DE4300546A1 - Gurtband - Google Patents

Gurtband

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DE4300546A1
DE4300546A1 DE19934300546 DE4300546A DE4300546A1 DE 4300546 A1 DE4300546 A1 DE 4300546A1 DE 19934300546 DE19934300546 DE 19934300546 DE 4300546 A DE4300546 A DE 4300546A DE 4300546 A1 DE4300546 A1 DE 4300546A1
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Werner Dr Ing Hoefflinger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/18Tracks
    • B62D55/24Tracks of continuously flexible type, e.g. rubber belts
    • B62D55/253Tracks of continuously flexible type, e.g. rubber belts having elements interconnected by one or more cables or like elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/18Tracks
    • B62D55/24Tracks of continuously flexible type, e.g. rubber belts

Description

Die Erfindung betrifft ein um Antriebs- und/oder Umlenktrommeln frei umlaufendes oder im wesentlichen kraftschlüssig angetriebenes, bei größeren Trommelab­ ständen zusätzlich über Laufrollen abgestütztes, endloses oder endlos verbun­ denes, außenseitig profiliertes Gurtband mit einem oder mehreren, flexiblen, zug­ kraftübertragenden Längselementen und mit einer Vielzahl sich über die Breite des Gurtbandes erstreckender und mit dem oder den Längselementen verbundener Querelemente, wobei mindestens einige Querelemente innenseitig Mittel zur Seitenkraftübertragung zwischen dem Gurtband und den Antriebs- oder Umlenk­ trommeln sowie den Laufrollen aufweisen, insbesondere für Raupenfahrwerke zum Einsatz auf und abseits befestigter Fahrbahnen auch mit höheren Fahrgeschwin­ digkeiten.
Solche Laufbänder sind in vielen Ausführungsformen bekannt. Als zug- und/oder vorspannkraftübertragende Längselemente werden dabei überwiegend Seile oder Riemen, gelegentlich auch Ketten eingesetzt (DE 4 71 916 Continental 1927, DE 27 06 891 Gravbergskovens 1976, US 4 241 956 Caterpillar 1978, DE 39 24 893 Diehl 1989, DE 40 10 630 Jäger 1990). Bedingt durch die dabei verwendeten Stollen, Klemmstücke und/oder Endverbinder haben diese Laufbänder aber in Lauf­ richtung gesehen eine ungleichmäßige Flexibilität, so daß sie sich ungleichmäßig insbesondere auf der Antriebstrommel abwälzen und dadurch für höhere Zugkräfte und meist auch höhere Geschwindigkeiten ungeeignet sind.
Es ist bekannt, zwei Längselemente mit Querabstand zueinander anzuordnen (US 3 958 839 Nodwell 1975, DE 10 85 780 Porsche 1957). Dabei sind die Längsele­ mente jeweils außenbündig angeordnet, so daß einerseits die Querverbindungen bei mittiger Punktbelastung sehr hoch beansprucht sind und andererseits sich bei ein­ seitiger Zugbelastung das Gurtband leicht verziehen kann.
Es ist bekannt, solche Laufbänder vollflächig oder mit relativ kleinen Durchbrüchen auszuführen (DE 6 65 092 Tatra 1936, DE 8 58 505 Moser 1950, DE 40 28 238 Intertractor 1990). Zur Erzielung maximaler Traktion und sicherer Selbstreinigung auf unbefestigten Fahrbahnen wie z. B. lehmigen Ackerböden sind vollflächige Aus­ führungen ungeeignet. Kleinere Durchbrüche verstopfen schnell und ergeben dann ebenfalls das unbefriedigende Betriebsverhalten vollflächiger Laufbänder.
Es ist bekannt, die Fahrbahnaufstandsfläche solcher Laufbänder so auszubilden, daß auf festen Fahrbahnen nur eine geringe Teilfläche aufsteht, um bei Nässe oder Glätte durch hohe lokale Flächenpressung ausreichenden Kraftschluß zu erzielen (DE 6 65 092 Tatra 1936). Dabei sind aber nur zwei Flächenabstufungen vorge­ sehen, mit denen die unterschiedlichen Bedingungen beim Befahren unbefestigter Fahrbahnen nur mangelhaft abgedeckt werden.
