DE4301718A1 - UV-Bestrahlungseinrichtung - Google Patents
UV-BestrahlungseinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V17/00—Fastening of component parts of lighting devices, e.g. shades, globes, refractors, reflectors, filters, screens, grids or protective cages
- F21V17/02—Fastening of component parts of lighting devices, e.g. shades, globes, refractors, reflectors, filters, screens, grids or protective cages with provision for adjustment
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
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- F21V7/00—Reflectors for light sources
- F21V7/005—Reflectors for light sources with an elongated shape to cooperate with linear light sources
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/28—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by radiation, e.g. from the sun
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Description
Die Erfindung betrifft eine UV-Bestrahlungseinrichtung zur UV-
Lack- und Druckfarbentrocknung. Sie findet Anwendung in
hochproduktiven Fertigungslinien beispielsweise zur Herstellung
von Compact-Discs, in denen in großen Stückzahlen und bei
geringen Taktzeiten hochwertige Produkte beschichtet und
nachfolgend getrocknet werden.
Zur Trocknung von UV-Lackschichten werden Vorrichtungen an
gewandt, die im wesentlichen aus einer UV-Strahlungsquelle,
verschiedenartigen Reflektoren, einem Be- und Entlüftungssystem,
sowie einem diese Teile aufnehmenden Gehäuse und einer meist
externen Bestrahlungsguttransportvorrichtung bestehen. Um die
von der UV-Strahlungsquelle ausgehende Wärmestrahlung (die
Betriebstemperatur der UV-Strahlungsquelle liegt zwischen 700
und 800°C) zu minimieren und die Verteilung der UV-Strahlung
auf dem Bestrahlungsgut zu optimieren, verwendet man
unterschiedliche Kühl- und Reflektorsysteme. Unabhängig davon
macht es sich jedoch erforderlich, im Prozeß der Zu- und Ab
führung der zu bestrahlenden Objekte, insbesondere bei Störungen
dieses Ablaufes oder bei technologisch bedingter Taktschaltung,
die Bestrahlung zu unterbrechen. Hohe Energiedichten könnten
ansonsten zum Verbrennen der Oberflächenschichten, aber auch zur
Deformation und Zerstörung der zu bestrahlenden Objekte führen.
Ein Abschalten der UV-Strahlungsquelle im Störungsfall ist
aufgrund des Wirkprinzips von UV-Stahlungsquellen nicht sinn
voll, da Ein- und Ausschaltvorgänge die Lebensdauer des
Strahlers negativ beeinflussen und das Wiedereinschalten einen
gegenüber den notwendigen Taktzeiten unverantwortlich hohen
Zeitraum in Anspruch nimmt. Es wurden deshalb eine Reihe
verschiedener Mechanismen entwickelt, um das zu bestrahlende
Objekt von der Strahlung abzuschirmen. So ist in der DE-PS 38 01 283
eine Abdeckung beschrieben, die um einen Drehpunkt
schwenkbar ist und vor die von einem Reflektor umgebene
Strahlungsquelle geschwenkt werden kann. Dabei ist jedoch
nachteilig, daß es bei Abschirmung der UV-Strahlungsquelle
aufgrund des starren Aufbaus des Reflektors zu einem Wärmestau
im Gerät kommt. Dieser Wärmestau kann zur Zerstörung der UV-
Strahlungsquelle führen. Auch zusätzliche Be- und Ent
lüftungssysteme schaffen hier wenig Abhilfe.
Ungleichmäßigkeiten der Temperaturführung der UV-Strahlungs
quelle verringern die Lebensdauer der UV-Strahlungsquelle.
Unabhängig dessen ist dieser Aufbau platzaufwendig, da die
Abschirmung seitlich aus der Anordnung herausgeschwenkt werden
muß. Damit gehen ungünstige optische Strahlungsverhältnisse
einher, da zwischen UV-Strahlungsquelle und zu bestrahlendem
Objekt zusätzlicher mit Strahlungsverlusten verbundener Raum
verloren geht.
