DE4300376C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Polsterteils für einen Sitz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Polsterteils für einen Sitz

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils für einen Sitz mit Polsterabschnitten unterschiedlicher Härte, bei dem in eine Gießform ein Bezug eng anliegend eingebracht wird, wonach die Gießform bzw. deren Öffnung mit einem ersten Deckel verschlossen und in den durch den ersten Deckel begrenzten ersten Hohlraum der Gießform ein erster Kunststoff eingebracht wird, der ein Reaktionsgemisch ist, das den ersten Hohlraum nach dem Reaktionsablauf als einen weichen Schaumkern bildender Polsterabschnitt ausfüllt, und bei dem anschließend der erste Deckel von der Gießform entfernt und durch einen zweiten Deckel ersetzt wird, wobei der Schaumkern in der Gießform verbleibt und zwischen dem Schaumkern und dem zweiten Deckel ein zweiter Hohlraum vergleichsweise kleiner Dickenabmessungen gebildet wird, wonach in den einem harten formstabilen Trägerteil des Polsterteils entsprechenden zweiten Hohlraum ein zweiter Kunststoff eingebracht wird, der im fertig geformten Zustand den das Trägerteil bildenden Polsterabschnitt ergibt. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Gießform, mit einer Halteeinrichtung zum Festhalten eines Bezugs an der Gießform, und mit zwei Deckein, die zum Verschließen der Gießform vorgesehen sind, wobei der erste Deckel einen zum Einbringen eines aufschäumenden Reaktionsgemisches vorgesehenen ersten Hohlraum der Gießform und der zweite Deckel einen über dem im ersten Hohlraum befindlichen aufgeschäumten Reaktionsgemisch vorhandenen zweiten Hohlraum festlegt.
Ein derartiges Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sind aus der DE 38 23 584 C2 der Anmelderin bekannt. Dort sind beim Abtrennen des über das fertige Polsterteil überstehenden Randabschnittes des Bezugs Ausfransungen oder andere Unsauberkeiten nicht zuverlässig auszuschließen, was als nachteilig angesehen werden muß.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei ein sauberes Abtrennen des über das fertige Polsterteil überstehenden Randabschnittes des Bezugs gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß die im Bereich ihrer Öffnung mit einer Hinterschneidung ausgebildete Gießform mit dem ersten Deckel derartig verschlossen wird, daß die Hinterschneidung durch den ersten Deckel vom ersten Hohlraum der Gießform räumlich getrennt ist, und daß dann durch den zweiten Deckel zwischen diesem und dem in der Gießform befindlichen Schaumkern ein die Hinterschneidung enthaltender zweiter Hohlraum zum Einbringen des zweiten Kunststoffes festgelegt wird. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich somit ein Polsterteil, bei welchem durch die besagte Hinterschneidung im Bereich der Öffnung der Gießform eine mechanische Versteifung des durch den zweiten Hohlraum gegebenen harten formstabilen Trägerteils des Polsterteils gegeben ist, so daß durch die Hinterschneidung insbes. auch der Rand des Bezugs vom Polsterteil scharfrandig eingeschnitten werden kann bzw. der besagte Rand des Bezugs zur Oberseite des Polsterteils hier nicht sichtbar ist.
Um ungewollte Beschädigungen des in der Gießform befindlichen, im ersten Hohlraum aufgeschäumten Reaktionsgemisches während des Einbringens des zweiten Kunststoffes in den über dem aufgeschäumten Reaktionsgemisch vorhandenen zweiten Hohlraum zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn der zweite Kunststoff in den zweiten Hohlraum drucklos bzw. mit geringem Druck eingegossen wird. Dieser zweite Kunststoff härtet dann, den besagten zweiten Hohlraum vollständig ausfüllend, aus, wodurch der ein mechanisch stabiles Trägerteil bildende Polsterabschnitt des Polsterteils gebildet wird.