Es ist bekannt, die Zugelemente durch aufgesteckte Schuhe vollständig zu um­ schließen, um sie vor Verschmutzung zu schützen (DE 6 51 648 Grote 1935). Hierbei sind aber Zugelement und Umhüllung von so unterschiedlicher Struktur und Festigkeit, daß sie sich im Umlauf innerlich aufreiben können.
Es ist bekannt, die Querelemente als Stollen auszuführen und diese in Längs­ abstand zueinander anzuordnen (US 958 839 Nodwell 1975). Solche Ausführun­ gen sind aber nur für den Einsatz auf unbefestigten Fahrbahnen, Schneeflächen u. a. geeignet, da ein ruhiger Lauf nur erreicht wird, wenn sich die Stollen in die Fahrbahn eindrücken können.
Es ist bekannt, Laufbänder mit keilförmigen Einzelstücken und unter Vorspannung so zu montieren, daß keine Laufrollen als Zwischenabstützungen benötigt werden (US 4 752 105 Barnard 1987). Solche Laufbänder bauen aber sehr dick, walken sehr stark und klemmen in der Einlaufzone leicht Steine o. ä. ein, die dann im Aus­ laufbereich wieder abgeworfen werden. Für schnellere Straßen- oder Geländefahrt sind sie daher aus Gewichts-, Erwärmungs- und Sicherheitsgründen ungeeignet.
Es ist bekannt, Bandlaufwerke ohne spezielle Spanneinrichtung auszuführen (DE 23 44 688 Porsche 1973). Hierbei wird aber kaum Bauaufwand gespart, da die Spannfunktion von den beweglich gelagerten Umlenk- bzw. Laufrollen übernom­ men wird, die dafür mit entsprechend größeren Hüben, Schwenkbereichen o. ä. auszuführen sind.
Die Erfindung setzt sich die Schaffung von Laufbändern zum Ziel, die die genann­ ten Nachteile vermeiden, einfach und kostengünstig herzustellen sind, trotz gerin­ gem Gewicht lange Lebensdauer und gute Laufeigenschaften sowohl auf als auch abseits der Straße haben und insbesondere im landwirtschaftlichen Einsatz hohe Traktion und größtmögliche Bodenschonung zeigen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gesamtbreite des oder der Längselemente wesentlich kleiner als die Breite des Gurtbandes ist, daß bei mehr als einem Längselemente diese in deutlichem Querabstand zueinander und gegenüber den Außenkanten des Gurtbandes angeordnet sind und daß die Quer­ elemente mindestens teilweise elastisch ausgebildet und in deutlichem Längsab­ stand zueinander angeordnet sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind insbesondere folgende:
Ein erfindungsgemäßes Gurtband weist einen hohen Anteil freier Fläche auf, wodurch es leicht, griffig und selbstreinigend wird und einen geringen inneren Rollwiderstand aufweist. Die gitterartig offene Gurtbandfläche liefert dabei auf nachgiebigen Fahrbahnen trotzdem mindestens die gleiche Tragfähigkeit wie eine im wesentlichen geschlossenen Fläche, wie dies z. B. von behelfsmäßigen Fahr­ bahnbefestigungen wie z. B. Sandblechen bekannt ist. Die eventuell größere Einsin­ kung eines erfindungsgemäßen Gurtbandes kann seine Traktion entscheidend ver­ bessern. Die offene Struktur und die mindestens teilweise elastische Ausbildung der Querelemente erleichtert die Anpassung an unebene Fahrbahnen, wodurch Kraftspitzen im Gurtband selbst weitgehend abgebaut und kaum noch in das Laufwerk eingeleitet werden, so daß auch dieses leichter als bisher gebaut werden kann.
Als wesentlich kleiner sind dabei Gesamtbreiten der Längselemente anzusehen, die in der Größenordnung der halben Gurtbandbreite oder noch darunter liegen, wobei die Gurtbandbreite durch die Breite der Querelemente bestimmt ist. Deutliche Längsabstände der Querelemente untereinander liegen in der Größenordnung der sich in Umlaufrichtung erstreckenden Länge der Querelemente. Deutliche Quer­ abstände der Längselemente untereinander bzw. zu den Außenkanten liegen in der Größenordnung mindestens der halben Breite der Längselemente.
