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Wlaschine zum Einwickeln von Gegenständen in Papierstücke. Die 1Uaschine
zum Einwickeln von Gegenständen nach der vorliegenden Erfindung gehört zu jener
Klasse von Einwickelmaschinen, in welchen die Gegenstände in Papier o. dgl. eingehüllt
werden, das während des Einwickelvorganges von einer Spule abgerollt und nach dem
Einwickeln von der Spule abgeschnitten wird. Während des Wickelvorganges selbst
wird dabei Glas um den Gegenstand gelegte Stück des Papiers fest angezogen, und
infolge dieser Anordnung können auf der gleichen Maschine ohne weiteres Gegenstände,
deren Abmessungen innerhalb weiter Grenzen schwanken, sorgfältig verpackt werden,
wobei jedoch gegenüber den bekannteren Wickelmaschinen bedeutend an Material gespart
wird.
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Die ganze Maschine ist zur Aufnahme von verschieden großen Gegenständen
für deren Einwicklung einstellbar, denn es wird in erster Linie einfach ein Ende
der Pnpierbalin <licht um den Gegenstand gewunden, und der
-Mechanismus,
der die Endverschlüsse des Paketes herstellt, paßt sich selbsttätig der Länge des
einzuwickelnden Gegenstandes an. Man kann also solche Maschinen auf Vorrat bauen,
da sie für eine bestimmte Größe von Gegenständen leicht eingestellt werden können.
Andererseits kann der Käufer der Maschine eine Verpackung wählen, die von der erstbenutzten
Packung abweicht, und ist dann nicht gezwungen, etwa auch andere Verpackungsmaschinen
zu beschaffen.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
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Abb. i ist ein Aufriß der Maschine, Abb.2 eine Draufsicht unter Weglassung
einzelner Teile; Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt durch den Unterrahmen und zeigt
verschiedene Wellen; Abb. 4 und 5 sind Drauf sichten auf den Mechanismus, durch
welchen der Gegenstand bei seiner Wanderung durch die Maschine in der Mitte seiner
Bahn gehalten wird und durch welche die Faltplatten für die Endverschlüsse in Bewegung
versetzt werden; Abb. 6 ist eine Einzelansicht des Vorschubmechanismus für den Gegenstand;
Abb. 7 zeigt die Ausstoßvorrichtung für denselben; Abb. 8 ist eine Einzelheit der
Papierzuführung, Abb. 9 eine Einzeldarstellung einer Schutzvorrichtung für das Trennmesser
der Papierbahn; Abb. io zeigt die einstellbare Führung der Papierbahn; Abb. i i
ist ein Schnitt nach i i-i i der Abb. io; Abb. 12 ist eine Draufsicht auf das Abtrenninesser;
Abb. 13 und 14 sind Schnitte nach Linie 13-13 der Abb. i2 und zeigen das Messer
in verschiedenen Lagen; Abb. 15 zeigt die gußeisernen Stützen für die Faltplatten
zur Anbringung der Endverschlüsse; Abb. 16 ist ein Schnitt nach Linie 16-16 der
Abb. 15;
Abb. 17 bis 21 zeigen den einzuwickelnden Gegenstand in verschiedenen
Stufen der Behandlung.
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Die Maschine kann natürlich zur Einwicklung von verschiedenartig gefor
tuten Gegenständen benützt werden, sie ist hier als Maschine zum Einwickeln von
Brotlaiben des in Abb. 17 gezeigten Querschnittes bestimmt. In der folgenden Beschreibung
wird der zu behandelnde Gegenstand mit Brot oder Laib bezeichnet, obwohl natürlich
die Anwendung der Maschine nicht darauf beschränkt ist.
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Das Gestell der Maschine umfaßt einen wagerechten Rahmen 22 auf Beinen
23, voll
welchem sich die Pfosten 24 erheben, die an ihrem Kopfende die wagerechten
Querschienen 25, 26 aufnehmen. Auf diesen Schienen ruhen Führungsleisten 27.