Ein qualitativ hochwertiges Produkt wird erzielt, wenn der Bezug an die Kontur der Hinterschneidung und an die Kontur des daran anschließenden ersten Hohlraums eng anliegend angesaugt wird, bevor die Gießform aufeinanderfolgend mit den beiden Deckeln verschlossen wird, um in den entsprechenden Hohlraum das jeweils zugehörige Kunststoffmaterial einbringen zu können.
Ein Polsterteil mit einem gleichsam allseitigen Bezug ergibt sich, wenn am zweiten Deckel vor dem Verschließen der Gießform ein zweiter Bezug angeordnet wird, der nach dem Aushärten des in den zweiten Hohlraum eingebrachten zweiten Kunststoffs an diesem festgelegt ist. Dieser zweite Bezug kann aus demselben Material wie der erste Bezug sein; es ist selbstverständlich auch möglich, für den zweiten Bezug ein vom ersten Bezug verschiedenes Bezugsmaterial auszuwählen. Bei einem Polsterteil der zuletzt genannten Art, d. h. mit allseitigem Bezug, ist es zweckmäßig, wenn die über das fertige Polsterteil überstehenden Randabschnitte des ersten und des zweiten Bezuges vom fertigen Polsterteil in einem gemeinsamen Arbeitsschritt abgetrennt werden. Diese Abtrennung kann bspw. durch eine Stanzung erfolgen, bei welcher beide Bezüge gleichzeitig durchtrennt werden. Zu diesem Zweck kann die Gießform und/oder der zweite Deckel mit entsprechenden Werkzeugen ausgebildet sein.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gießform im Bereich ihrer Öffnung mit einer Hinterschneidung ausgebildet ist, daß der erste Deckel zum Verschließen der Gießform derart vorgesehen ist, daß die Hinterschneidung vom ersten Hohlraum räumlich getrennt ist, und daß der zweite Deckel zum Verschließen der Gießform derart vorgesehen ist, daß der zweite Hohlraum die Hinterschneidung enthält. Durch eine solche Ausbildung ergibt sich ein Polsterteil, das entsprechend dem die Hinterschneidung aufweisenden zweiten Hohlraum mit einer umlaufenden Verstärkung aus dem ausgehärteten zweiten Kunststoff ausgebildet ist, wobei durch die Hinterschneidung außerdem in vorteilhafter Weise der über das in der Gießform hergestellte Polsterteil überstehende Randabschnitt des Bezugs sehr sauber abgetrennt werden kann, so daß durch unsauberes Abtrennen des besagten Randabschnittes des Bezugs bedingte Herstellungsmängel ausgeschlossen sind.
Ein mechanisch sehr stabiles Polsterteil wird erzielt, wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Hinterschneidung um die Öffnung der Gießform ununterbrochen umläuft. Das Polsterteil ist aus der Gießform dennoch entnehmbar, weil das das Trägerteil bildende ausgehärtete zweite Kunststoffmaterial infolge seiner geringen Wanddicke noch eine gewisse Verwölbbarkeit besitzt, so daß das Polsterteil auch aus der umlaufenden Hinterschneidung entnehmbar ist.
Zweckmäßigerweise sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der erste und der zweite Deckel jeweils mit einem Durchgangsloch für einen Gießkopf ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine vergleichsweise einfach ausgebildete Vorrichtung, mit welcher es innerhalb relativ kurzer Taktzeiten möglich ist, entsprechende Polsterteile herzustellen.
Der zweite Deckel der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Halteeinrichtung für einen zweiten Bezug aufweisen, wobei der zweite Bezug mit einer mit dem Durchgangsloch des zweiten Deckels deckungsgleichen Öffnung versehen ist. Mit einer solchen Halteeinrichtung ist es also möglich, einen zweiten Bezug am zweiten Deckel festzulegen, um auf diese Weise ein Polsterteil herzustellen, das nicht nur einen das Polsterteil bedeckenden ersten Bezug sondern außerdem auch einen das Polsterteil rückseitig bedeckenden zweiten Bezug aufweist. Wie bereits erwähnt worden ist, können der erste und der zweite Bezug aus demselben Bezugsmaterial oder aus unterschiedlichen Bezugsmaterialien sein.
