DE4304495A1 - Verfahren und Reinigungsgerät zum industriellen Reinigen von Gegenständen - Google Patents

Verfahren und Reinigungsgerät zum industriellen Reinigen von Gegenständen

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DE4304495A1
DE4304495A1 DE19934304495 DE4304495A DE4304495A1 DE 4304495 A1 DE4304495 A1 DE 4304495A1 DE 19934304495 DE19934304495 DE 19934304495 DE 4304495 A DE4304495 A DE 4304495A DE 4304495 A1 DE4304495 A1 DE 4304495A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid
    • B08B3/10Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration
    • B08B3/102Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration with means for agitating the liquid

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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

Werkstücke, wie z. B. Motorblöcke, Getriebegehäuse und der­ gleichen, bedürfen nach ihrer mechanischen, üblicherweise zerspanenden Bearbeitung einer Reinigung, um bei der Bearbei­ tung entstandene Späne, die Reste von bei der Bearbeitung eingesetzten Kühlschmierflüssigkeiten und dergleichen zu ent­ fernen; auch müssen Gußstücke z. B. von Formsandpartikeln befreit oder Werkstücke, die anschließend beschichtet, z. B. verchromt oder lackiert werden sollen, entfettet werden. Zu diesem Zweck werden die zu reinigenden Gegenstände in eine Kammer eingesetzt und in dieser mit einer Reinigungsflüssig­ keit gespült oder abgespritzt, wobei es sich bei der Reinigungsflüssigkeit um organische Lösungsmittel, neuer­ dings jedoch aus Umweltschutzgründen üblicherweise um eine wäßrige Reinigungsflüssigkeit handelt, welche waschaktive Substanzen, wie Detergenzien, enthält. In diesem Zusammen­ hang muß man sich vor Augen halten, daß bei der industriellen Reinigung in aller Regel Werkstücke gleicher Art und geometrischer Gestalt zu behandeln sind, z. B. Motorblöcke für eine ganz bestimmte Motortype.
Ein bekanntes Reinigungsgerät der Firma Dürr GmbH (siehe DE-PS 37 31 410) weist eine Reinigungskammer auf, in der eine Werkstückhalterung angeordnet ist, welche sich mittels eines externen Motors in Drehung versetzen läßt. Außerdem sind in der Reinigungskammer außerhalb des Wegs des sich mit der Werkstückhalterung drehenden, zu reinigenden Werkstücks Düsen angeordnet, aus denen Reinigungsflüssigkeit mit hohem Druck austritt. Diese Düsen sind in zwei Reihen angeordnet, welche in einer auch die Werkstück-Drehachse enthaltenden Ebene zu beiden Seiten dieser Drehachse liegen, wobei die Düsen so orientiert sind, daß die aus ihnen austretenden Reinigungs­ flüssigkeitsstrahlen gleichfalls in der genannten Ebene liegen und auf das Werkstück gerichtet sind, u.z. so, daß die Flüssigkeitsstrahlen der einen Düsenreihe denjenigen der anderen Düsenreihe entgegengerichtet sind. Zur Werkstück­ reinigung wird die Reinigungskammer mit Reinigungsflüssigkeit geflutet, worauf die Düsen mittels einer Pumpe mit Reinigungsflüssigkeit gespeist werden. Bei entsprechender Anordnung und Ausrichtung der Düsen lassen sich in der gefluteten Reinigungskammer hinsichtlich der Reinigung besonders kritische Werkstückbereiche gezielt anspritzen und reinigen.
Ein ähnliches, aus der DE-PS 37 15 168 bekannt gewordenes Reinigungsgerät mit einer Werkstückhalterung, welche sich gleichfalls in Drehung versetzen läßt, besitzt über der Werkstückhalterung bzw. dem zu reinigenden Werkstück ein mit Reinigungsflüssigkeit beschickbares Sprüh- oder Spritzrohr mit einer Reihe von nach unten gerichteten Sprüh- oder Spritzdüsen, mit deren Hilfe sich das Werkstück bei zunächst leerer Reinigungskammer mit Reinigungsflüssigkeit abspritzen läßt; im Zuge dieses Abspritzens füllt sich die geschlossene Reinigungskammer mit Reinigungsflüssigkeit, so daß das Werkstück unter den Flüssigkeitsspiegel gelangt, worauf die Werkstückhalterung in eine Dreh- oder Schaukelbewegung versetzt wird.
