DE4304583C2 - Überlaufgewindebohrer - Google Patents
ÜberlaufgewindebohrerInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Überlaufgewindebohrer mit
Gewindeschneidbereich und Abwurfschaft zur Herstellung
von Innengewinde in Muttern oder ähnlichen Massenform
teilen, die einzeln, gegen Verdrehen gesichert über den
am Zuführende des Überlaufgewindebohrers befindlichen
Gewindeschneidbereich geschoben und anschließend über
den hinteren glatten Abwurfschaft abgeworfen werden,
mit einem gekröpften Schaft, wobei sich an den Gewinde
schneidbereich zunächst ein dazu koaxialer Schaftbereich
anschließt, der in einen schräg abgewinkelten Bereich
übergeht.
Ein derartiger Überlaufgewindebohrer ist beispielsweise
aus der DE-PS 6 66 289 bekannt. Bei diesem Gewindebohrer
liegt der vordere Schaftteil des Gewindebohrers mit dem
hinteren Schaftteil des Gewindebohrers in einer Flucht.
Diese Teile sind also koaxial zueinander ausgerichtet,
während zwischen diesen eine bogenförmige Auswölbung
ausgebildet ist.
Diese Form von Überlaufgewindebohrern hat sich im Stand
der Technik nicht bewährt, weil sie die Einleitung von
zusätzlichen Kräften erforderlich machen, um die
Gewindeteile entgegen der Zentrifugalkraft vom maximalen
Radius des Bogens zurück zu dem auslaufenden Ende zu
führen. Durch diesen zusätzlichen Kraftaufwand treten
nachteilige Wirkungen bezüglich des Werkzeugverschleißes
und der Maßgenauigkeit der Gewindeausbildung auf. Eine
ähnliche Ausbildung ist aus der DE-PS 8 20 521 bekannt,
wozu die gleichen Nachteile gelten.
Bei heute üblichen Überlaufgewindebohrern wird das mit
Innengewinde zu versehende Massenformteil über den
Gewindeschneidbereich geschoben und dabei unverdrehbar
gehalten. Nach Erzeugung des Gewindes wandert das mit
Innengewinde versehene Massenformteil auf dem Schaft
des Überlaufgewindebohrers bis zu dessen Ende und wird
dort abgeworfen. Bei solchen im Stand der Technik
bekannten Überlaufgewindebohrern wird mit einer Schnitt
geschwindigkeit mit 75 m pro Minute und bei Drehzahlen,
beispielsweise für M 8, von 3000 Umdrehungen pro Minute
gearbeitet. Obwohl an sich höhere Schnittgeschwindigkeiten
möglich sind, wird die Drehzahlgrenze von 3000 Umdrehungen
pro Minute aber bis heute nicht überschritten, da dies
eine erhebliche Gefahr beinhaltet, daß die vom Schaft
abgeworfene, insbesondere abgeschleuderte Mutter beim
Abwerfen beschädigt wird. Im Stand der Technik sind die
unterschiedlichsten Schaftformen des
Überlaufgewindebohrers bekannt. Überwiegend wird heute
mit Überlaufgewindebohrern mit rechtwinklig abgebogenen
Schaft gearbeitet. Dabei besteht der Nachteil, daß sich
der Bohrerschaft nicht zentrisch zur Mitte des zu
gewindenden Teiles dreht, sondern, weil die
Krafteinleitung von der mit einem solchen Überlauf
gewindebohrer ausgestatteten Gewindeschneidmaschine nur
vom äußersten Ende des gekrümmten Bohrerschafts her
erfolgen kann, beschreibt der Bohrerschaft bei seiner
Drehbewegung einen Kegelmantel, dessen Winkel und
Dimension abhängig ist vom Unterschied zwischen dem
Schaftdurchmesser des Gewindebohrers und der Kernbohrung
des Innengewindeteiles sowie dem Unterschied zwischen
dem Außendurchmesser des Innengewindeteiles und dem Innen
durchmesser des Führungselementes (beispielsweise
Traghülse) des mit bereits gewindeten Teilen gefüllten
Gewindebohrers. Hieraus resultiert immer ein Gewinde,
welches größer ist als der Durchmesser des Gewindebohrers.
