Die Erfindung bezieht sich auf eine Abkantvorrichtung für
Flacheisen mit mindestens zwei Greifbacken, zwischen welche das
Flacheisen verbringbar ist, und mit mindestens einer Biegekante,
über welche das Flacheisen, von den Greifbacken gehalten,
biegbar ist.
In der Baubranche, im insbesonderen im Heizungs- und
Sanitärwesen finden vermehrt Flacheisen zur Vorwandmontage von
Armaturen Verwendung. So ist in der P 42 13 559.1 eine
Montageschiene beschrieben, an welche die verschiedenen
handelsüblichen Sanitäranschlüsse montierbar sind. Das
Flacheisen bzw. die Montageschiene muß häufig den örtlichen
Anfordernissen entsprechend zurechtgebogen bzw. abgekantet
werden. Bekannt ist ein Abkanten eines Flacheisens mittels eines
gebräuchlichen Schraubstockes, wobei das Flacheisen zwischen die
Backen des Schraubstockes geklemmt wird und eine der beiden
Backen als Biegekante dient. Ein Schraubstock ist bekanntermaßen
an einen festen Arbeitsort gebunden und daher nicht immer sofort
verfügbar. Zudem besteht die Gefahr des Verkantens des
Flacheisens, wodurch nicht immer zur Flacheisenlängsrichtung
rechtwinkelige Biegestellen verursacht werden. Durch eventuelle
scharfe Kanten des Flacheisens können Schnittverletzungen, z. B.
an den Händen, beim Abkanten auftreten.
Bekannt ist ebenfalls ein Abkanten mittels gebräuchlicher
Wasserpumpen- oder Eckrohrzangen, mit deren Hilfe das Flacheisen
gehalten und über eine der Zangenbacken gebogen wird. Ein Biegen
mittels einer Wasserrohrzange ergibt häufig eine nicht
rechtwinkelige Biegung des Flacheisens, da ein sicherer Halt des
Eisens nicht gewährleistet ist und Wasserrohrzangen nicht über
eine Biegekante verfügen, welche sich über die gesamte Breite
des Flacheisens erstreckt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abkantvorrichtung zu
offenbaren, welche eine möglichst rechtwinkelige Abkantung von
Flacheisen und Montageschienen von Hand leicht ermöglicht,
einfach handzuhaben, leicht transportierbar und einfach
herzustellen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Greifbacken an Hebelarmen angeordnet sind und in einer
Abkantstellung innenseitig einen in Längsrichtung offenen
Hohlraum begrenzen, welcher annähernd der Außenkontur eines
Querschnitts des Flacheisens entspricht, und daß an mindestens
einer der Greifbacken die Biegekante ausgebildet ist, deren
Breite mindestens annähernd einer Flacheisenbreite entspricht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
In einer ersten vorteilhaften Ausführung sind die Hebelarme der
Abkantvorrichtung Stahlblechstreifen, welche flach
aufeinanderliegend einenendig an einem gemeinsamen Schwenkpunkt
auseinanderschwenkbar verbunden sind. Die Greifbacken sind die
andernendigen Abschnitte der Stahlblechstreifen, welche um die
jeweils äußeren Längskanten gebogen sind.
Vorteilhaft ist eine gelenkige Verbindung der Hebelarme durch
einen Popniet hergestellt, welcher einfach durch entsprechende
Bohrungen in den Stahlblechstreifen geschlagen ist.
In der Abkantstellung sind die Greifbacken in einem Abstand,
welcher der Flacheisenbreite entspricht, kantenparallel
ausgerichtet.
Die Stahlblechstreifen überlappen sich in der Abkantstellung
teilweise. In dieser Abkantstellung verbleibt zwischen den
umgebogenen Greifbackenaußenkanten ein Spalt, wobei zwischen den
sich überlappenden Stahlblechstreifen und den umgebogenen
Streifenabschnitten ein Abstand verbleibt, welcher annähernd
einer Flacheisendicke entspricht.
