DE4302079A1 - Wandplattenvorrichtung für Transportbehälter - Google Patents
Wandplattenvorrichtung für TransportbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wandplattenvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. In dieser ist ein Transportbehälter beschrieben, bei dem der
ganze Behälter gemäß Fig. 7 zu einem flachen Paket ineinandergeschoben und
ineinandergefaltet werden kann. Dabei ist wichtig, daß die Wandplattenvor
richtung 29 unter die Bodenplatte 12 geschoben werden kann und so beim
Rücktransport nicht stört. Dabei wird sie in ihrer Verschließlage durch eine
Schlittenanordnung 28 an ihrem unteren Rand gehalten. Die Schlittenvorrich
tung 28 führt aber auch die Wandplattenvorrichtung 29 zumindest am Anfang
dann, wenn die Wandplattenvorrichtung 29 unter die Bodenplatte 12 geschoben
wird, so daß man sie nicht in die Führungskanäle 26, 27 einfädeln muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wandplattenvorrichtung anzugeben, die sich
besonders gut bei dieser Art von Transportbehälter dann eignet, wenn man den
Transportbehälter von vorn z. B. zu einem Drittel öffnen will und zu zwei Dritteln
geschlossen halten will, zur Hälfte öffnen will und die andere Hälfte geschlossen
halten will, in Drittels-Stufen öffnen will usw.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die aus dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 ersichtlichen Merkmale gelöst. Man kann damit z. B. bei der Verwen
dung zweiter Teilplatten die vordere Wandplattenvorrichtung in ihrer oberen Hälfte
öffnen, ohne daß die untere Teilplattenvorrichtung sich dann auch öffnen würde.
Danach kann man bei in die zweite Teilplatte geschobener erster Teilplatte diese
lösen, um 90° horizontal verschwenken und wie seither unter die Bodenplatte am
Schlittenvorläufer geführt einschieben. Dabei können die Führungsschienen einfacher
gestaltet werden, weil zumindest deren Führungskanäle kürzer sein können, bei
einer 1 : 1-Teleskopierung ungefähr nur die Hälfte, was auch andere Vorteile nach
sich zieht, wie z. B. schnelleres Einschieben. Durch das Teleskopieren braucht man
aber auch weniger Platz vor dem Transportbehälter, wenn die vordere Wandplatten
vorrichtung ganz aufgeschwenkt wird, was in manchen Fällen, wie z. B. bei engen
Gängen, sehr vorteilhaft ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 deckt man einen wesentlichen Anteil der
Fälle ab, und die Konstruktion bleibt trotzdem einfach. Zum Beispiel bei größeren
Transportbehältern könnte man sich auch vorstellen, daß man drei oder vier Teil
platten vorsieht.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 erreicht man, daß man einerseits versteifen,
andererseits führen und zum dritten auch schützen kann, wenn die Versteifungs
rippen zugleich auch Hohlräume teilweise umschließend definieren.
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 erreicht man, daß man insgesamt gesehen im
Verhältnis zur Fläche der Wandplattenvorrichtung trotzdem eine dünne, flache Kon
struktion hat.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 erreicht man, daß bei Stapelvorgängen im
eingeschobenen Zustand sich nichts verhaken kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 6 erreicht man, daß die Außenfläche z. B. für
die Aufnahme von Informationen (Beschriftung, Beklebung) so lange zur Verfügung
steht, bis auch die unterste Teilplatte geöffnet wird.
Durch die Merkmale des Anspruchs 7 erreicht man, daß man keinerlei Werkzeug
benötigt, um die Teilplatten unter der Bodenplatte wieder hervorzuziehen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 8 erreicht man, daß die Teilplatten nicht zu
tief eingeschoben werden können. Außerdem vereinfacht dies auch die Herstellung
der Teilplatten-Führungsvorrichtung und beschränkt ihre Abnutzungs- und Beschä
digungsmöglichkeit auf ein viel kürzeres Stück, so daß für diesen Bereich material
mäßige und/oder konstruktionsmäßige Sonderlösungen getroffen werden können.
