DE20017058U1

DE20017058U1 - Bodenelement

Info

Publication number: DE20017058U1
Application number: DE20017058U
Authority: DE
Original assignee: Bakker De Houthandel C V
Current assignee: Bakker De Houthandel C V
Priority date: 1999-10-03
Filing date: 2000-10-02
Publication date: 2001-06-28
Anticipated expiration: 2010-10-03
Also published as: NL1013198C1; BE1012960A6

Description

Bodenelement

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenelement, bestehend aus mindestens zwei an den flachen Seiten miteinander verbundene Werkstoffschichten.

Bekannt sind Bodenelemente aus massivem Holz (Bretter, Parkettteile usw.). Diese haben unter anderem den Vorteil, dass sie die häufig gewünschte Eigenschaft einer beabsichtigten Ausstrahlung (zum Beispiel Robustheit, Stabilität, Ursprünglichkeit) besitzen. Ein Nachteil ist jedoch, dass sich derartige Bodenelemente unter dem Einfluss von zum Beispiel Feuchtigkeit, Trockenheit, Temperaturschwankungen usw. relativ schnell verformen. Beispiele für Verformungen sind unter anderem: Schrumpfen, Rissbildung, Spalten, Verwerfen und Schüsselbildung. Außerdem sind Bodenelemente aus massivem Holz relativ teuer.

Auch sind Laminatteile bekannt, die aus einer Unterlage bestehen, die in der Regel unter anderem aus Holzstoff oder anderen Holzteilen gefertigt wird, aufweiche Unterlage ein dünner Überzug angebracht wird. Dieser dünne Überzug (Filmschicht) kann jedes gewünschte Erscheinungsbild haben und kann hierzu mit einem Aufdruck versehen sein. Die relativ preiswerte Unterlage sorgt für die gewünschte Festigkeit eines Laminatteils und die Deckschicht hat neben den gewünschten mechanischen Eigenschaften (unter anderem höhere Härte, Verschleißfestigkeit und Oberflächenbeschaffenheit) auch eine dekorative Funktion. Laminatteile haben den Vorteil, dass sie relativ preiswert sind. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass auch Laminatteile sich verformen können. Ein anderer Nachteil ist, dass Laminatteile eine Ausstrahlung haben, die von der (oft gewünschten) Ausstrahlung von Bodenelementen aus Massivholz abweicht.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Bodenelemente zu schaffen, die sich nicht schnell verformen, weniger kosten als Bodenelemente aus Massivholz, aber ein Erscheinungsbild haben, das in gelegtem Zustand mit Bodenelementen aus Massivholz übereinkommt.

Die Erfindung verschafft hierzu ein Bodenelement des oben genannten Typs, das dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine mit einer flachen Seite an der

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Außenseite des Bodenelements angrenzende Deckschicht aus Massivholz mit einer Dicke von mindestens 6 Millimeter, vorzugsweise einer Dicke von mindestens 8 Millimeter gefertigt wird. Ein derartiges Bodenelement hat den Vorteil, dass die an der Außenseite angrenzende Deckschicht das Erscheinungsbild und die Eigenschaften eines Bodenelements aus Massivholz besitzt. Hierdurch vermittelt das Erscheinungsbild des Bodenelements gemäß der Erfindung in gelegtem Zustand den Eindruck eines Bodenelements aus Massivholz, im allgemeinen ohne den zu einem Bodenelement aus Massivholz gehörenden (hohen) Preis. Ein weiterer Vorteil des Bodenelements gemäß der Erfindung ist, dass es laminiert ist, was eine Bauweise mit einer derartigen mechanischen Stärke zur folge hat, dass diese nicht schnell verformt. Insbesondere ist hierbei erwünscht, dass eine an die an der Außenseite gelegene Deckschicht angrenzende Werkstoffschicht aus Holz mit einer Dicke von mindestens 6 Millimeter gefertigt ist. In einem derartigen Bodenelement haben sowohl die Deckschicht als die angrenzende Schicht genügend Festigkeit, um Verformungen entgegenzutreten. Ein zusätzlicher Vorteil der weniger leichten Verformung der Bodenelemente gemäß der Erfindung ist, dass diese einfacher und preisgünstiger verlegt werden können und dass diese leichter wiederverwendet werden können. Eine mechanische Verbindung mit angrenzenden Bodenelementen ist schließlich weniger relevant, wodurch das Verleimen mit angrenzenden Bodenelementen unterbleiben kann. Es sei bemerkt, dass, obwohl Bodenelemente in erster Linie als Bodenbelag gedacht sind, es auch möglich ist, andere Oberflächen (Wände, Decken, Gegenstände) damit zu bedecken. Diese Anmeldung umfasst gleichfalls derartige Bedeckungsteile.

