DE4301002A1 - Gesteckrohling - Google Patents
GesteckrohlingInfo
- Publication number
- DE4301002A1 DE4301002A1 DE19934301002 DE4301002A DE4301002A1 DE 4301002 A1 DE4301002 A1 DE 4301002A1 DE 19934301002 DE19934301002 DE 19934301002 DE 4301002 A DE4301002 A DE 4301002A DE 4301002 A1 DE4301002 A1 DE 4301002A1
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- wrapped
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G5/00—Floral handling
- A01G5/04—Mountings for wreaths, or the like; Racks or holders for flowers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Packages (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gesteckrohling, insbesondere
zur Aufnahme von Blumen, Zweigen, Früchten und dergleichen.
Es ist ein Gesteckrohling aus Kunststoff, Schaumstoff, Styropor
oder Wellpappe bekannt (DE-OS 26 48 962), bei dem zur Aufnahme
von Gesteckteilen an vorbestimmten Stellen Stecklöcher von außen
in den Rohling hinein angeordnet sind. Durch die Vorbestimmung
von Ort und Größe der Stecklöcher und der dabei vorgesehenen
Numerierung der Stecklöcher ist es zwar möglich, vorgegebene
Steckbeschreibungen nachzuvollziehen, dem Floristen sind aber
enge Gestaltungsgrenzen gesetzt. Auch ist ein solcher Gesteckroh
ling in der Regel noch zu sehen, nachdem das Gesteck fertig ist.
Er muß eine gewisse Starrheit aufweisen, damit die Gesteckteile
auch sicher gehalten werden und darf sich bei Regen oder Feuch
tigkeit nicht verändern. Solche Gesteckrohlinge sind deshalb
überwiegend aus nicht verrottbarem Material und nicht sehr um
weltfreundlich.
Auch ist ein Gesteckrohling bekannt (DE-PS 30 42 429 und DE-GM
80 30 058), der aus einem in einen Behälter zur Aufnahme von Ge
stecken gegossenen einstechbarem Hartschaum, Polyurethan-Hart
schaum, besteht. Für verschieden geformte Gesteckrohlinge sind
verschiedene Behälter notwendig, die fest verbunden mit dem
Gesteckrohling bleiben. Entsprechend der zu fertigenden Stückzahl
ist also die gleiche Anzahl Behälter notwendig. Die Gesteckroh
linge sind nicht beliebig dicht zu bestecken, da die Füllmasse
dann ausbricht. Weichere Füllmassen (DE-GM 73 34 810) zerbröseln
ebenfalls sehr schnell. Dieser Nachteil wird auch nicht dadurch
aufgehoben, daß die Steckmasse mit einem aufgeschrumpften Kunst
stoffnetz umhüllt ist (DE-GM 78 30 915). Besonders nachteilig
ist, daß sowohl Behälter als auch die Füllmassen aus nicht ver
rottbarem Material bestehen und daher sehr umweltschädlich sind,
daß sie nicht beliebig dicht besteckbar sind, wodurch in der
Regel immer Behälter und/oder Gesteckmasse sichtbar sind.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gesteckrohling
aus verrottbarem Material zu schaffen, der beliebig dicht be
steckbar ist und der so schwer ist, daß ein Windstoß das Gesteck
nicht wegbläst und der auch bei Schnee, Regen oder sonstiger
Feuchtigkeit sowohl seine Form als auch die Halterung der Ge
steckteile unverändert beibehält und der einfach in verschiedenen
äußeren Formen herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ge
steckrohling aus mindestens einem entsprechend dem gewünschten
Umriß geformten Strohstrang besteht, wobei sich Strohstrangenden
zur Erreichung geschlossener Linienzüge überlappen. Sich überlap
pende Strohstrangenden sind zum Erhalt der Form mit Bindeband
umwickelt. Vom Strohstrang eingeschlossener Raum ist mit festge
stopftem Stroh ausgefüllt und mindestens dieser Teil ist mit
einem weiteren Bindeband umwickelt. Das Bindeband besteht dabei
aus verrottbarem Material, z. B. aus verrottbarem Bindedraht,
Papierbindfaden oder Verrottbarem Plastikband.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Grundlage für alle Gesteckrohlinge ist Stroh. Zur Formung von
Umrissen werden Strohstränge benötigt, zum Füllen von von Stroh
strängen eingeschlossenen Räumen, lockeres Stroh. Ein Strohstrang
ist derart mit Bindeband umwickeltes Stroh, daß sich ein bieg
samer Stabähnlicher Strang ergibt
Entsprechend der gewünschten Gesteckform, z. B. Viereck, Kreis, Ellipse oder Herz, wird der Strohstrang gebogen, Kanten eines Vierecks z. B. ergeben einen Knick. Der Strohstrang für eine dieser Formen muß so lang sein, daß sich seine Enden überlappen. Zur Vereinfachung dieses Biegeprozesses und zur Erreichung glei cher Formen bei großen Stückzahlen wird ein Vorlagenrohling aus massivem Material, z. B. Holz, hergestellt.
Entsprechend der gewünschten Gesteckform, z. B. Viereck, Kreis, Ellipse oder Herz, wird der Strohstrang gebogen, Kanten eines Vierecks z. B. ergeben einen Knick. Der Strohstrang für eine dieser Formen muß so lang sein, daß sich seine Enden überlappen. Zur Vereinfachung dieses Biegeprozesses und zur Erreichung glei cher Formen bei großen Stückzahlen wird ein Vorlagenrohling aus massivem Material, z. B. Holz, hergestellt.