In der DE-OS 39 02 643 ist ein schwenkbar zur Achse der UV-
Strahlungsquelle ausgebildeter Reflektor beschrieben, so daß
durch dessen Drehung oder durch Gehäusedrehung die Strahlung
vom zu bestrahlenden Objekt abgelenkt wird. Hierbei ist
nachteilig, daß zwischen Reflektorenden und Bestrahlungsgut
ein relativ großer Abstand notwendig ist, um eine Reflektor
drehung zu ermöglichen.
Bekannt sind des weiteren UV-Strahler, die mit einem pneumatisch
verschließbaren Reflektor ausgerüstet sind (z. B. UVAPRINT, Fa.
Dr. Hönle). Dabei sind in einem Gehäuse mit Be- und Entlüftung
zwei symmetrisch ausgebildete Reflektoren schwenkbar gelagert,
die im Störungsfalle symmetrisch gegeneinander geklappt werden
können. Problematisch gestaltet sich jedoch dabei die spalt
dichte Abschirmung der Strahlungsqsuelle bei notwendiger Unter
brechung der Bestrahlung. Dies ist zum einem dadurch bedingt,
daß die Reflektoren aus hochempfindlichen und sehr
kostenaufwendigen Materialien bestehen und damit nicht bündig
aufeinander geklappt werden können. Zum anderen ist das
Anbringen zusätzlicher Abdeckungen an den Reflektorenden
materialseitig kompliziert, da die Strahlungsintensität am zu
schließenden Spalt am höchsten ist und damit beispielsweise
Kunststoff- oder Gummimaterialien verbrennen bzw. schnell
verspröden würden. Außerdem beeinflussen zusätzliche Abdeckungen
das Reflexionsverhalten im geöffneten Zustand, insbesondere an
den für die Trocknung der Randbereiche des Bestrahlungsgutes
wichtigen Reflektorenden, negativ. Da der zu schließende Spalt
genau in der Achse Strahlungsquelle - zu bestrahlendes Objekt
liegt und an dieser Stelle die Strahlungsdichte am höchsten ist,
treffen aufgrund der ungenügenden spaltdichten Abschirmung immer
noch Strahlen auf das Bestrahlungsobjekt und führen zu einer
partiellen Verbrennung oder zumindest zu einer unausgeglichenen
Oberflächenschicht, die die zu bestrahlenden Objekte für die
Weiterverwendung untauglich machen können.
Da das Gehäuse gleichzeitig als Gerätechassis dient und UV-
Strahlungsquelle und Reflektoren aufnimmt, treten bei Betrieb
des genannten UV-Strahlers hohe Außentemperaturen am Gerät
selbst auf, die eine Wartung problematisch gestalten und
hinsichtlich des Arbeitsschutzes zusätzliche Vorkehrungen
erfordern. Die hinsichtlich des UV-Strahlers unsymmetrisch ge
führte Be- und Entlüftung führt außerdem zu einer ungleich
mäßigen Temperaturführung im Gerät, was die Lebensdauer der UV-
Strahlungsquelle negativ beeinflussen kann.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine UV-Bestrahlungseinrichtung
zu schaffen, die bei Störungen im Betriebsablauf oder bei
technologisch bedingten Unterbrechungen eine einfache, aber
wirkungsvolle Abschirmung der Strahlenquelle gegenüber dem zu
bestrahlenden Objekt erlaubt und durch gleichmäßige Tempera
turführung eine sichere Betriebsweise der UV-Bestrahlungseinrichtung
gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer im
wesentlichen aus Gehäuse, Ablufteinrichtung, stabförmiger UV-
Strahlungsquelle mit Reflektoren sowie einer externen
Bestrahlungsguttransportvorrichtung bestehenden UV-Bestrahlungseinrichtung
in einem Chassis zwei symmetrisch parallel zur
Hauptachse der UV-Strahlungsquelle schwenkbar gelagerte
Reflektorhälften die UV-Strahlungsquelle symmetrisch im
geöffneten Zustand umgeben und gleichzeitig überlappend ohne
gegenseitige Berührung verschließbar sind.
