DE428984C

DE428984C - Steilrohrkessel mit Kohlenstaubfeuerung

Info

Publication number: DE428984C
Application number: DEI26610D
Authority: DE
Original assignee: INT COMB ENG CORP; International Combustion Engineering Corp
Current assignee: INT COMB ENG CORP; International Combustion Engineering Corp
Priority date: 1925-08-20
Filing date: 1925-08-20
Publication date: 1926-05-15

Description

Steilrohrkessei mit Kohlenstaubfeuerung. Zusatz zum Patent 415321. Durch das Patent 415321 wurde die Maßnahme unter Schutz gestellt, die Steigrohre, die einen in dem unteren Teil der Brennkammer angeordneten Kühlschirm mit einer Obertrommel des Kessels verbinden, durch die oder eine der Untertrommeln des Kessels hindurchzuführen und an einem Rohre des Kesselsteigrohrbündels anzuschließen. Zu diesem Zweck wurde in dem genannten Patent vorgeschlagen, in.nerhalb der Untertrommel ein Verbindungsstück in Form eines Krümmers zu verwenden, der an einem der in die Untertrommel ragenden miteinander zu verbindenden Rohrenden durch eine Schelle befestigt und auf das andere Ende aufgeschoben oder in dasselbe eingesteckt wird.
Trotz der Einfachheit dieser Rohrverbindung hat sich doch das Bedürfnis nach einer betriebssichereren Verbindung entwickelt, wodurch die Zwischenstücke mit größerer Sicherheit in ihrer Lage gehalten werden. Außerdem ist die einfache Konstruktion nach dem Patent 41_5321 an solchen Kesseln nicht anwendbar, wo nach polizeilicher Vorschrift die eingewalzten Rohrenden umgebörtelt werden müssen. Gerade in diesem letzteren Falle ergeben sich besondere Schwierigkeiten. da eine Verbindung des Zwischenstücks mit einem der Rohrenden mittels Schellen nicht möglich ist.
Diese verschiedenen Schwierigkeiten werden nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch überwunden, daß die Rohrenden zwar in der Kesselwand eingewalzt, aber in einem Flanschstück umgebörtelt werden, an dem das ebenfalls mit einem Flansch versehene Zwischenrohr durch Schraubenbolzen befestigt wird. Die Schraubenlöcher der Flansche sind vorzugsweise nach außen durchbrochen, so daß das Einbringen und Entfernen der Schraubenbolzen vereinfacht wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i den senkrechten Schnitt einer Kesseltrommel, durch welche ein Rohr entsprechend dem Vorschlag nach der Erfindung hindurchgeführt ist, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i in vergrößertem Maßstabe.
Die Kesseltrommel i ist eine Untertrommel eines Steilrohrkessels, dessen kohlenstaubbeheizter Feuerraum nach dem Hauptpatent mit einem Kühlschleier im unteren Teil versehen ist. Dieser Kühlschleier besteht aus einem wasserdurchflossenen Rost, dessen schrägliegende Rohre mit dem Wasserraum des Kessels verbunden sind. Die Verbindungsrohre zwischen Rost und Kessel sind in Abb. i mit 2 und 3 bezeichnet, wobei das Fallrohr 2 zu der Kesseluntertrommel i führt, während das Steigrohr 3 durch das Zwischenstück 4. und ein Rohr 5 des Steigrohrbündels mit einer der Obertrommeln des Kessels in Verbindung steht.
Das Rohr ,3 ist in der D'vrchtrittsstelle durch die Kesselwand in bekannter Weise eingewalzt und ragt mit seinem freien Ende in die Bohrung 7 des Flanschstücks 8, welches an der konischen Verjüngung 9 seiner Bohrung durch Umbörtelung des freien Rohrendes an diesem befestigt wird.
Der kragenartige Vorsprung io des Flanschstückes 8 hat vorzugsweise elliptische Form und trägt beiderseits Schlitze i i zur Aufnahme der Kopfschrauben 12, welche die Flansche 13 des Zwischenrohres ¢ mit dem Flanschstück 8 verbinden. Die Flansche 13 sind vorzugsweise ebenfalls seitlich ausgespart. so daß die Schraubenbolzeni2 seitlich eingeführt und entfernt werden können. Das rückwärtige, verjüngte Ende 15 des Zwischenstücks ¢ ragt in das freie Ende eines der Kesselsteigrohre 5.
Das Zwischenstück .4 kann selbstverständlich auch derart mit den Rohren 3 und 5 verbunden werden, daß die Flanschverbindung am Ende des » Steigrohres 5 liegt, während das verjüngte Ende des Zwischenstücks an das Steigrohr 3 angeschlossen ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Steilrohrkessel mit Kohlenstaubfeuerung und einem an den Kessel angeschlossenen, vorzugsweise den Boden des Feuerraums kühlenden Schirm aus Wasserrohren, dessen Verbindungsrohre nach Patent 415321 mittels durch eine der Untertrommeln des Kessels hindurchgeführter Zwischenrohre an die Kesselrohrbündel angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet. daß die Zwischenrohre (4.) durch Flanschenverbindung jeweils an eines der Ans c 'lilußrohre (3, 5) angeschlossen b sind.
2. Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Ende eines der Anschlußrohre in dem zugehörigen Flanschstück mit vorzugsweise konisch verjüngter bzw. erweiterter Bohrung umgebörtelt wird unter gleichzeitiger Anpressung desselben gegen diese Bohrung.
3. Steilrohrkessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche mit Schlitzen versehen sind zwecks leichteren Einbringens und Auswechselns der Schraubenbolzen. q.. Steilrohrkessel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flanschfreie Ende des Zwischenstückes auf bestimmter Länge derart verjüngt ist, daß er zwecks leichterer Herstellung bzw. Lösung der Flanschverbindung in das gegenüberliegende Anschlußrohr eingeschoben werden kann.