Da Laufbänder nur im Bereich der Längselemente durch Laufrollen und Trommeln unterstützt bzw. geführt werden müssen, genügen für erfindungsgemäße Laufbänder wesentlich schmalere Laufrollen und Trommeln als bei den bisher üblichen vollflächigen Laufbändern, so daß hiermit erhebliche Folgeeinsparungen am Laufwerk möglich sind. Insbesondere erlaubt die Anordnung der Längselemente mit Querabstand zu den Außenkanten des Gurtbandes die besonders stabile Außenlagerung der Laufrollen und Trommeln, ohne damit die Baubreite des Gurt­ bandes zu überschreiten.
Weiterhin sind schmale Längselemente sowie schmale Laufrollen und Trommeln wesentlich verschmutzungsunempfindlicher und selbstreinigungsfähiger als breite Ausführungen und auch der Kraftschluß an den Antriebs- oder Bremstrommeln wird durch die bei gleichen Vorspann- oder Zugkräften höhere Flächenpressung positiv beeinflußt.
2. Zusätzliche Zwischenelemente mindestens auf der Außenseite des Gurtbandes in den durch den Längsabstand der Querelemente gebildeten Zwischenräumen unterstützen die flexiblen Längselemente, so daß diese eine weitgehend durchhang­ freie Laufbahn für die Laufrollen ergeben und das Einsacken der Laufrollen zwischen den einzelnen Querelementen auch bei größeren Längsabständen dersel­ ben ("Kettenlückeneffekt") zuverlässig vermieden wird. So lassen sich die an sich widersprüchlichen Forderungen nach schneller, vibrationsfreier Fahrt auf festen Fahrbahnen und hoher Traktion auf nachgiebigen Fahrbahnen kompromißlos mit­ einander erfüllen.
3. Dadurch, daß die flexiblen Längselemente gurtbandinnenseitig unmittelbar eine praktisch ununterbrochene Laufbahn für die An- bzw. Umlenktrommeln und die Laufrollen bilden oder die Längselemente diese Laufbahn gemeinsam mit den mit ihnen verbundenen, flexiblen Querelemente und/oder Zwischenelemente bilden, wird ebenfalls ein gleichmäßiges Abrollen der Laufrollen auf dem Gurtband sowie ein gleichmäßiger Umlauf des Gurtbandes um die Antriebs- und/oder Umlenktrommeln erreicht. Letzteres ist dabei auch eine wesentliche Voraussetzung für zuverlässige kraftschlüssige Antriebs- und Bremskraftübertragung sowie ruhigen Bandlauf.
4. Wenn die Zwischenelemente gurtbandaußenseitig gemeinsam mit den mit ihnen verbundenen Querelementen und/oder Zwischenelemente eine in Umlaufrichtung unterbrochene Aufstandsfläche bilden, ergibt sich dadurch auf festen oder nahezu festen Fahrbahnen ähnlich der Profilierung von Universalreifen eine sehr gute Trak­ tion bei trotzdem ruhigem Lauf.
Die Ausbildung der Längselemente und/oder Zwischenelemente mit ungefähr gleicher Querschnittshöhe und -breite hat sich als günstig hinsichtlich Eigenstabili­ tät, Umlaufverformung, inneres und äußeres Verschleißvolumen und Einsinkverhal­ ten erwiesen. Ein doppeltrapezförmiger Querschnitt ist optimal für das Einsinkver­ halten ("äußeres Trapez") und die Laufbahn-Selbstreinigung ("inneres Trapez"), wobei das innere Trapez vorzugsweise flacher als das äußere gewählt wird.
5. Wenn die Breite der Laufbahn kleiner als die Breite der zugehörigen An- bzw. Umlenktrommeln und Laufrollen gewählt wird, kann das seitliche Ablaufen des Gurtbandes an den An- bzw. Umlenktrommeln und Laufrollen und die damit verbundene Einreiß- oder Ausspurgefahr für das Gurtband zuverlässig verhindert werden.
6. Wenn die Mittel zur Seitenkraftübertragung mit Querabstand zu den Laufbahnen angeordnet sind, wird der Schmutzaufbau in der von dem Seitenkraftübertra­ gungsmittel und benachbarten Gurtbandteilen gebildeten Hohlkehle weitestgehend ausgeschlossen. Bei gleicher oder sogar verbesserter Ausspursicherheit können dadurch die Seitenkraftübertragungsmittel kleiner (vorzugsweise niedriger) als bisher ausgeführt werden, wodurch Kosten, Gewicht und Freiraumbedarf sinken.