Im geöffneten Zustand sind die Reflektorhälften so ausgerichtet,
daß ein maximaler UV-Lichtanteil auf das zu bestrahlende Gut
fällt. Im geschlossenen Zustand überlappen die Reflektorhälften,
ohne aufeinander zu stoßen derart, daß die intensivste Strahlung
nicht mehr auf das Bestrahlungsgut gelangt und die verbleibende
Reststrahlung zur Seite in einen unkritischen Bereich abgelenkt
wird. Die für den Fall der Unterbrechung der Bestrahlung
notwendige schwenkende Bewegung kann dabei mittels bekannter
mechanischer, elektrischer, pneumatischer, magnetischer oder
hydraulischer Elemente erfolgen. Anschläge begrenzen die
Schwenkbewegung der Reflektorhälften, so daß diese überlappen
ohne aufeinander zu stoßen.
Die Reflektorhälften sind vorzugsweise identisch ausgebildet.
Damit können erhebliche Kosten bei dieser teuren Baugruppe
eingespart werden.
Die Reflektorhälften besitzen vorzugsweise jeweils zwei Dreh
punkte, wobei sie jedoch jeweils nur in einem dieser Drehpunkte
gelagert sind. Die Lagerpunkte im Chassis sind hinsichtlich der
Bestrahlungsquellenachse entsprechend im gleichen Maße versetzt.
Daraus ergibt sich eine symmetrische Anordnung der Reflektor
hälften im offenen Zustand und eine asymmetrische, überlappende
Anordnung im geschlossenen Zustand.
Die symmetrische Anordnung der beiden Drehpunkte in den
Reflektorhälften erlaubt bei alternierender Lagerung in den
Drehpunkten sowohl einen rechtsseitig oder linksseitig überlappenden
Verschluß der Reflektorhälften je nach Vorzugsrichtung
und örtlichen Gegebenheiten.
Möglich ist auch die Lagerung der beiden zueinander sym
metrischen Reflektorhälften in gleichen, zueinander sym
metrischen Drehpunkten. Wie vorgenannt werden die Reflektor
hälften mechanisch, hydraulisch oder magnetisch so bewegt, daß
eine überlappende Schließgeometrie im geschlossenen Zustand der
Reflektorhälften ermöglicht wird.
Die identischen Reflektorhälften, vorzugsweise als Aluminium
strangpreßprofil mit beschichteter Oberfläche ausgebildet,
weisen an ihren Enden eine spitzwinklige Form auf, so daß sie in
der geschlossenen Stellung einen kleinstmöglichen Spalt bilden
können. In dieser Stellung wird der intensivste Teil der UV-
Strahlung durch das Überlappen der Reflektorenden sicher und
ohne zusätzliche Bauelemente vom Bestrahlungsgut abgeschirmt;
nach der Seite heraus reflektierte Reststrahlung gelangt nicht
mehr oder nur in unkritischer Intensität auf das Bestrahlungs
gut.
Die für den Fall der Unterbrechung der Bestrahlung notwendige
schwenkende Bewegung der Reflektorhälften erfolgt vorzugsweise
über Koppelelemente, die gelenkig mit einem für beide
Reflektorhälften gemeinsamen Drehantrieb in Verbindung stehen.
Dadurch werden die Reflektorhälften in der offenen Stellung
gehalten bzw. in die geschlossene Position mit an den
Reflektorenden überlappender Schließgeometrie bei Bedarf bewegt.
Der Drehantrieb ist am Chassis fest angeordnet und vorzugsweise
über eine Scheibe oder einen Hebel mit unterschiedlichen
Wirkradien zur Drehachse des Antriebes mit den Koppelelementen
verbunden. Der Drehantrieb ist vorzugsweise als pneumatischer
Schwenkantrieb ausgebildet. Genau justierbare Endanschläge
begrenzen die Endlagen der Schwenkbewegung der Reflektorhälften.
