DE3723743A1 - Verfahren zur entsorgung von blech-trennmaschinen und zugehoerige anlage - Google Patents

Verfahren zur entsorgung von blech-trennmaschinen und zugehoerige anlage

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DE3723743A1
DE3723743A1 DE19873723743 DE3723743A DE3723743A1 DE 3723743 A1 DE3723743 A1 DE 3723743A1 DE 19873723743 DE19873723743 DE 19873723743 DE 3723743 A DE3723743 A DE 3723743A DE 3723743 A1 DE3723743 A1 DE 3723743A1
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Hans Dr Hopfengaertner
Klaus Ing Grad Meyer
Hans Ing Grad Poersch
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Siemens AG
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q7/00Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
    • B23Q7/16Loading work on to conveyors; Arranging work on conveyors, e.g. varying spacing between individual workpieces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
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    • B07C5/36Sorting apparatus characterised by the means used for distribution
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/20Storage arrangements; Piling or unpiling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
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    • B65G47/967Devices for tilting links or platform tilting about an axis perpendicular to the conveying direction

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entsorgung von Blech-Trennmaschinen, wie insbesondere Stanz-Nibbel und/oder Laser-Trennmaschinen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspru­ ches 1. Daneben bezieht sich die Erfindung auch auf die zugehö­ rige Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 10.
Neuerdings geht die technologische Entwicklung bei Blech-Trenn­ maschinen dahin, die jeweils benötigten diversen Blech-Werk­ stücke in willkürlicher Reihenfolge nach der sogenannten Schach­ teltechnik aus den Anlieferplatinen herauszutrennen. Die Vorteile dieser Schachteltechnik sind im wesentlichen:
  • a) eine erhebliche Materialeinsparung,
  • b) die Möglichkeit der Realisierung kleinerer Losgrößen, d.h. kurze Durchlaufzeit bzw. schnellerer Zugriff und
  • c) der Wegfall von zeitaufwendigen Rüstarbeitsgängen.
Die Schachteltechnik erfordert bzw. ermöglicht eine Vorplanung und Steuerung der Fertigungsabläufe mittels Rechner. In einem solchen durchgängig rechnerverwalteten System muß eine Ent­ sorgung der diversen Werkstücke universell gewährleistet sein.
Aus der DE-OS 33 29 902 ist eine periphere Hilfseinrichtung zur automatischen Beschickung und Entsorgung einer Stanz-Nibbel- Maschine bekannt, bei der durch einen, der Trennmaschine zu­ geordneten Industrie-Roboter mit speziell ausgebildetem Greifer die unterschiedlichen Teile gehandhabt werden. Dabei erfolgt das Entsorgen der Werkstücke durch Greifen mit der Greifvor­ richtung und Ablage in Stapel direkt auf einem Tisch oder - ins­ besondere beim Restgitter - über einen sogenannten Wippentisch auf eine Palette. Es können so viele Werkstückarten gleich­ zeitig entsorgt werden, wie Ablageplätze im Roboterbereich zur Verfügung stehen.
Systeme mit einer voll genutzten Schachteltechnik und vollauto­ matischer Entsorgung sind bisher noch nicht bekannt. Die Extra­ polation obiger Entsorgungstechnologien auf die vielfältigen Erfordernisse der Schachteltechnik würde zu sehr aufwendigen Betriebsmittelkonzepten führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 in der Weise weiterzubilden sowie die zugehörige Vorrichtung anzugeben, mit denen eine durchgehende Schachteltechnik realisierbar ist. Dabei soll eine universelle Anwendung für die Entsorgung - unabhängig von Werk­ stückform, wie insbesondere Größe und/oder Dicke und Art des Werkstoffes - ermöglicht werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der Merk­ male des Patentanspruches 1 gelöst. Eine erfindungsgemäße Anlage wird durch die Merkmale des Patentanspruches 10 defi­ niert.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens gemäß Patentan­ spruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 und vorteilhafte Weiterbildungen der Anlage gemäß Patentanspruch 10 in den An­ sprüchen 11 bis 26 angegeben.
