DE4302009A1 - Verfahren und Vorrichtung zur elektronisch gesteuerten Schußauslösung von Feuerwaffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektronisch gesteuerten Schußauslösung von Feuerwaffen

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DE4302009A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/58Electric firing mechanisms

Description

Schußwaffen, insbesondere Handfeuerwaffen, finden im Sport- und Verteidigungsbereich eine große Anwendung.
In der historischen Entwicklung sind bis auf wenige Baugruppen sämtliche Feuerwaffen auf mechanischen Elementen aufgebaut.
Gleichzeitig muß jedoch festgestellt werden, daß die Elektronik in unserer Gesellschaft einerseits nicht mehr wegzudenken ist und andererseits einen zunehmenden Stellenwert einnimmt. Darüber hinaus werden elektronische Bauelemente und Baugruppen so sicher, daß eine Fehlfunktion mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist.
Unter Berücksichtigung dieser Tatsache wird eine Erfindung zur elektronisch gesteuerten Schußauslösung von Feuerwaffen vorgestellt, die auf die komplizierten mechanischen Einzelelemente, insbesondere des Schloßkastens und des Schlagbolzens, verzichtet.
Naturgemäß bedeutet dies eine tiefgreifende Veränderung der gegenwärtigen Waffenfunktionsprinzipien, die jedoch mit elektronischen Baugruppen die Waffe selbst wesentlich vereinfacht.
Im Verteidigungsbereich ist seit längerer Zeit eine Abwehrwaffe unter dem Begriff des Paralysers bekannt, die bei minimaler Stromstärke eine enorme Spannung erzeugt und mit seinen Kontaktelektroden einen Funkenüberschlag induziert, der einen angreifenden Gegner lähmt.
Auf der Grundlage dieses Gedankens ist es vorstellbar, durch die Betätigung des Abzugs die Elektronik so zu aktivieren, daß eine modifizierte Munition durch den Zündfunken zweier in die Treibladung eingelassener Elektroden gezündet wird. Statt eines Abzugs ist dabei z. B. auch ein Druckschalter denkbar.
In der praktischen Anwendung ist dabei die bevorzugt mit mindestens einer Batterie ausgestattete Waffe mit einer LED versorgt, die beim Abzug bei Überwindung des bevorzugt mechanisch realisierten Druckpunktes über ein rotierendes Fenster die Verbindung zu einer Fotodiode hergestellt, die wiederum einen Mikroprozessorchip aktiviert, der selbst wiederum, bevorzugt durch eine PIN legitimiert, eine Spannungsverstärkungsschaltung aktiviert, deren Elektroden durch Kontaktieren die eigentlichen Patronen-Zündelektronen in der Treibladung zum Funkenüberschlag bringen. Bei Verwendung eines Zündschalters ist die Möglichkeit gegeben, auf die Lichtaktivierung des Chips zu verzichten.
Dabei ist es vorstellbar, daß die Spannungsverstärkung über einen Gleichwandler mit nachgeschaltetem Oszillator, Transformator und Gleichrichter durchführbar ist.
Die Patrone selbst wiederum besitzt z. B. im Bodenbereich eine aus isolierendem Material eingelassenes Plättchen mit Aufnahmen, die direkt den Kontakt zu den Patronen-Zündelektroden herstellen. D. h. es ist möglich, durch Kontakt mit den Elektroden der Elektronik im Patroneninnern einen Zündfunken zu erzeugen.
Dabei ist es natürlich vorteilhaft, daß die Elektroden der Elektronik federgepuffert über den Schlitten bei Automatikwaffen in die Aufnahmen des Patronenbodens eingreifen, wobei die beschriebene Aussparung des Isolierplättchens zirkulär leitend gestaltet ist und damit in jeder Stellung der Patrone den Kontakt zur Zündelektrode sichert.
Die Erfindung wird nun anhand der Verfahrensansprüche 1-20 und der Vorrichtungsansprüche 21-76 sowie der Fig. 1-4 näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 schematisiert ein Blockschaltbild einer möglichen elektronischen Zündvorrichtung,
Fig. 2 schematisiert eine mögliche Patrone, bei der die Elektroden peripher in die Treibladung eingreifen,
Fig. 3 schematisiert eine Detaildarstellung einer möglichen Patrone,
Fig. 4 schematisiert eine Variante einer möglichen Patrone.