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Der Laib A wird von Hand oder durch eine Fördervorrichtung auf eine
Platte 30 (Abb. i) vor der Einstoß- oder Einschubv orricbtung 31 aufgelegt. Der
Stoßkopf 31 befördert den Laib auf eine Platte 32 die bei 34, links, nahe dem oberen
Ende der Maschine (Abb. i) schwingbar unterstützt ist. Sie schwingt mit ihrem Vorderteil
nahe dem Eintrittsende einer Führungsbahn 45 (Abb. i), über welche der Laib während
und nach seiner Umwicklung ausgestoßen wird. Die zum Anhub des Laibes in die Höhe
dieser Führungsbahn dienende Schwingplatte 32 erhält ihren Antrieb durch eine Hubscheibe
35 (Abb. 3), in deren Hubnut sich eine am Ansatz 28 der Platte 32 angeordnete Rolle
29 führt (Abb. i und 3). Die Hubscheibe 35 ist auf der Steuerwelle 36 befestigt,
und diese Steuerwelle wird von der Hauptwelle 51' der Maschine aus unter Vermittlung
des Vorgeleges 51, So angetrieben. .
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Die Stoßvorrichtung 31 sitzt am Ende eines Schwingarmes 38, der auf
der Schwingwelle 39 befestigt ist. Diese Schwingwelle wiederum erhält ihren Antrieb,
nach Abb. 6, durch einen Lenker 40, welcher an dein Arm 41 auf der Schwingwelle
39 angreift, andererseits jedoch sich durch eine Rolle 42 in einer Hubnut 43 der
Scheibe 44 auf der Welle 36 führt.
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Der Laib A und das freie Ende der Papierbahn W, die von der Vorratsspule
WI (Abb. i) abgezogen wird, werden durch den Stößer 31 auf die Schwingplatte 32
hinübergestoßen, wenn letztere in ihrer Tiefstellung ist, und zwar entgegen der
Federkraft der Andruckvorrichtung 130. Letztere sitzt auf der Platte 32 und dient
dazu, bei der Aufschiebung des Laibes auf die Platte 32 den nach unten hängenden
freien Vorderteil Ti'z (Abb. 17) der Papierbahn gegen die Vorderwand des Laibes
anzudrücken, wie aus Abb. 5 hervorgeht. Der Stiel 131 dieser Andruckvorrichtung
hat seine Führung in den aus Abb. i und :2 ersichtlichen Lagerböcken 132,
133, und eine Feder 134 (Abb. i) zieht den Kopf 131 dieser Vorrichtung für gewöhnlich
in Richtung gegen das Ausstoßende der Maschine, d. h. nach rechts (Abb. i). Ein
Ans 'hlag Ui' begrenzt diese Bewegung der c z# Führungsstange 131 (Abb. i und 2).
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Der übertritt des teilweise eingewickelten Laibes von der Anhebeplatte
32 auf die Führungsbahn 45 erfolgt durch eine Stoßplatte 55, die in ihrem unteren
Teil gegabelt (Abb. 2) und schwingbar auf einer über ihr angeordileten
Welle
56 unterstützt ist. Die-e Welle 56 wird an ihren Enden -in -Nuten 57 gleitbar geführt,
und diese Nuten o. dgl. können an den oberen Längsleisten 27 befestigt oder mit
diesen in einem Stück hergestellt sein. Um diese Ausstoßvorrichtung 55 in Bewegung
zu setzen, ist der aus Abb. i und 7 ersichtliche Mechanismus angeordnet. An die
Welle 56 ist ein Lenker 6o angeschlossen, dessen anderes Ende mit der Kurbel 61
auf der Schwingwelle 34 für die Anhebeplatte 32 verbunden ist. Ein anderer damit
fest verbundener Kurbelarm 63 steht durch das Glied 64 mit einer Rolle 65 in Verbindung,
die ihre Bewegung durch die Hubnut 66 der Hubscheibe 67 auf der Steuerwelle 36 erhält
(Abb. 7).
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Der Übertritt des Laibes A von der Einlegeplattform 30 auf
die Schwingplatte 32 findet statt, wenn die letztere nach abwärts geschwungen ist,
und der Laib nimmt bei seinem Übertritt auf diese Platte 32 die Papierbahn mit,
die vorher nach Abb. 17 über die vordere Seite des Laibes herunterhing, wie bei
TT'Z gezeigt. Dabei wird der unter den Boden des Laibes herunterhängende Teil des
Papiers -beim Übergang auf die Platte 32 gegen die Unterfläche des Laibes gedrückt
und daran durch das Gewicht des Laibes gehalten. Andererseits verbürgt der Niedergang
der Platte 32 vor dein Aufbringen des Laibes auf diese Platte, daß die Papierbahn
mit ihrem freien Ende in die in Abb. 17 gezeigte Lage vor dein Laib einfällt.