Bekannt sind aber auch Reinigungsgeräte, bei denen das zu reinigende Werkstück in einer Reinigungskammer stationär angeordnet und über Düsen mit Reinigungsflüssigkeit abge­ spritzt wird, wobei für jeden hinsichtlich der Reinigung kritischen Werkstückbereich eine gesonderte, auf diesen Werkstückbereich gerichtete Düse vorgesehen werden muß.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, weisen alle bekannten Reinigungsgeräte, soweit sich mit ihnen eine befriedigende Reinigungswirkung erzielen läßt, einen verhältnismäßig aufwendigen Aufbau auf, da sie zumindest eine Vielzahl gerichteter Düsen, wenn nicht sogar einen Antrieb für die Werkstückhalterung benötigen.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsverfahren bzw. ein Reinigungsgerät zu schaffen, mit dessen Hilfe sich mit geringerem Aufwand eine befriedigende Reinigungswirkung erzielen läßt.
Ausgehend von einem Verfahren zum industriellen Reinigen von Gegenständen, insbesondere von bearbeiteten Werkstücken, in einer geschlossenen Kammer, in der ein zu reinigender Gegen­ stand mit Abstand zur Kammerwand angeordnet ist, wobei die Kammer mit einer Reinigungsflüssigkeit gefüllt, Reinigungs­ flüssigkeit unter Druck über Einlaßöffnungen in die Kammer gefördert und über wenigstens eine Auslaßöffnung aus der Kammer abgeführt und eine Relativbewegung zwischen dem Werk­ stück und der in der Kammer befindlichen Reinigungsflüssig­ keit erzeugt wird, läßt sich diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch lösen, daß das Werkstück in der Kammer feststehend gehalten und in der Kammer durch entsprechende Ausrichtung der Einlaßöffnungen eine um das Werkstück herumlaufende Flüssigkeitsströmung erzeugt wird.
Bei einem Reinigungsgerät mit einer zur Aufnahme des Werk­ stücks samt letzteres tragender Werkstückhalterung ausgebil­ deten Kammer sowie mit mehreren Einlaßöffnungen, durch welche Reinigungsflüssigkeit unter Druck in die Kammer einleitbar ist, und mit wenigstens einer Auslaßöffnung zum Ableiten von Reinigungsflüssigkeit aus der Kammer, wobei die Werkstück­ halterung derart ausgebildet ist, daß sie das Werkstück - in wenigstens einem Schnitt durch Kammer und Werkstück - überall im Abstand von der Kammerwand hält, wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens die Konstruktion erfindungsgemäß so gestaltet, daß die Werkstückhalterung stationär ist und daß die Einlaßöffnungen derart angeordnet und ausgerichtet sind, daß mit ihnen in der Kammer eine - in dem genannten Schnitt - um das Werkstück herumlaufende Flüssigkeitsströmung erzeugbar ist.
Versuche des Erfinders haben bestätigt, daß sich durch die Erfindung eine Strömung der Reinigungsflüssigkeit um das Werkstück herum erreichen läßt, die in der Lage ist, Bearbeitungsrückstände und sonstige Verunreinigungen zumindest weitgehend zu entfernen; eine Ausnahme bilden in Vertiefungen, wie z. B. Sacklöchern, des Werkstücks einge­ klemmte Späne, die sich aber auch mit den bekannten, vorstehend geschilderten Reinigungsverfahren und Reinigungs­ geräten nicht entfernen lassen. Durch die Erfindung läßt sich ein Antrieb zum Drehen des Werkstücks einsparen, weil das Werkstück nicht gedreht wird, kommt man mit einer kleineren Reinigungskammer aus (nur in den allerseltensten Fällen sind die Werkstücke ja kreiszylinderförmig), und es ist auch nicht erforderlich, für jeden der hinsichtlich der Reinigung kritischen Werkstückbereiche eine gesonderte, auf diesen gerichtete Spritzdüse vorzusehen.