Der Einsatz eines gemeinsamen Drehantriebes für beide
Reflektorhälften gewährleistet eine zwangläufige,
kollisionsfreie Bewegungsgeometrie der Reflektorhälften.
Anstelle des pneumatischen Drehantriebes können auch ent
sprechende hydraulische, elektrische oder magnetische Antriebe
eingesetzt werden. Bei entsprechender Anpassung der Koppel
elemente ist auch ein linearer Antrieb pneumatisch, elek
trisch, hydraulisch oder magnetisch möglich.
Die für den Fall der Unterbrechung der Bestrahlung notwendige
schwenkende Bewegung kann auch über zwei getrennte
Direktantriebe pneumatisch, elektrisch , hydraulisch oder magne
tisch erfolgen. Dabei muß die überlappende Schließgeometrie über
unterschiedliche Zeit-Winkel-Verhältnisse realisiert werden, um
den Bewegungsablauf kollisionsfrei zu gestalten, da in diesem
Fall kein mechanischer Zwanglauf vorhanden ist.
Um sowohl in der offenen als auch in der geschlossenen Re
flektorstellung eine den Erfordernissen der UV-Strahlungsquelle
angepaßte konstante Luftkühlung zu erreichen, weist das Chassis
Lüftungsöffnungen und Luftführungseinsätze auf. Das Chassis wird
von einem Gehäuse, das im oberen Teil eine Abluftöffnung
aufweist, dergestalt umgeben, daß zwischen Gehäusewand und
Chassis ein Luftspalt besteht und dadurch einen zusätzlichen
Kühlluftstrom ermöglicht. Dadurch wird die Temperaturführung des
Gesamtgerätes stabilisiert und die Oberflächentemperatur des
Gehäuses minimal gehalten.
Das obere Gehäuseteil ist aufklappbar und der Luft
führungseinsatz mittels Schnellverschlüssen einfach entnehmbar.
Damit kann auch die UV-Strahlungsquelle einfach und schnell
ausgetauscht werden.
Der Strahlungsraum wird zum Bestrahlungsgut hin mit einer
auswechselbaren Quarzglasscheibe verschlossen und damit vor
möglichen Verschmutzungen geschützt. Das Gesamtgerät ist ebenso
wie der im oberen Teil des Gehäuses angeordnete Gehäusedeckel um
einen Punkt schwenkbar. Dadurch wird bei Schwenkung des
Gesamtgerätes die Quarzglasscheibe zur Reinigung gut zugänglich.
Anhand beigefügter Zeichnungen werden drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert:
Es zeigt
Fig. 1 Schnitt einer Vorderansicht der UV-Bestrahlungsein
richtung mit Reflektorstellung "offen" im Schnitt A-A,
Fig. 2 Schnitt einer Vorderansicht der UV-Bestrahlungseinrichtung
mit Reflektorstellung "geschlossen" im
Schnitt A-A,
Fig. 3 Schnitt einer Seitenansicht der UV-Bestrahlungseinrichtung
mit Reflektorstellung "offen" im Schnitt B-B,
Fig. 4 Prinzipdarstellung eines Linearantriebes zur Reflektor
schwenkung,
Fig. 5 Prinzipdarstellung getrennter, rotatorischer Direktan
triebe zur Reflektorschwenkung.