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 erreicht man, daß die eine Teilplatte die
andere im wesentlichen ganz aufnehmen kann. Mit einem Teleskopierhub gibt man
so ein Maximum an Transportbehältervolumen frei. Es gibt aber auch Fälle, in denen
die obere Teilplatte kürzer ist als die untere Teilplatte, z. B. 1/3 : 2/3, 1/4 : 3/4
oder dergleichen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 10 erreicht man, daß die eine Teilplatte die
andere teilweise hintergreift und sie schützend umfaßt sowie besser führt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 11 erreicht man, daß auch der Mittenbereich
sowohl versteift als auch geführt werden kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 12 können die unteren Teilplatten die oberen
Teilplatten aufnehmen. Die Dicke des teleskopierten Paketes hängt dann nicht
davon ab, wie dick das Paket unter der Bodenplatte ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 13 erreicht man, daß man am Schluß des Teles
kopierens der Dicke nach keine anderen Zustände hat als im ganz oder teilweise
teleskopierten Zustand.
Durch die Merkmale des Anspruchs 14 bleibt auch die effektive Breite konstant.
Durch die Merkmale des Anspruchs 15 hat man auch einen Schutz der Breite nach.
Durch die Merkmale des Anspruchs 16 kann man auf einfache Weise die Lage der
Teilplatten sichern.
Durch die Merkmale des Anspruchs 17 wird sichergestellt, daß sich nicht plötzlich
vollständig die Wandplattenvorrichtung öffnet, was der Fall wäre, wenn man nur
einen einzigen Riegel bedient.
Durch die Merkmale des Anspruchs 18 erhält man eine einfache formschlüssige
Verbindung in der richtigen Richtung.
Durch die Merkmale des Anspruchs 19 erhält man eine kompakte Sicherungsvorrich
tung mit einer großflächigen, dauerhaften Führung, so daß die Riegel oder zu
mindest die Riegelsteine auch in Kunststoff hergestellt werden können.
Durch die Merkmale des Anspruchs 20 erfährt und sieht man direkt an der Stellung
der Handgriffe, wo sich der nicht sichtbare Riegel befindet. Außerdem trägt dies
zur Vereinfachung der Riegelkonstruktion bei.
Durch die Merkmale des Anspruchs 21 kann man die Zapfen weiterhin führen, wenn
dies beabsichtigt ist. Vor allem können die Zapfen aber gleichzeitig dazu verwendet
werden, daß nur bis zu einem bestimmten Maß teleskopiert oder auseinandergezogen
wird. Außerdem ergeben diese Zapfen ggf. dann auch den Zusammenhalt des
teleskopierten, unter die Bodenplatte geschobenen Teilplatten-Pakets.
Durch die Merkmale des Anspruchs 22 erhält man eine einfache Montage, einfache
Führung und ist ohne weiteres in der Lage, die Aufnahmen so zu gestalten, daß
sie nicht verschmutzen, den Inhalt des Transportbehälters nicht stören und einfach
herzustellen sind.
Durch die Merkmale des Anspruchs 23 bleibt das Paket erste Teilplatte/zweite
Teilplatte beieinander, und zwar von dem Augenblick an, zu dem die zweite Teil
platte freigegeben wird.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels be
schrieben. In der Zeichnung sind notwendige, in der Stammanmeldung jedoch genügend
allgemein beschriebene Teile nicht gezeichnet. Es wurde z. B. die Bodenplatte samt
Führungsschienen oder die vorderen Randbereiche der Seitenplatten nicht gezeichnet.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine obere Teilplatte, der Dicke nach stark übertrieben, mit angedeuteten,
eingebauten ersten Lage-Sicherungsvorrichtungen,
Fig. 2 die Lage-Sicherungsvorrichtungen aus Fig. 1, für sich nach unten
herausgezeichnet,
Fig. 3 eine ebenfalls perspektivische Ansicht einer unteren Teilplatte mit
angedeuteten zweiten Lage-Sicherungsvorrichtungen,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der zweiten Lage-Sicherungsvorrichtungen,
ebenfalls in der ihrer Darstellung in Fig. 3 entsprechenden Lage,
Fig. 5 die obere und untere Teilplatte vor dem Ineinanderschieben, ohne
Lage-Sicherungsvorrichtungen,
Fig. 6 eine ebenfalls perspektivische Ansicht wie Fig. 5, jedoch in
teleskopiertem Zustand,
Fig. 7 einen ersten Schritt bei der Montage, ohne erste Lage-Sicherungs
vorrichtungen,
Fig. 8 den nach der Darstellung von Fig. 7 folgenden Schritt,
Fig. 9 den nach der Darstellung von Fig. 8 folgenden Schritt,
Fig. 10 den auf die Darstellung von Fig. 9 folgenden Schritt,
Fig. 11 eine Darstellung in einer Teleskopierlage wie Fig. 8 samt einem
schematisch dargestellten vorderen Randbereich des Transport
behälters.
