DE4305612A1 - Vorrichtung zum Abfüllen eines dosierbaren Produkts - Google Patents
Vorrichtung zum Abfüllen eines dosierbaren ProduktsInfo
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- G01F11/02—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen
eines dosierbaren Produkts, bestehend aus einem
Vorratsbehälter und einem Gehäuse mit einer Austrittsöffnung
und einem zylindrischen Arbeitsraum, mit dem der
Vorratsbehälter über eine Öffnung verbunden ist und in dem ein
Dosierkörper um seine Achse drehbar gelagert ist, der einen
sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Dosierraum zur
Aufnahme einer vorgebbaren Menge des Produkts und eine in
seiner Mantelfläche liegende, in den Dosierraum übergehende
Öffnung aufweist und in dessen Dosierraum ein in seiner
Längsrichtung bewegbarer Schieber angeordnet ist, bei welcher
die lichten Abmessungen der Öffnung des Dosierkörpers den
lichten Abmessungen der Öffnung des Vorratsbehälters
entsprechen und bei welcher die Öffnungen von Vorratsbehälter
und Dosierkörper in einer Ladeposition des Dosierkörpers
miteinander fluchten (DE-OS 36 13 266).
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise zum Abfüllen von
Lebens- und Genußmitteln eingesetzt. Entsprechende Produkte
sind beispielsweise Milch, Säfte und cremige Speisen, aber
auch Kartoffel- oder Gemüsestücke. Die Vorrichtungen können
weitgehendst automatisch und hygienisch unbedenklich arbeiten,
wenn sie entsprechend gewartet werden.
Bei der Vorrichtung nach der eingangs erwähnten
DE-OS 36 13 266 ragt der Schieber in der Ladeposition mit
seiner Stirnfläche ein kleines Stück in den Bereich der
Öffnung hinein, so daß der unter der Öffnung und damit vor der
Stirnfläche des Schiebers liegende Teil des Dosierraums frei
bleibt. Dieser Teil des Dosierraums kann daher mit einem aus
dem Vorratsbehälter durch sein Eigengewicht herabfallenden
Produkt gefüllt werden. Die mit dieser Vorrichtung insgesamt
zu dosierende Menge des Produkts wird danach durch Bewegung
des Schiebers vervollständigt, der von der Öffnung weggezogen
wird und dadurch eine zusätzliche Menge des Produkts in den
Dosierraum hineinsaugt. Diese bekannte Vorrichtung ist damit
auf die Dosierung ansaugfähiger Produkte beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
geschilderte Vorrichtung so zu gestalten, daß sie auch und
insbesondere für nicht ansaugfähige Produkte einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß der Dosierkörper als an beiden Enden offenes Rohr ausgebildet ist, in dessen Wandung die Öffnung angebracht ist,
- - daß die axiale Länge der Öffnung des Rohres gleich der maximalen axialen Länge des Dosierraums ist und
- - daß der Schieber in dem Rohr zumindest über die ganze axiale Länge der in seiner Wandung angebrachten Öffnung desselben bis zu deren anderem axialen Ende verschiebbar ist.
Bei dieser Vorrichtung liegt der ganze maximal zu befüllende
Dosierraum direkt unter der Öffnung des Vorratsbehälters. Die
gesamte zu dosierende Menge gelangt daher in der Ladeposition
des Dosierkörpers nur durch ihr Eigengewicht in den
Dosierraum. Es können also insbesondere nicht ansaugfähige
Produkte problemlos dosiert werden. Der Schieber wird nicht
mehr als Ansaugorgan, sondern nur noch zum Ausstoßen der
jeweils abgemessenen Portion des Produkts eingesetzt. Er kann
außerdem als Begrenzer für unterschiedliche Mengen des
Produkts verwendet werden, die kleiner als die maximale Menge
sind, da er über die ganze axiale Länge der Öffnung im Rohr
verschoben werden kann. Je nach Stellung des Schiebers
innerhalb des Rohres bleibt ein mehr oder weniger großer
Dosierraum im Rohr frei, in den das Produkt durch sein
Eigengewicht hineingelangt. Die maximale Menge des Produkts
kann dann dosiert werden, wenn die axiale Länge des
Dosierraums gleich der axialen Länge der Öffnung ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung nach der Erfindung in einer
Ladeposition.
