht eine
reibschlüssige Förderung der Werkstücke 13. Der reibschlüssige Kontakt
zwischen den Werkstücken 13 und dem Förderelement 24 läßt anderer
seits einen Schlupf zwischen den Werkstücken 13 und dem Förder
element 24 zu, so daß sich die Werkstücke 13 bei kontinuierlich wei
tergefördertem Förderelement 24 vor der Werkstückwechseleinrichtung
15 im Stauraum 37 auf dem Förderelement 24 anstauen können. Die
durch reibschlüssige Förderung im Werkstückentnahmebereich 35 ange
stauten Werkstücke 13 können gefahrlos entnommen werden.
Das Förderelement 24 stützt sich über axiale Lagerungseinrichtungen 42
sowie radiale Lagerungseinrichtungen 41 drehbeweglich gegenüber dem
Ringfördererrahmen 21 ab. Zum Antrieb weist das Förderelement 24
einen konzentrisch zur Drehachse 25 des Förderelements 24 angeord
neten und mit diesem verbundenen Antriebsflansch 26 auf. Innenseitig
am Antriebsflansch 26 liegt ein Reibrad 27 eines Reibradantriebs 38 an.
Das Reibrad 27 befindet sich am Ende eines Reibradauslegers 28, der das
Reibrad 27, beispielsweise unter Vorspannung stehend, gegen den An
triebsflansch 26 preßt. Dabei kann die erforderliche Anpreßkraft durch
eine Federvorspannung erzielt werden, so daß beim Auftreten von Ab
nutzungserscheinungen am Reibrad, also Verringerung des Reibradum
fangs, eine selbsttätige Nachstellung der Anpreßkraft ermöglicht ist.
Darüber hinaus sorgt die Verwendung eines Reibradantriebs auch für ein
Höchstmaß an Sicherheit am Arbeitsplatz, da sich, etwa durch Ver
wendung einer entsprechend dimensionierten Feder, die Anpreßkraft des
Reibrads 27 so einstellen läßt, daß die Bewegung des Förderelements 24
von der Bedienperson per Hand zum Stillstand gebracht werden kann.
Fig. 3 zeigt die Fördervorrichtung mit einer Werkstückwechseleinrich
tung 29, die als Greiferwechsler ausgebildet ist. Im Gegensatz zu der in
Fig. 1 dargestellten Werkstückwechseleinrichtung 15, bei der die Werk
stücke im wesentlichen formschlüssig aufgenommen sind, werden die
Werkstücke 13a, 13b und 13c in der Werkstückwechseleinrichtung 29 im
wesentlichen kraftschlüssig mittels Greifeinrichtungen 30 gehalten. Mit
der Werkstückwechseleinrichtung 29 wird kombiniert ein Sperrglied 31
betrieben, das zur Vereinzelung von Werkstücken 13 vor der Übergabe
an den Greiferwechsler 29 dient. Dabei wird das Sperrglied 31 derartig
betätigt, daß es sich während einer 120°-Drehbewegung des Greifer
wechslers 29 in der in Fig. 3 dargestellten Sperrstellung befindet. Befin
det sich eine geöffnete Greifeinrichtung 30 vor dem Sperrglied 31 wird
dieses in eine Freistellung überführt, so daß das vom Sperrglied 31
zurückgehaltene Werkstück 13 an die Greifeinrichtung 30 übergeben
werden kann. Anschließend erfolgt ein Überführen in die Sperrstellung.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Sperrglied, das halbschalenförmig zur
Aufnahme eines im wesentlichen zylindrisch oder rund ausgebildeten
Werkstücks 13 ausgebildet ist, läßt sich das Überführen von einer Sperr
stellung in eine Freistellung durch einfaches Verschwenken um eine
Schwenkachse 32 erreichen. Bei der Überführung bzw. bei dem Ver
schwenken von einer Freistellung in die davon um etwa 180° abwei
chende Sperrstellung wird jedesmal automatisch ein Werkstück 13 aus
dem am Sperrglied 31 anstehenden Werkstückstau mitgenommen. Damit
das ortsfest installierte Sperrglied 31 die Bewegung des unter ihm be
wegten Förderelements 24 nicht behindert, ist die Schwenkachse 32 auf
hier nicht dargestellte Weise oberhalb des Ringförderers 10 gelagert.