In Fig. 1 ist im Schnitt eine Vorderansicht der UV-
Bestrahlungseinrichtung dargestellt. Die dabei dargestellte
erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem, alle Elemente
tragenden Chassis 8 mit einsetzbarer stabförmiger UV-
Strahlungsquelle 3 und einer externen Bestrahlungsguttrans
portvorrichtung 7 zur Aufnahme und zum Transport des zu
bestrahlenden Gutes 4, hier scheibenförmige optische Daten
träger. Das das Gerät umschließende Gehäuse 19 ist über die
Ablufteinrichtung 5 durch einen Luftspalt zwischen Chassis 8
und Gehäuse 19 in die Gerätekühlung integriert. Der
Bestrahlungsraum wird in Richtung zum Bestrahlungsgut 4 mit
einer Quarzglasscheibe 6 abgeschlossen. Die UV-Strahlungsquelle
3 ist von 2 symmetrischen, parallel zur Achse der
Bestrahlungsquelle 3 drehbaren Reflektorhälften 1 und 2
umgeben. Die Reflektorhälften 1 und 2, aus Aluminium
strangpreßprofil mit beschichteter Reflektorfläche bestehend,
weisen jeweils 2 Drehpunkte 9 und 10 auf, wobei die
Reflektorhälfte 1 im Drehpunkt 9 und die Reflektorhälfte 2 im
Drehpunkt 10 schwenkbar gelagert ist. Mit den Reflektorhälften
1 und 2 stehen die Koppelelemente 13, 14 und 15 über die
Anlenkpunkte 11, 12, 16 und 17 mit einem Drehantrieb 18
beweglich in Verbindung. Die Koppelhebel 13 und 14 sind dabei in
ihrer Länge so gestaltet, daß sie in Verbindung mit ihrer
Befestigung in den zur Achse der Bestrahlungsquelle
symmetrischen Anlenkpunkten 11 und 12 und den Anlenkpunkten 16
und 17 am Hebelelement 15 eine Schwenkung der Reflektorhälften 1
und 2 sowie deren überlappenden Verschluß ermöglichen. Das
Hebelelement 15 ist mittels Drehantrieb 18 um die Drehachse 21
drehbar. Entsprechend der Länge der Koppelhebel 13 und 14 und
dem notwendigen, einen überlappenden Verschluß der Reflektor
hälften gewährleistenden Drehwinkel ergeben sich die hin
sichtlich der Drehachse 21 verschiedenen Wirkradien der
Anlenkpunkte 16 und 17.
In der in Fig. 1 dargestellten offenen Stellung werden die
Reflektorhälften 1 und 2 über die Koppelelemente 13, 14 und 15
und den Anschlag 27 des Antriebes 18 derart gehalten, daß eine
zur Achse der UV-Strahlungsquelle symmetrische Strahlungsgeometrie
und damit eine optimale Reflexion der von der UV-
Strahlungsquelle 3 ausgehenden UV-Strahlung auf das zu be
strahlende Gut 4 gegeben ist.
Bei Eintreten einer Betriebsstörung beispielsweise durch
Unterbrechung des Transportvorganges des Bestrahlungsgutes 4
oder bei technologisch bedingter Taktschaltung des Prozesses
müssen die beiden Reflektorhälften 1 und 2 schnell (Schließzeit
kleiner 1 s) und zuverlässig geschlossen werden. In Fig. 2 ist
dargestellt, wie eine Drehbewegung des Drehantriebes 18,
ausgelöst über ein Signal der Anlagensteuerung, eine Schwenkung
der Reflektorhälften 1 und 2 dergestalt bewirkt, daß sich ein
überlappender Verschluß der Reflektorenden in Richtung zum
Bestrahlungsgut 4 ergibt. Die Reflektorenden sind spitzwinklig
geformt, so daß in der überlappenden Stellung in Verbindung mit
dem Anschlag 28 des Antriebes 18 ein kleinstmöglicher Spalt
gebildet wird, ohne daß dabei die empfindlichen Reflektor
oberflächen aufeinander stoßen. Die verbleibende, nach außen
dringende Reststrahlung wird aufgrund der überlappenden
Schließgeometrie zur Seite reflektiert, wo sie entweder nicht
mehr auf das zu bestrahlende Gut 4 trifft oder zumindest in
ihrer Intensität unkritisch ist.