Fig. 1 zeigt schematisiert in einer Art Blockschaltbild den elektronischen Zündmechanismus einer Patrone. Dabei wird über Abzug (10) durch Rotation um Stift (11) und nach Überwindung von Druckpunkt (23) durch Federelement (24) Fenster (8) so gestellt, daß durch die aktivierte LED (9) die Fotodiode (7) erregt wird, deren Ausgang Mikroprozessor-Chip (6) anspricht, der, hier nicht dargestellt, PIN-legitimiert wurde.
Über Leistungsverstärker (5) wird chipgesteuert Spannungsverstärker (4) aktiviert, der im dargestellten Beispiel durch periphere Kontaktierung (14, 15) einer Patrone (1), deren Treibladung (2) durch die Zündelektronen (3, 3′) über den Zündfunken (16) zündet, so daß Projektil (4) den nicht dargestellten Lauf der Feuerwaffe verläßt. Selbstverständlich ist über eine hier nicht dargestellte Feder Abzug (10) wieder in die Ausgangsposition rückführbar und selbstverständlich ist gewährleistet, daß hier z. B. über Dichtring (17) das Fenster (8) auch bei Belastung für den Photonendurchtritt offen bleibt.
Fig. 2 zeigt eine schematisierte Schnittzeichnung einer möglichen Patrone (1) mit Hülse (1), Treibladung (2) und den entsprechenden Treibladungszündern (3, 3′). Das eigentliche Projektil (4) ist schraffiert dargestellt.
Fig. 3 zeigt schematisiert eine Detailansicht einer Patronenhülse (1) mit Treibladung (2), wobei die Zündelektronen (18, 18′) so angeordnet sind, daß sie durch die entsprechenden Spannungsverstärkerelektroden (20, 20′) immer kontaktiert werden, indem der eingelassene isolierende Boden (21) zirkulär ausgespart (27) ist und wobei die Aussparungen, zumindestens bei (18′) zirkulär um das Zentrum des Patronenbodens (25) verlaufen. Über den Schlitten, der hier nicht dargestellt ist, werden die bevorzugt federgelagerten Spannungsverstärkungselektroden (20, 20′) in die bevorzugt konischen Umlaufaussparungen (27) eingefahren, die durch einen Leiter in jeder Position Zugang zu den Zündelektroden (18, 18′) gewährleisten.
Des weiteren zeigt Fig. 3 Schutzplättchen (22), das eine Korrosion der Zündelektroden (18, 18′) verhindert und das beim Einfahren der Spannungsverstärkungselektroden (20, 20′) durchstoßen wird. Mit dem Kontakt von (20, 20′) mit den Zündelektroden (18, 18′) findet im Inneren der Patronenhülse (1) Funkenüberschlag statt, der die Treibladung (2) zündet und das Projektil (4) aus dem Rohr treibt.
Natürlich ist auch eine Variante denkbar, bei der die Munition durch im Lauf isoliert angeordnete Elektroden zündbar ist.
Gerade in diesem Zusammenhang zeigt Fig. 4 schematisiert eine Munitionsvariante, bei der durch die Munitionshülse (30) kontaktierbare (34) durchgehende, partiell ausgebildete oder perforierte Ringe (31) mit Isolierung (32) zur Patronenhülse (30) eine Zündung der Treibladung (2) durch die Spannungsverstärkerelektroden (34) möglich ist.
Auch hier ist als Variante denkbar, daß der Hülsenboden (35) z. B. über eine zentrale Kontaktstelle mit einem zirkulären Kontaktleiter oder mit einem peripheren Kontaktring (31) die Zündung bewirkt.

Claims (76)

1. Verfahren zur elektronisch gesteuerten Schußauslösung von Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß über den Abzug die elektronischen Bauelemente aktiviert werden, die letztlich zur Schußabgabe führen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik bei Revolvern, bei Automatik- und Schnellfeuerwaffen aber auch zum Zünden von Kartuschenmunition, zum Verschießen von Reiz- oder anderen Wirkstoffen und zum Verschießen pyrotechnischer Munition angewandt wird.