Der Erfindung liegt das Grundprinzip zugrunde, daß die Werk­ stücke nach dem Vorbild eines Kippschalen-Fördersystems auf definierte Ablageplätze verteilt werden. Derartige Ablageplätze können in einer oder mehreren Ebenen matrixartig verteilt sein, wobei die Spalten der Matrix dadurch angesteuert werden, daß anstelle der üblicherweise seitlich abwerfenden Kippschalen über die gesamte Breite der zugeordneten Matrix reichende rück­ wärts abwerfende Kippschalen bzw. Klappläden angewendet sind. Konstruktiv ist eine solche Transporteinrichtung als geglieder­ tes Förderband mit rückwärts abkippbaren Klapp- oder Schlepp­ läden ausgebildet, die es ermöglichen, daß die Werkstücke schonend und platzsparend lageweise abgelegt werden. Bei den Klappläden können in vorteilhafter Weise weitere Ablagehilfen vorhanden sein.
Mit der Erfindung ist eine Vorpositionierung der Werkstücke auf den Klappläden für deren Ablagezielort mittels einer speziellen Eingabevorrichtung möglich. Dabei werden nötigenfalls die Werkstücke umorientiert, kantenparallel ausgerichtet und gege­ benenfalls auch mit der Gratseite nach oben auf dem bereitge­ stellten Schleppladen abgelegt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung eines Ausführungs­ beispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 in grob schematischer Darstellung die Zuordnung der ver­ schiedenen Funktionseinheiten ("Lay-Out"),
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Sortier- und Ablage­ förderers in der Draufsicht,
Fig. 3 einen Seitenriß des Fördersystems nach Fig. 2,
Fig. 4 eine spezielle Ausführungsform der Umorientier-/Vorposi­ tionier-Funktionseinheiten in der Draufsicht und
Fig. 5 eine entsprechende Darstellung dieser Funktionseinheiten als Seitenriß von Fig. 4.
In den Figuren sind identische Teile mit den gleichen Bezugs­ zeichen versehen. Die Figuren werden nachfolgend teilweise zusammen beschrieben.
In Fig. 1 ist mit 1 das Gestell einer Stanz-Nibbel-Maschine angedeutet, die numerisch gesteuert ist. Mit 11 ist der Stanz­ kopf bezeichnet, der einem Schnittwerkzeug-Revolver-Magazin 12 zugeordnet ist. Außerdem besitzt die Maschine einen Laser- Kopf, der mit 13 bezeichnet ist.
Zur Handhabung der Rohplatinen, Fertigteile und/oder Restgitter sind der Stanz-Nibbel-Maschine 1 verschiedene Arbeitstische zugeordnet. Unter dem Stanzkopf 11 befindet sich ein fester Tisch 15, dem sich rückwärtig gegebenenfalls ein gegliederter Tisch 16 anschließt. An dessen Rückseite ist ein Zangenlineal 17 zum Führen der Rohplatinen bei der Bearbeitung angeordnet. Der Verfahrbereich des Zangenlineals 17 ist mit 18 angedeutet. Zum Herausbefördern der fertigen Werkstücke aus dem Arbeitsbereich der Maschine 1 ist ein Klapptisch 19 und ein Förderband 10 vorhanden. Soweit entspricht die Maschine 1 mit der zugehörigen Peripherie dem Stand der Technik.