Gemäß Fig. 1 hat man eine obere Teilplatte 11, die in bezug auf ihre geometrische
Mittenebene nach rechts und links symmetrisch ist, wobei die Spur 12 der geome
trischen Mittenebene eingezeichnet ist. Die Teilplatte 11 kann durch einen einfachen
Spritzgußvorgang hergestellt werden, wobei sich die beiden Werkzeughälften senkrecht
zur Platte 13 parallel zur Mittenebene öffnen. Soweit später noch zu besprechende
Durchbrechungen vorgesehen sind, können diese durch Schieber im Spritzgußwerk
zeug vorgesehen werden. Die Symmetrie der Teilplatte 11 erleichtert ihre
Herstellung, Montage und Handhabung. Aus der Teilplatte 11 wachsen an deren
senkrechtem Rand zwei äußere Längsrippen 14, 16 senkrecht heraus, die sich von
ganz oben nach ganz unten erstrecken. Diese Längsrippen 14, 16 wie auch alle
anderen später besprochenen Längs- und Querrippen sind ihrer Tiefe nach ganz
wesentlich übertrieben hoch gezeichnet, um die Erläuterung zu erleichtern. Im
wesentlichen verbleibt es bei plattenförmigen Bauelementen. Der obere Rand der
Längsrippen 14, 16 wird durch eine Querrippe 17 verbunden, die ebenfalls aus der
Platte 13 herauswächst und senkrecht zu dieser steht. Mit wenig Abstand unter
der Querrippe 17 ist eine zweite Querrippe 18 durchgehend vorgesehen, die an ihren
Enden einstückig in die Längsrippen 14, 16 übergeht. Am unteren Randbereich der
Platte 13 und mit dieser abschließend ist eine dritte Querrippe 19 vorgesehen, die
ebenfalls senkrecht auf der Platte 13 steht, jedoch eine länglich rechteckige Aus
nehmung 21 aufweist, so daß ein etwa C-förmiger, schmaler Sims 22 stehenbleibt.
Symmetrisch zur geometrischen Mittenebene, beiderseits zu dieser, parallel zu den
Längsrippen 14, 16 und senkrecht zur Platte 13 stehend sind zwei gleiche Längs
rippen 23, 24 vorgesehen, die durch die Querrippe 28 hindurch einstückig mit dieser
sich weiterhin bis zur Querrippe 17, einstückig auch mit dieser fortsetzen. Es ent
stehen dadurch im oberen Bereich zwei äußere, gleiche Fächer 26, 27, die recht
flachförmige Gestalt haben, sowie ein mittleres Fach 28, ebenfalls recht flachför
miger Gestalt und nach hinten zu geschlossen, da die Platte 13 vollflächig ist.
Die Längsrippen 23, 24 haben in ihrem unteren Bereich eine rechteckige Ausnehmung
29, 31, die so tief ist, wie die Ausnehmung 21 tief ist, so daß entsprechend der
Breite des Sims 22 schmälere Rippen 32, 33 stehenbleiben. Die Ausnehmungen 29,
31 haben eine Unterkante 34, 36, die etwa auf einem Drittel der Gesamthöhe der
Teilplatte 11 liegt.
Die Längsrippen 14, 16 haben auf Höhe der Fächer 26, 27 eine Durchbrechung 37, 38.