Die Einhaltung von engen Gewindetoleranzen ist hierdurch
sehr erschwert. Ein weiterer Nachteil dieser Gewindebohrer
besteht darin, daß über den gekrümmten Bohrerschaft nur
Teile mit einer begrenzten Höhe von etwa 1,5 × Gewinde
durchmesser abgeführt werden können. Desweiteren wird
beim Abfördern der mit Innengewinde versehenen Massen
formteile vom Bohrerschaft eine axiale Gegenkraft auf
das Massenformteil ausgeübt, welches auf dem Gewinde
schneidbereich sitzt, so daß hieraus eine hohe Flanken
pressung im Gewindeschneidbereich resultiert, was einen
relativ hohen Werkzeugverschleiß zur Folge hat. Der
radiale Abwurf der zu fertigenden mit Innengewinde
versehenen Massenformteile vom abgewinkelten Bohrerschaft
erfolgt mit erheblicher Geschwindigkeit, so daß Maßnahmen
getroffen werden müssen, um Beschädigungen der
abgeworfenen Massenformteile im Fangkorb der
Gewindeschneidvorrichtung zu vermeiden oder solche
Beschädigungen wenigstens zu minimieren. Zudem muß der
Überlaufgewindebohrer beim Einsatz in der Gewindeschneid
vorrichtung zum Abwurf der fertigen Massenformteile
jeweils axial verschoben werden, so daß ein relativ großer
Vor- und Rücklauf des Bohrers erforderlich ist, was sich
nachteilig auf die ausbringbaren Stückzahlen auswirkt.
Aus der DE-AS 12 85 847 ist ein Überlaufgewindebohrer
bekannt, der an seinem freien Ende eine Abwinklung
aufweist, die sowohl rechtwinklig von der Bohrerachse
abstrebt als auch entgegen der Umlaufrichtung des Gewinde
bohrers gekrümmt ist. Auch diese Ausbildung hat sich
im Stand der Technik nicht bewährt, da der Antrieb am
kompliziert geformten Bohrerende schwierig ist und durch
den Antrieb eine Beeinflussung des geschnittenen Gewindes
erfolgt. Dabei können zudem keine engen Gewindetoleranzen
eingehalten werden und auch ein hoher Verschleiß des
Gewindeschneidwerkzeuges sowie eine Beschädigung des
schon geschnittenen Gewindes beim Abtransport der
Massenformteile ist zu befürchten.
Auch bei der aus der DE-OS 16 27 390 bekannt gewordenen
Ausbildung, bei der das Bohrerende nahezu kreisbogenförmig
geformt ist, treten die oben beschriebenen Nachteile
auf.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Überlauf
gewindebohrer gattungsgemäßer Art zu schaffen, der es
ermöglicht, bei geringem Werkzeugverschleiß Innengewinde
mit hoher Genauigkeit zu erzeugen, wobei der Vorteil
beibehalten ist, daß das Abwerfen der mit Innengewinde
versehenen Massenformteile ohne Beschädigung des
Massenformteiles erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß der schräg abgewinkelte Bereich in einen
Schaftbereich ausläuft, der achsparallel zum koaxialen
Schaftbereich verläuft.
Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß das
Abfördern der mit Innengewinde versehenen Massenformteile
vom Bohrerschaft in einer Weise erfolgen kann, bei der
keine Flankenpressung oder nur eine geringe
Flankenpressung auf das jeweils im Gewindeschneidbereich
des Bohrers befindliche Massenformteil ausgeübt wird,
so daß dem Werkzeugverschleiß entgegengewirkt ist. Zudem
ist durch die achsparallele Ausrichtung von dem dem
Gewindeschneidbereich nächstliegenden Schaftbereich und
dem Ende des Bohrerschaftes eine zweifache Führung des
Überlaufgewindebohrers in der Gewindeschneidvorrichtung
möglich, was zur Folge hat, daß Taumelbewegungen des
Bohrers beim Umlauf des Bohrers vermieden sind. Hierdurch
ist es auch möglich, die Innengewindebereiche der
Massenformteile mit hoher Genauigkeit und engen
Gewindetoleranzen zu fertigen. Durch die Verkröpfung
des mittleren Schaftbereiches (Schrägabwinklung) wird
sichergestellt, daß die auf dem Bohrerschaft befindlichen
Massenformteile durch die Zentrifugalkraft zum
Bohrerschaftende abgefördert werden, von wo sie aufgrund
der achsparallelen Ausrichtung des Bohrerschaftendes
zur Umlaufachse des Bohrers in einfacher Weise und ohne
das Auftreten hoher Zentrifugalkräfte abgeworfen werden
können. Dies hat zur Folge, daß auf besondere
Schutzmaßnahmen im Abwurfbereich verzichtet werden kann,
da die abgeworfenen Massenformteile den Abwurfvorgang
schadfrei überstehen können. Infolge der Schrägabwinklung
des mittleren Bereiches des Schaftes des Gewindebohrers
ist es auch möglich, auf diesem Gewindebohrer Massenteile
zu fertigen, die eine Höhe von etwa dem dreifachen
Gewindedurchmesser aufweisen. Zudem kann der
erfindungsgemäß ausgebildete Bohrer in seiner Schaftlänge
wesentlich kürzer ausgebildet sein als herkömmliche
Gewindebohrer mit gekrümmtem Schaftende, was dann von
erheblichem Vorteil ist, wenn bei schwer zu spanenden
Materialien hohe Drehmomente übertragen werden müssen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt zudem hohe
Schnittgeschwindigkeiten des Gewindebohrers von mehr
als 150 m pro Minute, wobei z. B. bei Gewinde M 8
Umlaufdrehzahlen von 6000 Umdrehungen pro Minute erreicht
werden können, ohne daß die Massenformteile
beispielsweise beim Abwerfen vom Bohrerschaft beschädigt
werden.
Desweiteren ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung
sichergestellt, daß beim Einsatz eines derartigen
Überlaufgewindebohrers in einer Gewindeschneidvorrichtung
der Abwurfvorgang von Massenformteilen vom Bohrerschaft
ende erfolgen kann, ohne daß dazu der Bohrer in
Längsrichtung verschoben werden müßte. Hierdurch können
die Vor- und Rücklaufwege des Zuführungsorgans, mittels
dessen die Massenformteile dem Gewindeschneidbereich
des Bohrers zugeführt werden, kürzer ausgebildet sein,
wodurch ein höheres Ausbringen von Massenformteilen
ermöglicht ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
der Kröpfungswinkel etwa 20° bis 30° vorzugsweise 22°
bis 25° beträgt.
Desweiteren betrifft die Erfindung eine Gewindeschneid
vorrichtung für einen Überlaufgewindebohrer gemäß
einem der Ansprüche 1 oder 2 mit einer
Vereinzelungsvorrichtung für mit Innengewinde zu
versehende Massenformteile, einer Zuführvorrichtung,
mittels derer die Massenformteile einzeln dem
Gewindeschneidbereich zugeführt und gegen Verdrehung
gesichert übergeschoben werden, einem Drehantriebsorgan,
das einen der Form des Schaftes des Überlaufgewindebohrers
angepaßten Führungskanal für den mit Massenformteilen
gefüllten Bohrerschaft aufweist, in welchem der gefüllte
Bohrerschaft mit axialem Bewegungsspiel
eingesetzt ist, sowie einer Abwurföffnung für vom
Bohrerschaft abfallende Massenformteile.