Dem Förderband 10 sind Umorientierungs-/Vorpositionier-Funktions­ einheiten 20 und 30 nachgeordnet, die alternativ aus einem in senkrechter Richtung zur Förderrichtung des Transportbandes 10 laufenden Querförderer, einer Drehscheibe und aus einem Überklapp-Seitenwender oder aber aus Kombinationen von diesen Einheiten bestehen können. Auf die Funktion der Umorientier- Plattform 20 wird weiter unten näher eingegangen. In dem Vor­ positionier-Seitenwender 30 können die orientierten Teile vorpositioniert und derart gewendet werden, daß die grat­ behafteten Kanten nach oben weisen. Anschließend folgt ein Sortier- und Ablage-Förderer 40 in Richtung des Transportweges des Förderbandes 10, mit dem die Werkstücke in der willkür­ lichen Reihenfolge der Schachteltechnik form- und/oder größen­ abhängig an unterschiedlichen Stellen abgelegt werden können.
Die Funktionseinheiten 20 und 30 können durch andere Kombi­ nationen von Transfer-Einrichtungen, die eine Vorpositionierung der Werkstücke bewerkstelligen, ersetzt werden, ohne daß da­ durch die Vorteile des eigentlichen Sortier- und Ablage-För­ derers 40 verloren gehen.
Aus den Fig. 2 bis 5 ist das Zusammenwirken der Funktions­ einheiten 10, 20, 30 und 40 näher ersichtlich, wobei speziell Fig. 2 und Fig. 3 die vorteilhafte Realisierung der Werkstück­ ablage gemäß der Schachteltechnik zeigen.
Im einzelnen ist aus Fig. 2 erkennbar, daß ein Transportband 400 des Sortier- und Ablage-Förderers 40 aus Fig. 1 über eine Zu­ sammenstellung von Ablageeinheiten 401 bis 424 läuft, welche matrixartig angeordnet sind. Dabei sind die Ablageeinheiten 401, 402 und 403 sowie 405 und 406 als Transportpaletten aus­ gebildet, während die Ablageeinheiten 411 bis 414 und 421 bis 424 als Behälter (EUROfix-Format) ausgebildet sind. Im ein­ fachsten Fall können also die Werkstücke in einen der Behälter fallen. Diese Möglichkeit kann vorteilhaft dann genutzt werden, wenn es sich um schlagunempfindliche, kleine und verhakungs­ unkritische Werkstücke handelt. Die Werkstücke kommen dann als Schüttgut im diesbezüglichen Behälter zu liegen. Falls die Werkstücke dagegen Durchbrüche bzw. Schlitze aufweisen, besteht bei unkontrolliertem Abwerfen die Gefahr, daß sie sich mit Ecken-bzw. Konturvorsprüngen in den Durchbrüchen einspießen, was Deformierungen und auch Betriebsstörungen zur Folge haben könnte.
Aus Fig. 3 ist entnehmbar, daß das gegliederte Transportförder­ band 400 über Rollen 41 und 42 läuft. Dabei ist entscheidend, daß ein Transport gegen Uhrzeigerrichtung erfolgt, daß also bei Betriebsablauf die Klappläden in der unteren Bandebene über den Ablageboden gleichsam schleppend bewegt werden können und dabei die Werkstücke sanft abgleiten lassen können.
Im Transportband 400 des Sortier- und Ablage-Förderers 40 sind hintereinander eine Vielzahl von Klappläden integriert, von denen in Fig. 3 die Klappläden 43 bis 48 angedeutet sind. Diese Klappläden sind jeweils um einen Drehpunkt 430 bis 480, der in der Förderebene liegt, auslenkbar und daher in jeder beliebigen unteren Position zur Ablage von Werkstücken ausschwenkbar. Ein ausgeschwenkter Klappladen wird bei Umlauf des Transportbandes 400 um die hintere Rolle 42 wieder in Horizontalposition ge­ bracht und läuft bei Rücklauf in der oberen Bewegungsebene mit. Erst bei Umlauf des Transportbandes 400 um die vordere Umlenk­ rolle 41 werden die Klappläden 43 bis 48 wieder ausgeschwenkt und dienen zur Übernahme eines neuen Werkstückes, wodurch mit diesem Kinematik-Prinzip ein Horizontalpaternoster gebildet wird.