Unterhalb der Höhenlage der Querrippe 18 haben sie darüber hinaus Langlöcher 39,
41, die sich etwa im Mittenbereich der Längsrippen 14, 16 befinden und allseits
geschlossen sind. Verglichen mit der Länge der Längsrippen 14, 16 sind die Lang
löcher 39, 41 lang. Kürzere Langlöcher 42, 43, die ebenfalls allseits geschlossen
sind, sind in den Längsrippen 23, 24 vorgesehen, deren oberer Bogen etwa mit dem
oberen Bogen der Langlöcher 39, 41 der Höhenlage nach fluchtet, die von der
Unterkante 34, 36 einen erheblichen Abstand haben und sich nur auf einen Bruch
teil der Länge der Langlöcher 39, 41 erstrecken.
In den Fächern 26, 27 befinden sich auf der Oberseite der Querrippe 18 in der
Mitte, sich senkrecht zur geometrischen Mittenebene erstreckende, im Querschnitts
profil halbrunde Führungsrippchen 44, 46, die in Fig. 5 gezeichnet sind.
Gemäß Fig. 2 sind zwei Riegel 47, 48 vorgesehen. Da sie spiegelbildlich symme
trisch sind, wird nur der Riegel 48 beschrieben. Er hat einen recht flachförmigen
Riegelstein 49, der kürzer ist als das ihn im montierten Zustand aufnehmende
Fach 27, so daß er an diesem senkrecht zur geometrischen Mittenebene hin- und
hergeschoben werden kann. Seine Oberseite 51 wird durch die Unterseite der
Querrippe 17 geführt und ebenso seine Unterseite 52 auf der Oberseite der Quer
rippe 18. Der Riegelstein 49 ist wesentlich weniger tief als das Fach 27. In seiner
Unterseite mittig hat er eine halbrunde Längsnut 53, mit der er auf dem Führungs
rippchen 46 gleiten kann. Aus der rechten Stirnfläche des Riegelsteins 49 springt
ein Zapfen 54 vor, der auf Höhe der Durchbrechung 38 liegt und diese gegebenen
falls durchqueren kann. Aus der Vorderseite des Riegelsteins 49 springt ein kleiner
Handgriff 56 vor, mit dem man den Riegel 48 z. B. ganz nach links schieben kann,
so daß er dort an der rechten Fläche der Längsrippe 24 anstößt, was die eine
Begrenzung ist. In diesem Zustand durchquert die Endfläche 57 des Zapfens 54 die
Durchbrechung 38 nicht, so daß man den Riegel 48 unter Ausnutzung der Feder
eigenschaften der Querrippe 18 und/oder 17 den Riegelstein 49 in das Fach 27
schieben kann, bis das Führungsrippchen 48 in die Längsnut 53 einrastet. In Fig. 1
ist der Riegel 47 ganz nach links geschoben, so daß sein Zapfen in eine nicht dar
gestellte Ausnehmung des nicht dargestellten Randbereichs einer nicht dargestellten
Seitenwand eingreift.
Die Längsrippen und Querrippen haben vorzugsweise zumindest im wesentlichen
gleiche Dicke.
Eine zweite Teilplatte 58 ist ebenfalls aus Kunststoff gespritzt. Sie hat eine vom
Behälter aus gesehen vorn liegende, im wesentlichen glatte Platte 59. Auch sie ist
symmetrisch zur geometrischen Mittenebene aufgebaut. Die Platte 59 ist rechteckig.
Auf der Rückseite 6 erwachsen aus ihr Längsrippen 61, 62 heraus. Auch hier gilt,
daß die Teilplatte 58 symmetrisch zu ihrer Mittenebene ist, deren Spur 63 einge
zeichnet ist und die sich mit der Mittenebene von Fig. 1 deckt. Die Längsrippen
61, 62 gehen an ihrem gemäß Fig. 3 hinteren Bereich in aufeinander zugerichtete,
überall gleiche breite Längsleisten 64, 66 über, die zur Platte 59 ein solches lichtes
Maß haben, daß sie die Längsrippen 14, 16 mit wenig Spiel teleskopierbar aufnehmen
können. Dabei sind die Längsleisten 64, 66 nicht breiter, als es ihrer Führungsauf
gabe entspricht. Aus der Dicke der Teilplatte 11 ergibt sich das erwähnte lichte
Maß. Mit einer überall gleich hohen, nach oben gerichteten Stirnfläche 67 enden
die Längsleisten 64, 66, die Längsrippen 61, 62 und die Platte 59.
