DE4302820C2 - Einbaufunktelefongerät oder Mobilfunkhandgerät - Google Patents
Einbaufunktelefongerät oder MobilfunkhandgerätInfo
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- H04W88/02—Terminal devices
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- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/72—Mobile telephones; Cordless telephones, i.e. devices for establishing wireless links to base stations without route selection
- H04M1/724—User interfaces specially adapted for cordless or mobile telephones
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Description
Es ist bekannt, ein Einbaufunktelefongerät oder ein Mobilfunkhandgerät mit Telefonkarten,
zu gestalten, das jeweils einen mechanischen Geräteteil
und eine elektronische Interface-Schaltung und einen
Kartenleser aufweist.
Sowie eine Umschalteinrichtung, die automatisch
zwischen mehreren verschiedenen Mobilfunknetzen angehörenden
Telefonkarten vorherbestimmter oder frei festlegbarer
Priorität unterscheidet und eines der mehreren Mobilfunknetze
auswählt.
Mobilfunktelefongeräte werden zwar nicht nur für ein bestimmtes
Telefonnetz gebaut (vgl. GSM-Norm), jedoch treten an den einzelnen
Telefonnetzen dennoch Besonderheiten auf, die gewisse Unterschiede
bedeuten. Digitale Mobilfunk-Telefonnetze sind außerdem geographisch
unterschiedlich ausgebaut und weisen z. B. unterschiedliche
Flächendeckungen auf. Ein bedeutendes Argument für den Auf- und Ausbau
derartiger Telefonnetze ist die Bevölkerungsverteilung, so daß z. B. der
Netzausbau in Abhängigkeit der Erreichbarkeit von Bevölkerungsteilen
vorgenommen wird.
Weitere Unterschiede zwischen verschiedenen Telefonnetzen ergeben sich
während des Betriebes zum Beispiel dadurch, daß aus technischen oder
natürlichen Gründen (z. B. Blitzeinschlag) Ausfälle in Teilbereichen
eines Telefonnetzes entstehen können. Bei Ausfall eines solchen
Teilbereiches entstehen Verzögerungen im Verbindungsaufbau und ein
Netz-Teilnehmer ist dann nicht mehr in der Lage, sein Gerät normal zu
nutzen.
Das eingangs bezeichnete Telefongerät ist aus der DE 41 18 994 A1 bekannt.
Dieses Gerät bildet eine Mobiltelefonanordnung mit einer Sende-Empfangs-Einrichtung,
mit einem Handbedienapparat und mit einer Kartenleseeinrichtung mit
einer Kartenaufnahme zum Auslesen einer auf einer in die Kartenaufnahme
eingesetzten Benutzerkarte gespeicherten Teilnehmernummer wobei zumindest
eine weitere Kartenleseeinrichtung mit einer Kartenaufnahme für mehrere Karten vorhanden ist. Mit
dieser Anordnung soll die parallele Teilnahme in zwei verschiedenen Netzen,
insbesondere nicht kompatiblen Netzen wie den C- und D-Netzen mittels einer
einzigen Mobiltelefonanordnung ermöglicht werden.
Die Umschalteinrichtung muß außerdem
so gestaltet sein, daß bei Einstecken der Benutzerkarte der Handbedienungsapparat
mit dem entsprechenden Sende-Empfangs-Gerät verbunden wird. Dazu sind ferner
zwei Benutzerkarten erforderlich.
Eine ähnliche Mobiltelefonanordnung benötigt zumindest zwei Sende-Empfangsgeräte
und zwei Bedienhandapparate und dient für mehrere nicht kompatible Netze,
wie z. B. das C- und das D-Netz (DE 41 18 992 A1) und ist daher noch aufwendiger
und auch nicht gerade gewichtssparend.
Ein anderes bekanntes rechnergesteuertes Teilnehmergerät, dessen Software in
Speicherbausteinen abgespeichert ist (DE 37 21 889 A1) sieht für die Umschaltung
auf unterschiedliche Netze eine elektronische Auswerteeinrichtung vor. Das
Auswahlkriterium kann über die Auswerteeinrichtung aus der Qualität des Kontaktes
zum Fernmeldenetz oder auch aus von ihm ausgehenden netzcharakteristischen
Signalen abgeleitet werden.