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Zur Führung der Papierbahn von der Vorratsspule aus dient die am rückwärtigen
Ende angeordnete Führungswalze 68 und eine Tischplatte 69, welche auf der Einlegeplatte
3o durch eine passende Stütze befestigt sein kann. Die Papierbahn geht auf dieser
Platte 69 zwischen den aus Abb. 1o ersichtlichen einstellbaren Rollenlehren
70 hindurch. Diese Lehren sind an einer mit rechts- und linksgängigem Gewinde
versehenen Spindel 71 angeordnet. so daß also Bahnen verschiedener Breite in der
Maschine geführt werden können. Ein Rückwärtsgleiten des Papiers wird dadurch verhindert,
daß ein Kleinmdauinen 72 (Abb. 1o und i i) über der Papierbahn auf der Spindel
71 so angeordnet ist, daß eine Rückwärtsbewegung der Bahn den Daumen
sofort in - Klemmstellung bringt. Auch ist hinter der Spindel 71 und unmittelbar
über der Papierbahn eine querverlaufende Bremsleiste 73 (Abb. i und 1o) angeordnet,
und diese Bremsleiste kann von einem passenden Mechanismus aus abwechselnd gehoben
und gesenkt werden, um während des Abtrennens eines Stückes Papier von der Spule
durch Druck gegen das noch mit der Spule zusainrnenhängende Ende die Rückwärtsgleitung
zu verhindern. Durch diesen Druck der Bremsleihe wird auch verhindert, daß (las
Papier beim Abtrennen etwa ruckweise nach vorn gezogen wird.
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Nach Durchgang unter der Spindel 71 geht (las Papier unter einer Rolle
75 vorbei, die an dem freien Ende eines schwingenden Armes 76 angebracht ist (Abb.
1, 2, 3 und 8). Auch durch die Schwingung dieses Armes ; 6 wird das freie Ende der
Papierbahn vor dem auf der Platte 3o befindlichen Laib nach abwärts gedrängt. Um
dem Arm 76 eine Schwingbewegung zu übermitteln, ist auf der Steuerwelle 36 (Abb.
8) eine mit der Hubnut 82 versehene Scheibe 83 befestigt. In dieser Nut gleitet
die Rolle 81 einer Stange 79, und das andere Ende- dieser Stange dringt mit einem
Stift in einen Schlitz eines Ansatzes l'o des Armes 76 ein. Der Arm 76 mit seinem
Ansatz 8o hat eine Nabe 77, die frei auf der Welle ;;' schwingen kann. Die Welle
77' wird ihrerseits von Lagerböcken 77" unterstützt, welche nahe dein rückwärtigen
Ende der Maschine, und zwar zu einer Seite derselben angeordnet sind (Abb. i und
3).
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Bei seiner Aufbringung auf die Hebeplatte 32 nimmt also der Laib eine
unvollständige Schleife der Papierbahn rnit und erzeugt dadurch eine Bodenklappe
TV, eine Vorderwand f'1 und natürlich auch eine obere VerschlußklappeTT'2 (Abb.18).
Durch dieses Aufschieben werden ferner die beiden Endlappen TV 3 erzeugt, und zwar
so, daß nahe der oberen und unteren Fläche des teilweise umschlungenen Laibes dreieckige,
mit den Verschlußlappen noch zusammenhängen(te, aber seitwärts herausragende Zungen
TV4 und 1T'5 entstehen. Das Einfalten der Endlappen TT'3 erfolgt beim Übertritt
des Laibes auf die Hebeplatte 32 infolge der Anordnung von dreieckigen Endfaltplatten
85 (Abb. 2, .I und 5), welche sich mit der Hebeplatte 32 bewegen.
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Die Anhebeplatte 32 mit den Endfaltplatten 85 und- dem teilweise eingewickelten
Gegenstand tritt beim Ausschwingen nach oben hin zwischen zusätzliche Endfaltplatten
86, deren Anordnung mit Bezug auf die Hebeplatte 32 und die ersten Endfaltplatten
85 aus Abb. 2 hervorgeht. Diese zusätzlich_--n Endfaltplatten 86 sind in Winkelstützen
i i i befestigt, welche um die Bolzen 87 drehbar sind und in Schlitzen 87' der (7uerschiene
26 eingestellt werden können, tim bei -der Faltung eine Ausschwingung möglich zu
machen, dabei jedoch ihre Entfernung gemäß der Länge des Laibes einrichten zu lassen.
