DE430043C

DE430043C - Heizrohrkessel mit spiralfoermigen Rohreinsaetzen

Info

Publication number: DE430043C
Application number: DEB119993D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-05-26
Filing date: 1925-05-26
Publication date: 1926-06-11

Description

Heizrohrkessel mit spiralförmigen Rohreinsätzen. Bei Heizrohrkesseln mit spiralförmigen Rohreinsätzen, die durch drehbare Querstücke in die Heizrohre eingesetzt werden, betrifft die Erfindung eine Anordnung an den Rohreinsätzen, bei welcher jedes Querstück an einem Ende mit einer öffnung versehen und am anderen Ende vom Spiralkörper abgebogen ist. Die zuerst genannte öffnung ist durch einen Haken erfaßbar und in die Verlängerung des Spiralkörpers zu bringen. Man kann dadurch den Spiralkörper in das dazugehörige Heizrohr ohne Anstoßen an Wände und Kanten einsetzen und herausnehmen, wozu der den Kessel abschließende Deckel eine Öffnung besitzt, die im Durchmesser gleich dem der Heizrohre ist und sich nacheinander auf diese legt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel sowie in einer geänderten Ausführungsform dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Gesamtanordnung, Abb. 2 eine Draufsicht dazu, Abb.3 einen wagerechten Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i. In Abb. q. ist eine perspektivische Ansicht der Tragvorrichtung für die Spiralkörper gezeigt. Abb.-5 bringt einen Schnitt durch den oberen Teil des Kessels, ähnlich so, wie in Abb. i dargestellt.
Mit i ist der Wasserbehälter oder Kesselmantel innerhalb des Außenmantels 2 bezeichnet, wobei der Kesselmantel obere und untere Deckplatten 3 und :4 besitzt, in welche die Enden der Flammrohre 5 eingesetzt sind. Die Flammrohre 5 befinden sich innerhalb des Gehäuses 2 und führen die Verbrennungsprodukte ab, die sich aus der Feuerung des Kessels entwickeln.
Innerhalb der Rohre 5 sind Spiralkörper 6 eingesetzt, die aus Metallstreifen oder Bändern aus einem anderen geeigneten Material bestehen, welche auf ihre ganze Länge hin in Spiralform gebogen oder gewunden sind, so daß in bekannter Weise innerhalb der Flammrohre spiralförmige Kanäle gebildet werden, durch welche die Verbrennungsprodukte hindurchstreichen müssen.
Um die Spiralkörper wieder in ihrer Stellung innerhalb der Flammrohre zu halten, sind ihre oberen Enden an Querstangen 7 angeschlossen, deren Länge etwas größer als der Durchmesser der Rohre 5 ist. Bei der gewöhnlichen wagerechten Stellung, wie in den Abb. r und 4 gezeigt, liegen die Stangen 7 also quer auf dem hopf der Rohre auf und tragen die Spiralkörper, die infolgedessen nicht durch die Rohre hindurchfallen können.
Das äußere Gehäuse oder der Außenmantel 2 wird oben durch eine Kappe 8 geschlossep, in deren Mitte der Rohrhals io sitzt, dessen Öffnung 9 den Verschluß i i aufnimmt. Dieser Verschluß geht von dem T-Anschlußstück 16 ab und ist an diesem befestigt, das zu dem winklig abgehenden Dampfentnahmerolir 12 führt. Das innere Ende dieses Rohres 12 ist mit der Deckelplatte 3 verbunden und steht mit dem Innern des Kesselmantels i in Verbindung, so daß der erzeugte Dampf durch das Rohr 12 zu der Verbrauchsstelle abgeleitet werden kann.
Die Kappe 21 ist auf dem Verschluß 11 und auf dem Ende des Gehäuses 2 drehbar angeordnet und wird in. ständiger Verbindung durch einen Bolzen oder eine Schraube 13 gehalten; welche durch den Rohrhals i o hindurchgeht und gegen den Verschluß i i stramm angezogen wird.