Am vordersten Klappladen in Fig. 2 und Fig. 3 ist beispielhaft gezeigt, daß jeder der Klappläden im wesentlichen aus einer Grundplatte 110 besteht, auf der in lateralem Abstand Metall­ streifen 112 als über die Frontkante der Platte hinausstehende Federleisten 113 angebracht sind, die bei abgeklappter Stellung das Abgleiten der Werkstücke federnd unterstützen. Dabei ist der Platte 110 am Abwurfrand eine klappbare Halteschiene 115 für die Werkstücke zugeordnet, die seitlich über Kulissen 116 geführt ist und mit Hilfe derer der Abgleitzeitpunkt für die Werkstücke eingestellt werden kann.
In Fig. 4 ist die Umorientier- Plattform 20 speziell als quadratische Scheibe ausgebildet, die gegenüber der Unterlage um den Drehpunkt 21 drehbar ist. Es können zusätzlich Posi­ tionierhilfen in Form von Anschlagkanten 23 bis 26 vorhanden sein, mit denen die ankommenden und im weiteren Ablauf ge­ drehten Werkstücke in bestimmter Lage vororientiert werden. Nach Weitergabe in die Vorpositionier-Seitenwendeeinrichtung 30 wird durch einen Querförderer, der in dem dargestellten Fall aus einem Querschieber 35 besteht, das Werkstück in die Über­ gabeposition gebracht.
Aus Fig. 5 ist das Zusammenwirken der Umorientier-Plattform 20 mit der Vorpositionier-Seitenwendeeinrichtung 30 in mehreren Funktionsstellungen ersichtlich. Damit soll das vororientierte und vorpositionierte Werkstück derart gewendet werden, daß die Orientierung nicht verlorengeht, sondern daß lediglich die gratbehaftete Seite nach oben zu liegen kommt, so daß das Werk­ stück direkt zu seinem Ablageplatz weitertransportiert werden kann. Dazu ist die Vorpositionier-Seitenwendeeinrichtung 30 mit seiner Grundplatte 31 um einen Drehpunkt 32 verschwenkbar, wobei das Werkstück durch ein Rechengitter 33 gegen vorzeitiges Herausfallen gesichert wird, so daß gleichermaßen in einem Arbeitsgang neben dem Wenden des Werkstückes auch die ent­ sprechende positionierte Übergabe in einen der Klappläden 43 bis 48, beispielsweise dem Klappladen 43, erfolgt.
Mit den oben beschriebenen Funktionsteilen ist folgender Entsorgungsablauf möglich:
Vom Arbeitstisch 15 der Stanz-Nibbel-Maschine 1, dessen eine Seite als Klapptisch 19 ausgebildet ist, können die bearbei­ teten Werkstücke auf das Transportband 10 abrutschen. Vom Transportband 10 werden die Werkstücke zur Umorientier-Platt­ form 20 abgeschoben, wo sie zunächst auf der Drehscheibe 22 liegenbleiben, bis diese in eine Schräglage gekippt wird. Durch das quadratische Format der Drehscheibe 22 können an allen vier Seiten einzeln absenkbare Anschlagleisten 23 bis 26 vorgesehen werden. Da die Werkstücke in der Trennmaschine durch das Pro­ gramm vorzugsweise längsorientiert in Relation zur Transport­ richtung gefertigt werden, ist es sinnvoll, im Normalfall eine 90°-Umorientierung vorzusehen. Diese erfolgt beispielsweise dergestalt, daß die gesamte Umorientier-Plattform 20 schräg gekippt wird und die Werkstücke bis zur Anschlagkante 24 abrutschen und sich dadurch ausrichten. Anschließend oder gleichzeitig kann die Drehscheibe 22 in Pfeilrichtung um ca. 45° gedreht werden, so daß das Werkstück mit seiner unteren Ecke in die aus den unteren Anschlagleisten 24 und 25 gebildete Ecke rutscht. In dieser Position wird anschließend die Dreh­ scheibe 22 auf die volle 90°-Orientierung weitergedreht.