Eine bei izo (Abb.2) angedeutete Feder leistet der Schwingung dieser Platten 86
nach auswärts Widerstand und zieht nach Vorbeigang des Laibes die Platten 86 wieder
gegeneinander.
lach Abb. 2 sind die Platten 85 an dem einen Ende
in Armen 85' unterstützt, die mit Zapfen 114 ausgerüstet sind. Die Zapfen durchsetzen
verstellbar Träger rot, so daß also eine Breitenverstellung der Endfaltplatten 85
möglich ist. Nach ihrer Einstellung «-erden sie durch die Schrauben i 16, welche
die Gußstücke rot durchsetzen, in ihrem Abstand gesichert.
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Die Träger oder Gußstücke io2 können ebenfalls mit Bezug aufeinander
ausschwingen. Sie sitzen deshalb auf den Schwingzapfen 103, die sich durch
Sie Osen 103' der Gußstücke erstrecken. Die Zapfen 103 gehen ferner durch
die geschlitzten Enden 120 voll zwei Einstellarmen, um so die Breite der Träger
io2 ebenfalls innerhalb weiter Grenzen verändern zu lassen. Die Anordnung dieser
in den Schlitzen verschiebbaren Zapfen 103 ist ähnlich der Anordnung der
Zapfen 87 in den Schlitzen 87' der Querschiene 26 (Abb. 2).
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An den Endfaltplatten 85 sind um den Mittelpunkt der Achse 34 gekrümmte
Arme io8 vorgesehen, welche von den Ansätzen i o7 der anderen Platten 86 umgriffen
werden, damit die beiden Plattensätze in gleichem Maße gleichzeitig voneinander
weg oder gegeneinander hin geschwungen werden. Durch einstellbare Anschläge 113
wird die Schwingbewegung der Träger io2 nach einwärts begrenzt.
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Wenn die Anhebeplatte 32 gesenkt wird, so werden die Träger io2 und
die ersten Endfaltplatten 85 am Eintrittsende voneinander abgespreizt, um die Aufnahme
des einzuwickelnden Gegenstandes zu erleichtern. Diese Abspreizung wird durch Rollen
io5 (Abb. 2) herbeigeführt, die an den Trägern io2 angeordnet sind und mit den aus
Abb. 5 ersichtlichen Steuerleisten io6 zusammenwirken. Symmetrische Hubleisten io6
sind nämlich zu beiden Seiten des großen Zahnrades 5o angeordnet, das der Steuerwelle
36 die Drehung übermittelt und das durch eine Durchbrecheng der Platte 32 nach oben
ragt. Durch die Abspreizung der Platten 85 in die -in Abb. 5 gezeigte Lage werden
infolge ihrer abgebogenen Arme io8 und der Ansätze 107 auch die anderen Endfaltplatten
86 voneinander abgespreizt. Die Zurückführung der Teile in ihre ursprüngliche Lage
erfolgt dann . durch die Feder iio, sobald der teilweise eingewickelte Gegenstand
die Endfaltplatten 85, 86 verlassen hat.
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Hinter den Trägern io2 sind an deren Scharnierzapfen 103 auch Arme
118 befestigt, die gegeneinander hinragen und zum Ausgleich der Bewegung dieser
Träger tot mithelfen. Sie überlappen sich ein wenig (Abb. 16) und sind an der überlappenden
Stelle durch einen exzentrischen Stift 122 verbunden, der in einem dieser Arme befestigt
ist und durch einen Schlitz in dem anderen Arm hindurchgeht. Infolge dieser Anordnung
wird die Bewegung der Platten 85, 86 aus ihrer Mittellage heraus oder in ihre Mittellage
zurück, eine genau symmetrische sein. Jede der Platten bewegt sich wie die andere
Platte und dadurch wird der Gegenstand bei seiner Längsbewegung in der Mitte mit
Bezug auf die Achse der ganzen Maschine erhalten. Infolge der exzentrischen Ausbildung
des Stiftes 122 kann diese Mittellage des einzuwickelnden li Gegenstandes beständig
aufrechterhalten werden.
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Bei der Aufwärtsschwingung- der Platte 32 werden die dreieckigen Zungen
oder Lappen W5 durch die vorderen Enden der Platten 86 nach unten gegen die Stirnseiten
des Laibes gefaltet und infolge der Wirkung der Feder iio nunmehr fest-gegen die
Enden des Laibes oder anderen Gegenstandes angepreßt, wie bei Ws aus Abb. i9 ersichtlich,
wobei an der Rückseite des einzuwickelnden Gegenstandes die dreieckigen, seitlich
überstehenden Zungen W' erzeugt werden. Bei der Anhubbewegtlng des Laibes treten
diese Zungen in schräg verlaufende Schlitze 86' der Platten 86 ein und werden dadurch
nach vorn hin gefaltet, um die Endlappen W1° (Abb. 2o) zu bilden. Der Teil W$ wird
dabei an die Rückwand des Laibes gelegt, der nunmehr auf drei Längsseiten umwickelt
ist.