Fig. 2 und 3 die Vorrichtung in zwei unterschiedlichen
Dosierpositionen.
Fig. 4 die Vorrichtung in einer gegenüber Fig. 1 veränderten
Ladeposition.
Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie V-V in
vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist ein im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse 1 einer
Vorrichtung zum dosierten Abfüllen von fließfähigen Produkten
dargestellt, auf welchem ein Vorratsbehälter 2 angebracht ist,
in dem sich ein abzufüllendes Produkt befindet. Der
Vorratsbehälter 2 ist in Fig. 4 im Schnitt dargestellt. Er ist
als Trichter ausgeführt und hat möglichst steile Wände, damit
das abzufüllende Produkt nicht an denselben hängen bleibt. An
seinem Boden hat der Vorratsbehälter 2 eine Öffnung 3, die
vorzugsweise über seine gesamte Breite verläuft und
gleichzeitig Öffnung des Gehäuses 1 ist. In dem Gehäuse 1 ist
außerdem als Dosierkörper ein Rohr 4 um seine Achse drehbar
geordnet. Über eine beispielsweise als Zahnrad ausgebildete
Erweiterung 5 kann das Rohr 4 mit einem entsprechenden Antrieb
um seine Achse gedreht werden.
Das Rohr 4 ragt mit einer wesentlichen Länge in das Gehäuse 1
hinein. Es hat an einer Stelle seines Umfangs in seiner
Wandung eine Öffnung 6, deren lichte Weite der lichten Weite
der Öffnung 3 von Vorratsbehälter 2 und Gehäuse 1 entspricht.
Die Öffnungen 3 und 6 fluchten in der Ladeposition der
Vorrichtung, die in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellt ist. Das
Rohr 4 hat vorzugsweise eine lichte Weite, die der lichten
Weite einer Austrittsöffnung 7 des Gehäuses 1 entspricht. Es
ist so im Gehäuse 1 angebracht, daß es absatzlos in die
Austrittsöffnung 7 übergeht. Am freien Ende der
Austrittsöffnung 7 befindet sich ein Ventil (8) oder ein
Schieber. Im Rohr 4 ist ein Schieber 9 angebracht, der in
Achsrichtung des Rohres 4 verschoben werden kann, was durch
den Doppelpfeil 10 angedeutet ist. Für die Verschiebung des
Schiebers 9 ist ein Antriebsmechanismus 11 vorgesehen, der in
den Fig. 1 bis 4 als Kurbelantrieb dargestellt ist. Es kann
aber auch jeder andere geeignete Antriebsmechanismus
eingesetzt werden.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung in der Ladeposition mit
maximalem Dosiervolumen dargestellt. Der Dosierraum 12 im Rohr
4 ist dabei durch den in der Stellung "MAX" befindlichen
Schieber 9 begrenzt. Er kann durch den in Richtung des Pfeiles
13 bewegten Antriebsmechanismus 11 und eine entsprechende
Verschiebung des Schiebers 9 auf eine beliebige Größe
verkleinert werden. Dabei kann der Schieber 9 eine Hubbewegung
mit den durch die Grenzen "MAX" und "MIN" angegebenen
Endstellungen ausführen. In Fig. 4 ist eine Zwischenstellung
des Schiebers 9 dargestellt, in welcher der Dosierraum 12
weniger als halb so groß ist wie die maximale Größe nach
Fig. 1.
