DE4300316A1 - Abkantvorrichtung für Flacheisen - Google Patents

Abkantvorrichtung für Flacheisen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abkantvorrichtung für Flacheisen mit mindestens zwei Greifbacken, zwischen welche das Flacheisen verbringbar ist, und mit mindestens einer Biegekante, über welche das Flacheisen, von den Greifbacken gehalten, biegbar ist.
In der Baubranche, im insbesonderen im Heizungs- und Sanitärwesen finden vermehrt Flacheisen zur Vorwandmontage von Armaturen Verwendung. So ist in der P 42 13 559.1 eine Montageschiene beschrieben, an welche die verschiedenen handelsüblichen Sanitäranschlüsse montierbar sind. Das Flacheisen bzw. die Montageschiene muß häufig den örtlichen Anfordernissen entsprechend zurechtgebogen bzw. abgekantet werden. Bekannt ist ein Abkanten eines Flacheisens mittels eines gebräuchlichen Schraubstockes, wobei das Flacheisen zwischen die Backen des Schraubstockes geklemmt wird und eine der beiden Backen als Biegekante dient. Ein Schraubstock ist bekanntermaßen an einen festen Arbeitsort gebunden und daher nicht immer sofort verfügbar. Zudem besteht die Gefahr des Verkantens des Flacheisens, wodurch nicht immer zur Flacheisenlängsrichtung rechtwinkelige Biegestellen verursacht werden. Durch eventuelle scharfe Kanten des Flacheisens können Schnittverletzungen, z. B. an den Händen, beim Abkanten auftreten.
Bekannt ist ebenfalls ein Abkanten mittels gebräuchlicher Wasserpumpen- oder Eckrohrzangen, mit deren Hilfe das Flacheisen gehalten und über eine der Zangenbacken gebogen wird. Ein Biegen mittels einer Wasserrohrzange ergibt häufig eine nicht rechtwinkelige Biegung des Flacheisens, da ein sicherer Halt des Eisens nicht gewährleistet ist und Wasserrohrzangen nicht über eine Biegekante verfügen, welche sich über die gesamte Breite des Flacheisens erstreckt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abkantvorrichtung zu offenbaren, welche eine möglichst rechtwinkelige Abkantung von Flacheisen und Montageschienen von Hand leicht ermöglicht, einfach handzuhaben, leicht transportierbar und einfach herzustellen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Greifbacken an Hebelarmen angeordnet sind und in einer Abkantstellung innenseitig einen in Längsrichtung offenen Hohlraum begrenzen, welcher annähernd der Außenkontur eines Querschnitts des Flacheisens entspricht, und daß an mindestens einer der Greifbacken die Biegekante ausgebildet ist, deren Breite mindestens annähernd einer Flacheisenbreite entspricht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
In einer ersten vorteilhaften Ausführung sind die Hebelarme der Abkantvorrichtung Stahlblechstreifen, welche flach aufeinanderliegend einenendig an einem gemeinsamen Schwenkpunkt auseinanderschwenkbar verbunden sind. Die Greifbacken sind die andernendigen Abschnitte der Stahlblechstreifen, welche um die jeweils äußeren Längskanten gebogen sind.
Vorteilhaft ist eine gelenkige Verbindung der Hebelarme durch einen Popniet hergestellt, welcher einfach durch entsprechende Bohrungen in den Stahlblechstreifen geschlagen ist.
In der Abkantstellung sind die Greifbacken in einem Abstand, welcher der Flacheisenbreite entspricht, kantenparallel ausgerichtet.
Die Stahlblechstreifen überlappen sich in der Abkantstellung teilweise. In dieser Abkantstellung verbleibt zwischen den umgebogenen Greifbackenaußenkanten ein Spalt, wobei zwischen den sich überlappenden Stahlblechstreifen und den umgebogenen Streifenabschnitten ein Abstand verbleibt, welcher annähernd einer Flacheisendicke entspricht.