Wenig unterhalb der Stirnfläche 67 sind auf gemeinsamer Ebene in den Längs
rippen 61, 62 horizontale Ausnehmungen 68 vorgesehen. Wenig darunter ist beider
seits je eine nach außen springende Führungswarze 69 vorgesehen, die seitlich
insbesondere dann an den Führungsschienen führt, wenn die Wandplattenvorrichtung
unter den Transportbehälter geschoben ist. Auf der Höhe der beiden Ausnehmungen
68 ist in der Platte 59 - in ihrem oberen Randbereich - eine Griffausnehmung 71, 72
vorgesehen, die der Höhe nach gesehen im wesentlichen mit den Fächern 26, 27
fluchtet. Unten hat die Teilplatte 58 einen Boden 73 (Fig. 5), der sie vollständig
nach unten abschließt. An ihn ist unterseitig eine Scharniervorrichtung 74 in seinem
gemäß Fig. 3 hinteren Bereich angeformt, die mit einem nicht dargestellten
Schlitten zwecks Führung in den Führungsschienen verbunden ist und die um zumin
dest 90° relativ zur Schlittenvorrichtung schwenkbar ist. Es ragt also die Teil
platte 58 vor die strichpunktiert dargestellte Scharnierachse 76. Es sei allerdings
auch hier nochmals darauf hingewiesen, daß die Teilplatte 58 in den Figuren der
Deutlichkeit halber übertrieben dick gezeichnet ist.
Symmetrisch zur Mittenebene springen von der Platte 59 aus Längsrippen 77, 78
senkrecht nach hinten. Ihr lichtes Außenmaß 79 paßt mit wenig Spiel in das
lichte Innenmaß 81 der Längsrippen 23, 24, so daß auch sie nicht nur versteifen,
sondern führen. An ihrem Fuß sind die Längsrippen 77, 78 einstückig. Auf den unteren
zwei Dritteln Höhe sind die Längsrippen 77, 78 so schmal, daß an ihnen (wegen
der Ausnehmung 21) der Sims 22 in diesem Bereich vorbeilaufen kann. Sie reichen
also nicht bis zur Hinterkante 82 des Bodens 73. Höhenlagenmäßig etwas unter
der Unterkante der Ausnehmungen 68 haben die Längsrippen 77, 78 je eine Aus
nehmung 83, 84. Die Ausnehmungen 83, 84 belasten jedoch senkrechte Führungs
rippchen 86, 87 und am unteren Ende von diesen hat man analog zu den Unter
kanten 34, 36 nunmehr horizontale, vorspringende Oberkanten 88, 89.
Beiderseits der Mittenebene ragt aus der Platte 59 nach hinten jeweils eine Füh
rungsklammer 91, 92 vor. Diese sind gleich aufgebaut und fluchten in ihren
Flächen horizontal, so daß nur eine einzige genauer erläutert wird. Die Führungs
klammer 92 hat einen horizontalen oberen Klammersteg 93, der mit seiner Ober
seite mit der Stirnfläche 67 fluchtet. Seine linke Stirnfläche 94 hat von dem
Führungsrippchen 87 einen solchen Abstand, daß zwischen beiden die Längsrippe
24 mit wenig Spiel geführt werden kann. Nach rechts reicht die gemäß Fig. 5
rechte Stirnfläche 96 nicht weiter als die Längsleiste 66 einwärts ragt, was Vor
teile hinsichtlich eines Spritzgußwerkzeugs zur Herstellung der Teilplatte 58 hat.