Die in Fig. 3 dargestellte Werkstückwechseleinrichtung 29 ist in beson
derem Maße dazu geeignet, Werkstücke 13 von auf dem Förderelement
24 kontinuierlich geförderten, in Fig. 4 dargestellten Werkstückträger 43
aufzunehmen und die Werkstücke 13c schließlich nach erfolgter Bearbei
tung in der Werkzeugmaschine 12 wieder an die Werkstückträger 43 zu
übergeben. Die Vereinzelung der angestauten Werkstückträger 43, die
mit Werkstücken 13 belegt sind, erfolgt am Sperrglied 31. Befindet sich
eine geöffnete Greifeinrichtung 30 vor dem Sperrglied 31 und der An
schlag 39 in seiner Sperrposition, wird der vom Sperrglied 31 zurück
gehaltene Werkstückträger 43 freigegeben und vom Förderelement 24
bis zum Anschlag 39 weitergefördert. Nach der Bearbeitung des Werk
stücks 13b entfernt der Greiferwechsler 29 das Werkstück 13a von dem
am Anschlag 39 anliegenden Werkstückträger 43 und verschwenkt es zur
Bearbeitungsstelle 36 hin.
Gleichzeitig verschwenkt der Greiferwechsler 29 das Werkstück 13b von
der Bearbeitungsstelle 36 zur Abgabe an die am Anschlag 33 anliegende
leere Palette. Die Greifeinrichtungen 30 öffnen gemeinsam und geben
die Werkstücke 13b an der Bearbeitungsstelle 36 und 13c am Anschlag
33 frei. Danach wird der Anschlag 33 in eine Freistellung überführt, so
daß der zurückgehaltene Werkstückträger 43 zusammen mit dem Werk
stück 13c entlang der Ableiteinrichtung 34 zum Entnahmebereich 35
weitergefördert werden kann. Anschließend wird der Anschlag 33
wieder in seine Sperrstellung überführt und danach der Anschlag 39 in
eine Freistellung überführt. Der vom Werkstück 13a befreite Werkstück
träger 43 wird jetzt vom Förderelement 24 zum Anschlag 33 weiterge
fördert und liegt an diesem an.
Der Anschlag 39 wird nun in seine Sperrstellung überführt. Durch Ver
schwenken um 180° wird eine am Sperrglied 31 anstehende und mit
einem Werkstück 13 versehenen Werkstückträger 43 freigegeben und
vom Förderelement 24 zum Anschlag 39 weitergefördert und liegt an
diesem an.
Das Förderelement 24 wird im Arbeitsraum der Maschine 12 zum
Beispiel durch eine hydraulische Spüleinrichtung von anfallenden Spän
en befreit. Gelangen dennoch Späne in den Werkstückentnahmebereich
35 der Fördereinrichtung 10, werden diese durch die Trenneinrichtung
20 vom Förderelement 24 abgestreift und in einen unter der Förderein
richtung 10 angebrachten, hier nicht dargestellten, Späneauffangbehälter
gelenkt.
Bezugsziffern mit Bezeichnung
10 Ringförderer
11 Gegenständer
12 Werkzeugmaschine
13 Werkstücke
13a Rohteil
13b Bearbeitung
13c Fertigteil
14 Aufgabebereich
15 Werkstückwechseleinrichtung/Drehteller
16 Verzahnungswerkzeug
17 Leiteinrichtung
18 Taschenmulden
19 Werkstückhalteeinrichtung
20 Trenneinrichtung
21 Ringförderrahmen
22 Ringförderwand
23 Ringförderwand
24 Förderelement
25 Drehachse
26 Antriebsflansch
27 Reibrad
28 Reibradausleger
29 Werkstückwechseleinrichtung/Greiferwechsler
30 Greifeinrichtung
31 Sperrglied
32 Schwenkachse
33 Werkstückträgeranschlag/Fertigteil
34 Ableiteinrichtung
35 Werkstückentnahmebereich
36 Bearbeitungsstelle
37 Stauraum
38 Reibradantrieb
39 Werkstückträgeranschlag/Rohteil
40 Abstützung
41 Justierrolle
42 Stützrolle
43 Werkstückträger
11 Gegenständer
12 Werkzeugmaschine
13 Werkstücke
13a Rohteil
13b Bearbeitung
13c Fertigteil
14 Aufgabebereich
15 Werkstückwechseleinrichtung/Drehteller
16 Verzahnungswerkzeug
17 Leiteinrichtung
18 Taschenmulden
19 Werkstückhalteeinrichtung
20 Trenneinrichtung
21 Ringförderrahmen
22 Ringförderwand
23 Ringförderwand
24 Förderelement
25 Drehachse
26 Antriebsflansch
27 Reibrad
28 Reibradausleger
29 Werkstückwechseleinrichtung/Greiferwechsler
30 Greifeinrichtung
31 Sperrglied
32 Schwenkachse
33 Werkstückträgeranschlag/Fertigteil
34 Ableiteinrichtung
35 Werkstückentnahmebereich
36 Bearbeitungsstelle
37 Stauraum
38 Reibradantrieb
39 Werkstückträgeranschlag/Rohteil
40 Abstützung
41 Justierrolle
42 Stützrolle
43 Werkstückträger
Claims (16)
1. Verfahren zum Zuführen von in einem Stauraum aufgenom
menen Werkstücken zu einer Bearbeitungsstelle einer Werkzeugmaschi