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Wenn dann der zum Teil verpackte Laib über die Förderrinne 45 ausgestoßen
wird, wird das Papierstück W° auf die Unterseite des Laibes gelegt, so daß es in
überlappung mit der zuerst erzeugten Lage W an dieser Stelle tritt. Die dreieckige
Zunge W° kommt dabei teilweise über die andere Zunge WI zu liegen, und dadurch wird
die Endklappe W1° vervollständigt, wie aus Abb. 2o ersichtlich. Durch diese Vorschubbewegung
werden nun auch die anderen Zungen W4 und W 11 nach oben hin gegen die anderen bereits
hergestellten Endklappen Ws, Ws, W1° angefaltet, und sie bilden dann die VerschlußklappeW`,
Wa (Abb.21), da die dreieckigen Zungen IY', W11 durch schräge Schlitze 92 hindurchgeführt
werden, die zwischen den entsprechend ausgebildeten rückwärtigen Kanten der Faltplatten
86 und den Vorderkanten 93 der Seitenwände 94 der Ausstoßbahn 45 verbleiben.
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Die ganze Umfaltung und Einwicklung findet also statt, während das
die Umhüllung bildende Papierstück noch mit der Vorratsrolle zusammenhängt, und
die Faltungsstelle nimmt nur einen sehr geringen Raum in der ganzen Maschine ein.
Die zu umhüllenden Flächen des Gegenstandes messen den Teil des Papierstreifens,
der von der Vorratsrolle
abgezogen werden muß, -und es entsteht
ein Paket, dessen Umhüllung dicht an dem eingewickelten Gegenstand anliegt.
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Die seitlichen Platten 94 drücken die Endfalten an jedem Ende des
Laibes gegeneinander und gegen das Ende des Laibes. Bei der Wanderung des eingewickelten
Gegenstandes aus dem Raum zwischen diesen Seitenplatten heraus, tritt er zwischen
Heizplatten 96 (Abb. 2), die sich von einer - anderen, ebenfalls erhitzten Bodenplatte
98 erheben. Durch die Erwärmung dieser Platten, mit welchen der eingewickelte Gegenstand
in Berührung tritt, wird das Papier erwärmt, und falls Wachspapier benutzt worden
sein sollte, wird dadurch ein dauernder Verschluß durch Verschmelzen hergestellt.
Der rückwärtige Teil der Führungsbahn 99, auf welche der eingewickelte Gegenstand
aus dieser Heizvorrichtung übertritt, ist mit Rippen versehen, um die dem Gegenstand
mitgeteilte Wärine möglichst rasch durch Strahlung abzuleiten und den durch Verschmelzen
hergestellten Verschluß zu kühlen.
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Die erwärmten Platten 96 und die Endplatten 94, sowie die zur Bahn
99 gehörigen Seitenplatten Zoo sind alle miteinander verbunden, wie aus Abb. 2 ersichtlich
ist, so daß ihre seitliche Einstellung mit Bezug auf die Achse der Bahn gleichzeitig
stattfindet. Diese Einstellung wird durch die mit rechts- und linksgängigem Gewinde
versehene Schraube 125 bewerkstelligt, an der die Muttern 126 sitzen, die mit den
Platten Zoo fest vereinigt sind. Die Drehung der Spindel 125 erfolgt durch das Handrad
126'.
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Die Abtrennung der Papierbahn muß stattfinden, nachdem die letzte
Bodenfalte Wlt zwischen dem Laib und der Unterstützungsplatte eingedrängt worden
ist. Zu diesem Zweck ist das feststehende Abtrennmesser 90 angeordnet, das, wie
aus Abb. 12, 13 und 14 ersichtlich, einen Teil jener Bahn bildet, über welche der
Laib hinweggehen muß. Dieses Abtrennmesser 9o dient gleichzeitig als Führung für
den Papierstreifen, namentlich in Vereinigung mit einer Schutzschiene 14o, die verhindert,
daß das Messer den Streifen vorzeitig während des Einwickelns abschneidet. lin richtigen
Augenblick wird diese Schutzschiene i4o nach rückwärts bewegt, so daß die Schneidkante
des -Messers 9o freigelegt wird. Die Bremsschiene 73 (Abb. io) wird gleichzeitig
nach abwärts bewegt, um bremsend auf die zwischen dieser Schiene und der Platte
69 befindliche Papierbahn einzuwirken. Die Abtrennung erfolgt also unter Festhaltung
eines Teiles der Papierbahn und gleichzeitiger Verschiebung eines anderen Teiles,
nämlich jenes Teiles, der den Gegentand umgibt, gegen die Kante des Messers. i Zur
zeifw eisen Bewegung der Schutzschiene i-lo dient der aus Abb. 9 ersichtliche Mechanismus.