Normalerweise wird man z. B. bei der Reinigung von Motor­ blöcken in der Reinigungskammer immer nur ein einziges Werkstück anordnen und einer Reinigung unterziehen; grund­ sätzlich ist es aber auch denkbar, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. in einem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät in der Reinigungskammer hintereinander mehrere, z. B. zwei Werk­ stücke anzuordnen und eine um die Werkstücke herumlaufende Flüssigkeitsströmung zu erzeugen. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich bei den zu reinigenden Werkstücken, wie dies bei der industriellen Reinigung normalerweise der Fall ist, um Werkstücke gleicher geometrischer Gestalt handelt, die sich dann ohne weiteres so hintereinander anordnen lassen, daß ihre Konturen in der Stirnansicht der Werkstückanordnung zusammenfallen.
Vielfach wird es ausreichend sein, wenn bei der erfindungs­ gemäßen Reinigung eine einzige, um das Werkstück herum­ laufende Flüssigkeitsströmung erzeugt wird; stellt man sich z. B. ein ungefähr quaderförmiges Werkstück vor, beispiels­ weise einen Zylinderkopf, so läßt sich eine befriedigende Reinigungswirkung dadurch erreichen, daß eine Flüssigkeits­ strömung erzeugt wird, die - in Längsrichtung des Werkstücks und auf eine seiner Stirnseiten gesehen - um die Längs­ seiten des Werkstücks herumverläuft. In einem solchen Fall würde es sogar genügen, wenn nur die Längsseiten des Werk­ stücks einen Abstand von der Kammerwand haben. Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren und das erfindungs­ gemäße Reinigungsgerät lassen sich aber auch so gestalten, daß das zu reinigende Werkstück allseitig von einer umlaufenden Flüssigkeitsströmung umgeben wird (man stelle sich die Umkehr der Bewegungsverhältnisse eines in einer Kammer rotierenden Werkstücks vor), oder daß in der Kammer nacheinander zwei Flüssigkeitsströmungen erzeugt werden, von denen die eine bei einem beispielsweise quaderförmigen Werk­ stück um die Werkstück-Längsseiten und die andere um die Werkstück-Schmalseiten und zwei der Werkstück-Längsseiten umläuft, was sich durch entsprechende Anordnung und Beauf­ schlagung der Einlaßöffnungen mit Reinigungsflüssigkeit ohne weiteres erreichen läßt.
Wenn nur Werkstücke gereinigt werden müssen, die zumindest hinsichtlich ihrer Außenkontur identisch sind, läßt sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts zum Einsatz bringen, welche sich dadurch auszeichnet, daß die Kontur der Kammerwand - in dem genannten Schnitt - der Werkstückkontur derart angepaßt ist, daß die Breite des Ringraums zwischen Kammerwand und Werkstück ringsum überall zumindest ungefähr gleich groß ist. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß sich längs des gesamten Werk­ stückumfangs überall eine gleich hohe Strömungsgeschwindig­ keit einstellt, wodurch eine besonders gründliche Reinigung bewirkt wird.
Eine besonders hohe Umlaufgeschwindigkeit der Flüssigkeits­ strömung läßt sich dann erzielen, wenn die Einlaßöffnungen bezüglich der Kammerwand ungefähr tangential ausgerichtet sind, wobei es unter Umständen zweckmäßig sein kann, wenn die Einlaßöffnungen geringfügig in Richtung auf das Werkstück zu geneigt sind. Mit derart ausgerichteten Einlaßöffnungen läßt sich eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit der umlaufenden Reinigungsflüssigkeit mit geringstmöglichem Energieaufwand erzielen.