Zum Abschneiden der über das fertige Polsterteil überstehenden Randabschnitte des ersten und des zweiten Bezugs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer geeigneten Schereinrichtung ausgebildet sein. Diese Schereinrichtung kann an der Gießform und/oder am zweiten Deckel vorhanden sein, um die überstehenden Randabschnitte der Bezüge vom Polsterteil abzutrennen, bevor das Polsterteil dann aus der Gießform entnommen wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Polsterteils für einen Sitz. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Polsterteils für einen Sitz mit Polsterabschnitten unterschiedlicher Härte, wobei in dieser Zeichnungsfigur eine erste Betriebsstellung der Vorrichtung dargestellt ist,
Fig. 2 eine zweite Betriebsstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine dritte Betriebsstellung der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines abschnittweise gezeichneten Polsterteils mit Polsterabschnitten unterschiedlicher Härte,
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Schnittdarstellung eines Abschnittes einer zweiten Ausbildung eines entsprechenden Polsterteils, und
Fig. 6 eine den Fig. 4 und 5 ähnliche Darstellung einer dritten Ausbildung eines Polsterteils mit Polsterabschnitten unterschiedlicher Härte.
Fig. 1 zeigt in einer ersten Betriebsstellung eine Vorrichtung 10 mit einer Gießform 12, die mittels eines ersten Deckels 14 bzw. mittels eines zweiten Deckels 16 verschließbar ist. In Fig. 1 ist die Gießform 12 durch den ersten Deckel 14 verschlossen. Durch die Innenkontur 18 der Gießform 12 und den die Gießform 12 verschließenden ersten Deckel 14 wird ein erster Hohlraum 20 festgelegt.
Die Vorrichtung 10 bzw. die Gießform 12 ist mit einer Halteeinrichtung 22 ausgebildet, die zum Festhalten eines Polsterbezugs 24 an der Gießform 12 dient. Die Halteeinrichtung 22 ist bspw. nach Art eines an sich bekannten Spannrahmens ausgebildet. Die Gießform 12 ist mit Saugkanälen 26 ausgebildet, mit deren Hilfe der von der Halteeinrichtung 22 festgehaltene Bezug 24 in die Gießform 12 derartig hineingesaugt wird, daß sich der Bezug 24 eng und faltenfrei an die Innenkontur 18 der Gießform 12 anlegt. Danach wird die Gießform 12 mit dem ersten Deckel 14 verschlossen. Der erste Deckel 14 ist mit einem Durchgangsloch 28 ausgebildet, in das ein Gießkopf 30 einsteckbar ist. Durch den Gießkopf 30 wird in den ersten Hohlraum 20 ein erster Kunststoff 32 eingebracht, bei dem es sich um ein aufschäumendes Reaktionsgemisch handelt. Das Reaktionsgemisch 32 schäumt also im ersten Hohlraum 20 auf und füllt diesen vollständig aus. Nach Ablauf der Reaktion des Reaktionsgemisches 32 werden der Gießkopf 30 und der erste Deckel 14 von der Gießform 12 entfernt. Anschließend wird auf der Öffnung 34 der Gießform 12 der zweite Deckel 16 angeordnet (s. Fig. 2). Durch den zweiten Deckel 16 wird zwischen diesem und dem in der Gießform 12 verbleibenden aufgeschäumten Reaktionsgemisch 32 ein zweiter Hohlraum 36 festgelegt, der eine um die Öffnung 34 der Gießform 12 umlaufende Hinterschneidung 38 enthält. Diese Hinterschneidung 38 im Bereich der Öffnung 34 der Gießform 12 ist in der in Fig. 1 gezeichneten Betriebsstellung der Vorrichtung 10 durch den ersten Deckel 14 vom ersten Hohlraum 20 räumlich getrennt. Zu diesem Zweck ist der erste Deckel 14 bspw. mit einem umlaufenden Kragen 40 ausgebildet.