Zur Lösung der oben bezeichneten Aufgabe schlägt die
Erfindung vor, daß der gefüllte Bohrerschaft mit seinem
dem Gewindeschneidbereich folgenden dazu koaxialen Bereich
in einen eng angepaßten koaxialen Führungskanal der
Vorrichtung eingesetzt ist, der schräg abgewinkelte
Bereich und der daran anschließende zum koaxialen Bereich
achsparallele Bereich in einen eng angepaßten entsprechend
geformten Kanal des koaxial zur Bohrerlängsachse
umlaufenden Drehantriebsorgan eingesetzt ist und dieser
Bereich axial in eine Kammer mündet, die eine radiale
Abgabeöffnung für die Massenformteile aufweist, wobei
das Bewegungsspiel des gekröpften Überlaufgewindebohrers
in axialer Richtung nur wenige Millimeter, vorzugsweise
etwa 4 bis 8 mm, insbesondere etwa 5 mm beträgt.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß der Kanalteil, der
den schräg abgewinkelten Bereich des gefüllten
Überlaufbohrers aufnimmt im Durchmesser größer als der
Maximaldurchmesser des gefüllten schrägen Bereiches des
Überlaufbohrers ausgebildet ist, so daß sich ein axiales
Bewegungsspiel des Überlaufbohrers von etwa 5 mm ergibt.
Durch die im Durchmesser vorzugsweise etwa 5 mm größere
Ausbildung des Führungskanals im Bereich des schräg
abgewinkelten Bereiches des Bohrerschaftes ist es möglich,
den Gewindebohrer um ca. 5 mm in axialer Richtung vor
und zurück zu bewegen, was für das Einsetzten des
gefüllten Überlaufgewindebohrers in den Führungskanal
ausreicht und ein ausreichendes Bewegungsspiel für die
erforderlichen Arbeitsabläufe zur Verfügung stellt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Gewindeschneidvorrichtung mit einem
Überlaufgewindebohrer in Seitenansicht, teil
weise geschnitten;
Fig. 2 eine Ausführungsvariante in gleicher Darstellung.
Bei der dargestellten Gewindeschneidvorrichtung ist
eine Vereinzelungsvorrichtung 1 für mit Innengewinde
zu versehende Massenformteile 2, beispielsweise Schrauben
muttern, gezeigt. Mittels einer Zuführvorrichtung 3 werden
die Massenformteile 2 einzeln dem Gewindeschneidbereich
4 eines Überlaufgewindebohrers zugeführt. Die Zuführ
einrichtung steht über einen Stößel oder dergleichen
mit einer Kurvenscheibe 8 in Verbindung, mittels derer
die Vor- und Rückbewegung in Richtung des Pfeiles 5
der Zuführbewegung gesteuert ist. Die Kurvenscheibe ist
in Fig. 1 in Abwicklung gezeigt, und die Kurve selbst ist mit dem Bezugs
zeichen 6 versehen. Es sind dort die einzelnen
Arbeitspositionen gezeigt. Die Position 7 entspricht
der tatsächlichen Position, die in Fig. 1 gezeigt ist.
Beim Umlauf der Scheibe 8 wird die Zuführeinrichtung
3 zunächst bis zur Position 9 gemäß Kurve 6 bewegt dann
auf den Gewindeschneidbereich 4 aufgeschoben und von
der Position 10 bis in die Position 11 vorgeschoben, wobei
das zu schneidende Massenformteil 2 dann auf dem Gewinde
schneidbereich des Überlaufbohrers sitzt und gegen
Verdrehung durch eine Einrichtung (Mutterführung) 12
gehalten ist. Der vordere Teil des Gewindebohrers wird
dabei durch die Muttern in der Mutternführung zentriert.