Grundsätzlich könnte die Auslaßöffnung z. B. quer zur Kammer­ wand ausgerichtet sein; um die erwünschte Umströmung des Werkstücks jedoch nicht zu beeinträchtigen, empfiehlt es sich, die Auslaßöffnung bezüglich der Kammerwand ungefähr tangential und gleichsinnig mit den Einlaßöffnungen auszurichten. Entsprechendes gilt natürlich auch für den Fall, daß die Kammer mehrere Auslaßöffnungen aufweist, und in diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß sich der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung natürlich auch mit nur einer einzigen Einlaßöffnung verwirklichen läßt, sofern sich mit dieser eine hinreichende Umströmung des Werkstücks erreichen läßt, was weitgehend von der Werkstückkontur und der Form der Reinigungskammer abhängt.
Der wirksame Strömungsquerschnitt der Auslaßöffnung bzw. der Auslaßöffnungen darf natürlich nicht beliebig groß sein, weil sonst die erwünschte Umströmung des Werkstücks nicht oder zumindest nicht überall zustande kommen kann. Deshalb ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts die Auslaßöffnung mit einer insbesondere einstellbaren Drossel versehen, mit deren Hilfe sich dann optimale Umströmungsverhältnisse einstellen lassen.
Desweiteren ist es vorteilhaft, wenn in Richtung der Flüssigkeitsströmung unmittelbar vor jeder Einlaßöffnung eine Auslaßöffnung angeordnet ist, weil sich dann optimale Um­ strömungsverhältnisse erzielen lassen.
Um mit einem möglichst geringen Energieaufwand auszukommen und dennoch eine wirksame Reinigung herbeizuführen, sollte der Ringraum zwischen Kammerwand und Werkstück nicht breiter als ca. 10 cm sein, es wird jedoch empfohlen, diesen Ringraum mindestens ungefähr 1 cm breit zu gestalten.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellten besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch die Reinigungskammer des Reinigungsgeräts, und
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch diese Reinigungskammer.
Die als Ganzes mit 10 bezeichnete Reinigungskammer hat zwei Stirnwände 10a und 10b sowie vier Längsseitenwände 10c, 10d, 10e und 10f; sie läßt sich in bekannter und nicht darge­ stellter Weise so öffnen, daß sich ein Werkstück 12 in die Reinigungskammer 10 einbringen und nach der Reinigung wieder aus der Kammer entfernen läßt, und im geschlossenen Zustand soll die Reinigungskammer 10 flüssigkeitsdicht und druckdicht sein. Auf der den Boden der Reinigungskammer 10 bildenden Längsseitenwand 10d sind bei der dargestellten Ausführungs­ form vier Stützen 14 befestigt, die die Funktion von Zentrierdornen haben sollen und mit Spitzen in entsprechende Aussparungen des Werkstücks 12 eingreifen; die vier Stützen 14 bilden also eine Werkstückhalterung.
Wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, ist die Kontur der Kammerwand sowohl in dem in Fig. 2 dargestellten Längsschnitt (Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1), als auch in dem in Fig. 1 dargestellten Querschnitt (Schnitt nach der Linie 1-1 in Fig. 2) an die Außenkonturen des Werkstücks 12 angepaßt, und das Werkstück 12 wird erfindungsgemäß derart in der Reinigungskammer 10 gehalten, daß sich zwischen der Werk­ stück-Außenkontur und der Innenkontur der Reinigungskammer 10 sowohl im Querschnitt gemäß Fig. 1, als auch im Längsschnitt gemäß Fig. 2 ein Ringspalt oder Ringraum 16 bzw. 18 von überall ungefähr gleicher Breite ergibt.
Von einer nicht dargestellten Förderpumpe des erfindungs­ gemäßen Reinigungsgeräts, mit der Reinigungsflüssigkeit unter Druck in die Reinigungskammer 10 gefördert werden soll, führen Zufuhrleitungen 20, welche jeweils ein Steuerventil 22 veränderbaren Durchlaßquerschnitts enthalten, zu als Düsen ausgebildeten, in der Wand der Reinigungskammer 10 montierten Einlaßöffnungen 24, von denen eine Reihe in Fig. 2 schematisch dargestellt sind. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, sind diese Einlaßöffnungen 24 so orientiert, daß die von ihnen erzeugten Flüssigkeitsströme ungefähr tangential in den Ringraum 16 einmünden, und zwar - was die Zeichnung nicht erkennen läßt - mit einer ganz geringfügigen Neigung in Richtung auf das Werkstück 12. Der Verlauf der sich so bei mit Reinigungsflüssigkeit gefüllter Reinigungskammer 10 ergebenden Flüssigkeitsströmung wurde in Fig. 1 durch Pfeile S angedeutet.