Mit einer derartigen Maßnahme wird erreicht, daß das Werkstück mit seiner Bezugsecke auf der rechten Seite - bezogen auf die Vorzugstransporteinrichtung - der Gesamteinrichtung liegt. Nun kann die eine Anschlagleiste 25 abgesenkt werden, worauf das Werkstück auf die Trageplatte 31 der Vorpositionier- und Wendeeinrichtung 30 rutschen kann. Durch Schwenken der Platte 31 um den versetzten Drehpunkt 32 und dadurch bewirktes gleich­ zeitiges Anheben ist die Übergabe der gewendeten Werkstücke auf eine der Klappläden 43 bis 48, beispielsweise den Klappladen 43, möglich.
Die Umorientier-Plattform 20 ist so konzipiert, daß es auch möglich ist, die Drehscheibe 22 vor der Übergabe der Teile auf die Positionier- und Wendeeinrichtung 30 zunächst noch einmal um 90° weiterzudrehen, wodurch sich das Werkstück in der näch­ sten Ecke erneut ausrichtet, um erst dann in die Vorpositio­ nier-Seitenwendeeinrichtung freigegeben zu werden. Die Anzahl der 90°-Schritte richtet sich nach Bedarf und kann programmäßig vorgegeben werden. Dadurch ist es möglich, die günstigste Kante als Anschlagkante des Werkstückes bei der späteren Ablage entsprechend vorzugeben.
Anschließend erfolgt vor der Übergabe die Einordnung des Werk­ stückes in die vorgesehene Querposition, d.h. in eine entspre­ chende Lateralspaltorientierung, der aus Längs- und Querposition gebildeten Draufsicht-Flächen-Matrix. Hierzu ist ein Querschie­ ber 35 vorhanden, der das Werkstück mit seiner Bezugsecke auf die vorgegebene Position lateral zum Sortier- und Ablage-För­ derer 40 schiebt.
Anschließend kann die Übergabe des Werkstückes erfolgen. Dazu wird das kantenparallel ausgerichtete, positionierte Werkstück durch weiteres Überklappen der Platte 31 - mit der Gratseite nach oben - auf einen der Schleppläden 43 bis 48 abgelegt. Hierzu sind bei der Eingabestation gegebenenfalls spezielle, bezüglich einer angepaßten Kinematik gestaltete Hilfseinrich­ tungen vorhanden, wobei beim Überklappen der Rechen 33 das Werkstück gegen Herausfallen sichert. In der Übergabeposition wird dieser Rechen nach außen herausgezogen, wobei das Werk­ stück an einem Anschlag zurückgehalten wird und frei auf einen der Schleppläden 43 bis 48 überwechseln kann.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Klappläden 43 bis 48 mittels Achsen 430 bis 480 an den Umlaufketten aufgehängt sind und bei Bedarf nach unten abklappen. Die Klappläden 43 bis 48 haben daher auf beiden Seiten Auflageschulterlager 431 bis 481, die auf absenkbaren Leisten 432 bis 482 laufen, von denen in Fig. 3 die Positionen 431, 441 sowie 442 und 452 beispielhaft ange­ geben sind.
Für das Sortieren und Ablegen von diversen, jeweils unter­ schiedlich erzeugten Werkstücken werden die einzelnen Werk­ stücke von der Vorpositionier-Seitenwendeeinrichtung 30 auf der Eingabestation auf dem Klappladen 43 positioniert abgelegt. Sobald die Eingabe-Fertigmeldung kommt, wird das Umlaufsystem in Gang gesetzt. Damit wird ein mit einem Werkstück belegter Schleppladen abtransportiert und von oben her ein neuer, freier Schleppladen in die Eingabestation eingefahren. Zwischenzeit­ lich wird in der Übergabeeinheit das nächste Werkstück bereits vorpositioniert, wonach das Werkstück in die Ablageeinheit übergeben werden kann. Es können daher gleichzeitig auf den verschiedenen Klappläden 43 bis 49 unterschiedliche Werkstücke abtransportiert werden und beim Erreichen der Ablagestelle durch In-Gang-Setzen des Abklappmechanismus die Werkstücke auf die vorgegebene Position abrutschen.
