DE427606C - Verfahren zur Feststellung fehlerhafter glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen waehrend des Betriebes - Google Patents

Verfahren zur Feststellung fehlerhafter glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen waehrend des Betriebes

Info

Publication number
DE427606C
DE427606C DEH99952D DEH0099952D DE427606C DE 427606 C DE427606 C DE 427606C DE H99952 D DEH99952 D DE H99952D DE H0099952 D DEH0099952 D DE H0099952D DE 427606 C DE427606 C DE 427606C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
links
insulators
chains
procedure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH99952D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hermsdorf Schomburg Isolatoren GmbH
Original Assignee
Hermsdorf Schomburg Isolatoren GmbH
Publication date
Priority to DEH99952D priority Critical patent/DE427606C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE427606C publication Critical patent/DE427606C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/04Voltage dividers
    • G01R15/06Voltage dividers having reactive components, e.g. capacitive transformer
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/12Testing dielectric strength or breakdown voltage ; Testing or monitoring effectiveness or level of insulation, e.g. of a cable or of an apparatus, for example using partial discharge measurements; Electrostatic testing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Feststellung fehlerhafter Glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen während des Betriebes. Bei den bisher bekannten Verfahren zur Feststellung durchgeschlagener Hängeisolatoi en oder durchgeschlagener Einzelteile bei Stützenisolatoren ist es erforderlich, jeden einzelnen Isolator oder jedes Einzelteil auf seinen Isolationszustand zti untersuchen. Bei den meisten Methoden «-erden bei der Untersuchung die zu prüfenden Isolatoren überbrückt. Insbesondere bei vielgliedrigen Ketten ist die Anwendung dieser Methoden sehr zeitratilie!l(l, weil bei der großen Zahl der an einem Mast hängenden Isolatoren die Zahl der auszuführenden Messungen sehr groß wird.
  • Die Erfindung hilft diesem Übelstand durch ein Untersuchungsverfahren ab, bei dem nur eine oder einige wenige Messungen an jeder Kette auszuführen sind, die einwandfrei darlegen, ob und wo sich in der Kette fehlerhafte Isolatoren befinden. Auch bei sehr langen Ketten von etwa zehn und mehr Gliedern werden höchstens etwa drei Messungen erforderlich sein.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man durch eine geeignete Meßvorrichtung Teilspannungen oder Teilströme mißt, die an bestimmten Stellen der Kette von der zwischen Leitung und Traverse liegenden normalen Betriebsspannung hervorgerufen werden, und daß man das Messungsergebnis dann vergleicht mit den Spannungs- oder Stromverhältnissen, die sich bei ordnungsmäßigem Zustand sämtlicher Kettenglieder erfahrungsgemäß an den bestimmten Stellen der Kette ergeben. Liegt eine Abweichung vor, so zeigt (las, daß einzelne Kettenglieder fehlerhaft sind, und diese können dann auf bekannte Art leicht ermittelt werden.
  • Der Begriff Kette ist hier im weitesten Sinne aufzufassen: Die Erfindung kann bei den gebräuchlichen Isolatorenketten angewendet werden, die aus Hängeisolatoren zusaminengesetzt sind, ebensowohl aber auch aus Ketten, die aus mehreren voneinander isolierten Einzelteilen mehrteiliger Isolatoren bestehen, sowohl Hänge- wie Stützenisolatoren, 11. dgl. m.
  • In der Zeichnung ist das Verfahren an zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Der Ausführungsform nach Abb. i liegt die Tatsache zugrunde, daß die Spannungsverteilung an Isolatorenketten gleicher Bauart, gleicher Gliedzahl und angenähert gleichen Bodenabstandes bei trockenem Wetter etwa konstant ist. Bei einer gleich großen Betriebsspannung besitzen also alle einander entsprechenden Armaturen etwa die gleiche Spannung gegen Erde. Nach der Erfindung schaltet man einen der Betfiebsspannung der Leitung gegen Erde entsprechenden Spannungsteiler .@I parallel mit der zu untersuchenden Kette zwischen Draht und Erde, an dem an einer entsprechenden Zahl von Punkten die gleichen Potentiale auftreten wie an den Armaturen der zu untersuchenden Ketten. Der Spannungsteiler kann aus Wirkwiderständen, Induktivitäten, Kapazitäten oder Kombinationen aus diesen bestehen, im Ausführungsbeispiel ist er aus ebensoviel Kon-(iensatoren C zusammengesetzt, wie die Kette Isolatoren hat. Die Feststellung, ob ein Isolator einer Kette defekt ist, erfolgt dann auf das einfachste in der Weise, daß zwischen zwei sich entsprechenden Punkten der Kette und des Spannungsteilers A (hier e und f) eine Meßeinrichtung B eingeschaltet wird, die erkennen läßt, ob die beiden verbundenen Potentiale etwa gleich groß oder erheblich verschieden voneinander sind. Bei gesunder Kette liegt angenäherte Gleichheit der Potentiale vor, bei einer Kette, von der eines oder mehrere Glieder zerstört sind, entsprechende Verschiedenheit. Als Nullinstrument B kann ein Spannungsmesser (Elektroskop, Funkenstrecke, Glimmröhre tisw.) oder ein Strommesser benutzt werden. Wenn eine Messung nicht eindeutig erkennen läßt, ob sämtliche Isolatoren einwandfrei sind, so werden zwei oder drei Messungen zum Ziele führen. Jedenfalls kann man mit einer wesentlich geringeren Zahl von Messungen auskommen, als Isolatoren in der Kette vorhanden sind.