Eine ähnliche Mobiltelefonanordnung (DE 41 18 993 A1) sieht in einem Kartenspeicher
der gebräuchlichen Benutzerkarte zumindest zwei Speicherplätze für unterschiedliche
Teilnehmernummern vor.
Um derartigen Ausfällen, Netzlauf- bzw. -ausbau-Zuständen zu entgehen,
wählen Telefon-Benutzer die Möglichkeit, durch den Erwerb mehrerer
Telefon-Karten für unterschiedliche Telefonnetze einen Zugang zu
mehreren Netzen zu sichern. Sobald also ein Telefon-Benutzer
feststellt, daß gegenwärtig ein Zugang zu einem bestimmten Telefonnetz,
aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist, wird er versuchen,
über ein zweites Netz die angestrebte Telefonverbindung zu erhalten.
Ein solches System bedeutet im Prinzip einen Telefonkarten-Wechsel, so
daß, abgesehen von dem Umstand, daß der Netzteilnehmer jeweils mehrere
Telefonkarten mit sich führen muß, entsprechend einem geänderten System
zum Beispiel neue persönliche Identifikationsnummern eingegeben werden
müssen, um dann schließlich telefonieren zu können. Mit anderen Worten
ausgedrückt, kann eine solche Umstellung nicht nur aufwendig,
fehlergefährdet, umständlich, sondern auch zeitraubend sein.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
einen schnellen Wechsel eines Telefonteilnehmers mit seinem genormten
Gerät von einem Netz auf ein anderes Netz ohne große Umstände zu
ermöglichen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des einzigen Patentanspruches gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß ohne das Wechseln von Telefonkarten zumindest zwischen zwei Netzen
umgeschaltet werden kann, daß keine persönlichen Identifikations-Nummern
bzw. andere Kodierungsangaben gemacht werden müssen und daß das
Umschalten von dem einen Netz auf das andere besonders zeitsparend vor
sicht geht. Dem Netzteilnehmer ist es daher möglich, schnell von dem
einen Netz auf das andere zu wechseln, um frühzeitig die wieder
funktionierende Verbindung zu bekommen oder um schnell dasjenige Netz
herauszufinden, das geographisch gesehen eine Aufnahme und Weiterleitung
der Sendesignale gestattet.
Es kann einem Netz-Teilnehmer gleichgültig
sein, über welches der Netze er in dringenden Fällen telefoniert, wenn
nur die gewünschte Verbindung so schnell wie möglich hergestellt wird.
Die Minitelefonkarten werden bereits in
sogenannten Handgeräten (Handys) eingesetzt und erfordern keinen
größeren Raum. Sie sind daher jederzeit auch in kleinstmöglichen
Handgeräten unterzubringen.
Die Verwirklichung der Umschalteinrichtung besteht darin, daß
die Adapterkarte selbst in den Kartenleser als Ersatz für die
Telefonkarte einsetzbar ist.
Gemessen am Kostenaufwand und an äußeren Gestaltungsmerkmalen des
Telefongerätes kann es auch vorteilhaft sein, daß die
Umschalteinrichtung manuell
über einen außen am Geräteteil angebrachten Schalter schaltbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild für ein Einbaufunktelefongerät,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für ein Mobilfunkhandgerät und
Fig. 3 ein Blockschaltbild für eine Adapterkarte.
Sowohl das Einbaufunktelefongerät 6 als auch das Mobilfunkhandgerät 18
bestehen jeweils aus einem mechanischen Geräteteil 1 sowie einer
Interface-Schaltung 2. Beide Gerätearten sind nunmehr mit einer
Umschalteinrichtung 3 ausgestattet, die gemäß Fig. 3 als Adapterkarte 24
verwirklicht ist.
Das Mobilfunktelefongerät gemäß den Fig. 1 bis 3 ist für ein erstes
Mobilfunknetz 4, ein zweites Mobilfunknetz 5 und ggf. für weitere Netze
anwendbar.
