DE4301632C2 - Ventilsitzring - Google Patents
VentilsitzringInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C30/00—Coating with metallic material characterised only by the composition of the metallic material, i.e. not characterised by the coating process
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L3/00—Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
- F01L3/22—Valve-seats not provided for in preceding subgroups of this group; Fixing of valve-seats
Description
Die Erfindung betrifft einen Ventilsitzring für ein Hubventil in einem Zylinder
kopf einer Brennkraftmaschine, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1.
In Zylinderköpfe eingießbare Ventilsitzringe sind bekannt (z. B. DE 39 37 402 A1).
Vorteilhaft ist dabei die vereinfachte Fertigung (kein Einpressen mit ge
nauen Passungen) sowie die verbesserte Wärmeableitung. Allerdings sind
für Ventilsitzringe unter anderem auch wegen der Verwendung bleifreier
Kraftstoffe sehr harte und verschleißfeste Materialien erforderlich, deren
spanende Bearbeitung entsprechend aufwendig ist.
Durch die EP 24890 A1 ist ferner ein Ventilsitzring bekannt, in dessen Dicht
flächenbereich in eine dort eingearbeitete, scheibenförmige Vertiefung eine
Beschichtung oder ein Einsatz aus Stellit oder Hartmetall eingebracht ist. Die
Fertigung eines derartigen, in üblicher Weise in den Zylinderkopf einge
pressten Ventilsitzringes ist ebenfalls aufwändig und kostenintensiv.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Ventilsitzring der gattungsge
mäßen Art vorzuschlagen, der einfach herstellbar und verarbeitbar ist und
der trotzdem eine dauerhafte, zuverlässige Abdichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind den weiteren Ansprüchen entnehmbar.
Erfindungsgemäß ist der Ventilsitzring in baulich einfacher Weise nach Art
einer Tellerfeder ausgeführt und bildet nur einen Teil der Gesamtdichtfläche
des Ventilsitzes des Zylinderkopfes. Der Ventilsitzring - der bevorzugt aus
einer Beryllium-Bronze bestehen kann - wirkt als eine Dichtbarriere im Ge
samtsystem, bei hervorragender Wärmeableitung und einfacher Bearbeitbar
keit. Ggf. kann bspw. mittels eines Lasers ein Aufschmelzlegieren zwischen
dem Zylinderkopf-Basismaterial und dem Ventilsitzring durchgeführt werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung des Ventilsitzringes bildet dieser mit sei
ner inneren Umfangsfläche nur einen ringförmigen Abschnitt der Gesamt
dichtfläche, die dementsprechend zwischen 30% und 70% aus dem Zylin
derkopfmaterial besteht. Daraus resultiert eine hervorragende Wärmeablei
tung für das Hubventil und eine weitgehende, umfassende Einbettung des
Ventilsitzringes in den Zylinderkopf.
Ferner wird ein hinsichtlich der Konfiguration einfacher Ventilsitzring vorge
schlagen, dessen eine Ringfläche, bevorzugt jedoch beide Ringflächen, mit
einer porösen Hartschicht überzogen sind. Die Hartschichten können gemäß
den Ansprüchen 8-11 ausgeführt sein, z. B. gemäß Anspruch 8 mit einer
thermisch aufgespritzten, porösen Hartmetallschicht. Diese an der Dichtflä
che des Ventilsitzringes endenden Hartschichten bilden kreisförmige, extrem
verschleißfeste Barrieren, die die Verschleißfestigkeit des Ventilsitzringes
sicherstellen, obwohl eine gute Bearbeitbarkeit des Ventilsitzringes erhalten
bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden mit weiteren Einzel
heiten näher erläutert. Die anliegende schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Ventilachse durch einen in einen Zylinder
kopf einer Brennkraftmaschine eingegossenen Ventilsitzring, und
Fig. 2 eine Einzelheit Z der Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines Zylinderkopfes 10 einer Hubkol
ben-Brennkraftmaschine mit einem Gas-Auslasskanal 12, der von einem
nicht dargestellten, in einer Ventilachse 14 angeordneten Hubventil gesteuert
wird. Das Hubventil wirkt dabei mit einem im Zylinderkopf 10 symmetrisch
zur Ventilachse 14 vorgesehenen Ventilsitzring 16 zusammen.
Der Ventilsitzring 16 besteht aus einem hochlegierten Stahl und ist in einer
Stärke von 1,2 mm ähnlich einer Tellerfeder gestaltet. Die Ringflächen 18, 20
des Ventilsitzringes 16 sind in einer Stärke von je 0,25 mm mit einer durch
Plasmaspritzen thermisch aufgebrachten Hartstoffschicht 22, 24 aus Al2O3
versehen. Um den Außenumfang des Ventilsitzring 16 sind mit Hinterschnei
dungen versehene Verankerungen 26 angeformt.