Die Stahlblechstreifen sind aus der Abkantstellung so weit
spreizbar, daß ein kleinster Greifbackenaußenkantenabstand
größer als die Flacheisenbreite ist.
Die Abkantvorrichtung wird zum Abkanten scherenartig
auseinandergespreizt und um das Flacheisen gelegt. Durch
Zusammenklappen und Zusammendrücken der Hebelarme ist das
Flacheisen in der Abkantstellung in der Abkantvorrichtung fest
gehalten und über die Biegekante, welche von den beiden
Stahlblechstreifen gebildet wird, biegbar. Die Hand, die die
Abkantvorrichtung umschließt, ist durch deren U-förmige
Umschließung der Flacheisenkanten vor Verletzungen geschützt.
Die Abkantvorrichtung wird zum Biegen bevorzugt mit dem zwischen
den Greifbackenaußenkanten verbliebenen Spalt in Biegerichtung
auf das Flacheisen gesteckt, wodurch die sich teilweise
überlappenden Stahlblechstreifen dem Verwender eine geschlossene
Angriffsfläche bieten.
Die Stahlblechstreifendicke ist vorzugsweise größer/gleich der
Flacheisendicke.
Vorteilhaft beträgt die Stahlblechstreifenlänge zwischen 15 cm
und 30 cm, vorzugsweise 25 cm.
Eine Greifbackenlänge entspricht vorzugsweise etwa 2/3 der
Stahlblechstreifenlänge. Diese Dimensionierung der
Abkantvorrichtung ergibt einen ausreichenden Halt des
Flacheisens, um eine sichere Führung des Flacheisens beim
Abkanten zu gewährleisten. Die Greifbacken sind durch ihre
gebogene Gestaltung ausreichend gegen Verbiegen versteift.
Die zuvor beschriebene Abkantvorrichtung ist sowohl in
Verbindung mit einem Schraubstock als auch paarweise sowie
einzeln vielseitig verwendbar. Die Hebelarme sind leicht aus
Stahlblech ausstanzbar und die Greifbacken einfach biegbar,
wodurch eine Produktion der Abkantvorrichtung sehr einfach und
kostengünstig ist.
In einer zweiten vorteilhaften Ausführung der Abkantvorrichtung
sind auf einem Hebelarm, welcher vorzugsweise aus einem
Grifförmigen Flacheisen besteht, als Biege- und Haltebacken zwei
L-Winkeleisen mit je einem Abstützschenkel und einem
Halteschenkel hochkant angeordnet.
Die Schenkelhöhe der Winkeleisen entspricht annähernd der
Flacheisenbreite des abzukantenden Flacheisens. Die Halteschenkel
sind zueinander kantenparallel in einem annähernd der
Flacheisendicke entsprechenden Schenkelabstand angeordnet, und
die Abstützschenkel sind in einer Fluchtlinie ausgerichtet.
Die Biegekanten, um welche das zu bearbeitende Flacheisen
abgekantet wird, sind in dieser zweiten Ausführung die beiden
Scheitelpunkte der Winkeleisen.
Das Flacheisen wird zum Abkanten zwischen die Halteschenkel
gesteckt und einfach um einen Scheitelpunkt der Winkeleisen
gebogen. Die Abstützschenkel verhindern ein Nachgeben der
Halteschenkel und stabilisieren somit die Abkantvorrichtung.
Zweckmäßig sind die Winkeleisen aus einem Material höherer
Biegefestigkeit als das Flacheisen gefertigt.
Die Fluchtlinie der Abstützschenkel ist vorzugsweise in einem
Anordnungswinkel zwischen 15° und 45° zum Hebelarm angeordnet.
Die offenen Halteschenkelenden stehen vorteilhaft über die
Hebelarmaußenkante über, wodurch die Abkantvorrichtung einem
zweiten Werkzeug, z. B. einer zweiten Abkantvorrichtung zur
paarweisen Verwendung, unbeabstandet zuzuordnen ist.
