DE428573C

DE428573C - Bauspiel

Info

Publication number: DE428573C
Application number: DEK89892D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV KUEHN FA
Current assignee: GUSTAV KUEHN FA
Priority date: 1924-06-12
Filing date: 1924-06-12
Publication date: 1926-05-08

Description

Bausiel. Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauspiel mit durch Stäbchen zusammenzuhaltenden Bautafeln aus mehreren kreuzweise aufeinandergeleimten, außen mit bemustertem Papierblatt beklebten Wellpappen.
Zweck der Erfindung ist, bei einem derartigen Bauspiel die Bildung von Ecken zu ermöglichen, ohne daß an den Ecken das Aussehen des Baumaterials unterbrochen wird und ohne daß die Verbindung der einzelnen Bautafeln mittels der durch die wellenförmigen Hohlräume gesteckten Stäbchen irgendwie gehindert wird. Gemäß der Erfindung sind zwei solche mehrschichtige Tafeln auf das bemusterte Blatt mit einem Zwischenraum gleich der Bautafeldicke so geklebt, daß die äußeren oder inneren Wellen der Tafeln in gegenseitiger Verlängerung liegen. Die Erfindung erstreckt sich auch auf den Fall, daß die beiden mehrschichtigen Tafeln zwischen zwei Papierblätter geklebt sind, sowie darauf, daß der Zwischenraum zwischen ihnen dreieckig ausgebildet ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in ihren verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. Abb. z zeigt eine zusammengesetzte Bautafel, aus welcher die in Abb. 2 oder in Abb. 3 dargestellte Ecke gebildet werden kann.
Abb. q. zeigt eine andere Ausführungsform einer zusammengesetzten Bautafel, Abb. 5 die hieraus gebildete Ecke.
Abb. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform einer zusammengesetzten Bautafel, welche zur Bildung des Dachfirstes dienen soll, und Abb. 7 das aus dieser zusammengesetzten Bautafel gebildete' Dach.
In Abb. z sind zwei zweischichtige. Bautafeln 22 und 23 auf den äußeren Papierbelag 24 so aufgeleimt, daß zwischen den beiden Bautafeln ein Zwischenraum gleich der Dicke der Tafeln verbleibt. Es kann nun hieraus eine Ecke nach Abb. 2 oder nach Abb. 3 gebildet werden, indem die Tafel 23 um die Tafel 22 bis zur Anlage des zwischen den Tafeln 22 und 23 liegenden Streifens des äußeren Papierbelages 24 rechtwinklig herumgeschwenkt wird. Bei Abb. 2 ist die Tafel --3 um die linke Kante des freien Streifens 2q., bei Abb. 3 um dessen rechte Kante geschwenkt. Bei Abb. 2 wird die außen sichtbare Wand der Tafel 23 um eine Tafeldicke verlängert, bei Abb. 3 wird die außen sichtbare Wand der Tafel 22 um eine Tafeldicke verlängert. Werden in den übereinanderfolgenden Schichten der Wände eines Hauses die Ecken abwechselnd in der einen Schicht nach Abb. 2 und in der anderen Schicht nach Abb. 3 gebildet, so ergibt sich von selbst eineVersetzung der zwischen den Bautafeln der einzelnen Schichten liegenden senkrechten Fugen.
Gemäß Abb. q. sind zwei Bautafeln 22 und 23 zwischen äußeren Papierbelägen 24 und 25 in solcher Lage festgeleimt, daß zwischen beiden Tafeln ein Zwischenraum gleich einer Tafeldicke verbleibt. Die Papierbeläge 24 und 25 sind nun nicht bis zu den Rändern der Tafeln 22 und 23 festgeleimt, sondern nur bis zu den Linien 26, 27, 28, 29, welche von den Rändern der Tafeln noch mindestens um eine Tafeldicke entfernt liegen. In diesen Linien 26, 27, 28, 29, wird in die äußeren Papierbeläge zweckmäßig eine kleine Rille eingedrückt. Durch diese Rille wird es erleichtert, daß bei der Bildung einer Ecke (vgl. Abb. 5) der innere Papierbelag sich leicht abbiegen und eine nach innen liegende Falte bilden kann.
Die in Abb. 5 dargestellte Eckverbindung entspricht der in Abb. 2 dargestellten. Die in Ab b. q. dargestellte zusammengesetzte Bautafel kann aber auch in der der Abb. 3 entsprechenden Art zur Bildung einer Ecke verwendet werden.
Die in den Abb. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform hat den Vorzug, daß die auf beiden Seiten mit verschieden gemustertem Papier beklebten Doppeltafeln sowohl mit ihrer einen als mit ihrer anderen Seite nach außen verwendet werden können.
Die in den Abb. z. bis 5 dargestellten Eckverbindungen sind auch geeignet zur Bildung der Firste von Giebeldächern und von Zwischengeschossen.
Bei der in Abb. 6 dargestellten Tafel, welche auf ihrer Außenfläche dachziegelartig bedruckt ist, ist in die Tafel ein rechteckiger Einschnitt 30 eingefräst, welcher bis zum äußeren Papierbelag 31 reicht und die Tafel dadurch in zwei um ihre gemeinsame Kante schwenkbare Teile 32 und 33 zerlegt. Es kann durch Zusammenbiegen der beiden Teile 32 und 33 der in Abb. 7 dargestellte First eines Giebeldaches hergestellt werden.
Die Doppeltafel nach Abb. 6 kann auch in der Weise hergestellt sein, daß zwei an ihren Rändern abgeschrägte Bautafeln 32 und 33 mit ihren scharfen Kanten aneinanderstoßend auf einen Papierbelag 31 aufgeleimt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Bauspiel mit durch Stäbchen zusammenzuhaltenden mehrschichtigen Bautafeln aus mehreren kreuzweise aufeinandergeleimten, außen mit bemustertem Papierblatt beklebten Wellpappen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei solche mehrschichtige Tafeln (22 und 23) auf das bemusterte Blatt (2q.) mit einem Zwischenraum gleich der Bautafeldicke so geklebt sind, daß die äußeren oder die inneren Wellen der beiden Tafeln in gegenseitiger Verlängerung liegen. z. Bauspiel nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bautafeln (22 und 23) in dem der Tafeldicke gleichen Abstande so zwischen zwei Papierblätter (2q. und 25) geklebt sind, daß der den Zwischenraum überspannende Teil dieser Blätter mindestens um ein der Tafeldicke gleiches Maß unaufgeklebt über die Ränder der Tafeln reicht. 3. Bauspiel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß in die Papierblätter (2q. und 25) an den Grenzen zwischen den angeklebten und den unangeklebten Teilen Rillen (26, 27, 28 und 29) eingedrückt sind. q.. Bauspiel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwei am Rande abgeschrägte Bautafeln (32 und 33) mit ihren scharfen Kanten aneinanderstoßend auf ein an diesem Kantenstoß biegsames Papierblatt (3i) geklebt sind.