Die Stahlblechstreifen sind aus der Abkantstellung so weit spreizbar, daß ein kleinster Greifbackenaußenkantenabstand größer als die Flacheisenbreite ist.
Die Abkantvorrichtung wird zum Abkanten scherenartig auseinandergespreizt und um das Flacheisen gelegt. Durch Zusammenklappen und Zusammendrücken der Hebelarme ist das Flacheisen in der Abkantstellung in der Abkantvorrichtung fest gehalten und über die Biegekante, welche von den beiden Stahlblechstreifen gebildet wird, biegbar. Die Hand, die die Abkantvorrichtung umschließt, ist durch deren U-förmige Umschließung der Flacheisenkanten vor Verletzungen geschützt.
Die Abkantvorrichtung wird zum Biegen bevorzugt mit dem zwischen den Greifbackenaußenkanten verbliebenen Spalt in Biegerichtung auf das Flacheisen gesteckt, wodurch die sich teilweise überlappenden Stahlblechstreifen dem Verwender eine geschlossene Angriffsfläche bieten.
Die Stahlblechstreifendicke ist vorzugsweise größer/gleich der Flacheisendicke.
Vorteilhaft beträgt die Stahlblechstreifenlänge zwischen 15 cm und 30 cm, vorzugsweise 25 cm.
Eine Greifbackenlänge entspricht vorzugsweise etwa 2/3 der Stahlblechstreifenlänge. Diese Dimensionierung der Abkantvorrichtung ergibt einen ausreichenden Halt des Flacheisens, um eine sichere Führung des Flacheisens beim Abkanten zu gewährleisten. Die Greifbacken sind durch ihre gebogene Gestaltung ausreichend gegen Verbiegen versteift.
Die zuvor beschriebene Abkantvorrichtung ist sowohl in Verbindung mit einem Schraubstock als auch paarweise sowie einzeln vielseitig verwendbar. Die Hebelarme sind leicht aus Stahlblech ausstanzbar und die Greifbacken einfach biegbar, wodurch eine Produktion der Abkantvorrichtung sehr einfach und kostengünstig ist.
In einer zweiten vorteilhaften Ausführung der Abkantvorrichtung sind auf einem Hebelarm, welcher vorzugsweise aus einem Grifförmigen Flacheisen besteht, als Biege- und Haltebacken zwei L-Winkeleisen mit je einem Abstützschenkel und einem Halteschenkel hochkant angeordnet.
Die Schenkelhöhe der Winkeleisen entspricht annähernd der Flacheisenbreite des abzukantenden Flacheisens. Die Halteschenkel sind zueinander kantenparallel in einem annähernd der Flacheisendicke entsprechenden Schenkelabstand angeordnet, und die Abstützschenkel sind in einer Fluchtlinie ausgerichtet.
Die Biegekanten, um welche das zu bearbeitende Flacheisen abgekantet wird, sind in dieser zweiten Ausführung die beiden Scheitelpunkte der Winkeleisen.
Das Flacheisen wird zum Abkanten zwischen die Halteschenkel gesteckt und einfach um einen Scheitelpunkt der Winkeleisen gebogen. Die Abstützschenkel verhindern ein Nachgeben der Halteschenkel und stabilisieren somit die Abkantvorrichtung.
Zweckmäßig sind die Winkeleisen aus einem Material höherer Biegefestigkeit als das Flacheisen gefertigt.
Die Fluchtlinie der Abstützschenkel ist vorzugsweise in einem Anordnungswinkel zwischen 15° und 45° zum Hebelarm angeordnet.
Die offenen Halteschenkelenden stehen vorteilhaft über die Hebelarmaußenkante über, wodurch die Abkantvorrichtung einem zweiten Werkzeug, z. B. einer zweiten Abkantvorrichtung zur paarweisen Verwendung, unbeabstandet zuzuordnen ist.
Vorteilhaft ist eine Halteschenkellänge größer als eine Abstützschenkellänge, wobei eine Halteschenkellänge zwischen 1 cm und 4 cm, vorzugsweise 2,2 cm, und eine Abstützschenkellänge zwischen 0,5 cm und 3,5 cm, vorzugsweise 1,7 cm, beträgt.