Bei der Drehung des Überlaufgewindebohrers wird das
Massenformteil mit Innengewinde versehen und gelangt
dann in den Schaftbereich des Gewindebohrers, der dem
Gewindeschneidbereich 4 benachbart ist. Die
Zuführeinrichtung 3 wird dann in die Ausgangsposition
zurückgeführt, wobei der entsprechende Stößel oder das
Stellglied die Position 13 auf der Kurvenscheibe erreicht.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Vorrichtung
zum Verhindern der Verdrehung der Massenformteile durch
die Mutterführung 12 gebildet, in welche die
Massenformteile vom Schieber 3 eingeschoben werden
und dann gegen Verdrehung gesichert sind, bis sie aus
der Führung 12 herausgelangen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird das
Massenformteil 2 in einen Halter 14 mit einem Führungs
bereich 15 eingesetzt und mit dem Halter über den Gewinde
schneidbereich 4 des Überlaufgewindebohrers geschoben.
Auch diese Bewegung erfolgt mit Hilfe einer Kurvenscheibe
ähnlich der in Fig. 1 rechts dargestellten. Der vordere
Teil des Gewindebohrers wird dabei durch die Muttern
in einem Führungskanal 15 zentriert. Der Überlaufgewinde
bohrer sitzt mit einem schräg abgewinkelten Bereich 16
und seinem Abwurfbereich 17 in einem um die Achse 18
umlaufenden Antriebsorgan, welches einen der Form des
Schaftes des Überlaufgewindebohrers (Teil 16 und 17)
angepaßten Führungskanal 19, 20 aufweist. Die Abmessung
des Führungskanals 19, 20 ist so vorgenommen, daß der
mit Massenformteilen 2 gefüllte Überlaufgewindebohrer
in den Führungskanal 19, 20 von dessen Mündung 21 her
einschiebbar ist. Das insgesamt als Drehantriebsorgan
22 bezeichnete Maschinenelement ist mit einer
Antriebswelle 23 fest verbunden und im Maschinengestell
24 mittels Lagern 25 drehbar um die Achse 18 gelagert.
Bei 26 ist eine Abwurföffnung in Form einer um das Element
22 umlaufenden tiefen Rinne ausgebildet, die nach radial
außen offen ist und die in Richtung des Pfeiles 27 eine
Ausgangsmündung aufweist, aus der die fertigen Massenform
teile herausfallen können.
Der Überlaufgewindebohrer ist über seinen Längsverlauf
verkröpft, wobei sich an den Gewindeschneidbereich 4
zunächst ein dazu koaxialer Bereich 28 anschließt, der
in den schräg abgewinkelten Bereich 16 übergeht, welcher
wiederum in einen Schaftbereich 17 ausläuft, der
achsparallel zum koaxialen Schaftbereich 28 verläuft.
Der Kröpfungswinkel α beträgt ca. 22° bis 25°. Durch
die Führung des gefüllten Bohrers im Endbereich 17 und
in dem dazu parallelen Bereich 28 wird eine exakte Führung
des Überlaufgewindebohrers beim Umlaufen um die Achse
18 erreicht, so daß eine hohe Maßgenauigkeit des
geschnittenen Gewindes erreicht wird. Zudem wird der
Abtransport der fertig geschnittenen Massenformteile
2 vom Bohrerschaft durch den schräg abgewinkelten Bereich
16 erreicht, wobei aber der Abwurf am achsparallel
gerichteten Endteil 17 erfolgt, also praktisch frei von
Zentrifugalkräften. Dies hat zur Folge, daß die fertigen
Massenformteile beschädigungsfrei in den Abgaberaum 26
und von dort in Richtung 27 abgeworfen werden können.