Seine äußeren Umrisse dürfen nur so groß sein, daß die gewünsch
ten Umrisse des Gesteckrohlings nach Umrahmung mit einem Stroh
strang erreicht werden.
Ein für eine bestimmte Form auf Länge geschnittenes Strohstrang
stück wird um den aus massivem Material gefertigten Vorlagenroh
ling gebogen. Bei jeder starken Biegung, z. B. 45°, knickt der
Strohstrang und behält nach dem Entfernen des Vorlagenrohlings
seine Form. Es ergibt sich ein geschlossener Linienzug mit sich
überlappenden Enden. Diese Enden werden nun mit Bindeband um
wickelt, wodurch eine Nachbildung der äußeren Form des Rohlings
entsteht. Aber auch rund gebogene Strohstrangstücke, z. B. Bie
gungen bei Herzen oder Kreisen, behalten ihre Form durch die
Fixierung beim Umwickeln der sich überlappenden Enden. Vom Stroh
strang eingeschlossener Raum ist mit festgestopftem Stroh ausge
füllt. Der Teil des Gesteckrohlings, der mit Stroh ausgestopft
wurde, wird nun ebenfalls mit einem Bindeband umwickelt.
Es ist aber auch ein Gesteckrohling ohne Vorlagenrohling und ohne
sich überlappende Enden bzw. ohne eingeschlossene Räume herstell
bar. Bei Rohlingen für Gesteckkreuze z. B. wird der Strohstrang
jeweils in 2 verschieden lange Enden geschnitten. Die Länge
dieser Stücken entspricht der Länge der Schenkel eines Kreuzes.
An der Stelle des Kreuzungspunktes wird ein Stück, sinnvollerwei
se das längere, so weit aufgeschnitten, daß das andere Stück
hindurchgeschoben werden kann. Anschließend ist es ratsam, den
Kreuzungspunkt ebenfalls mit Bindeband zu stabilisieren.
Es sind also auf einfache Weise auch Gesteckrohlinge herstellbar,
die aus sich kreuzenden und aus sich überlappenden Strohsträngen
bestehen.
Alle diese Gesteckrohlinge sind einfach zu kompostieren. Sie
können Feuchtigkeit aufnehmen, ohne wesentlich ihre Form oder
ihre Steckeigenschaften zu verlieren. Das Eigengewicht läßt einen
normalen Windzug ohne Schädigung zu. An jeder Stelle des Ge
steckrohlings können bequem Blumen, Zweige, Früchte und derglei
chen eingesteckt werden. Die häufigste Anwendung ist als Grab
schmuckgesteck und als Strohblumengesteck.
Claims (6)
1. Gesteckrohling, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mindestens
einem entsprechend dem gewünschten Umriß geformten Strohstrang
besteht, daß sich Strohstrangenden zur Erreichung geschlossener
Linienzüge überlappen, daß sich überlappende Strohstrangenden zum
Erhalt der Form mit Bindeband umwickelt sind, daß vom Strohstrang
eingeschlossener Raum mit festgestopftem Stroh ausgefüllt ist und
daß mindestens der Teil des Gesteckrohlings, der mit festgestopf
tem Stroh ausgefüllt ist, mit einem Bindeband umwickelt ist.
2. Gesteckrohling, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mindestens
einem entsprechend dem gewünschten Umriß geformten Strohstrang
besteht, daß sich zur Herstellung sich kreuzender Strohstrangtei
le oder Strohstränge in einem Strohstrang ein Schlitz befindet,
durch den der andere Strohstrang hindurchgesteckt ist und daß die
Kreuzungspunkte zum Erhalt der Form mit Bindeband umwickelt sind.
3. Gesteckrohling, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mindestens
einem entsprechend dem gewünschten Umriß geformten Strohstrang
besteht, daß sich Strohstrangenden zur Erreichung geschlossener
Linienzüge überlappen, daß vom Strohstrang eingeschlossener Raum
mit festgestopftem Stroh ausgefüllt ist und daß mindestens der
Teil des Gesteckrohlings, der mit festgestopftem Stroh ausgefüllt
ist, mit einem Bindeband umwickelt ist und daß zur Herstellung
sich kreuzender Strohstrangteile oder Strohstränge in einem
Strohstrang ein Schlitz befindet, durch den der andere Stroh
strang hindurchgesteckt ist und daß sowohl sich überlappende
Strohstrangenden als auch Kreuzungspunkte zum Erhalt der Form mit
Bindeband umwickelt sind.
4. Gesteckrohling nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Bindeband verrottbarer Bindedraht ist.
5. Gesteckrohling nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Bindeband Bindfaden, z. B. Papierbindfaden, ist.
6. Gesteckrohling nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Bindeband verrottbares Plastikband ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301002 DE4301002A1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Gesteckrohling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301002 DE4301002A1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Gesteckrohling |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301002A1 true DE4301002A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6478298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934301002 Withdrawn DE4301002A1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Gesteckrohling |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4301002A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19720923A1 (de) * | 1997-05-19 | 1998-11-26 | Tilo Budde | Gesteckkissen aus verrottbarem Material und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1993
- 1993-01-15 DE DE19934301002 patent/DE4301002A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19720923A1 (de) * | 1997-05-19 | 1998-11-26 | Tilo Budde | Gesteckkissen aus verrottbarem Material und Verfahren zu seiner Herstellung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A01G 5/04 |
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