Vorteilhaft ist eine Halteschenkellänge größer als eine
Abstützschenkellänge, wobei eine Halteschenkellänge zwischen
1 cm und 4 cm, vorzugsweise 2,2 cm, und eine
Abstützschenkellänge zwischen 0,5 cm und 3,5 cm, vorzugsweise
1,7 cm, beträgt.
Durch diese Gestaltung der Winkeleisen ist ein Abkanten mittels
zweier Abkantvorrichtungen mit Winkeleisen, welche vorteilhaft
einen handelsfähigen Satz bilden, möglich.
Hierzu wird das Flacheisen, wie oben beschrieben, zwischen die
Halteschenkel einer ersten Abkantvorrichtung gesteckt. Die
zweite Abkantvorrichtung wird um die Hebelarmlängsachse gedreht
mit ihren offenen Halteschenkelenden hinter die Schenkelpunkte
der ersten Abkantvorrichtung auf das Flacheisen gesteckt. In
dieser Position sind die Halteschenkel der beiden
Abkantvorrichtungen in einer Fluchtlinie ausgerichtet.
Durch gegenseitiges Spreizen oder Zusammendrücken der zwei
Hebelarme wird das zwischen den Halteschenkeln gehaltene
Flacheisen in den gewollten Winkel gebogen, wobei die
Abstützschenkel vorteilhaft als 90°-Abkantanschlag fungieren.
Diese zweite Ausführung der Abkantvorrichtung ist kostengünstig
herzustellen, da die Bauteile bereits bekannt sind und in
anderen Bereichen genutzt werden und daher nicht gesondert
hergestellt werden müssen. Diese Abkantvorrichtung ist leicht zu
handhaben und ermöglicht eine präzise Abkantung von Flacheisen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand den Darstellungen in
Fig. 1 bis Fig. 8 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die erste Ausführung der
Abkantvorrichtung in Explosionsdarstellung;
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht zu Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die gespreizte Abkantvorrichtung;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht der Abkantvorrichtung in der
Abkantstellung;
Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht der Abkantvorrichtung in der
Abkantstellung;
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der zweiten Ausführung der
Abkantvorrichtung mit Winkeleisen;
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht der Abkantvorrichtung mit
Winkeleisen;
Fig. 8 zeigt zwei der Abkantvorrichtungen mit den Winkeleisen
während des Abkantens.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die zwei die Hebelarme bildenden
Stahlblechstreifen (1, 1A) der Abkantvorrichtung erster Art. Die
Stahlblechstreifen (1, 1A) weisen einenendig je eine Bohrung (4,
4A) auf, welche zur Verbindung der Stahlblechstreifen (1, 1A)
mittels des Niets (4B) dient. Die Greifbacken (2, 2A) sind die
andernendigen Streifenabschnitte (9, 9A) der Stahlblechstreifen
(1, 1A), welche um die jeweils äußeren Längskanten (3, 3A) der
Stahlblechstreifen (1, 1A) u-förmig zusammengebogen sind.
Vorteilhaft beträgt eine Stahlblechstreifenlänge (SL) zwischen
15 cm und 30 cm, vorzugsweise 25 cm; sie ist also als Griff- und
Hebelarmlänge ausgebildet.
Eine Greifbackenlänge (GL) entspricht vorzugsweise etwa 1/4 der
Stahlblechstreifenlänge (SL).
Ein erster Stahlblechstreifen (1) weist quer zur Längsrichtung
eine durchgehende Knickstelle (10) auf, welche die durch die
Überlappung der Stahlblechstreifen (1, 1A) bedingten
Höhendifferenzen der umgebogenen Streifenabschnitte (9, 9A)
aus gleicht.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht der Stahlblechstreifen (1, 1A).