Deckungsgleich unterhalb des Klammerstegs 93 befindet sich ein weiterer Klammer
steg 97, dessen Oberseite 98 nicht höher liegt als die Oberkante 89, und dessen
linke, der Stirnfläche 94 entsprechende Stirnfläche zusammen mit der Längsrippe
78 ebenfalls einen Führungsspalt für die Längsrippe 24 bildet.
Beide Klammerstege 93, 94 haben in ihrem Endbereich in den aufeinander zuge
richteten Flächen je eine Clipsleiste 99, 101, die flach sind, so daß sie in später
noch zu besprechender Weise unter Aufbiegung der Klammerstege 93, 97 über
rastet werden können. Die Griffausnehmungen 71, 72 liegen höhenlagenmäßig zwischen
den Klammerstegen 93, 97. Im teleskopierten Zustand fluchten die Langlöcher 42,
43 mit den ebenfalls länglicher darstellenden Ausnehmungen 68.
In die Führungsklammern 91, 92 sind zweite Riegel 102, 103 gemäß Fig. 3 quer
verschieblich eingesetzt. Da der Riegel 102 gleichgestaltet ist wie der Riegel 103,
wird nur letzterer genauer beschrieben. Der Riegel 103 hat einen hochkantstehenden,
recht flachförmigen Riegelstein 104. Auf dessen Vorderseite ist ein Handgriff 106
nach vorne ragend angeformt, der in der Griffausnehmung 72 hin- und herbewegbar
ist, jedoch nicht über die Vorderseite der Platte 59 hinausragt.
Auf der Rückseite des Riegelsteins 104 ist ein längerer rechter Zapfen 107 und
ein kürzerer Zapfen 108 angeformt, die beide über die senkrechten Stirnflächen
des Riegelsteins 104 vorstehen, der Zapfen 104 jedoch weiter wie der Zapfen 108.
Die Klammerstege 93, 97 halten zwischen sich mit Reibung den Riegelstein 104,
so daß er ohne Betätigung am Handgriff 106 sich nicht verschieben kann. Der
Zapfen 107 kann die Ausnehmung 68 durchqueren und in eine nicht dargestellte
Ausnehmung der dortigen Seitenwand eindringen. Dabei führt die Ausnehmung 68
mit sehr geringem Spiel, so daß die Kräfte dort überwiegen und nicht etwa über
wiegend durch die Klammerstege 93, 97 aufgenommen werden. In Fig. 3 zeigt
der Riegel 102 seine nach innen geschobene Lage. In dieser ist dessen innerer
Zapfen 109 in dem Langloch 42, das passend komplementär geformt ist, so daß im
teleskopierten Zustand keinesfalls unwillentlich die Teilplatte 11 aus der Teilplatte 58
herausgezogen werden kann. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn man die
Wandplattenvorrichtung insgesamt unter dem Transportbehälter herausziehen will,
wozu man in das Fach 28 greift, beide Teilplatten 11, 58 herauszieht, beide nach
oben schwenkt, die Riegel 102, 103 auswärts bewegt und dann die Teilplatte 11
nach oben bewegen kann.
Nach der Montage ist die Teilplatte 11 deshalb nicht aus der Teilplatte 58 heraus
ziehbar, weil die Zapfen 107, 111 die Langlöcher 39, 41 durchqueren und die Teil
platte 11 nur so weit herausgezogen werden kann, bis die Zapfen 107, 111 im
unteren Bogen der Langlöcher 39, 41 anschlagen. Die Länge dieser Langlöcher 39,
41 entspricht dem Teleskopierhub.
Den vollständig teleskopierten Zustand erkennt man aus Fig. 6, in welcher Zeich
nung allerdings der Klarheit halber manche Teile weggelassen wurden.
Die Montageschritte zeigen die Fig. 7-10: Die Riegel 102, 103 sind in ihrer
inneren Stellung. Deshalb kann der Sims 22, soweit er im Bereich der Längsrippen
14, 16 verläuft, im Spalt zwischen den Zapfen 107, 111 und der Innenfläche der
Längsrippen 62, 62 vorbeigeschoben werden. Dann trifft die Unterkante 34, 36 auf
die überragenden Zapfen 108 und 109. Nunmehr bewegt man die Riegel 102, 103
auswärts. Dies ist deshalb möglich, weil nun die Zapfen 107, 111 mit den Lang
löchern 39, 41 fluchten. Man hat dann die in Fig. 9 gezeichnete Lage. Damit ist
der Montagevorgang abgeschlossen, und man kann weiterhin teleskopieren, wie
Fig. 10 zeigt, zum Beispiel soweit, wie Fig. 6 zeigt.