Sowohl Koppelhebel 13 und 14 als auch die Reflektorhälften 1 und
2 sind in den Stirnseiten 23 und 24 des Chassiss 8 und am
Hebelelement 15 drehbar gelagert. Alternativ kann durch
spiegelbildlichen Einbau der Reflektorhälften 1 und 2 in den je
weils anderen Drehpunkten 9 und 10 eine gegenüber der
Darstellung in Fig. 2 spiegelbildliche Überlappungsgeometrie
erreicht werden. Damit ist bei Bedarf eine einfache Anpassung
gegenüber den örtlichen Gegebenheiten am Einsatzort möglich.
Um sowohl in der offenen als auch in der geschlossenen
Reflektorstellung eine den Erfordernissen der UV-Strahlungs
quelle angepaßte konstante Luftkühlung zu erreichen, ist das
Chassis 8 so gestaltet, daß sowohl der Raum zwischen den
Reflektorhälften 1 und 2 und UV-Strahlungsquelle 3 als auch die
Außenbereiche hinter den beiden Reflektorhälften 1 und 2
gleichmäßig gekühlt werden können, unabhängig davon, ob die
beiden Reflektorhälften 1 und 2 geöffnet oder geschlossen sind.
Dies wird über geeignet angeordnete Lüftungsöffnungen 26 in den
beiden Stirnseiten 23 und 24 und einen Luftführungseinsatz 22
über den Reflektorhälften 1 und 2 realisiert. Die beiden
Reflektorhälften 1 und 2 geben durch ihre jeweilige Stellung
dann die jeweils notwendige Hauptströmungsrichtung der Kühlluft
vor. Der Luftführungseinsatz 22 ist für die Gerätewartung und
bei notwendigem Wechsel der UV-Bestrahlungsquelle 3 durch
Aufklappen des Gehäusedeckels 25 und Lösen geeigneter
Schnellverschlüsse einfach entnehmbar. Die Reflektorhälften 1
und 2 sind zusätzlich an der der UV-Strahlungsquelle 3
abgewandten Seite zum besseren Wärmeaustausch mit Kühlrippen
ausgestattet.
Fig. 3 zeigt den Schnitt einer Seitenansicht der UV-
Bestrahlungseinrichtung
mit Reflektorstellung "offen". Das die
UV-Strahlungsquelle 3 und die Reflektorhälften 1 und 2 auf
nehmende Chassis 8 wird dabei von einem Gehäuse 19 seitlich
umschlossen und nach oben durch den im Drehpunkt 20 gelagerten
Gehäusedeckel 25 mit integrierter Ablufteinrichtung 5 abge
schlossen. Sowohl das Gesamtgerät als auch der Gehäusedeckel 25
sind am Befestigungswinkel 29 gelagert und können um den
gemeinsamen Drehpunkt 20 für Wartungs- und Servicearbeiten nach
oben geschwenkt werden. Der Drehantrieb 18 ist außerhalb des
Strahlungsraumes angeordnet und bewegt über die ebenfalls
außerhalb des Strahlungsraumes gelegenen Koppel- und Hebel
elemente 13, 14 und 15 die Reflektorhälften 1 und 2.
In Fig. 4 ist eine Prinzipdarstellung eines Linearantriebes zur
Reflektorschwenkung gezeigt. Luftführungseinsatz und Gehäuse
sind analog Ausführungsbeispiel 1 ausgeführt und angepaßt. Die
Reflektorhälften 1 und 2 sind wie in Ausführungsbeispiel 1 nach
Fig. 1 bis 3 in den Drehpunkten 9 und 10 schwenkbar gelagert und
sind mittels Koppelhebel 34 und 35 über die Anlenkpunkte 32
und 33 und den Angriffspunkt 36 mit dem Linearantrieb 37,
vorzugsweise einem pneumatischen Arbeitszylinder, verbunden.