Das Abwerfen der Massenformteile 2 erfolgt dabei ohne
oder nur unter geringer Verschiebung (maximal 5 mm) des
Gewindebohrers in Achsrichtung des Achse 18, so daß die
Zuführbewegung des Zuführorgans 3 auf den Hub beschränkt
ist, der notwendig ist, um das noch nicht mit Innengewinde
versehene Massenformteil aus der in den Zeichnungsfiguren
dargestellten Position (in der Zeichnung rechts) bis
aus dem Gewindeschneidbereich des Bohrers zu schieben.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird das auf den
Gewindeschneidbereich aufgesetzte Massenformteil durch
die Umlaufbewegung des Gewindeschneidbereiches 4 in
Richtung zum hinteren Ende des Gewindeschneidbereiches
bewegt, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2
die Vorschubbewegung des Vorschuborganes 3 so lange
beibehalten wird, bis der Gewindeschneidbereich 4 des
Überlaufgewindebohrers überwunden ist.
Claims (4)
1. Überlaufgewindebohrer mit Gewindeschneidbereich und
Abwurfschaft zur Herstellung von Innengewinde in
Muttern oder ähnlichen Massenformteilen, die einzeln,
gegen Verdrehen gesichert über den am Zuführende des
Überlaufgewindebohrers befindlichen Gewindeschneid
bereich geschoben und anschließend über den hinteren
glatten Abwurfschaft abgeworfen werden, mit einen
gekröpften Schaft, wobei sich an den Gewindeschneid
bereichen (4) zunächst ein dazu koaxialer Schaft
bereich (28) anschließt, der in einen schräg abge
winkelten Bereich (16) übergeht, dadurch gekenn
zeichnet, daß der schräg abgewinkelte Bereich
in einen Schaftbereich (17) ausläuft, der
achsparallel zum koaxialen Schaftbereich (28) verläuft.
2. Überlaufgewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kröpfungswinkel etwa 20° bis 30°
vorzugsweise 22° bis 25° beträgt.
3. Gewindeschneidvorrichtung für einen Überlauf
gewindebohrer gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,
mit einer Vereinzelungsvorrichtung für mit Innengewinde
zu versehende Massenformteile, einer Zuführ
vorrichtung mittels derer die Massenformteile einzeln
dem Gewindeschneidbereich zugeführt und gegen Ver
drehung gesichert übergeschoben werden, einem Dreh
antriebsorgan, das einen der Form des Schaftes des
Überlaufgewindebohrers angepaßten Führungskanal für
den mit Massenformteilen gefüllten Bohrerschaft
aufweist, in welchem der gefüllte Bohrerschaft
mit axialem Bewegungsspiel eingesetzt ist, sowie einer
Abwurföffnung für vom Bohrerschaft abfallende
Massenformteile, dadurch gekennzeichnet,
daß der gefüllte Bohrerschaft mit seinem dem Gewinde
schneidbereich (4) folgenden dazu koaxialen Bereich (28)
in einen eng angepaßten koaxialen Führungskanal
(12, 15) der Vorrichtung eingesetzt ist, der schräg
abgewinkelte Bereich (16) und der daran anschließende
zum koaxialen Bereich (17) achsparallele Bereich in
einen eng angepaßten entsprechend geformten Kanal
(19, 20) des koaxial zur Bohrerlängsachse (18) um
laufenden Drehantriebsorgan (22) eingesetzt ist und
dieser Bereich axial in eine Kammer (26) mündet, die
eine radiale Abgabeöffnung (27) für die Massenform
teile (2) aufweist, wobei das Bewegungsspiel des
gekröpften Überlaufgewindebohrers in axialer Richtung
nur wenige Millimeter, vorzugsweise etwa 4 bis 8 mm,
insbesondere etwa 5 mm beträgt.
4. Gewindeschneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanalteil (19), der den schräg
abgewinkelten Bereich (16) des gefüllten Überlauf
bohrers aufnimmt im Durchmesser größer als der
Maximaldurchmesser des gefüllten schrägen Bereiches
(16) des Überlaufbohrers ausgebildet ist, so daß
sich ein axiales Bewegungsspiel des Überlaufbohrers
von etwa 5 mm ergibt.
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