7. Eine selbsttätige Anpassung des Gurtbandes an unterschiedlich weiche Fahr­ bahnen wird erreicht, wenn die Längs- und/oder Querschnitte der Querelemente und/oder der Zwischenelemente von außen nach innen größer werden. Dadurch sinkt das Gurtband jeweils soweit ein, wie es der Bodentragfähigkeit entspricht. Durch dieses Einsinken wird eine örtliche Bodenverdichtung unter den Querele­ menten und/oder Zwischenelementen sowie den Längselementen bewirkt, die Voraussetzung für eine zuverlässige Kraftübertragung zwischen Gurtband und Fahrbahn ist. Dabei werden sowohl die Längskräfte durch die Querelemente als auch die Querkräfte durch die Zwischenelemente bzw. Längselemente jeweils optimal als Normalkräfte in die Fahrbahn eingeleitet. Hierdurch wird auch das gefürchtete seitliche Abrutschen auf weichen, schmierenden Fahrbahnen in Kurven oder an Seitenhängen zuverlässig ausgeschlossen.
8. Für den Einsatz auf besonders weichen Fahrbahnen kann das Trag- und Zugver­ halten erfindungsgemäßer Laufbänder noch weiter verbessert werden, indem die Querelemente und/oder Zwischenelemente teilweise über die Laufbahnfläche nach innen verlängert werden. Damit werden Gleichgewichtszustände mit noch größeren Einsinkungen und den zugehörigen lokalen Verdichtungen ermöglicht.
9. Für lange Lebensdauern insbesondere hochbeanspruchter Längselemente ist es vorteilhaft, wenn diese von den Querelementen und/oder Zwischenelementen vollflächig und mit verträglichem Umlaufbiegeverhalten umschlossen und dadurch gegen Verschleißeinflüssen aller Art geschützt sind. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Querelemente und Zwischenelemente lückenlos längselastisch und mit innerer Vorspannung auf die Längselemente aufgefädelt werden. Einfacher und kostengünstiger ist es aber, die Längselemente durch Vul­ kanisation, Spritzgießen o. ä. direkt in einen die Querelemente und Zwischenele­ mente bildenden Elastomerkörper einzubetten.
10. Wenn die Längselemente allein oder in Verbindung mit den Querelementen und/oder Zwischenelementen in Umlaufrichtung im unbelasteten Zustand elastisch einwärtsgewölbt sind, führt dies in der Aufstandsfläche zu einer weitestgehend gleichförmigen Längsdruckverteilung erfindungsgemäßer Laufbänder. Der Grad der erforderlichen Vorwölbung läßt sich dabei mit z. B. Laufrollenabstand, äußerer Vor­ spannkraft und Gurtbandsteifigkeit so abstimmen, daß sowohl homogene Druck­ verteilung als auch minimaler Umlaufwiderstand erreicht werden. Die Kombination der genannten Mittel ergibt dabei wesentlich wirksamere, einfachere, kosten­ günstigere und leichtere Lösungen als die bisher bekannten Ansätze, wo homoge­ ne Druckverteilung entweder über hohe Vorspannkräfte oder über biegesteife Laufbänder oder über viele Laufrollen erreicht werden sollte. Herstellungsmäßig besonders einfache Lösungen sind z. B. mit dem o.a. Einvulkanisieren oder Spritzen der Laufbänder oder Gurtbandsegmente in gewölbten Formen möglich.
11. Bei mit innerer Vorspannung montierten Laufbändern läßt sich eine Vorwöl­ bung einfach auch dadurch erreichen, daß die Querelemente und/oder Zwischen­ elemente mit dem größeren Teil ihrer Bauhöhe zur Außenseite an den Längs­ elementen angeordnet sind. Wegen der außermittigen Lage der als neutrale Faser wirkenden Längselemente ergibt sich beim Vorspannen dann von selbst die richtige Vorwölbung.