Der Ventilsitzring 16 wird beim Gießen des Zylinderkopfes 10 aus einer Alu
minium-Leichtmetall-Legierung wie in der Fig. 1 ersichtlich mit eingegossen,
wobei der Winkel α des Ventilsitzringes 16 zur Ventilachse (14) 45° beträgt.
Nach der spanabhebenden Bearbeitung der mit dem Hubventil zusammen
wirkenden ringförmigen Dichtfläche 28 setzt sich diese zusammen aus einer
mittleren Spur 30 (vgl. Fig. 2) aus dem hochlegiertem Stahl des Ventilsitz
ringes 16, aus den beiden angrenzenden, eine Dichtbarriere bildenden Spu
ren 32, 34 aus der aufgebrachten Hartstoffschicht 22, 24 und aus den beiden
äußeren Spuren 36, 38 aus dem Grundmaterial des Zylinderkopfes 10. Der
Flächenanteil des Ventilsitzringes 16 bzw. der Spuren 30, 32, 34 beträgt etwa
50% des Gesamtdichtflächenanteiles.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So
können anstelle der Aluminiumoxid-Beschichtung auch andere thermisch
aufgebrachte Beschichtungen aus Metall oder Keramik verwendet sein. Fer
ner können aufgedampfte Härteschichten nach dem PVD- oder
CVD-Verfahren, z. B. aus Titannitrid, aufgebracht sein. Des Weiteren können
galvanisch aufgebrachte Hartschichten (z. B. Nickeldispersionen) oder
Tauchbeschichtungen (Alitierungen) oder Nitrierungen verwendet werden.
Die Ventilsitzringe können aus austenitischem Stahl oder aus NE-Metallen
wie Beryllium-Bronze hergestellt sein. Schließlich kann der Ventilsitzring in
an sich bekannter Weise zu dessen Positionierung in der Gießform mit ent
sprechenden Nasen oder Vorsprüngen versehen sein, die nach dem Eingie
ßen bei der spanenden Bearbeitung der Ventilsitzfläche abgearbeitet wer
den.
Anstelle eines beschichteten Ventilsitzringes kann auch ein Ventilsitzring aus
einer Beryllium-Bronze verwendet werden, der als Dichtbarriere in der Ge
samtdichtfläche 28 wirkt. Dabei kann durch Aufschmelzlegieren auch der
übrige Ventilsitzbereich mit verfestigt werden.
Claims (11)
1. Ventilsitzring für ein Hubventil in einem Zylinderkopf einer Brennkraft
maschine, der aus verschleißfestem Metall hergestellt ist und bei im we
sentlichen ringförmiger Gestaltung in den Zylinderkopf (10) eingießbar
ist, wobei seine Innenumfangsfläche (30, 32, 34) als Dichtfläche ausge
bildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitzring (16) nach Art
einer Tellerfeder ausgebildet ist und seine Dichtfläche (30, 32, 34) nur ei
nen Teil der Gesamtdichtfläche (28) des Ventilsitzes im Zylinderkopf (10) einnimmt.
2. Ventilsitzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er mit
einer Materialstärke zwischen 0,3 und 3 mm, vorzugsweise ca. 1,2 mm,
hergestellt ist.
3. Ventilsitzring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
sein Konuswinkel (α) zwischen 30° und 60°, vorzugsweise ca. 45° be
trägt.
4. Ventilsitzring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass seine Dichtfläche (30, 32, 34) 30% bis 70% der
Gesamtdichtfläche (28) des Ventilsitzes einnimmt.
5. Ventilsitzring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass er aus einer Beryllium-Bronze hergestellt ist.
6. Ventilsitzring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass er im Dichtflächenbereich durch Aufschmelzen mit einer Ener
giequelle aufschmelzlegiert ist.
7. Ventilsitzring nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, dass zumindest dessen der Brennraumseite des Zylinderkopfes zu
gewandte Ringfläche (20) mit einer Härteschicht (24) versehen ist.
8. Ventilsitzring nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Här
teschicht (22, 24) thermisch gespritzte Metall- und/oder Keramiklegierun
gen sind.
9. Ventilsitzring nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Här
teschicht aus PVD (physikalische Gasphasen-Abscheidung)- oder CVD
(chemische Gasphasen-Abscheidung)-Schichten besteht.
10. Ventilsitzring nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Här
teschicht durch galvanisch aufgebrachte Hartschichten gebildet ist.
11. Ventilsitzring nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Här
teschicht durch Tauchbeschichten gebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19934301632 DE4301632C2 (de) | 1993-01-22 | 1993-01-22 | Ventilsitzring |
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Family
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DE19934301632 Expired - Lifetime DE4301632C2 (de) | 1993-01-22 | 1993-01-22 | Ventilsitzring |
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