ne, insbesondere einer Verzahnungsmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstücke (13) der Bearbeitungsstelle (36) im Stauraum (37)
einer Fördereinrichtung (10) ungeordnet zugeführt werden, unmittelbar
vor Übergabe an die Bearbeitungsstelle (36) vereinzelt dem Stauraum
(37) entnommen und nach der Bearbeitung wieder derselben Förder
einrichtung (10) übergeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vereinzelung der Werkstücke (13) vor oder bei der Übergabe an die
Bearbeitungsstelle (36) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführung und Abführung der Werkstücke (13) zur und von der
Bearbeitungsstelle (36) mittels einer Kreisförderung erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (13) vor der
Übergabe an die Bearbeitungsstelle (36) einem Werkstückträger (43)
entnommen und nach der Bearbeitung wieder an den weitergeförderten
Werkstückträger übergeben werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe eines zu bearbei
tenden Werkstücks (13a) von der Fördereinrichtung (10) an die Bearbei
tungsstelle (36) synchron zur Übergabe eines bearbeiteten Werkstücks
(13c) von der Bearbeitungsstelle (36) an die Fördereinrichtung (10)
erfolgt.
6. Vorrichtung zum Zuführen von in einem Stauraum aufgenomme
nen Werkstücken zu einer Bearbeitungsstelle (36) einer Werkzeugma
schine, insbesondere einer Verzahnungsmaschine, gekennzeichnet durch
eine mit einem Werkstückstauraum versehene Fördereinrichtung (10)
und eine Werkstückwechseleinrichtung (15, 29) zur Aufnahme von
Werkstücken (13a) von der Fördereinrichtung (10) vor der Bearbeitung
und zur Übergabe der bearbeiteten Werkstücke (13c) an die Förder
einrichtung nach der Bearbeitung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückwechseleinrichtung einen mit Aufnahmeeinrichtungen (18) zur
Aufnahme jeweils einzelner Werkstücke (13a, 13b, 13c) versehenen
Drehteller (15) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmeeinrichtungen aus mit einer Werkstückhalteeinrichtung (19)
versehenen Taschen (18) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückwechseleinrichtung einen mit Greifeinrichtungen (30) zur
Aufnahme jeweils einzelner oder mehrerer Werkstücke (Werkstückein
heit) versehenen, drehbaren Greiferwechsler (29) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Greiferwechsler (29) eine Vereinzelungseinrichtung (31) vorgeordnet ist
zur Darreichung einzelner Werkstücke oder aus mehreren Werkstücken
gebildeten Werkstückeinheiten für den Greiferwechsler (29).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vereinzelungseinrichtung aus einem taktweise betätigten Sperrglied (31)
gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Übergabebereich des Greiferwechslers
(29) von und zur Fördereinrichtung (10) Werkstückträgeranschläge (39)
+ (33) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückwechseleinrichtung (15, 29)
mit jeweils drei über den Umfang verteilten Aufnahmeeinrichtungen (18)
bzw. Greifeinrichtungen (30) versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (10) als Kreis
förderer, vorzugsweise als scheibenförmiger Ringförderer, ausgebildet
ist, wobei ein Werkstückaufgabebereich (14) zur Aufgabe der unbearbei
teten Werkstücke (13) durch eine Trenneinrichtung (20) von einem
Werkstückentnahmebereich (35) zur Entnahme der bearbeiteten Werk
stücke (13) getrennt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trenneinrichtung (20) mit einer Einrichtung zum Entfernen von an
den bearbeiteten Werkstücken (13) haftenden Spänen versehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Ringförderer (10) mit einem Reibungsantrieb, vorzugsweise
einem Reibradantrieb (38) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4305657A DE4305657A1 (de) | 1992-11-17 | 1993-02-24 | Verfahren und Einrichtung zur Werkstückzuführung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4238823 | 1992-11-17 | ||
DE4305657A DE4305657A1 (de) | 1992-11-17 | 1993-02-24 | Verfahren und Einrichtung zur Werkstückzuführung |
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1993
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