Das Einbaufunktelefongerät 6 weist im wesentlichen eine Antenne 7 mit
einem Antennenkabel 8 auf, das zu einer Sende-Empfangseinheit 9 geführt
ist, die durch eine Kfz-Stromversorgung 10 gespeist wird. Ein
Systemkabel 11, das an die Kfz-Stromversorgung 10 angeschlossen ist,
verbindet einen Kartenleser 12, in den eine Telefonkarte 13 einschiebbar
ist, und verbindet außerdem einen Hörer 14 sowie in einer sog.
Freisprecheinrichtung 17 einen externen Lautsprecher 15 und ein externes
Mikrofon 16.
Das Mobilfunkhandgerät 18 (Fig. 2) weist analog zum
Einbaufunktelefongerät 6 eine Handgeräteantenne 19 sowie einen
Handgeräte-Sende-/Empfangsteil 20 auf sowie ein Display bzw. eine
Tastatur 21, eine Steuereinheit 22 sowie den bereits erwähnten
Kartenleser 12, in den die Telefonkarte 13 eingesteckt werden kann.
Gemäß Fig. 3 ist nunmehr in Ausführung der Umschalteinrichtung 3 eine
Adapterkarte 24 dargestellt, die anstelle der Telefonkarte 13 in den
jeweiligen Kartenleser 12 eingeführt werden kann. An einer Außenfläche
24a ist eine Kontaktfläche 25 vorgesehen sowie eine Steuerelektronik 26
für automatische oder manuelle Netzauswahl. Außerdem ist im
Ausführungsbeispiel ein Kartenhalter 27 für eine Telefonkarte A und ein
Kartenhalter 28 für eine Telefonkarte B vorgesehen. Beide Telefonkarten
A und B sind Minitelefonkarten 29, die rein flächenmäßig betrachtet,
ohne weiteres untergebracht werden können.
Wird nunmehr die Adapterkarte 24 in einen der Kartenleser 12 gesteckt,
wird automatisch zwischen zwei verschiedenen Mobilfunknetzen 4 bzw. 5
angehörenden Telefonkarten 29 (A oder B) vorherbestimmter oder frei
festlegbarer Priorität unterschieden und eine der beiden
Minitelefonkarten 29 wird ausgewählt. Die beiden Minitelefonkarten 29
sprechen abwechslungsweise das eine oder das andere Netz 4 oder 5 an, so daß auf
schnellstem Wege eine Telefonverbindung zustande kommt.
Dementsprechende Schaltkreise sind in der Steuerelektronik 26
untergebracht.
Für den Fall, daß die Netzauswahl manuell erfolgen soll,
sind außen am Geräteteil 1
entsprechende Schalter bzw. Tasten angebracht, über die das eine oder
das andere Mobilfunknetz 4 bzw. 5 angesprochen werden kann.
Claims (1)
- Einbaufunktelefongerät oder Mobilfunkhandgerät mit Telefonkarten, das jeweils einen mechanischen Geräteteil und eine elektronische Interface-Schaltung und einen Kartenleser aufweist sowie eine Umschalteinrichtung, die automatisch zwischen mehreren verschiedenen Mobilfunknetzen angehörenden Telefonkarten vorherbestimmter oder frei festlegbarer Priorität unterscheidet und eines der mehreren Mobilfunknetze auswählt, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschalteinrichtung (3) eine Adapterkarte (24) dient die selbst in den Kartenleser (12) als Ersatz für eine Telefonkarte (13) einsetzbar ist, und auf der in zumindest zwei Kartenhaltern (27, 28) je eine Minitelefonkarte (A, B-29) sowie eine Steuerelektronik (26) für die automatische oder manuelle Netzauswahl angeordnet sind, wobei an der Außenfläche (24a) eine Kontaktfläche (25) gebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE4302820A DE4302820C2 (de) | 1993-01-28 | 1993-01-28 | Einbaufunktelefongerät oder Mobilfunkhandgerät |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4302820A DE4302820C2 (de) | 1993-01-28 | 1993-01-28 | Einbaufunktelefongerät oder Mobilfunkhandgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4302820A1 DE4302820A1 (de) | 1994-10-20 |
DE4302820C2 true DE4302820C2 (de) | 1997-03-20 |
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ID=6479399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4302820A Expired - Lifetime DE4302820C2 (de) | 1993-01-28 | 1993-01-28 | Einbaufunktelefongerät oder Mobilfunkhandgerät |
Country Status (1)
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