DE4305089A1

DE4305089A1 - Verfahren zum Herstellen eines Geländers

Info

Publication number: DE4305089A1
Application number: DE4305089A
Authority: DE
Inventors: Detlev Saage; Volker Vyskociel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-01-15
Filing date: 1993-02-19
Publication date: 1994-07-21

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Geländers aus einem zweiteiligen Rohrrahmen mit oberer Rohrtraverse und unterer Rohrtraverse sowie aus mit den Rohrtraversen verbundenen Gitterstäben, wobei die Rohr traversen gegebenenfalls gebogen und zusammengesetzt sowie miteinander verschweißt und die Gitterstäbe mit den Rohr traversen verbunden werden und wobei das Geländer dann verzinkt wird.

Derartige Geländer können für verschiedenste Zwecke einge setzt werden, z. B. als Balkongeländer, Treppengeländer oder für andere Zwecke. Die Teilung des Rohrrahmens befin det sich in der Regel im Bereich der an die Enden der Rohrtraversen anschließenden vertikalen Rohrstiele. Zur Herstellung derartiger Geländer werden in der Praxis die beiden Rohrrahmenhälften miteinander verschweißt. Die Gitterstäbe werden in den Rohrrahmen eingeschweißt. Die Schweißnähte werden geschliffen. Anschließend wird das Ge länder feuerverzinkt oder grundiert. Das ist aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, daß Verfahren so zu führen, daß eine gesonderte Befestigung der Gitterstäbe an den Rohrtraversen nicht mehr erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rohrtraver sen einseitig mit radialen Löchern versehen werden, daß die Gitterstäbe in die Löcher eingesetzt werden sowie der Rohrrahmen zusammengesetzt wird und anschließend das Ge länder verzinkt wird. Beim Verzinken werden auch gegebe nenfalls vorhandene Spalten oder Fugen zwischen dem Öff nungsrand der Löcher in den Rohrtraversen und den einge setzten Gitterstäben ausgefüllt, so daß die Gitterstäbe hinreichend in ihren zugeordneten Löchern befestigt sind. Das gilt insbesondere dann, wenn die Rohrtraversen mit Löchern versehen werden, die eine enge Passung zu den unverzinkten Gitterstäben aufweisen. Die Löcher können aber auch einen ovalen Querschnitt aufweisen oder einen größeren Querschnitt und nach innen gerichtete Nocken aufweisen. Ein nachträgliches Verschweißen der Öff nungsränder der Löcher mit den Gitterstäben ist jeden falls nicht mehr erforderlich. Nach bevorzugter Ausführung der Erfindung sollen die Rohrtraversen vor dem Biegen ge locht werden.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Aus führungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht eines Treppengeländers,

Fig. 2 teilweise einen Längsschnitt durch eine Rohrtra verse mit eingesetztem Gitterstab,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2.

Zu dem in der Zeichnung dargestellten Geländer gehört ein Rohrrahmen aus einer oberen Rohrtraverse 1 und einer unte ren Rohrtraverse 2. Beide Rohrtraversen 1, 2 weisen an ih ren Enden abgebogene Rahmenstiele 3 bzw. 4 auf, deren En den zur Bildung des Rohrrahmens bei 5 miteinander ver schweißt sind.

Die obere Rohrtraverse 1 weist unterseitig und die untere Rohrtraverse 2 weist oberseitig eine Reihe von radialge richteten Löchern 6 auf, in die die Enden 7 von Gitterstä ben 8 eingesetzt sind. Die Gitterstäbe 8 sind soweit in die Rohrrahmen eingesetzt, daß ihre Enden 7 an der dem Loch 6 gegenüberliegenden Wandung der Rohrtraverse 1 bzw. 2 anliegen (Fig. 3).

Zur Herstellung des Geländers wird wie folgt vorgegangen. Unverzinkte Rohre werden mit der Reihe von Löchern 6 ver sehen. Die Löcher 6 weisen eine enge Passung im Hinblick auf den Durchmesser der unverzinkten Gitterstäbe 8 auf. Nicht dargestellt ist, daß die Löcher 6 auch einen ovalen Querschnitt besitzen können oder einen größeren Quer schnitt und nach innen gerichtete Nocken aufweisen. Die Enden der gelochten Rohre werden abgebogen, so daß Rohrtraversen 1 bzw. 2 mit den davon abgebogenen Rahmen stielen 3 bzw. 4 entstehen. In die Löcher 6 werden die En den 7 der unverzinkten Gitterstäbe 8 eingesetzt. Die abge bogenen Rahmenstiele 3, 4 des Geländers werden bei 5 mit einander verschweißt. Dann wird das Geländer als Ganzes verzinkt, wobei das Verzinkungsmaterial auch Fugen oder Spalten zwischen den Öffnungsrändern der Löcher 6 und den Gitterstäben 8 schließt, so daß die Gitterstäbe hinrei chend fest an den Rohrtraversen 1 bzw. 2 befestigt sind.

Claims

1. Verfahren zum Herstellen eines Geländers aus einem zweiteiligen Rohrrahmen mit oberer Rohrtraverse und un terer Rohrtraverse sowie mit den Rohrtraversen verbundenen Gitterstäben, wobei die Rohrtraversen gegebenenfalls ge bogen und zusammengesetzt sowie miteinander verschweißt und die Gitterstäbe mit den Rohrtraversen verbunden wer den, und wobei das Geländer dann verzinkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrtraversen (1, 2) einseitig mit radialen Löchern (6) versehen werden, daß die Gitterstäbe (8) in die Löcher (6) eingesetzt werden sowie der Rohrrah men zusammengesetzt wird und anschließend das Geländer verzinkt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrtraversen (1, 2) mit Löchern (6) versehen werden, die eine enge Passung zu den unverzinkten Gitterstäben (8) aufweisen.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrtraversen (1, 2) mit Löchern (6) versehen werden, die einen ovalen Querschnitt aufweisen.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Rohrtraversen (1, 2) mit Löchern (6) versehen werden, die nach innen gerichtete Nocken aufwei sen.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrtraversen (1, 2) vor dem Biegen gelocht werden.