In der Ladeposition gemäß Fig. 1 und 4 ist das Rohr 4 so
gedreht, daß seine Öffnung 6 mit der Öffnung 3 des
Vorratsbehälters 2 fluchtet. Das im Vorratsbehälter 2
befindliche Produkt tritt dann durch sein Eigengewicht in den
Dosierraum 12 ein. Wenn der Dosierraum 12 gefüllt ist, wird
das Rohr 4 etwa um 180° gedreht, so daß es eine Position
entsprechend Fig. 2 einnimmt. Die Öffnung 3 des
Vorratsbehälters 2 ist dann verschlossen. Zum Abfüllen der im
Dosierraum 12 befindlichen Menge des Produkts wird jetzt
zunächst das Ventil 8 geöffnet. Der Schieber 9 wird dann in
Richtung des Pfeiles 14 bewegt, bis er seine aus Fig. 3
ersichtliche Position erreicht hat. Dabei wird die gesamte im
Dosierraum 12 vorhandene Menge des Produktes aus demselben
herausgedrückt. Aus dem Ventil 8 tritt eine genau bemessene
Menge des Produkts aus. Sie gelangt in einen Behälter 15.
Danach wird das Ventil 8 wieder verschlossen und der Schieber
9 wird in eine Position gebracht, in welcher eine weitere
Menge des Produkts aus dem Vorratsbehälter 2 abgefüllt werden
kann. Das Rohr 4 wird dann wieder in die aus den Fig. 1 und 4
ersichtliche Position gedreht, so daß das Produkt wieder unter
seinem Eigengewicht in den jetzt offenen Dosierraum 12
gelangen kann.
Beim Verpressen von nicht ansaugfähigen Teilen, wie
beispielsweise Kartoffel- oder Gemüsestücken, werden dieselben
beim Abfüllen relativ fest zusammengepreßt. Es entsteht
dadurch an der Grenze "MIN" des Dosierraums 12 eine relativ
stabile Wand des abzufüllenden Produkts. Damit hier nicht beim
Zurückziehen des Schiebers 9 möglicherweise Teile des Produkts
an demselben haften bleiben, kann an der Stirnfläche des
Schiebers 9 eine Schervorrichtung 16 angebracht sein, die
beispielsweise in Form einer mit kleinen Messern bestückten
Scheibe ausgeführt ist. Die Schervorrichtung 16 ist mit einer
Welle 17 drehbar im Schieber 9 gelagert. Sie kann
beispielsweise mittels eines Hebels 18 um die Achse des
Schiebers 9 gedreht werden, so daß eine einwandfreie Trennung
der Stirnfläche des Schiebers 9 von dem in der
Austrittsöffnung 7 verbleibenden Produkt sichergestellt ist.
Der Schieber 9 kann dann relativ sauber zurückgezogen werden.
Wie bereits erwähnt, ist das Volumen des Dosierraums 12 durch
den Schieber 9 einstellbar. Das maximale Volumen geht aus Fig. 1
hervor. Ein kleineres Volumen ist aus Fig. 4 ersichtlich,
bei welchem die Öffnung 6 im Rohr 4 durch den Schieber 9 über
eine relativ große Länge verschlossen ist. Es bleibt dort ein
Dosiervolumen, das etwa die Hälfte des Volumens gemäß Fig. 1
hat. Auch in diesem Fall gelangt das Produkt nur durch sein
Eigengewicht aus dem Vorratsbehälter 2 in den jetzt
verkleinerten Dosierraum 12.
Die Austrittsöffnung 7 des Gehäuses 1 ist entsprechend der
Darstellung in den Fig. 1 bis 4 vorzugsweise gekrümmt. Es ist
dadurch sichergestellt, daß nach einem ersten Abfüllvorgang
eine gleichbleibende Menge des Produkts in der
Austrittsöffnung 7 verbleibt und nicht unkontrolliert
ebenfalls aus dem Ventil 8 austritt. Das wird noch durch einen
konischen Durchlaß des Ventils 8 unterstützt. Damit ist
sichergestellt, daß bei jedem Abfüllvorgang nur die Menge des
Produkts dosiert wird, die im Dosierraum 12 enthalten ist.