Durch diese Gestaltung der Winkeleisen ist ein Abkanten mittels zweier Abkantvorrichtungen mit Winkeleisen, welche vorteilhaft einen handelsfähigen Satz bilden, möglich.
Hierzu wird das Flacheisen, wie oben beschrieben, zwischen die Halteschenkel einer ersten Abkantvorrichtung gesteckt. Die zweite Abkantvorrichtung wird um die Hebelarmlängsachse gedreht mit ihren offenen Halteschenkelenden hinter die Schenkelpunkte der ersten Abkantvorrichtung auf das Flacheisen gesteckt. In dieser Position sind die Halteschenkel der beiden Abkantvorrichtungen in einer Fluchtlinie ausgerichtet.
Durch gegenseitiges Spreizen oder Zusammendrücken der zwei Hebelarme wird das zwischen den Halteschenkeln gehaltene Flacheisen in den gewollten Winkel gebogen, wobei die Abstützschenkel vorteilhaft als 90°-Abkantanschlag fungieren.
Diese zweite Ausführung der Abkantvorrichtung ist kostengünstig herzustellen, da die Bauteile bereits bekannt sind und in anderen Bereichen genutzt werden und daher nicht gesondert hergestellt werden müssen. Diese Abkantvorrichtung ist leicht zu handhaben und ermöglicht eine präzise Abkantung von Flacheisen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand den Darstellungen in Fig. 1 bis Fig. 8 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die erste Ausführung der Abkantvorrichtung in Explosionsdarstellung;
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht zu Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die gespreizte Abkantvorrichtung;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht der Abkantvorrichtung in der Abkantstellung;
Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht der Abkantvorrichtung in der Abkantstellung;
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der zweiten Ausführung der Abkantvorrichtung mit Winkeleisen;
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht der Abkantvorrichtung mit Winkeleisen;
Fig. 8 zeigt zwei der Abkantvorrichtungen mit den Winkeleisen während des Abkantens.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die zwei die Hebelarme bildenden Stahlblechstreifen (1, 1A) der Abkantvorrichtung erster Art. Die Stahlblechstreifen (1, 1A) weisen einenendig je eine Bohrung (4, 4A) auf, welche zur Verbindung der Stahlblechstreifen (1, 1A) mittels des Niets (4B) dient. Die Greifbacken (2, 2A) sind die andernendigen Streifenabschnitte (9, 9A) der Stahlblechstreifen (1, 1A), welche um die jeweils äußeren Längskanten (3, 3A) der Stahlblechstreifen (1, 1A) u-förmig zusammengebogen sind.
Vorteilhaft beträgt eine Stahlblechstreifenlänge (SL) zwischen 15 cm und 30 cm, vorzugsweise 25 cm; sie ist also als Griff- und Hebelarmlänge ausgebildet.
Eine Greifbackenlänge (GL) entspricht vorzugsweise etwa 1/4 der Stahlblechstreifenlänge (SL).
Ein erster Stahlblechstreifen (1) weist quer zur Längsrichtung eine durchgehende Knickstelle (10) auf, welche die durch die Überlappung der Stahlblechstreifen (1, 1A) bedingten Höhendifferenzen der umgebogenen Streifenabschnitte (9, 9A) aus gleicht.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht der Stahlblechstreifen (1, 1A). In dieser Darstellung wird deutlich, daß die Greifbacken (2, 2A) aus den um die äußeren Längskanten (3, 3A) gebogenen Streifenabschnitte der Stahlblechstreifen (1, 1A) bestehen. Eine Stahlblechstreifendicke (SD) ist vorzugsweise größer/gleich der Dicke des zu bearbeitenden Flacheisens, wodurch in Kombination mit den durch die Umbiegung versteifenden Greifbacken (2, 2A) die Abkantvorrichtung gegen ungewolltes Verbiegen beim Abkanten des Flacheisens nahezu resistent ist.