Insbesondere bei Ablage der Werkstücke auf Paletten ist es zweckmäßig, die Werkstücke gegen einen Festanschlag rutschen zu lassen und dann den Schleppladen wegzuziehen. Dadurch wird ver­ mieden, daß das abzulegende Werkstück auf der Oberfläche des vorhergehenden aufgleitet bzw. entlanggleitet. Ein solcher Festanschlag kann aber auch beispielsweise durch die Seitenwand eines Sammelbehälters definiert werden.
Zur Verbesserung des Ablegens der Werkstücke ist es zweckmäßig, die Klappläden am Abwurfrand mittels Federleisten 113 elastisch auszugestalten, wodurch die Werkstücke beim Abgleiten in einem erweiterten Bereich eine Führung erhalten. Durch Unterteilung solcher Federleisten können die Werkstücke bis ins Innere der Behälter geführt werden. Dies ist beispielsweise an Klappladen 43 dargestellt.
Zur zuverlässigen lagenweise, schonenden und auch weitgehend kantengenauen Ablage sind den unterteilten Federleisten jeweils unterteilte Anschlagrechen 122 zugeordnet. Dadurch ist gewähr­ leistet, daß die abzulegenden Werkstücke zunächst gegen den Anschlag rutschen können, ohne auf der Oberfläche des vorher­ gehenden Werkstückes aufgleiten zu müssen. Beim Weiterfahren des Klappladens kann dann durch Wegziehen der Federleiste das nachrutschende Werkstück auf dem Stapel abgelegt werden, ohne daß es zu Behinderungen oder gar Beschädigungen kommt.
Vorstehende Ablagehilfen sind auch für stationäre Einrichtungen vorteilhaft.
Insgesamt ist es bei der beschriebenen Vorrichtung durch den softwaremäßig gesteuerten Bewegungsablauf möglich, vielfältige Variationen zur Ablage der Teile vorzunehmen. Entscheidend ist dabei, daß die in beliebiger Reihenfolge anfallenden, unter­ schiedlich ausgebildeten Werkstücke jeweils orientiert und nach Art und Größe separiert auf die dafür vorgesehene Ablageeinhei­ ten gebracht werden können. Den als Transportpaletten und/oder Aufnahmebehältern vorgesehenen Ablageeinheiten können Trans­ portwagen zugeordnet sein, mit denen aufgefüllte Ablageeinhei­ ten automatisch ausgefahren werden.

Claims (26)

1. Verfahren zur Entsorgung von Blechtrennmaschinen, wie ins­ besondere Stanz-Nibbel- und/oder Laser-Trennmaschinen, bei denen Werkstücke beliebiger Form und/oder Größe in Reihenfolge der sogenannten Schachteltechnik aus Tafeln herausgetrennt und die Werkstücke sowie der Stanzabfall aus dem Arbeitsbereich heraus befördert werden , dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Werkstücke unabhängig von ihrer Form und/oder Größe sowie gegebenenfalls auch Restteile über einem einzigen Entsorgungskanal ausgetragen bzw. zu einem ein­ zigen Teilestrom zusammengeführt werden und gemäß der Schachtel­ technik form- und/oder größenabhängig durch kombinierte, gleichwirkende Transport- und Ablagemittel an unterschiedlichen Stellen abgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Transport- und Ablage­ mittel durch ein gegliedertes Förderband mit ausschwenkbaren Klappläden gebildet werden , dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Werkstücke durch rückseitiges Ab­ schwenken von Klappläden aus dem Förderweg genommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ablegen der Werkstücke durch Ab­ rutschen von den abgeschwenkten Klappläden erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ablegen verhakungsempfindlicher Werkstücke auf Paletten durch Abrutschen gegen einen Stapel­ anschlag und Beiklappen auf den gebildeten Stapel erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß kleinere Werkstücke in Behältern auf­ gefangen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Werkstücke vor dem Ablagetransport gewendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Werkstücke vor dem Ablagetransport auf einer Drehscheibe in schräger Lage um ca. 90° gedreht und dadurch gleichzeitig an Anschlägen ausgerichtet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Werkstücke in beliebigen 90°-Schrit­ ten in die günstigste Ablage-Orientierung gebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausbringen der Teile, Umorientieren, Positionieren in Lateralrichtung und das gezielte Ablegen programmgesteuert erfolgt.
10. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 9, mit einer Transporteinrichtung für Werkstücke und zugehörigen Ablageeinheiten, die sich an die Ausgabeeinheit der Trennmaschine mit Förderband anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trans­ porteinrichtung (10-40) wenigstens ein weiteres Förderband (40) aufweist, wobei Mittel (20, 30) zur positionierten Übergabe von Werkstücken von der Ausgabeeinheit (10) an das weitere Trans­ portband (40) in Abhängigkeit von der Form und/oder Größe der Werkstücke vorhanden sind.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel zur orientierungsgerechten Ausrichtung der Werkstücke durch eine Drehscheibe (20) gebildet werden.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehscheibe (20) an ihren Kanten einzeln absenkbare Anschlagleisten (21-24) zugeordnet sind.
13. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel zur Einordnung der Werk­ stücke in die laterale Position des Ablagebodens durch eine Querfördereinrichtung gebildet werden.
14. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel zum Wenden und positionier­ ten Übergeben der Werkstücke (30) durch einen Seitenwender mit zurückziehbarem Rückhaltegitter (33) gebildet werden.
15. Anlage nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfördereinrichtung und die Wendeeinrichtung eine kinematisch abgestimmte Bau­ einheit bilden.
16. Anlage nach Anspruch 11 und 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drehscheibe (20) und die Wendeeinrichtung (30) eine kinematisch abgestimmte Baueinheit bilden.
17. Anlage nach Anspruch 10 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß das weitere Förderband (40) hinterein­ ander angeordnete, aus der Transportebene abschwenkbare Klapp­ läden (43-48) aufweist, die bei Bewegung des Förderbandes (40) Schleppläden zum Ablegen der Werkstücke an definierten Orten realisieren.
18. Anlage nach Anspruch 10 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klappläden (43-48) überstehende Federzungen (113) zum federnden Abgleiten der Werkstücke aufweisen.
19. Anlage nach Anspruch 18 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Klappläden (43-48) mit den Feder­ zungen (113) Anschlagrechen (122) zum geführten Abgleiten der Werkstücke zugeordnet sind.
20. Anlage nach Anspruch 10 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum Steuern der Abklappbewegung die Klappläden (43-48) mit Auflageschulterlager (431-481) ausge­ rüstet sind, die auf absenkbaren Leisten (432-482) laufen.
21. Anlage nach Anspruch 10 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Klappläden (43-48) jeweils eine über Kulissen (116) steuerbare Halteschiene (115) für die Freigabe der Werkstücke zugeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß den Klappläden (43-48) des weiteren Förderbandes (40) Stapel- oder Ablageeinheiten (401-424) zugeordnet sind.
23. Anlage nach Anspruch 22 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ablageeinheiten Transportpaletten (401-406) sind.
24. Anlage nach Anspruch 22 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ablageeinheiten Aufnahmebehälter (411-424) sind.
25. Anlage nach Anspruch 22 bis 24 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß Transportpaletten (401-406) und/oder Aufnahmebehälter (411-424) als Matrix angeordnet sind.
26. Anlage nach Anspruch 10 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Position der Klappläden (43-48) in der oberen Ebene des Transportförderbandes (400) als Ein­ gabestation verwendet wird, wobei die Übergabe der Werkstücke mittels eines mehrachsigen Handhabungsgerätes erfolgt.
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