3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Munition bevorzugt durch einen Hochspannungsimpuls gezündet wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochspannungsimpuls bevorzugt über mindestens einen Mikroprozessor-Chip gesteuert über eine elektronische Schaltung nach Abzugsbetätigung erzeugt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abzugsbetätigung bevorzugt über einen Impulsgenerator getaktete Hochspannungsimpulse erzeugt werden, die besonders bei Schnellfeuerwaffen eingesetzt werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator zuschaltbar ist und daß diese elektronische Variante bevorzugt bei Automatikwaffen angewandt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik bevorzugt über eine zeitlich gesteuerte PIN aktiviert wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die PIN bevorzugt über ein elektronisches Abarbeiten einer Ziffern- und/oder Zahlenkolonne eingelesen, über ein Display sichtbar gemacht und mittels einer Enter-Taste bestätigt wird, wobei das Display mit der Enter-Taste bevorzugt gelöscht wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochspannungsimpuls bevorzugt über den Piezo-Effekt erzeugt wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Munition bevorzugt durch eine elektronisch erzeugte Funkenstrecke zwischen Elektroden gezündet wird, die direkt die Treibladung durchschlägt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Munition gewährleistet ist, daß jede Stellung der Patrone o. dgl. die Zündung gewährleistet.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt über den Abzug z. B. eine LED eine Fotodiode aktiviert, die den/die Chip/s anspricht und über einen Verstärker und besonders über einen elektronischen Spannungsverstärker einen Funkenschlag induziert, der über die Munitionskontaktierung die Treibladung zündet.
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß über z. B. einen Taktgenerator oder über Dauerfunkenschlag die Waffe zur Schnellfeuerwaffe wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung bevorzugt über mindestens eine Batterie erfolgt.
15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung in der Waffe und/oder im Magazin untergebracht ist, die für extreme Temperaturbereiche z. B. durch Isolierung funktionsbereit gehalten wird.
16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsverstärker eine so hohe Spannung erzeugt, daß auch bei nicht direkter Kontaktierung der Munition die Treibladung gezündet wird.
17. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden nach Kontaktierung der Spannungselektroden bei aktivierter Elektronik die Treibladung zünden.
18. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone von peripher kontaktiert wird.
19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone von peripher und/oder vom Patronenboden kontaktiert wird.
20. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone bevorzugt im Bodenbereich Aufnahmen besitzt, die sich im Hülseninnern in die Zündelektroden fortsetzen, wobei die Zündelektroden gegeneinander isoliert sind und wobei die Spannungsverstärkerelektroden über den Schlitten bevorzugt federgepuffert eine Kontaktschutzschicht der Patrone durchstoßen und den Kontakt mit den Zündelektroden herstellen.
21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über Abzug (10) und Chip (6) ein Spannungsverstärker (4) aktivierbar ist, dessen Kontaktelektroden (14, 15, 20, 20′) nach Kontaktierung korrespondierender Patronenhülsenelektroden (Zündelektroden) (3, 3′, 18, 18′) geeignet sind, über die entstehende Funkenstrecke (16) den Treibsatz (2) der Patrone (1) zu zünden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (10) bevorzugt ein Fenster (Bohrung) (8) aufweist, das geeignet ist, über die Betätigung der Waffe bevorzugt mittels Photonen eine Aktivierung von Mikroprozessor-Chip (6) zu garantieren.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21, 22, dadurch gekennzeichnet, daß Chip (6) über LED (9), Fenster (8) und Fotodiode (7) aktivierbar und mittels Verstärker (5) geeignet ist, über einen elektronischen Spannungsverstärker (4) und mittels Stromquelle (13) eine so hohe Spannung zu erzeugen, daß ein Funkenüberschlag gewährleistet ist.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-23, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsverstärkerelektroden (14, 15, 20, 20′) geeignet sind, mit den Zündelektroden (3, 3′, 18, 18′) zu korrespondieren, um im Hülseninnern der Patronenhülse (1) den Funkenüberschlag (16) und damit die Zündung zu garantieren.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-24, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsverstärkungselektroden (14, 15, 20, 20′) bevorzugt mit teilweise elektronischen/elektrischen Einheiten im Schlitten von Automatik und/oder Schnellfeuerwaffen untergebracht sind.
26. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-25, dadurch gekennzeichnet, daß die wichtigsten elektronischen Bauelemente (6, 5, 4, . . .) korrosionsgeschützt verkapselt sind.
27. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-26, dadurch gekennzeichnet, anstelle der Spannungsverstärkerelektronik (4) der Piezo-Effekt Anwendung findet.
28. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-27, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung des Piezo-Effekts ein Schlagbolzen Verwendung findet, der über den Abzug gesteuert auf einen optimierten Piezo-Kristall aufschlagbar ist.
29. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-28, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung der Spannungserzeugung über einen Piezo-Kristall mechanische Elemente Verwendung finden.
30. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-29, dadurch gekennzeichnet, daß in bevorzugter Ausführungsform Zündelektroden (3, 3′, 18, 18′) in die Treibladung (2) von Hülse (1) greifen.
31. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-30, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden (3, 3′) der Patronenhülse (1) von peripher in die Treibladung (2) greifen und so angeordnet sind, daß eine periphere Kontaktierung (14, 15) ermöglicht ist.
32. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-31, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden (18, 18′) vom Hülsenboden bevorzugt über eine isolierende Verschlußplatte (21) mit Aussparungen (19), die mit den Zündelektroden (18, 18′) korrespondieren, in die Treibladung (2) so greifen, daß ein Funkenüberschlag und damit die Zündung der Patrone gewährleistet ist.
33. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-32, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden (3, 3′, 18, 18′) aus hochschmelzenden und gut leitenden Materialien gefertigt sind.
34. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-33, dadurch gekennzeichnet, daß bei peripher eingreifenden Zündelektroden (3, 3′) diese bevorzugt in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind und für die je ein gegen Hülse (1) isolierter Umlaufleiter kontaktierbar ist.
35. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-34, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung über mindestens eine Batterie (13) gewährleistet ist.
36. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-35, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung durch mindestens eine Batterie und/oder mindestens einen Akku gewährleistet ist.
37. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-36, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt mindestens eine Solarbatterie und/oder mindestens eine Batterie und/oder mindestens ein Akku die Stromversorgung gewährleistet.
38. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-37, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Batterien und/oder Akkus als Stromversorgung (13) diese in Reihe und/oder parallel angeordnet sind.
39. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-38, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsverstärker (4) z. B. die Batteriespannung so hoch "transformiert", daß ein sicherer Funkenüberschlag ermöglicht ist.
40. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-39, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. über eine LED ein kritischer Batteriezustand anzeigbar ist.
41. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-40, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Spannungsimpuls/e bevorzugt über einen Taktgenerator steuerbar und/oder einstellbar sind.
42. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-41, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten in seiner Führung im Griffstück leitend von der Elektronik zu den Spannungsverstärkungselektroden (14, 15, 18, 18′) ausgebildet ist.
43. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-42, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (10) bevorzugt eine Druckpunkteinstellung (23, 24) besitzt.
44. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-43, dadurch gekennzeichnet, daß Fenster (8) von Abzug (10) bevorzugt über mindestens einen Dichtring (17) vor Verschmutzung geschützt ist.
45. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-44, dadurch gekennzeichnet, daß über ein Federelement Abzug (10) in die neutrale Position rückführbar ist.
46. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-45, dadurch gekennzeichnet, daß bei gezogenem Abzug (10) und fortlaufender Erregung von Fotodiode (7) die Automatikwaffe zur Schnellfeuerwaffe wird.
47. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-46, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellfeuerprogrammierung über Chip (6) und den Taktgenerator einstellbar ist.
48. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-47, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Bauelemente in ihren wichtigsten Bestandteilen (7, 6, 5, 4, . . .) doppelt ausgelegt sind, so daß ein Versagen der Waffe auszuschließen ist.
49. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-48, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Mikroprozessor-Chip/s so verkapselt ist/sind, daß ein Auslesen des/der Chip/s (6) zu dessen Zerstörung führt.
50. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-49, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (6) ein Verzögerungsglied enthält, das gewährleistet, daß die PIN z. B. über einen PC ermittelbar ist.
51. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-50, dadurch gekennzeichnet, daß der Patronenhülsenboden (25) abgedeckt (22) ist.
52. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-51, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (22) bevorzugt das Isolierelement (21) abdichtet, das wiederum in Hülsenboden (25) paßgenau (26) eingearbeitet ist und das die Aussparungen (19) aufweist, die sich bevorzugt konisch (27) in die Zündelektroden (18, 18′) fortsetzen.
53. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-52, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kontaktierung des Hülsenbodens (25) die Spannungsverstärkungselektroden (20, 20′) abgefedert gelagert sind.
54. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-53, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (22) des Hülsenbodens (25) die Aussparungen (19) gegen Verschmutzung abdichtet und daß sie (22) andererseits durch die Spannungsverstärkungselektroden (20, 20′) z. B. über den Schlitten einer Pistole durchstoßbar ist.
55. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-45, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierelement (21) bevorzugt aus flexiblem, festem und schwer entflammbarem bzw. nur bei hoher Temperatur schmelzendem Material besteht.
56. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-55, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung (2) durch die Funkenstrecke zündbar ist.
57. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-56, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schußauslösung sowohl bei Revolvern, bei Automatikwaffen, als auch bei Schnellfeuerwaffen anwendbar ist.
58. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-57, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Funkenüberschlag auch zum Zünden von Kartuschenmunition, zum Verschießen von Reiz- oder anderen Wirkstoffen und zum Verschießen pyrotechnischer Munition geeignet ist.
59. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-58, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffe über eine PIN aktivierbar ist.
60. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-59, dadurch gekennzeichnet, daß die PIN über ein Display einstellbar ist, die nach Enter-Betätigung bevorzugt chipgesteuert unmittelbar löschbar ist, wobei die PIN bevorzugt über einen Timer zeitlich begrenzbar aktiv bleibt.
61. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-60, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische PIN-Eingabe bevorzugt über ein alpha-numerisches Tastenfeld erfolgt.
62. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-61, dadurch gekennzeichnet, daß die PIN-Eingabe über mindestens einen Druckknopf oder Sensor dgl. erfolgt, wobei bevorzugt eine Zahlenkolonne und/oder Ziffernfolge sequentiell bis zur PIN abarbeitbar ist.
63. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-62, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffenregistriernummer mit der PIN korrespondiert und die PIN durch die Waffenregistriernummer abrufbar ist.
64. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-63, dadurch gekennzeichnet, daß der Chip (6) in bezug auf seine PIN- Legitimation umprogrammierbar ist.
65. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-64, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung in der Waffe und/oder im Magazin untergebracht ist.
66. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-65, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Chip/s (6) über eine separate Stromversorgung verfügt/verfügen.
67. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-66, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsverstärkerschaltung bevorzugt über einen Gleichwandler mit nachfolgendem Oszillator, Transformator und Gleichrichter realisierbar ist.
68. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-67, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsverstärkung z. B. mit Hilfe einer Drosselspule und nachfolgenden elektronischen Elementen realisierbar ist.
69. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-68, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines Abzugs (10) ein Schalter Verwendung findet, der nach Betätigung die Elektronik aktiviert.
70. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-69, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden von peripher und/oder vom Munitionsboden in die Treibladung (2) eingelassen sind.
71. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-70, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsverstärkerelektroden im Lauf angeordnet sind.
72. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-71, dadurch gekennzeichnet, daß bei Patronen die Hülsen so gestaltet sind, daß sie dadurch die richtige Lage zu den Zündelektroden gewährleisten.
73. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-72, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Mikroprozessorchip/s (6) über einen entsprechenden Hebel o. dgl. so programmierbar ist/sind, daß bevorzugt eine stufenlose Einstellung der Zündfolge ermöglicht ist.
74. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-73, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenhülse (30) durch elektrisch leitende und höhenversetzte, bevorzugt den gesamten Umfang und den gesamten Durchmesser des Hülsenmaterials einnehmende Metallringe (31) o. dgl. umgeben ist, die wiederum bevorzugt gegen das eigentliche Hülsenmaterial isoliert (32) sind und die es ermöglichen, von außen kontaktiert (34) zu werden, um so im Inneren der Patrone die Treibladung (2) zu zünden.
75. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-74, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenboden (35) eine zentrale und elektrisch leitende sowie bevorzugt isolierte Anschlagstelle aufweist, die mit einem, die Patronenhülse umgebenden und isolierten Ring durch periphere Zündung oder mit einem ähnlich gestalteten Ring im Hülsenboden (35) durch zwei Spannungsverstärkerelektroden kontaktierbar sind.
76. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21-75, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktringe (31) nur partiell ausgebildet oder perforiert vorliegen, was in dieser Form ebenso für einen Hülsenbodenleiter gilt.
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