Fig. 3 zeigt die gespreizte Abkantvorrichtung.
Die Stahlblechstreifen (1, 1A) sind flach aufeinanderliegend einenendig an einem gemeinsamen Schwenkgelenk (4B) auseinanderschwenkbar verbunden.
Die Stahlblechstreifen (1, 1A) sind aus der Abkantstellung soweit spreizbar, daß ein kleinster Greifbackenaußenkantenabstand (GA) größer als die Flacheisenbreite (FB) ist. Zur Verdeutlichung ist ein beispielhaftes Flacheisen (6) gestrichelt dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht der Abkantvorrichtung in der Abkantstellung.
Die Stahlblechstreifen (1, 1A) überlappen sich in der Abkantstellung teilweise. In der Abkantstellung verbleibt zwischen den umgebogenen Greifbackenaußenkanten (7, 7A) ein Spalt (9), durch welchen vorteilhaft Meßmarkierungen Bohrungen usw. auf dem Flacheisen einsehbar sind.
Die Abkantvorrichtung wird zum Abkanten wie in Fig. 3 dargestellt, scherenartig auseinandergespreizt und um das Flacheisen gelegt. Durch Zusammenklappen und Zusammendrücken der Stahlblechstreifen (1, 1A) in die Abkantstellung ist das Flacheisen in der Abkantvorrichtung fest gehalten und über die Biegekante (8), welche von den beiden Stahlblechstreifen (1, 1A) gebildet wird, biegbar.
Die Abkantvorrichtung wird zum Biegen bevorzugt mit dem zwischen den Greifbackenaußenkanten (7, 7A) verbliebenen Spalt (9) in Biegerichtung auf das Flacheisen gesteckt, wodurch die sich teilweise überlappenden Stahlblechstreifen (1, 1A) dem Verwender auf der nicht sichtbaren Rückseite der Abkantvorrichtung eine geschlossene Grifffläche bieten.
Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht der Abkantvorrichtung in der Abkantstellung.
Zwischen den sich überlappenden Stahlblechstreifen (1, 1A) und umgebogenen Streifenabschnitten (9, 9A) ist ein Abstand (A), welcher annähernd einer Flacheisendicke entspricht. Ein erster Stahlblechstreifen (1) weist quer zur Längsrichtung eine durchgehende Knickstelle (10) auf, welche die durch die Übereinanderlappung der Stahlblechstreifen (1, 1A) bedingten Höhendifferenzen der Streifenabschnitte (9, 9A) ausgleicht.
In der Abkantstellung sind die Greifbacken (2, 2A) in einem Greifbackenabstand (GA), welcher annähernd der Flacheisenbreite entspricht, kantenparallel ausgerichtet.
In dieser Darstellung wird der von den Greifbacken (2A, 2B) begrenzte Hohlraum deutlich, welcher annähernd der Außenkontur des zu bearbeitenden Flacheisens entspricht.
Vorteilhaft ist eine Verbindung der Stahlblechstreifen (1, 1A) durch einen Popniet (4C) hergestellt, welcher einfach durch die entsprechende Bohrungen in den Stahlblechstreifen (1, 1A) geschlagen ist.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Abkantvorrichtung zweiter Art mit Winkeleisen (2C, 2D).
Auf dem Hebelarm (IB) sind zwei rechtwinkelige L-Winkeleisen (2C, 2D) mit je einem Abstützschenkel (11, 11A) und einem Halteschenkel (12, 12A) hochkant angeordnet. Die Halteschenkel (12, 12A) sind zueinander kantenparallel in einem annähernd der Flacheisendicke entsprechendem Schenkelabstand (SA) angeordnet, und die Abstützschenkel (11, 11A) sind in einer Fluchtlinie (F) angeordnet.
Die Schenkelpunkte der Winkeleisen (2C, 2D) dienen als Biegekante (8A).