In dieser Darstellung wird deutlich, daß die Greifbacken (2, 2A)
aus den um die äußeren Längskanten (3, 3A) gebogenen
Streifenabschnitte der Stahlblechstreifen (1, 1A) bestehen. Eine
Stahlblechstreifendicke (SD) ist vorzugsweise größer/gleich der
Dicke des zu bearbeitenden Flacheisens, wodurch in Kombination
mit den durch die Umbiegung versteifenden Greifbacken (2, 2A)
die Abkantvorrichtung gegen ungewolltes Verbiegen beim Abkanten
des Flacheisens nahezu resistent ist.
Fig. 3 zeigt die gespreizte Abkantvorrichtung.
Die Stahlblechstreifen (1, 1A) sind flach aufeinanderliegend
einenendig an einem gemeinsamen Schwenkgelenk (4B)
auseinanderschwenkbar verbunden.
Die Stahlblechstreifen (1, 1A) sind aus der Abkantstellung
soweit spreizbar, daß ein kleinster
Greifbackenaußenkantenabstand (GA) größer als die
Flacheisenbreite (FB) ist. Zur Verdeutlichung ist ein
beispielhaftes Flacheisen (6) gestrichelt dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht der Abkantvorrichtung in der
Abkantstellung.
Die Stahlblechstreifen (1, 1A) überlappen sich in der
Abkantstellung teilweise. In der Abkantstellung verbleibt
zwischen den umgebogenen Greifbackenaußenkanten (7, 7A) ein
Spalt (9), durch welchen vorteilhaft Meßmarkierungen
Bohrungen usw. auf dem Flacheisen einsehbar sind.
Die Abkantvorrichtung wird zum Abkanten wie in Fig. 3
dargestellt, scherenartig auseinandergespreizt und um das
Flacheisen gelegt. Durch Zusammenklappen und Zusammendrücken der
Stahlblechstreifen (1, 1A) in die Abkantstellung ist das
Flacheisen in der Abkantvorrichtung fest gehalten und über die
Biegekante (8), welche von den beiden Stahlblechstreifen (1, 1A)
gebildet wird, biegbar.
Die Abkantvorrichtung wird zum Biegen bevorzugt mit dem zwischen
den Greifbackenaußenkanten (7, 7A) verbliebenen Spalt (9) in
Biegerichtung auf das Flacheisen gesteckt, wodurch die sich
teilweise überlappenden Stahlblechstreifen (1, 1A) dem Verwender
auf der nicht sichtbaren Rückseite der Abkantvorrichtung eine
geschlossene Grifffläche bieten.
Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht der Abkantvorrichtung in der
Abkantstellung.
Zwischen den sich überlappenden Stahlblechstreifen (1, 1A) und
umgebogenen Streifenabschnitten (9, 9A) ist ein Abstand (A),
welcher annähernd einer Flacheisendicke entspricht. Ein erster
Stahlblechstreifen (1) weist quer zur Längsrichtung eine
durchgehende Knickstelle (10) auf, welche die durch die
Übereinanderlappung der Stahlblechstreifen (1, 1A) bedingten
Höhendifferenzen der Streifenabschnitte (9, 9A) ausgleicht.
In der Abkantstellung sind die Greifbacken (2, 2A) in einem
Greifbackenabstand (GA), welcher annähernd der Flacheisenbreite
entspricht, kantenparallel ausgerichtet.
In dieser Darstellung wird der von den Greifbacken (2A, 2B)
begrenzte Hohlraum deutlich, welcher annähernd der Außenkontur
des zu bearbeitenden Flacheisens entspricht.
Vorteilhaft ist eine Verbindung der Stahlblechstreifen (1, 1A)
durch einen Popniet (4C) hergestellt, welcher einfach durch die
entsprechende Bohrungen in den Stahlblechstreifen (1, 1A)
geschlagen ist.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Abkantvorrichtung zweiter
Art mit Winkeleisen (2C, 2D).
Auf dem Hebelarm (IB) sind zwei rechtwinkelige L-Winkeleisen
(2C, 2D) mit je einem Abstützschenkel (11, 11A) und einem
Halteschenkel (12, 12A) hochkant angeordnet. Die Halteschenkel
(12, 12A) sind zueinander kantenparallel in einem annähernd der
Flacheisendicke entsprechendem Schenkelabstand (SA) angeordnet,
und die Abstützschenkel (11, 11A) sind in einer Fluchtlinie (F)
angeordnet.