In der Kappe oder dem Deckel 8 befindet sich ferner eine Öffnung 1 4 zwischen der Mitte und dem Umfang, welche nacheinander mit dem Flammrohr 5 gleichachsig gelegt werden kann. Der Durchmesser des Loches 14 entspricht dem.Durchmesser der Spiralkörper 6, die also aus den Rohren 5 heraus durch die Öffnung 14 gezogen werden können, wie auf der rechten Seite der Abb. i angedeutet ist.
Die aus den Rohren austretenden Verbrennungsprodukte gelangen in die Rauchkammer 15 im oberen Teil des Gehäuses 2 und werden von dort aus durch die Öffnung 1 4. nach einem Schornstein oder ins Freie abgeführt.
Die Querstangen 7 sind mit den oberen Teilen der Rohre durch Gelenke 17 verbunden, so daß sie aus ihrer wagerechten Stellung beim Tragen der S.piralkörper wieder herausgedreht und in eine senkrechte Lage gebracht werden können, wie ebenfalls in der rechten, oberen Hälfte der Abb. i gezeigt ist; die Querstangen 7 können dann durch die Löcher 14 im Deckel 8 ebenfalls hindurchgezogen werden.
In den Querstangen 7 sind gemäß der Erfindung Löcher 18 vorgesehen, in die ein Haken oder ein anderes Werkzeug i9 eingeführt werden kann, um die Stangen zu handhaben und die damit verbundenen Spiralkörper durch die Öffnungen 14 in die Rohre 5 einführen zu können. Ebenso ist hierdurch das Wiederherausnehmen der Spiralkörper 6 ermöglicht.
Wenn ein Spiralkörper wieder herausgenommen werden soll, wird der Haken 19 durch die Öffnung 14 eingeführt und in das Loch 18 der Stange 7 eingehakt. Man hebt dann das Werkzeug an, wobei sich die Stange ? um das Gelenk 17 als Achse oder Stützpunkt dreht und hierdurch eine senkrechte Lage annimmt, wie in Abb. 4 mit gestrichelten Linien gezeigt ist. Die gleiche Stellung ist in Abb. i in voll ausgezogenen Linien dargestellt. Die Quersitange 7 liegt nun senkrecht und in der Verlängerung des Spiralkörpers 6, so daß dieser durch die Öffnung 14 herausgeschoben werden kann, da ja der Körper 6 der Stange 7 folgt und so ebenfalls durch das Loch 14 herausgenommen wird. Alle anderen Spiralkörper werden in gleicher Weise entfernt.
Die Querstangen 7 sind als Knie oder Winkel ausgebildet und mit einem abgebogenen Ende 2o versehen, welches winklig über den danebenliegenden Teil der Stange 7 herausragt. Die Abkröpfung 2o verkürzt also die Länge der Stangen 7 und gestattet, deren Enden dicht zwischen benachbarte Windungen des Spiralkörpers zu legen, wie in Abb. 4 mit gestrichelten Linien gezeigt ist.
Der Verscbluß ist hohl und in Verbindung mit dem Dampfentnahmerohr 12 gezeichnet, so daß nötigenfalls der Dampf auch durch den Verscbluß entweichen kann, der dann selbst als Dampfentnahmerohr dient. Wenn eine derartige Verwendung des Verschlusses nicht in Frage kommt, so wird er durch die Kappe 21 abgeschlossen, welche auf den Verschluß aufgeschraubt oder in anderer Weise befestigt wird; auch kann der Verschluß voll ausgeführt werden, wenn er für die Dampfentnahme nicht in Frage kommt. In beiden Ausführungen jedoch bildet der Verschluß das Lager für die Drehung des Deckels B.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Heizrohrkessel mit spiralförmigen Rohreinsätzen, die d urch drehbare Querstücke in die Heizrohre eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Querstück (7) an einem Ende mit einer Öffnung (18) versehen und am anderen Ende vom Spiralkörper (6) abgebogen (2o) ist, so daß es durch einen Haken (i9) erfaßbar und dabei in die Verlängerung des Spiralkörpers (6) zu bringen ist, der in das dazugehörige Heizrohr (5) ohne Anstoßen an Wände und Kanten einzusetzen und herauszunehmen ist, wobei das Entfernen oder Ersetzen der Körper (6) durch eine öffnung (14) im Deckel (8) erfolgt, die im Durchmesser gleich dem der Heizrohre ist und sich nacheinander über diese legt.