Der Hebelarm (1B) ist ein herkömmliches Flacheisen, in welchem endig eine zweckmäßige Aufhängeöffnung (15) gebohrt ist. Die Hebellänge (L) beträgt in dieser Ausführung 16 cm und die Hebelbreite (HB) 3,2 cm.
Die Fluchtlinie (F) der Abstützschenkel ist in einem Anordnungswinkel (AW) zwischen 15° und 45°, vorzugsweise 30° zum Hebelarm (1B) angeordnet.
Die offenen Halteschenkelenden (13, 13A) stehen über die Hebelarmaußenkante (14) über, wodurch die Abkantvorrichtung unbeabstandet weiteren Werkzeugen zuführbar ist.
Eine Halteschenkellänge (HL) ist in der gezeichneten Ausführung größer als eine Abstützschenkellänge (AL), wobei eine Halteschenkellänge (HL) zwischen 1 cm und 4 cm, vorzugsweise 2,2 cm, und eine Abstützschenkellänge (AL) zwischen 0,5 cm und 3,5 cm, vorzugsweise 1,7 cm, beträgt. Diese Dimensionierung ist besonders vorteilhaft bei Verwendung zweier Abkantvorrichtungen im Zusammenwirken, wie in Fig. 8 dargestellt ist.
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht der Abkantvorrichtung mit Winkeleisen (2C, 2D).
Auf dem Hebelarm (1B) sind die zwei rechtwinkeligen Winkeleisen (2C, 2D) mit je einem Abstützschenkel und einem Halteschenkel hochkant angeordnet. Die Schenkelhöhe (SH) entspricht annähernd der Flacheisenbreite. Die Eckpunkte der Winkeleisen (2C, 2D) dienen als Biegekanten (8A).
Fig. 8 zeigt zwei Abkantvorrichtungen (A1, A2) mit Winkeleisen während des Abkantens eines Flacheisens (6).
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Abkantvorrichtung mit Winkeleisen ist ein Abkanten mittels zweier Abkantvorrichtungen (A1, A2), welche vorteilhaft einen handelsfähigen Satz bilden, möglich.
Hierzu wird das Flacheisen (6) zwischen die Halteschenkel (12, 12A) einer ersten Abkantvorrichtung (A1) gesteckt. Die zweite Abkantvorrichtung (A2), deren zur ersten Abkantvorrichtung (1) baugleichen Bestandteile mit einem angehängten Hochkomma gekennzeichnet sind, wird um die Hebelarmlängsachse gedreht mit ihren offenen Halteschenkelenden (13′, 13A′) hinter die Schenkelpunkte (8A) der ersten Abkantvorrichtung (A1) auf das Flacheisen (6) gesteckt. In dieser nicht dargestellten Position sind die Halteschenkel (12, 12A, 12′, 12A′) der beiden Abkantvorrichtungen (A1, A2) in einer Fluchtlinie ausgerichtet.
Durch gegenseitiges Spreizen oder Zusammendrücken, hier Zusammendrücken in Pfeilrichtung, der zwei Hebelarme (1B, 1B′) wird das zwischen den Halteschenkeln (12, 12A, 12′, 12A′) gehaltene Flacheisen (6) in den gewollten Winkel gebogen, wobei der Abstützschenkel (11) der ersten Abkantvorrichtung (A1) vorteilhaft als 90°-Abkantanschlag fungiert.
In dieser Zeichnung wird deutlich, daß die Abkantvorrichtung einfach handzuhaben ist und ein genaues Abkanten ermöglicht.