Die über die Zufuhrleitungen 20 und die Einlaßöffnungen 24 in die mit Reinigungsflüssigkeit gefüllte Reinigungskammer 10 eingespeiste Reinigungsflüssigkeitsmenge verläßt die Reinigungskammer über Abführleitungen 26, welche von in der Kammerwand vorgesehenen Auslaßöffnungen weg führen - eine Reihe solcher Auslaßöffnungen 28 ist in Fig. 2 dargestellt. Jede dieser Abführleitungen 26 enthält eine einstellbare Drossel 30 mit veränderbarem Durchlaßquerschnitt, und wie in Fig. 1 durch den Verlauf der Abführleitungen 26 angedeutet, sind die Auslaßöffnungen 28 so orientiert, daß ihre Achsen in Richtung der Flüssigkeitsströmung S, dieser gegenüber jedoch geringfügig nach außen geneigt orientiert sind; hierdurch wird erreicht, daß die Auslaßströmungen die Ausbildung der reinigungswirksamen, um das Werkstück 12 herumlaufenden Flüssigkeitsströmung nicht beeinträchtigen.
Bei Werkstücken mit verhältnismäßig tiefen und engen Aus­ nehmungen, wie dem in Fig. 1 dargestellten Sackloch 32, kann es sich empfehlen, in der Reinigungskammer 10, insbesondere in deren Wand, für jeden dieser bezüglich der Reinigung besonders kritischen Oberflächenbereiche eine gesonderte Spritzdüse anzuordnen, welche auf diese kritische Kontur gerichtet ist, um letztere insbesondere vor dem Befüllen der Reinigungskammer 10 mit Reinigungsflüssigkeit gezielt aus­ bzw. abzuspritzen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens derartige zusätz­ liche Spritzdüsen nicht unbedingt erforderlich sind, weil sich an solchen Ausnehmungen Turbulenzen einstellen, die zu den in Fig. 1 mit den Pfeilen W angedeuteten Strömungsver­ hältnissen führen.
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren kann auch so gestaltet werden, daß nach einer Vorreinigung die Reinigungskammer 10 über einen nicht dargestellten, im Kammerboden 10d angeordneten Ablauf entleert wird, um den bei der Vorreinigung angefallenen Schmutz aus der Reinigungs­ kammer zu entfernen, worauf letztere erneut mit Reinigungs­ flüssigkeit gefüllt und der Reinigungsprozeß fortgesetzt wird.
Wie die Fig. 1 deutlich erkennen läßt, ermöglicht das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren den Einsatz einer viel kleineren Reinigungskammer als die bekannten Reinigungsver­ fahren, bei denen das Werkstück gedreht wird; infolgedessen benötigt man beim erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren auch geringere Reinigungsflüssigkeitsmengen, was nicht nur deshalb vorteilhaft ist, weil dann geringere Reinigungsflüssigkeits­ mengen wiederaufbereitet werden müssen, sondern dadurch läßt sich auch Energie einsparen, weil üblicherweise mit erwärmten bis heißen Reinigungsflüssigkeiten gearbeitet wird.
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren erlaubt es, die Reinigungsflüssigkeit mit einem Druck in die Reinigungs­ kammer zu fördern, welcher unter 10 bar liegt, was sich gleichfalls auf den Energiebedarf günstig auswirkt. Arbeitet man beispielsweise, wie dies bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, mit einem Druck von 7 bar, erreicht man am Austritt einer insbesondere düsenförmig gestalteten Einlaßöffnung 24 eine Strömungsgeschwindigkeit der Reinigungsflüssigkeit von ca. 35 bis 40 m/sec, woraus eine Strömungsgeschwindigkeit der um das Werkstück herum­ laufenden Flüssigkeitsströmung resultiert, welche geringer ist als die Austrittsgeschwindigkeit an den Einlaßöffnungen 24, wobei das Maß der Geschwindigkeitsabsenkung von der Breite des Ringraums 16 abhängt.