12. Längselastische Längselemente können aus mehreren Gründen vorteilhaft sein. Z.B. lassen sich die bisher üblichen und erforderlichen, direkten oder indirekt wir­ kenden, federnden Spanneinrichtungen durch die Montage längselastischer Lauf­ bänder einsparen, da die gurtbandaußenseitig beim Überfahren von Fahrbahn­ unebenheiten oder gurtbandinnenseitig beim Durchgang von Fremdkörpern auftre­ tenden Umfangslängenänderungen vom Gurtband selbst ausgeglichen werden. Auch die für die kraftschlüssige Umfangskraftübertragung erforderliche Gurtband­ vorspannung kann bei längselastischer Ausführung von diesem selbst übernommen werden. Bei ausreichend großer Wahl der Längselastizität von z. B. 2% reicht gelegentliches Nachstellen zum Ausgleich des bei den meisten Elastomeren auch nach Vorrecken unvermeidlichen Kriechens aus.
Ein weiterer Vorteil längselastischer Längselemente kann darin liegen, zur Erzielung maximaler Zugkräfte auf nachgiebigen Fahrbahnen die Längselastizität des Gurt­ bandes in der Größenordnung der Längselastizität der zugkraftbelasteten Fahrbahn zu wählen. Dadurch wird eine sonst nicht mögliche abscherfreie und damit schlupfminimale Krafteinleitung in die Fahrbahn ermöglicht.
Im Folgenden ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher darge­ stellt und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gurtbandfahrwerk in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 ein Gurtband in schematischer Draufsicht,
Fig. 3a einen Längsschnitt längs der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 3b einen Querschnitt längs der Linie B-B in Fig. 2,
Fig. 4 einen anderen Querschnitt entsprechend Fig. 3a.
Ein Bandlaufwerk (Fig. 1) besteht aus einer Antriebstrommel 1, einer Umlenk­ trommel 2, mehreren Laufrollen 3 und einem Gurtband 4, das auf der Fahrbahn 5 abrollt.
Das Gurtband 4 (Fig. 2) ist aufgebaut aus 2 Längselementen 6 und einer Vielzahl von Querelementen 7 mit Seitenführungen 8 und zwischen den Querelementen 7 angeordneten Zwischenelementen 9, die gemeinsam die Längselemente 6 voll­ ständig umschließen.
Dabei bilden (Fig. 3a) die Querelemente 7 und die Zwischenelemente 9 gurtband­ innenseitig eine durchgehende Laufbahn 10 für die Laufrollen 3 und die Antriebs- und Umlenktrommeln 1, 2 sowie gurtbandaußenseitig eine unterbrochene Auf­ standsfläche 11 für den Kontakt mit einer festen Fahrbahn 5.
Der Querschnitt (Fig. 3b) durch ein erfindungsgemäßes Gurtband 4 zeigt ein aus einem Seilpaar gebildetes Längselement 6, das eingebettet ist in Querelemente 7 und Zwischenelemente 9. Die von diesen gebildete Laufbahn 10 ist mit Quer­ abstand zu den Seitenführungen 8 angeordnet und schmaler als die Laufrollen 3. Die Zwischenelemente 9 haben einen Doppeltrapezquerschnitt 12 mit dem flache­ ren Trapez auf der Gurtbandinnenseite und dem höheren Trapez auf der Gurt­ außenseite. Dabei können die Zwischenelemente 9 im Wechsel mit den Querele­ menten 7 die unterbrochene Aufstandsfläche 11 bilden, und/oder diese ist in den Zwischenelementen 9 selbst ausgebildet (siehe Fig. 3a).
Bei Gurtbändern 4 (Fig. 4) für den Einsatz auf besonders weichen Fahrbahnen 5 können die Querelemente 7 außerhalb der Laufbahnen 10 für die Laufrollen 3 und die An- bzw. Abtriebstrommeln 1, 2 mit Verlängerungen 13 versehen werden, die über die Laufbahnen hinaus zur Innenseite des Gurtbandes 4 reichen und zwischen denen noch eine Freifläche 14 verbleibt.
Für erfindungsgemäße Gurtbänder können aus dem von Reifen, Gurtbändern, Förder- und Anschlagbändern, Seil- und Riementrieben o.a. her bekannten Stand der Technik verwendet werden:
Seile, Gurte oder Bänder aus Stahldraht, Aramid-, Polyamid- oder Polyesterfasern o.ä. als Längselemente 6 einschließlich Seil- oder Gurtverbindungen durch Klemmen, Spleißen, Schäften, Kleben o. ä. zum Endlosmachen bzw. segmentweisen Montieren endlich gefertigter Gurtbänder bzw. Gurtbandabschnitte.