  • Die Ausführungsart Abb. 2 beruht darauf, daß durch eine Isolatorenkette ein im wesentlichen durch die vorhandenen Kapazitäten bedingter Strom fließt. Der Strom, der beispielsweise in die obere Armatur des obersten Isolators von der Traverse aus hineinfiießt, ist abhängig von der Spannung an der Kette und von der Gliedzahl. Bei normalem Betriebe ist die Spannung an der Kette annähernd konstant. Der in die oberste Armatur hineinfließende Strom läßt deshalb auf die Zahl der in der Kette befindlichen unversehrten Isolatoren schließen. Ist ein Glied derKette defekt, so wird die Gliedzahl der Kette um eins verringert. Der vorn obersten Isolator aufgenomrrene Strom ist deshalb bei konstanter Spannung entsprechend größer. Um den in Frage kommenden Strom messen zu können, muß die obere Armatur des obersten Isolators während der :Messung gegen die Traverse isoliert sein. Da jedoch nur für eine Spannung zu isolieren ist, die dem Spannungsverlust des Stroinniessei-s entspricht (2o his 5o Volt), so läßt sich die Isolation leicht, z. B. durch Porzellanlilatten P, ausführen. Bei Ketten von vier und mehr Gliedern läßt sich die Isolation leicht dadurch inngehen, (laß der Strom gemessen wird, der von der Traverse aus nach der oberen Armatur des zweiten Gliedes fließt. Das oberste Glied liegt parallel zum Strommesser S und wird durch diesen überbrückt, ebenso kann der Strom von der Traverse aus nach dem dritten, vierten Glied usw. festgestellt werden. Da die zu messenden Ströme sehr klein sind, muß ein sehr empfindlicher Stromzeiger benutzt werden, oder der Strom muß durch einen kleinen Stromwandler herauftransformiert werden. Der in den obersten Isolator hineinfließende Strom kann auch am Fuße des Mastes gemessen werden. wenn die oberste Armatur an der Traverse isoliert wird und eine Zuleitung Z, die nur schwach isoliert zu sein braucht, von der obersten Armatur am Mast herabgeführt und dort entsprechend angebracht ist. Wenn keine Messungen ausgeführt «erden, wird die Zuleitung leitend finit dem Mast verbunden, was sich leicht durch einen Schalter ausführen läßt. Bei der Messung wird der Strommesser -zwischen den Mast und die Zuleitung eingeschaltet. Bei Leitungen auf Holzmasten genügt. bei trockenem Wetter die Isolation des Holzmastes zur Ausführung der Strommessung vollständig. Zur Feststellung, ob ein Isolator oder ein Isolatorteil-defekt ist, braucht hier nur eine provisorische Verbindung zwischen Erde und Traverse oder Stütze hergestellt zu werden, in die der Strommesser eingeschaltet werden muß.
  • An Stelle der Strommessung kann auch eine Messung der Spannung an einem oder mehreren oben hängenden Gliedern vorgenommen werden, die, wenn sie genügend genau ausgeführt wird, erkennen läßt, ob' alle Isolatoren der Kette unversehrt sind.
  • Diesen Beispielen könnte noch eine große Anzahl anderer an die Seite gestellt werden, die sämtlich das gemeinsam haben, durch eine wesentlich geringere Zahl von Messängen als Isolatorenglieder auf der Kette vorhanden sind, die Unversehrtheit von Isolatoren oder Isolatorenteilen während des Betriebes feststellen zu können.
  • Die Beispiele sind für Isolatorenketten beschrieben worden, sie lassen sich entsprechend auch für Stützenisolatoren, mehrteilige Freiluftstützer usw. anwenden.
  • Bei Stützenisolatoren kämen an Stelle der Armaturen die Kitt- oder Hanf- usw. Schichten zwischen den einzelnen Scherben in Frage.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Feststellung fehlerhafter Glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß Ströme oder Spannungen zwischen Armaturen der zu untersuchenden Ketten einerseits und Erde oder einem Punkt mit einem bestimmten künstlich erzeugten Potential andererseits gemessen und die Meßergebnisse mit den entsprechenden Ergebnissen an gesunden Ketten verglichen werden.
  2. 2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Draht und Erde parallel mit der zu untersuchenden Kette ein aus Wirkwiderständen, Induktivitäten, Kapazitäten oder Kombinationen aus diesen gebildeter Spannungsteiler geschaltet ist, der die Spannung in ebenso viele entsprechende Anteile zerlegt, wie es durch die Kettenglieder geschieht, und daß zwischen entsprechende Punkte des Spannungsteilers und der Kette ein Nullinstrument eingeschaltet ist, das ausschlägt, wenn die Kettenglieder schadhaft sind und daher die normale Spannungsverteilung gestört ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Isolatorenketten oder anderen mehrteiligen Isolatorenanordnungen der von der Traverse aus in das der Traverse zunächst liegende Glied (Teil) oder in ein anderes Isolatorengiied (Teil) hineinfließende Strom gemessen und daß aus der Größe dieses Stromes auf den Isolationszustand oder die Unversehrtheit der Kette geschlossen wird. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einzelne Glieder oder auf Einzelteile entfallende Spannung genau gemessen wird; so daß dadurch auf die Unversehrtheit der Kette geschlossen werden kann.
DEH99952D Verfahren zur Feststellung fehlerhafter glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen waehrend des Betriebes Expired DE427606C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH99952D DE427606C (de) Verfahren zur Feststellung fehlerhafter glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen waehrend des Betriebes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH99952D DE427606C (de) Verfahren zur Feststellung fehlerhafter glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen waehrend des Betriebes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE427606C true DE427606C (de) 1926-04-13