Da fast alle zu reinigenden Gegenstände sehr unregelmäßige Außenkonturen aufweisen, führen die dadurch bedingten unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten zu Druck­ unterschieden und Wirbelbildungen, die jedoch nicht un­ erwünscht sind, sondern sich vielmehr günstig auf den Reinigungseffekt auswirken.
Die wirksamen Durchlaßquerschnitte der Abführleitungen 26 können zwar auf einen bestimmten Wert eingestellt werden, die steuerbaren Drosseln 30 geben aber auch die Möglichkeit, die wirksamen Durchlaßquerschnitte der Abführleitungen 26 während des Reinigungsvorgangs zu verändern und dadurch z. B. programmgesteuert in Abhängigkeit von der Gestaltung und Verschmutzung des zu reinigenden Gegenstands eine optimale Verfahrensführung zu gewährleisten. Entsprechendes gilt dank der Steuerventile 22 auch für die wirksamen Durchlaßquer­ schnitte der Zuführleitungen 20.

Claims (10)

1. Verfahren zum industriellen Reinigen von Gegenständen, insbesondere von bearbeiteten Werkstücken, in einer geschlossenen Kammer, in der ein zu reinigender Gegen­ stand mit Abstand zur Kammerwand angeordnet ist, wobei die Kammer mit einer Reinigungsflüssigkeit gefüllt, Reinigungsflüssigkeit unter Druck über Einlaßöffnungen in die Kammer gefördert und über wenigstens eine Auslaßöffnung aus der Kammer abgeführt und eine Relativbewegung zwischen dem Werkstück und der in der Kammer befindlichen Reinigungsflüssigkeit erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in der Kammer feststehend gehalten und in der Kammer durch entsprechende Ausrichtung der Einlaß­ öffnungen eine um das Werkstück herumlaufende Flüssig­ keitsströmung erzeugt wird.
2. Reinigungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer zur Aufnahme des Werkstücks samt letzteres tragender Werkstückhalterung ausgebildeten Kammer sowie mit mehreren Einlaßöffnungen, durch welche Reinigungsflüssigkeit unter Druck in die Kammer einleitbar ist, und mit wenigstens einer Auslaßöffnung zum Ableiten von Reinigungsflüssigkeit aus der Kammer, wobei die Werkstückhalterung derart ausgebildet ist, daß sie das Werkstück - in wenigstens einem Schnitt durch Kammer und Werkstück - überall im Abstand von der Kammerwand hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückhalterung (14) stationär ist und daß die Einlaßöffnungen (24) derart angeordnet und ausgerichtet sind, daß mit ihnen in der Kammer (10) eine - in dem genannten Schnitt - um das Werkstück (12) herumlaufende Flüssigkeitsströmung (S) erzeugbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Kammerwand - in dem genannten Schnitt - der Werkstückkontur derart angepaßt ist, daß die Breite des Ringraums (16 bzw. 18) zwischen Kammerwand und Werk­ stück (12) ringsum überall ungefähr gleich groß ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen (24) bezüglich der Kammerwand ungefähr tangential ausgerichtet sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen (24) geringfügig in Richtung auf das Werkstück (12) geneigt sind.
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (28) bezüglich der Kammerwand ungefähr tangential und gleichsinnig mit den Einlaßöffnungen (24) ausgerichtet ist.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (28) mit einer Drossel (30) versehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (30) einstellbar ist.
9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Flüssig­ keitsströmung (S) vor jeder Einlaßöffnung (24) eine Auslaßöffnung (28) angeordnet ist.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (16 bzw. 18) mindestens ungefähr 1 cm und maximal ungefähr 10 cm breit ist.
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