Gemäß Fig. 11 ist links ein Seitenwandprofil 112 dargestellt, das am vorderen
parallelen Randbereich einer nicht dargestellten linken Seitenplatte vorgesehen ist.
Unten ist eine Aufnahmemulde 113, für die ja auch links vorgesehene Führungs
warze 69, vorgesehen, so daß im eingerasteten Zustand links und rechts die
Teilplatte 58 samt teleskopierter Teilplatte 11 auch dann gegen Vorklappen
gesichert ist, wenn die Zapfen 107 nicht mehr (beim Öffnen) oder noch nicht
(beim Schließen) der Wandplattenvorrichtung in die ebenfalls im Seitenwand
profil 112 vorgesehene Langlochausnehmung 114 eingreifen. Man sieht auch in
Fig. 11, daß die Höhenlagen der diversen Ausnehmungen und Zapfen fluchten.
Sind die Zapfen 107, 111 in ihren jeweiligen Langlochausnehmungen, dann würden
auch die unteren Bögen 116, 117 an der unteren Rundung der Zapfen 107, 111
anschlagen, wollte man die Teilplatte 11 nach oben herausziehen. Dagegen hindert
nichts, die Teilplatte 11 nach unten zu teleskopieren.
Im ausreichenden Abstand oberhalb der Langlochausnehmung 114 kragt das Seiten
wandprofil 112 mit einem nach unten schauenden Sims 118 einwärts. Die Tiefe
dieses Sims entspricht im wesentlichen der Dicke der Längsrippe 61. Wäre dieser
Sims 118 nicht vorhanden und würde sich das Seitenwandprofil 112 in der gleichen
Konfiguration nach oben erstrecken, dann entstünde dort ein Spalt.
Im Abstand oberhalb des Sims 118 sind vorne und hinten Führungsleistchen 119, 121
vorgesehen, so daß damit ein U-Profil entsteht. Die lichte Weite des U-Profils
entspricht einem das Verschieben der Längsrippe 14 zulassenden Maß.
Oben im oberen Bereich des Seitenwandprofils 112 ist ein horizontales Langloch 122
vorgesehen, das in dieser Auszugslage der Wandplattenvorrichtung mit der Durch
brechung 37, 38 fluchtet und damit auch mit den Zapfen 45 fluchtet. Da das
Langloch 122 nach unten gerichtete Kräfte vorzugsweise aushalten muß, ist es
horizontal angeordnet. Da die Langlochausnehmung 114 vorzugsweise horizontal
angeordnete Kräfte aushalten muß, hat es eine senkrechte Vorzugsrichtung.
Claims (23)
1. Wandplattenvorrichtung für einen Transportbehälter nach der deutschen
Patentanmeldung P 4204397.2, mit einer Bodenplatte, unter die die Wand
plattenvorrichtung schiebbar ist,
mit zwei Seitenplatten, an deren vorderen parallelen Randbereichen die gegenüberliegenden Ränder der Wandplattenvorrichtung geführt sind,
sowie mit einer Deckplatte,
wobei der Transportbehälter bei untergeschobener Wandplattenvorrichtung zu einem flachen Paket zusammenlegbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
mit zwei Seitenplatten, an deren vorderen parallelen Randbereichen die gegenüberliegenden Ränder der Wandplattenvorrichtung geführt sind,
sowie mit einer Deckplatte,
wobei der Transportbehälter bei untergeschobener Wandplattenvorrichtung zu einem flachen Paket zusammenlegbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Wandplattenvorrichtung umfaßt mindestens zwei Teilplatten, die in ihrer ZU-Stellung den Transportbehälter verschließen und beim zumindest im wesentlichen translatorischen teleskopischen Bewegen der obersten Teilplatte längs einer unteren Teilplatte in die AUF-Stellung zumindest ein Viertel des Volumens des Transportbehälters der Höhe nach freigibt.