Der zweite Deckel 14 ist mit einer zweiten Halteeinrichtung 42 zum Festhalten eines zweiten Bezuges 44 versehen. Nach der Anordnung des mit dem zweiten Bezug 44 versehenen zweiten Deckel 16 auf der Gießformöffnung 34 wird mittels des Gießkopfes 30 durch die im zweiten Deckel 16 vorhandene Durchgangsöffnung 46 bzw. durch die im Bezug 44 vorhandene Öffnung in den zweiten Hohlraum 36 zwischen zweitem Deckel 16 und aufgeschäumtem Reaktionsgemisch 32 ein zweiter Kunststoff 46 eingegossen, der aushärtet. Nach dem Aushärten des zweiten Kunststoffes 46, der sich einerseits mit dem aufgeschäumten Reaktionsgemisch 32 und andererseits mit dem zweiten Bezug 44 verbindet, ergibt sich ein Polster-Rohprodukt mit allseitigem Bezug 24 und 44, wobei der Bezug 24 mit einem von der Halteeinrichtung 22 festgehaltenen überstehenden Randabschnitt 48 als auch mit einem von der zweiten Halteeinrichtung 42 festgehaltenen überstehenden Randabschnitt 50 des zweiten Bezugs 44 versehen ist. Diese Randabschnitte 48 und 50 können bei geeigneter Ausbildung der Vorrichtung 10 in der Vorrichtung 10 abgetrennt werden; es ist selbstverständlich auch möglich, das Polsterteil aus der Gießform 12 zu entnehmen und die überstehenden Randabschnitte 48 und 50 erst danach abzutrennen. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung 10, bei welcher die überstehenden Randabschnitte 48 und 50 der Bezüge 24 und 44 mit Hilfe der Vorrichtung 10, d. h. in ihr vom hinterschäumten Polsterteil abgetrennt werden. In den Fig. 1, 2 und 3 sind gleiche Einzelheiten jeweils mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, alle diese Einzelheiten in Verbindung mit diesen Figuren jeweils detailliert zu beschreiben.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen abschnittweise geschnitten Polsterteile 52, wie sie mit Hilfe einer Vorrichtung 10 gemäß den Fig. 1 bis 3 herstellbar sind. Jedes dieser Polsterteile 52 weist einen Polsterkern 54 aus einem ersten Kunststoff, bei dem es sich um ein aufgeschäumtes Reaktionsgemisch handelt, und ein Trägerteil 56 aus einem ausgehärteten zweiten Kunststoff 46 auf. Durch die Hinterschneidung 38 (s. Fig. 1 bis 3) ist das Trägerteil 56 mit einer umlaufenden Verstärkung 58 ausgebildet.
Der relativ weiche, federnd polsternde Polsterkern 54 und die zuletzt erwähnte Verstärkung 58 des Trägerteiles 56 sind mit dem ersten Bezug 24 bedeckt. Die Rückseite des Trägerteils 56 ist mit dem zweiten Bezug 44 bedeckt.