Die in Umfangsrichtung weisenden Kanten 19 und 20 des Rohres 4
an seiner Öffnung 6 können entsprechend der Darstellung in
Fig. 5 scharfkantig ausgeführt sein, so daß das Produkt beim
Drehen des Rohres 4 zum Verschließen der Öffnung 3 sauber
durchtrennt wird.
Wenn ein Produkt abgefüllt werden soll, das weniger stabil als
beispielsweise Kartoffelstücke ist, dann kann während des
Ladevorgangs an der Grenze "MIN" des Dosierraums 12 ein von
außen zu betätigender Schieber eingebracht werden, der das
Rohr 4 verschließt. Dieser Schieber muß vor dem Abfüllen
gezogen werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abfüllen eines dosierbaren Produkts,
bestehend aus einem Vorratsbehälter und einem Gehäuse mit
einer Austrittsöffnung und einem zylindrischen
Arbeitsraum, mit dem der Vorratsbehälter über eine
Öffnung verbunden ist und in dem ein Dosierkörper um
seine Achse drehbar gelagert ist, der einen sich in
seiner Längsrichtung erstreckenden Dosierraum zur
Aufnahme einer vorgebbaren Menge des Produkts und eine in
seiner Mantelfläche liegende, in den Dosierraum
übergehende Öffnung aufweist und in dessen Dosierraum ein
in seiner Längsrichtung bewegbarer Schieber angeordnet
ist, bei welcher die lichten Abmessungen der Öffnung des
Dosierkörpers den lichten Abmessungen der Öffnung des
Vorratsbehälters entsprechen und bei welcher die
Öffnungen von Vorratsbehälter und Dosierkörper in einer
Ladeposition des Dosierkörpers miteinander fluchten,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Dosierkörper als an beiden Enden offenes Rohr (4) ausgebildet ist, in dessen Wandung die Öffnung (6) angebracht ist,
- - daß die axiale Länge der Öffnung (6) des Rohres (4) gleich der maximalen axialen Länge des Dosierraums (12) ist und
- - daß der Schieber (9) in dem Rohr (4) zumindest über die ganze axiale Länge der in seiner Wandung angebrachten Öffnung (6) verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnung (7) des Gehäuses (1) den gleichen
lichten Durchmesser wie das Rohr (4) hat und mit
absatzfreiem Übergang in der axialen Verlängerung des
Rohres (4), an dessen dem Schieber (9) abgewandten Ende
angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Stirnfläche des Schiebers (9)
eine um dessen Achse drehbare Schervorrichtung (16)
angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Austrittsöffnung (7) des
Gehäuses (7) ein Ventil (8) bzw. ein Schieber angebracht
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (7) des Gehäuses
(1) derart gekrümmt ist, daß ihr freies Ende in
Gebrauchslage nach unten zeigt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung weisenden
Kanten (19, 20) an der Öffnung (6) des Rohres (4)
scharfkantig ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305612 DE4305612A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-02-24 | Vorrichtung zum Abfüllen eines dosierbaren Produkts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305612 DE4305612A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-02-24 | Vorrichtung zum Abfüllen eines dosierbaren Produkts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4305612A1 true DE4305612A1 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=6481184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934305612 Withdrawn DE4305612A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-02-24 | Vorrichtung zum Abfüllen eines dosierbaren Produkts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4305612A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201600071560A1 (it) * | 2016-07-11 | 2018-01-11 | Azionaria Costruzioni Acma Spa | Gruppo alimentatore di un prodotto alimentare |
-
1993
- 1993-02-24 DE DE19934305612 patent/DE4305612A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201600071560A1 (it) * | 2016-07-11 | 2018-01-11 | Azionaria Costruzioni Acma Spa | Gruppo alimentatore di un prodotto alimentare |
WO2018011704A1 (en) * | 2016-07-11 | 2018-01-18 | Azionaria Costruzioni Macchine Automatiche A.C.M.A. S.P.A. | Feeding unit for feeding food product |
US10932473B2 (en) | 2016-07-11 | 2021-03-02 | Azionaria Construzioni Macchine Automatiche A.C.M.A. S.P.A. | Feeding unit for feeding a food product |
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