- b) Obere Teilplatten sind durch eine Teleskopvorrichtung an unteren Teil platten geführt.
- c) Es sind erste Lage-Sicherungsvorrichtungen vorgesehen, die die Teilplatten in ihrer ZU-Stellung sichern.
- d) Es sind zweite Lage-Sicherungsvorrichtungen vorgesehen, die untere Teilplatten in ihrer ZU-Stellung auch dann sichern, wenn obere Teilplatten in ihrer AUF-Stellung sind.
- e) Im teleskopierten Zustand sind die Teilplatten mit der Schlitten vorrichtung als Vorläufer unter die Bodenplatten schiebbar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich zwei
Teilplatten vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Teilplatte Längsrippen aufweist, die einerseits zumindest teilweise
Längsführungsschienen der Teleskopvorrichtung sind und andererseits
Versteifungsrippen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die meisten Längsrippen flach im Verhältnis zur Teilplattenabmessung
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige
Außenfläche der Teilplatten, die im unter die Bodenplatte geschobenen
Zustand nach unten schaut, zumindest im wesentlichen eben, insbesondere
glatt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die Außen
fläche der im geschlossenen Zustand untersten Teilplatte ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im ge
schlossenen Zustand oberste Teilplatte im unter die Bodenplatte geschobenen
Zustand mit einer Ergreifvorrichtung für die menschliche Hand über die
Oberkante einer unteren Teilplatte herausschaut.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter der
Bodenplatte vorgesehene Teilplatten-Führungsvorrichtung wesentlich kürzer
ist als die Wandplattenvorrichtung in deren geschlossenem Zustand hoch
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa halb
so kurz ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Teil
platten in ihren beiden senkrechten Randbereichen je eine L-förmige
Längsrippe aufweist, deren freie Endbereiche aufeinander zugerichtet sind
und eine andere Teilplatte umgreifen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teil
platten in deren senkrechtem Mittenbereich Längsrippen aufweisen, die
sich aneinander beim Teleskopieren führen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die effektive
Dicke oberer Teilplatten kleiner ist als die der unteren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Teilplatten von den unteren Teilplatten der Dicke nach zumindest im
wesentlichen ganz aufgenommen werden, wenn sie im teleskopierten Zu
stand sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die effektive
Breite der oberen Teilplatten kleiner ist als die der unteren.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Teilplatten von den unteren Teilplatten der Breite nach zumindest im wesent
lichen ganz aufgenommen werden, wenn sie im teleskopierten Zustand sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage-
Sicherungsvorrichtungen in Querrichtung verschiebbare Riegel sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß je ein vom
anderen unabhängiger Riegel je Randbereich vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel
abstehende Zapfen haben, die in und außer Eingriff mit Ausnehmungen in
den vorderen parallelen Randbereichen der Seitenplatten bringbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Riegel je einen Riegelstein aufweisen, der zumindest auf seinen Führungs
flächen parallel-prismatische Form hat, welchen solchen Führungsflächen
komplementäre Führungsflächen der Teilplatten entsprechen und daß die
Zapfen von den Riegelsteinen abstehen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel im
geschlossenen Zustand der Wandplattenvorrichtung von vorn ergreifbare Hand
griffe haben, die gegebenenfalls Flächen der Teilplatten vorn durchqueren.
21. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zapfen zumindest im Betätigungszustand Längsrippen durchqueren.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage-
Sicherungsvorrichtungen in elastisch aufweitbare Aufnahmen der Teilplatten
einklipsbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage-
Sicherungsvorrichtung der zweiten Teilplatten in ihrer die vorderen Rand
bereiche der Seitenplatten freigebenden Position bei in die zweite Teil
platte hineingeschobener erster Teilplatte letztere an ihr in dieser Lage
sichert.
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WO2008025393A1 (de) * | 2006-09-01 | 2008-03-06 | Schoeller Arca Systems Services Gmbh | Transportbehälter |
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1993
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