Claims (13)

1. Abkantvorrichtung für Flacheisen (6) mit mindestens zwei Greifbacken (2, 2A, 2C, 2D; 12, 12A, 12ˆ, 12Aˆ), zwischen welche das Flacheisen (6) verbringbar ist, und mit mindestens einer Biegekante (8, 8A), über welche das Flacheisen (6), von den Greifbacken (2, 2A, 2C, 2D; 12, 12A, 12ˆ, 12Aˆ) gehalten, biegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifbacken (2, 2A, 2C, 2D, 12, 12A, 12ˆ, 12Aˆ) an Hebelarmen (1, 1A, 1, 1Bˆ) angeordnet sind und in einer Abkantstellung innenseitig einen in Längsrichtung offenen Hohlraum begrenzen, welcher annähernd der Außenkontur eines Querschnitts des Flacheisens (6) entspricht, und daß an mindestens einer der Greifbacken (2, 2A, 2C, 2D, 12, 12A, 12ˆ, 12Aˆ) die Biegekante (8, 8A) ausgebildet ist, deren Breite mindestens annähernd einer Flacheisenbreite (FB) entspricht.
2. Abkantvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (1, 1A) Stahlblechstreifen (1, 1A) sind, welche flach aufeinanderliegend einenendig an einem gemeinsamen Schwenkpunkt (4B) auseinanderschwenkbar verbunden sind, und die Greifbacken (2, 2A) um die jeweils äußeren Längskanten (3, 3A) der Stahlblechstreifen (1, 1A) gebogene U-förmige Stahlblechstreifenabschnitte (9, 9A) sind, welche in der Abkantstellung in einem Greif backenabstand (GA), welcher der Flacheisenbreite (FB) entspricht, kantenparallel sind und andernendig eine zur Längsrichtung rechtwinkelige Biegekante (8) aufweisen, wobei die Stahlblechstreifen (1, 1A) soweit auseinanderschwenkbar sind, daß ein kleinster Greifbackenaußenkantenabstand (GA) größer als die Flacheisenbreite (FB) ist.
3. Abkantvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechstreifen (1, 1A) sich in der Abkantstellung teilweise überlappen und zwischen den Greifbackenaußenkanten (7, 7A) ein Spalt (9) verbleibt, wobei zwischen den sich überlappenden Stahlblechstreifen (1, 1A) und den umgebogenen Greifbacken (2, 2A) ein Abstand (A) verbleibt, welcher annähernd einer Flacheisendicke entspricht.
4. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stahlblechstreifendicke (SD) größer/gleich der Flacheisendicke ist.
5. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stahlblechstreifenlänge (SL) zwischen 15 cm und 30 cm, vorzugsweise 25 cm beträgt.
6. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Greifbackenlänge (GL) etwa 2/3 der Stahlblechstreifenlänge (SL) entspricht.
7. Abkantvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Hebelarm (1B) zwei rechtwinkelige Winkeleisen (2C, 2D) mit je einem Abstützschenkel (11, 11A) und einem Halteschenkel (12, 12A) hochkant angeordnet sind, deren Schenkelhöhe (SH) annähernd der Flacheisenbreite (FB) entspricht, wobei die Halteschenkel (12, 12A) zueinander kantenparallel mit einem, in loser Passung der Flacheisendicke (FD) entsprechenden, Schenkelabstand (SA) angeordnet sind und die Abstützschenkel (11, 11A) in einer Fluchtlinie (F) angeordnet sind.
8. Abkantvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (1B) ein Flacheisen ist, dessen Hebellänge (L) zwischen 10 cm und 30 cm, vorzugsweise 15 und 20 cm, und dessen Hebelbreite (HB) zwischen 2 cm und 5 cm, vorzugsweise 3 cm beträgt.
9. Abkantvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluchtlinie (F) in einem Anordnungswinkel (AW) zwischen 15° und 45°, vorzugsweise 30°, zum Hebelarm (1B) angeordnet ist.
10. Abkantvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Halteschenkelenden (13, 13A) über die Hebelarmaußenkante (14) überstehen.
11. Abkantvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteschenkellänge (HL) größer als eine Abstützschenkellänge (AL) ist.
12. Abkantvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteschenkellänge (HL) zwischen 1 cm und 4 cm, vorzugsweise 2,2 cm,und eine Abstützschenkellänge (AL) zwischen 0,5 cm und 3,5 cm, vorzugsweise 1,7 cm, beträgt.
13. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Abkantvorrichtungen (A1, A2) einen handelsfähigen Satz bilden.
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