Die Schutzschiene 140 ist auf Armen 145 (Abb. 3) unterstützt, die lose mit der Welle
146 verbunden sind. Zur Ausschwingung der Arme auf der Welle dient der Lenker 148,
der an einem Ende auf den Kuräelarm 149 der Schwingwelle 146 einwirkt und dessen
Hin- und Herbewegung durch den Eingriff der Rolle 15o in die Nut 151 der Hubscheibe
152 geregelt wird. Bei 152' (Abb. 3) ist eine Stellschraube angeordnet, damit die
zeitliche Einstellung dieser Bewegung der Schutzschiene durch Verdrehung und nachherige
Sicherung der Hubscheibe 152 auf der Steuerwelle 36 erfolgen kann. Durch diese zeitliche
Veränderung der Bewegung der Schutzschiene kann man die Breite der zuletzt hergestellten
Bodenfalte W9- und damit die Breite der Überlappung dieser Falte auf der zuerst
hergestellten Bodenfalte W verändern. In ähnlicher Weise ist auch in Abb.8 jener
Mechanismus einstellbar, durch welchen die erste Bodenfalte W erzeugt wird. Dies
wird dadurch erreicht, daß der Stift an dem Ende des Lenkers 79 mit Bezug auf den
Ansatz 8o des Armes 76 eingestellt wird, so daß dadurch die Breite der Bodenfalte
W verändert werden kann, oder so, daß die Maschine zur Umwicklung verschieden großer
Gegenstände benutzt werden kann.
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Nach der Einbringung des zu bewickelnden Gegenstandes ist die Arbeitsweise
der Maschine eine selbständige, und alle Bewegungen werden von der Hauptwelle 51'
und der Steuerwelle 36 abgeleitet. Die Einbringung des Laibes oder anderen Gegenstandes
auf die Grundplatte 3o kann von Hand aus oder durch eine Fördervorrichtung erfolgen,
beispielsweise wenn sich die Platte 3o in der in Abb. i gezeigten Lage befindet.
Die Anliebeplatte 32 wird dann gesenkt und der zu bewickelnde Gegenstand wird von
der Grundplatte 3o durch den Stoßkopf 31 auf die Hebeplatte 32 aufgeschoben, wobei
sich das äußerste Ende des über dje Stoßvorrichtung herunterhängenden Papierstreifens
unter den Boden des Laibes oder dergleichen Gegenstandes legt. Durch diese Bewegung
wird also der Gegenstand die in Abb. 17 dargestellte teilweise Uniwicklung erhalten,
um so mehr als bei diesem Übertritt auf die Hebeplatte 32 der Gegenstand auch zwischen
die Platten 85, 86 eingeschoben wird. Diese Endfaltplatten passen sich selbsttätig
der Breite des Gegenstandes an und erhalten dabei den Gegenstand beständig mit seiner
Quermitte in der Lüngsmitte der Maschine infolge ihrer genau syniinetrischen Anordnung.
Nach dem Anheben der Platte 32 wird der Gegenstand nunmehr von der Stoßvorrichtung
55 - zwischen die
anderen Platten der Führungsbahn 45 eingeschoben,
und die Faltung wird vervollständigt. Nach der Fertigstellung der Faltung erfolgt
unter der Eigenbewegung des nunmehr eingewickelten Gegenstandes eine Abtrennung
des Papierstreifens an dem Messer 9o, da ja der Gegenstand vorher über dieses, das
einen Teil der Führungsbahn bildet, hinwegging. Das freie Ende des Papierstreifens
wird durch die Rolle 75 vor den nunmehr eingelegten zweiten Gegenstand auf der Platte
30 herabgezogen, um die in Abb. 1 7
gezeigte Lage einzunehmen.
Das Spiel wiederholt sich, und die nacheinander in die Führungsbahn eingebrachten,
eingewickelten Gegenstände schieben sich nacheinander aus der Maschine heraus.