Die Schenkelpunkte der Winkeleisen (2C, 2D) dienen als
Biegekante (8A).
Der Hebelarm (1B) ist ein herkömmliches Flacheisen, in welchem
endig eine zweckmäßige Aufhängeöffnung (15) gebohrt ist. Die
Hebellänge (L) beträgt in dieser Ausführung 16 cm und die
Hebelbreite (HB) 3,2 cm.
Die Fluchtlinie (F) der Abstützschenkel ist in einem
Anordnungswinkel (AW) zwischen 15° und 45°, vorzugsweise 30° zum
Hebelarm (1B) angeordnet.
Die offenen Halteschenkelenden (13, 13A) stehen über die
Hebelarmaußenkante (14) über, wodurch die Abkantvorrichtung
unbeabstandet weiteren Werkzeugen zuführbar ist.
Eine Halteschenkellänge (HL) ist in der gezeichneten Ausführung
größer als eine Abstützschenkellänge (AL), wobei eine
Halteschenkellänge (HL) zwischen 1 cm und 4 cm, vorzugsweise 2,2
cm, und eine Abstützschenkellänge (AL) zwischen 0,5 cm und 3,5
cm, vorzugsweise 1,7 cm, beträgt. Diese Dimensionierung ist
besonders vorteilhaft bei Verwendung zweier Abkantvorrichtungen
im Zusammenwirken, wie in Fig. 8 dargestellt ist.
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht der Abkantvorrichtung mit Winkeleisen
(2C, 2D).
Auf dem Hebelarm (1B) sind die zwei rechtwinkeligen Winkeleisen
(2C, 2D) mit je einem Abstützschenkel und einem Halteschenkel
hochkant angeordnet. Die Schenkelhöhe (SH) entspricht annähernd
der Flacheisenbreite. Die Eckpunkte der Winkeleisen (2C, 2D)
dienen als Biegekanten (8A).
Fig. 8 zeigt zwei Abkantvorrichtungen (A1, A2) mit Winkeleisen
während des Abkantens eines Flacheisens (6).
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Abkantvorrichtung mit
Winkeleisen ist ein Abkanten mittels zweier Abkantvorrichtungen
(A1, A2), welche vorteilhaft einen handelsfähigen Satz bilden,
möglich.
Hierzu wird das Flacheisen (6) zwischen die Halteschenkel (12,
12A) einer ersten Abkantvorrichtung (A1) gesteckt. Die zweite
Abkantvorrichtung (A2), deren zur ersten Abkantvorrichtung (1)
baugleichen Bestandteile mit einem angehängten Hochkomma
gekennzeichnet sind, wird um die Hebelarmlängsachse gedreht mit
ihren offenen Halteschenkelenden (13′, 13A′) hinter die
Schenkelpunkte (8A) der ersten Abkantvorrichtung (A1) auf das
Flacheisen (6) gesteckt. In dieser nicht dargestellten Position
sind die Halteschenkel (12, 12A, 12′, 12A′) der beiden
Abkantvorrichtungen (A1, A2) in einer Fluchtlinie ausgerichtet.
Durch gegenseitiges Spreizen oder Zusammendrücken, hier
Zusammendrücken in Pfeilrichtung, der zwei Hebelarme (1B, 1B′)
wird das zwischen den Halteschenkeln (12, 12A, 12′, 12A′)
gehaltene Flacheisen (6) in den gewollten Winkel gebogen, wobei
der Abstützschenkel (11) der ersten Abkantvorrichtung (A1)
vorteilhaft als 90°-Abkantanschlag fungiert.
In dieser Zeichnung wird deutlich, daß die Abkantvorrichtung
einfach handzuhaben ist und ein genaues Abkanten ermöglicht.