Einzelteile oder Formkörper aus Gummi, Polyurethan, Polyamid o. ä. als Quer- und Zwischenelemente 6, 7 sowie als Seitenführungen 10, auch mit über den Querschnitt unterschiedlicher Härte oder in quer oder radial geteilter und durch Kleben, Nieten, Schrauben, Rasten o. ä. verbundener Ausführung oder mit Gewebeverstärkungen o. ä.,
glatte, geriffelte, lamellierte o.a. Profilierungen als Oberflächen der Lauf­ bahn 10 bzw. der Aufstandsfläche 11.
Erfindungsgemäße Gurtbänder sind nicht auf die beschriebenen Anwendungen, Bauarten, Werkstoffe oder Herstellverfahren beschränkt. Sie können beispielsweise auch stationär als Förder- oder Bearbeitungsbänder verwendet werden, bei denen die erfindungsgemäßen Merkmale vorteilhaft genutzt werden können.
Bezugszeichenliste
 1 Antriebstrommel
 2 Umlenktrommel
 3 Laufrolle
 4 Gurtband
 5 Fahrbahn
 6 Längselement
 7 Querelement
 8 Seitenführung
 9 Zwischenelement
10 Laufbahn
11 Aufstandsfläche
12 Doppeltrapezquerschnitt
13 Querelemente-Verlängerung
14 Freifläche

Claims (12)

1. Um Antriebs- und/oder Umlenktrommeln frei umlaufendes oder im wesentlichen kraftschlüssig angetriebenes, bei größeren Trommelabständen zusätzlich über Lauf­ rollen abgestütztes, endloses oder endlos verbundenes, außenseitig profiliertes Gurtband mit einem oder mehreren, flexiblen Längselementen und mit einer Viel­ zahl sich über die Breite des Gurtbandes erstreckenden und mit dem oder den Längselementen verbundenen Querelementen, von denen mindestens einige innenseitig Mittel zur Seitenkraftübertragung zwischen dem Gurtband und den Antriebs- oder Umlenktrommeln sowie den Laufrollen aufweisen, insbesondere für Raupenfahrwerke zum Einsatz auf und abseits befestigter Fahrbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbreite des oder der Längselemente wesentlich kleiner als die Breite des Gurtbandes ist, daß bei mehr als einem Längselement diese in deutlichem Querabstand zueinander und gegenüber den Außenkanten der Querelemente angeordnet sind und daß die Querelemente in deutlichem Längs­ abstand zueinander angeordnet sind.
2. Gurtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente mindestens auf der Außenseite des Gurtbandes in den durch den Längsabstand der Querelemente gebildeten Zwischenräumen zusätzliche Zwischenelemente aufwei­ sen.
3. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Längselemente gurtbandinnenseitig unmittelbar eine praktisch ununterbrochene Laufbahn für die An- bzw. Umlenktrommeln und die Laufrollen bilden oder die Längselemente diese Laufbahn gemeinsam mit den mit ihnen verbundenen, flexiblen Querelementen und/oder Zwischenelementen bilden.
4. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente gurtbandaußenseitig gemeinsam mit den mit ihnen verbundenen Querelementen und/oder den Zwischenelementen eine in Umlaufrichtung unterbrochene Aufstandsfläche bilden und daß die Querschnitts­ höhe der Längselemente und/oder Zwischenelemente ungefähr gleich ihrer Quer­ schnittsbreite ist und vorzugsweise doppeltrapezförmig ausgebildet ist.
5. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der zugehörigen An- bzw. Umlenktrommeln und Laufrollen größer als die Breite der Laufbahn ist.
6. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Seitenkraftübertragung mit Querabstand zu den Laufbahnen angeordnet sind.
7. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und/oder Querschnitte der Querelemente und/oder der Zwischenelemente radial von außen nach innen größer werden.
8. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querelemente und/oder Zwischenelemente teilweise über die Laufbahnfläche radial nach innen hinausgehen.
9. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente von den Querelementen und/oder Zwischenelementen vollflächig umschlossen sind.
10. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente allein oder in Verbindung mit den Quer­ elementen und/oder Zwischenelementen in Umlaufrichtung im unbelasteten Zustand elastisch einwärtsgewölbt sind.
11. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querelemente und/oder Zwischenelemente mit dem größeren Teil ihres Querschnittes zur Außenseite an den Längselementen angeord­ net sind.
12. Gurtband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente längselastisch sind.
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