Die Koppelhebel 34 und 35 sind dabei in ihrer Länge so
gestaltet, daß sie in Verbindung mit ihrer Befestigung in den
zur Achse der Bestrahlungsquelle asymmetrischen Anlenkpunkten 32
und 33 und dem Angriffspunkt 36 am Linearantrieb 37 eine
Schwenkung der Reflektorhälften 1 und 2 sowie deren überlappenden
Verschluß ermöglichen. Entsprechend der Länge der
Koppelhebel 34 und 35 und dem notwendigen, einen überlappenden
Verschluß der Reflektorhälften gewährleistenden Drehwinkel
ergibt sich die Hublänge des Linearantriebes 37, die zugleich
die Schwenkung der Reflektorhälften 1 und 2 begrenzt.
In Fig. 5 ist eine Prinzipdarstellung einer UV-Bestrahlungseinrichtung
mit getrennten, rotatorischen Direktantrieben zur
Reflektorschwenkung gezeigt. Luftführungseinsatz und Gehäuse
sind analog Ausführungsbeispiel 1 ausgeführt und angepaßt. Die
Reflektorhälften 1 und 2 sind in gleichen, zur Achse der UV-
Strahlungsquelle 3 symmetrischen Drehpunkten 9 schwenkbar
gelagert und werden über die Direktantriebe 30 und 31,
vorzugsweise elektrische Drehantriebe, bewegt. Die Direkt
antriebe 30 und 31 werden dabei derartig zeitlich versetzt oder
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angesteuert, daß eine
Kollision im Bewegungsablauf der Reflektorhälften 1 und 2
unmöglich ist.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Reflektorhälfte
2 Reflektorhälfte
3 UV-Strahlungsquelle
4 Bestrahlungsgut
5 Ablufteinrichtung
6 Quarzglasscheibe
7 externes Bestrahlungsguttransportsystem
8 Chassis
9 Drehpunkt
10 Drehpunkt
11 Anlenkpunkt
12 Anlenkpunkt
13 Koppelhebel
14 Koppelhebel
15 Hebelelement
16 Anlenkpunkt
17 Anlenkpunkt
18 Drehantrieb
19 Gehäuse
20 Drehpunkt
21 Drehachse
22 Luftführungseinsatz
23 Chassisstirnseite
24 Chassisstirnseite
25 Gehäusedeckel
26 Lüftungsöffnung
27 Anschlag
28 Anschlag
29 Befestigungswinkel
30 Direktantrieb
31 Direktantrieb
32 Anlenkpunkt
33 Anlenkpunkt
34 Koppelhebel
35 Koppelhebel
36 Angriffspunkt
37 Linearantrieb
2 Reflektorhälfte
3 UV-Strahlungsquelle
4 Bestrahlungsgut
5 Ablufteinrichtung
6 Quarzglasscheibe
7 externes Bestrahlungsguttransportsystem
8 Chassis
9 Drehpunkt
10 Drehpunkt
11 Anlenkpunkt
12 Anlenkpunkt
13 Koppelhebel
14 Koppelhebel
15 Hebelelement
16 Anlenkpunkt
17 Anlenkpunkt
18 Drehantrieb
19 Gehäuse
20 Drehpunkt
21 Drehachse
22 Luftführungseinsatz
23 Chassisstirnseite
24 Chassisstirnseite
25 Gehäusedeckel
26 Lüftungsöffnung
27 Anschlag
28 Anschlag
29 Befestigungswinkel
30 Direktantrieb
31 Direktantrieb
32 Anlenkpunkt
33 Anlenkpunkt
34 Koppelhebel
35 Koppelhebel
36 Angriffspunkt
37 Linearantrieb
Claims (15)
1. UV-Bestrahlungseinrichtung, bestehend im wesentlichen aus
Gehäuse, Ablufteinrichtung, stabförmiger UV-Strahlungs
quelle mit Reflektoren, sowie einer externen Bestrah
lungsguttransportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem Chassis (8) zwei symmetrisch parallel zur Hauptachse
der UV-Strahlungsquelle (3) schwenkbar gelagerte
Reflektorhälften (1) und (2) die UV-Strahlungsquelle (3)
symmetrisch im geöffneten Zustand umgeben und gleichzeitig
überlappend ohne gegenseitige Berührung verschließbar sind.
2. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reflektorhälften (1) und (2) identisch
ausgebildet sind.
3. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die parallel zur Achse der UV-Strahlungs
quelle (3) schwenkbar angeordneten Reflektorhälften (1) und
(2) zwei Drehpunkte (9) und (10) aufweisen, wobei die
Reflektorhälfte (1) im Drehpunkt (9) und die Re
flektorhälfte (2) im Drehpunkt (10) oder die Reflektor
hälfte (1) im Drehpunkt (10) und die Reflektorhälfte (2) im
Drehpunkt (9) schwenkbar gelagert ist.
4. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reflektorhälften (1) und (2) gleiche
Drehpunkte aufweisen und in diesen parallel zur Achse der
UV-Strahlungsquelle (3) schwenkbar gelagert sind.
5. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reflektorhälften (1) und (2) als Alu
miniumstrangpreßprofil mit beschichteter Reflektorfläche
ausgebildet sind, an den dem Bestrahlungsgut (4) zuge
wandten Enden spitzwinklig geformt sind und an der der UV-
Strahlungsquelle (3) abgewandten Seite Kühlrippen besitzen.
6. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflektorhälften (1) und (2) über
Koppelhebel (13), (14) und ein Hebelelement (15) mit einem
gemeinsamen Drehantrieb (18) drehbar in Verbindung stehen,
der Drehantrieb (18) fest am Chassis (8) angeordnet und
über ein als Scheibe oder Hebel ausgebildetes Hebelelement
(15) mit unterschiedlichen Wirkradien zur Drehachse (21)
des Antriebes (18) mit den Koppelhebeln (13) und (14)
drehbar verbunden ist.
7. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längen der Koppelhebel (13) und (14) so
gestaltet sind, daß sie in Verbindung mit ihrer Befestigung
in den zur Achse der UV-Strahlungsquelle (3) symmetrischen
Anlenkpunkten (11) und (12) und den Anlenkpunkten (16) und
(17) am Hebelelement (15) eine Schwenkung der Reflektor
hälften (1) und (2) sowie deren überlappenden Verschluß
ermöglichen.
8. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehantrieb (18) ein pneumatischer
Drehantrieb ist und über bekannte justierbare mechanische
Anschläge (27) und (28) die Schwenkbewegung der Re
flektorhälften (1) und (2) begrenzt.
9. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehantrieb (18) ein magnetischer oder
ein elektrischer oder ein hydraulischer Antrieb ist.
10. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reflektorhälften (1) und (2) über Koppelhebel
(34) und (35) mit einem Linearantrieb (37) gelenkig
in Verbindung stehen und die Hublänge des Linearantriebes
(37) die Schwenkung der Reflektorhälften (1) und (2)
begrenzt.
11. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reflektorhälften (1) und (2) mit zwei
getrennten Direktantrieben (30) und (31) in Verbindung
stehen.
12. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß über den Reflektorhälften (1) und (2) ein
Luftführungseinsatz (22) angeordnet ist und vom Chassis (8)
aufgenommen wird.
13. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Chassis (8) von einem Gehäuse (19), das
im oberen Teil eine Abluftöffnung (5) aufweist, so umgeben
ist, daß zwischen Gehäuse (19) und Chassis (8) ein Luftspalt
besteht.
14. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Chassis (8) im unteren Teil, an der dem
zu bestrahlenden Gut (4) zugewandten Seite von einer Quarzglasscheibe
(6) begrenzt wird und an den Chassisstirn
seiten (23) und (24) Lüftungsöffnungen (26) aufweist.
15. UV-Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (19) im oberen Teil einen
Gehäusedeckel (25) aufweist und sowohl das Gesamtgerät als
auch der Gehäusedeckel (25) um einen Punkt (20) schwenkbar
sind.
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