Zur Verringerung der Herstellungskosten des Bodenelements gemäß der Erfindung ist es möglich, dass die an die an der Außenseite des Bodenelements gelegene Deckschicht angrenzende Werkstoffschicht aus einer aus kleineren Holzteilen zusammengesetzte Werkstoffschicht besteht. Um das Bodenelement für Feuchtigkeit weniger empfindlich zu machen, werden die beiden Werkstoffschichten vorzugsweise mit Hilfe eines wasserfesten Klebstoffs miteinander verbunden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist mindestens eine der Stoßkanten des Bodenelements mit einer profilierten Oberfläche versehen, die geeignet ist, um mit der

Stoßkante eines angrenzenden Bodenelements formschlüssig zusammenzuarbeiten. Unter Stoßkanten werden hier die an die flachen Seiten des Bodenelements anschließenden Seiten verstanden. Die profilierte Oberfläche (zum Beispiel eine mit Feder oder Nut versehene Oberfläche) ermöglicht es mehrere Bodenelemente formschlüssig zusammenzufügen, auf eine Weise, dass der Zusammenbau zusätzliche Festigkeit erlangt. Ein derartiges Bodenelement wird durch den Anmelder unter dem Namen "Multigarantplank®" auf den Markt gebracht.

Die Erfindung wird weiter anhand eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels erläutert. Hierzu zeigt Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Bodenelements gemäß der Erfindung.

Figur 1 zeigt ein Bodenelement 1, das aus einer Deckschicht oder Oberschicht 2 aus Massivholz besteht, die mit einer Mehrschichtsperrholzplatte 3 wasserfest verleimt ist. Die Oberschicht 2 hat zum Beispiel eine Dicke von 8 mm und die Sperrholzplatte 3 hat zum Beispiel eine Dicke von 18 mm. Eine flache Seite 4 der Oberschicht 2 bildet die sichtbare Seite des Bodenelements 1. Senkrechte Ränder 5 werden auch als Stoßkanten angedeutet. Die senkrechten Ränder 5 sind mit einer Feder oder Falz 6 und einer Rille oder Nut 7 für ein formschlüssiges Zusammenspiel mit einem gleichartigen Bodenelement 1 versehen. Da die Oberschicht 2 eine Dicke von mehr als 6 mm hat, wird das Bodenelement 1 in gelegtem Zustand (das heißt, wenn die senkrechten Ränder 5 nicht mehr sichtbar sind) den Eindruck eines Bodenelements aus Massivholz wecken, ohne dessen Nachteile zu besitzen.

Obwohl die Erfindung anhand eines einzelnen Ausführungsbeispiels erklärt worden ist, wird es jedem deutlich sein, dass sich die Erfindung keineswegs auf das beschriebene und gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Im Gegenteil sind innerhalb des Rahmens der Erfindung für einen Fachmann noch viele Variationen möglich.

Claims

1. Bodenelement (1) bestehend aus mindestens zwei an den flachen Seiten miteinander verbundenen Werkstoffschichten (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine mit einer flachen Seite (4) an der Außenseite des Bodenelements (1) angrenzende Deckschicht (2) aus Massivholz mit einer Dicke von mindestens 6 Millimeter hergestellt ist.

2. Bodenelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Außenseite des Bodenelements (1) angrenzende Deckschicht (2) eine Dicke von mindestens 8 Millimeter hat.

3. Bodenelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine an die an der Außenseite des Bodenelements (1) gelegene Deckschicht (2) angrenzende Werkstoffschicht (3) aus Holz mit einer Dicke von mindestens 6 Millimeter gefertigt ist.

4. Bodenelement (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an die an der Außenseite des Bodenelements (1) gelegene Deckschicht (2) angrenzende Werkstoffschicht (3) aus einer aus kleineren Holzteilen zusammengesetzte Werkstoffschicht (3) besteht.

5. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Werkstoffschichten (2, 3) mit Hilfe eines wasserfesten Klebstoffs verbunden sind.

6. Bodenelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Stoßkanten (5) des Bodenelements (1) mit einer profilierten Oberfläche (6, 7) versehen ist, die zum formschlüssigen Zusammenspiel mit einer Stoßkante (5) eines angrenzenden Bodenelements (1) vorgesehen ist.