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Nach allen Richtungen drehbare Aufspannvorrichtung. Für diese Anmeldung
ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung
in den Vereinigten Staaten von Amerika vom i i. August 1924 beansprucht. Aufspannvo.nichtungen
sind schon-in verschiedener Ausführung bekannt geworden, jedoch beschränkt sich
deren Verwendbarkeit mehr oder weniger auf Spezialzwecke, in welchen Fällen die
Ausführung denn für die Bearbeitung in Frage kommenden Arbeütsstükken angepaßt ist.
Durch vo:rliegendle Erfindung soll jedoch ermöglicht werden, Arbeitsstücke, gleichviel
welcher Form und Gattung, schnell und fest einzuspannen. Ein großer Vorteil der
Einspannv orrichtung gegenüber den schon bekannten Erfindungen besteht au-ßerdnem
darin, daß die Platzausnutzung die möglichst vollkommene ist, indem die Spindel
zurückgelegt und das Arbeitsstück bis zur äußersten Stehle herangezogen werden kann.
Hierbei dreht sich der Spannarm in einem ra.tschenähnlichen Gelenk, welches sich
bei Einstellung des Spannarmes selbsttätig feststellt.
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In Abb. i der Zeichnung ist die Aufspanntvorrichtung ' in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, dargestellt.
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Abb. 2 isst eine Oberansicht zu Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht
der federnden Ratsche oder Knarre, Abb. q. eine Draufsicht des Spannarmnes, Abb.
5 eine Seitenansicht der Ratsche für sich.
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Die Aufspannvarrichtung setzt sich aus wenigen Teilen zusammen, die
sich in ihrer Wirkungsweise von bekannten Anordnungen ähnlicher Art dadurch unterscheidet,
daß einesteils die mit Gewinde versehene, den Spannarm trägende und seine wagerechte
Lage bestimmende Spindel mittels :einer Kugelgelenk-#lagerung- nach allen Richtungen
hin drehbar und andernteils die das Gewinde der Spindel umfassende Mutter auseinandernehmbar
und in der Richtung drehbar gemacht ist, da.ß sich der die Spindel umfassende Arm,
- der ihre von der Senkrechten abweichende Richtung bestimmt, stets genau dem Verstellungswinkel
dieser Drehung anbequemt.
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Diese voneinander abhängige doppelte VersteIlbarkeit, welche die gewerbliche
Verwendbarkeit der Aufspannvorrichtung wesentlich erhört, wird auf die in, der Zeichnung
dargestellte Weise bewirkt.
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Die Aufspannvorrichtung wird an einer beliebigen Werkzeugmaschine,
z. B. am Fußgestell einer Hobelmaschine, angebracht. Die das zu bearbeitende Werkstück
g festhaätende, gegebenenfalls gabelförmige Klarte p wird in ihrer Höhestellung
in bekannter Weise durch :eine Spindel o geregelt, die durch einen Längsausslchnitt
n des Spannarmes f und deren Fuß in reiner Längsnut des Fußgestelles geführt wird.,
während eine Mutter oberhalb :des Ausschnittes n die Klaue oder Klauen p fest auf
das Werkstück aufpreßt. Das den Klauen p gegenüberliegende Ende des Spannarmes t
ist durch :ein Gelenk s mit der Mutter c verbunden, die sich auf dem
Gewände
der Spindel a auf- und niederschrauben läßt. Die Spindel a ruht mit einer
Kugel d
in einer kugelförmigen Ausdrehung eines auf dem Fußgestell befestigten
Lagers, in welchem sie nach jeder Richtung hin frei, beweglich ist, je nachdem sie
durch den Arm s des Gelenkes und gegebenenfalls durch eine Längsverschiebung des
Spannarmes f auf ihrer senkrechten Stellung in eine schräge Lage gedrückt wird,
wie beispielsweise, durch strichpunktierte Linien (Abb. i) verdeutlicht ist. Dadurch
wird für den Angriff der f4Terkzeuge auf das Arbeitsstück ein wesentlich vergrößerter
Spielraum .geschaffen.
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Das Gelenk im Spannarm f, welches die Winkelstellung der Spindel a
ermöglicht und zugleich die Feststellung in jeder, dieser Winkelstellungen gestattet,
zugleich auch das Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen der Teile wesentlich
vereinfacht, ist in Abb. z, 3, 4. und 5 dargestellt. Auf dem den Spannklemmen p
entgegengesetztem Ende des Spannarmes/ sitzenden, mit der Mutter e fest verbundenen
Arm s ist in einem gabelförmigen Ausschnitt dieses Armes s ein dessen Achsen bildender
Bolzen i durchgeführt. Zwischen der Gabel befinden sich die beiden mit ratschenförmigen
Zähnen lz, h` ineinandergreifenden Scheiben: g, g', deren erstere mit dem
Spannarm f fest zusammenkund sich, dreht, während das andre Rad g' durch den Vierkant
tn des Bolzens i an einer Drehung verhindert ist. Durch. die Spannkraft der
Feder l werden die beiden Scheiben g, g' aneinandergedrückt, so daß die Zähne
h, h' ineinandergreifen. Bei Einis@tellung der Vorrichtung in die strichpunktierte
Stellung der Abb. i dreht sich die Scheibe g des Armes f um den Bolzen i, während
die Scheibeg' zurückgedrückt wird, bis die richtige Einstellung erfolgt ist. Beim
öffnen der Spannvorrichtung wird die Flügelmutter k gelöst und der Bolzen i herausgezogen.