Die Polsterteile 52 der Fig. 4, 5 und 6 unterscheiden sich voneinander insbes. durch die spezielle Ausbildung des Profils der Verstärkung 58 des Trägerteils 56 aus ausgehärtetem zweitem Kunststoffmaterial 46 bzw. durch das Querschnittsprofil des entsprechenden Polsterteiles 52 aus weichem elastischem Polsterkern 54 und hartem Trägerteil 56. Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 4 bis 6 jeweils mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils (52) für einen Sitz mit Polsterabschnitten unterschiedlicher Härte, bei dem in eine Gießform (12) ein Bezug (24) eng anliegend eingebracht wird, wonach die Gießform (12) bzw. deren Öffnung (34) mit einem ersten Deckel (14) verschlossen und in den durch den ersten Deckel (14) begrenzten ersten Hohlraum (20) der Gießform (12) ein erster Kunststoff (32) eingebracht wird, der ein Reaktionsgemisch ist, das den ersten Hohlraum (20) nach dem Reaktionsablauf als einen weichen Schaumkern (54) bildender Polsterabschnitt ausfüllt, und bei dem anschließend der erste Deckel (14) von der Gießform (12) entfernt und durch einen zweiten Deckel (16) ersetzt wird, wobei der Schaumkern (54) in der Gießform (12) verbleibt und zwischen dem Schaumkern (54) und dem zweiten Deckel (16) ein zweiter Hohlraum (36) vergleichsweise kleiner Dickenabmessungen gebildet wird, wonach in den einem harten formstabilen Trägerteil (56) des Polsterteils (52) entsprechenden zweiten Hohlraum (36) ein zweiter Kunststoff (46) eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich ihrer Öffnung (34) mit einer Hinterschneidung (38) ausgebildete Gießform (12) mit dem ersten Deckel (14) derartig verschlossen wird, daß die Hinterschneidung (38) durch den ersten Deckel (14) vom ersten Hohlraum (20) der Gießform (12) räumlich getrennt ist, und daß dann durch den zweiten Deckel (16) zwischen diesem und dem in der Gießform (12) befindlichen Schaumkern (54) ein die Hinterschneidung (38) enthaltender zweiter Hohlraum (36) zum Einbringen des zweiten Kunststoffes (46) festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kunststoff (46) in den zweiten Hohlraum (36) drucklos bzw. mit geringem Druck eingegossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug (24) an die Kontur (18) der Hinterschneidung (38) und des daran anschließenden ersten Hohlraums (20) eng anliegend angesaugt wird, bevor die Gießform (12) aufeinanderfolgend mit den beiden Deckeln (14, 16) verschlossen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Deckel (16) vor dem Verschließen der Gießform (12) ein zweiter Bezug (44) angeordnet wird, der nach dem Aushärten des in den zweiten Hohlraum (36) eingebrachten zweiten Kunststoffs (46) an diesem festgelegt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die über das fertige Polsterteil (52) überstehenden Randabschnitte (48, 50) des ersten und zweiten Bezugs (24, 44) vom fertigen Polsterteil (52) abgetrennt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Gießform (12), mit einer Halteeinrichtung (22) zum Festhalten eines Bezuges (24) an der Gießform (12), und mit zwei Deckeln (14, 16), die zum Verschließen der Gießform (12) vorgesehen sind, wobei der erste Deckel (14) einen zum Einbringen eines aufschäumenden Reaktionsgemisches (32) vorgesehenen ersten Hohlraum (20) der Gießform (12) und der zweite Deckel (16) einen über dem im ersten Hohlraum (20) befindlichen aufgeschäumten Reaktionsgemisch (32) vorhandenen zweiten Hohlraum (36) festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (12) im Bereich ihrer Öffnung (34) mit einer Hinterschneidung (38) ausgebildet ist, daß der erste Deckel (14) zum Verschließen der Gießform (12) derart vorgesehen ist, daß die Hinterschneidung (38) vom ersten Hohlraum (20) räumlich getrennt ist, und daß der zweite Deckel (16) zum Verschließen der Gießform (12) derartig vorgesehen ist, daß der zweite Hohlraum (36) die Hinterschneidung (38) enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (38) um die Öffnung (34) der Gießform (12) umläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Deckel (14, 16) jeweils mit einem Durchgangsloch (28, 40) für einen Gießkopf (30) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Deckel (16) eine Halteeinrichtung (42) für einen zweiten Bezug (44) aufweist, wobei der zweite Bezug (44) mit einer mit dem Durchgangsloch (40) des zweiten Deckels (16) deckungsgleichen Öffnung versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schereinrichtung zum Abschneiden der über das fertige Polsterteil (52) überstehenden Randabschnitte (48, 50) des ersten und zweiten Bezugs (24, 44) vorgesehen ist.
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