Family

ID=7168443

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH99952D Expired DE427606C (de) Verfahren zur Feststellung fehlerhafter glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen waehrend des Betriebes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE427606C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2328120A1 (de) Geraeteanordnung zur pruefung von metallgekapselten hochspannungsanlagen
DE427606C (de) Verfahren zur Feststellung fehlerhafter glieder von hintereinander geschalteten Isolatoren oder Isolatorenteilen waehrend des Betriebes
DE975957C (de) Vorrichtung zum Pruefen der Isolierung elektrischer Leiter auf Durchschlagsfestigkeit
DE691733C (de) rdungsbedingung
DE3833165A1 (de) Verfahren zur erfassung von isolationsfehlern an kunststoffisolierten elektrischen leitern
DE722348C (de) Isolationsueberwachungs- und Erdschlussanzeigeeinrichtung fuer Drehstromanlagen
DE833079C (de) Messanordnung mit Kathodenstrahloszillograph zur Fehlermeldung bei der Stosspruefung, insbesondere bei der Pruefung von Transformatorenwicklungen u. dgl.
DE741178C (de) Isolationsueberwachungs- und Erdschlussanzeigeeinrichtung fuer Drehstromanlagen
DE517192C (de) Einrichtung zur Pruefung der elektrischen Festigkeit von Haengeisolatoren im Betriebszustand
DE399959C (de) Kontrollvorrichtung fuer Hochspannungsisolatoren und -isolierketten
DE605589C (de) Klemmenanordnung zur Pruefung von elektrischen Messgeraeten, wie Zaehlern und Wattmetern, ohne Unterbrechung der Stromabgabe
DE584385C (de) Verfahren zur Bestimmung isolationsschwacher Stellen in elektrischen UEbertragungsleitungen
DE686855C (de) Roehrenpruefgeraet
DE736852C (de) Verfahren zum Abgleich einer Wechselstrommessbruecke
DE967448C (de) Einrichtung zum Messen der Fehlerortsentfernung bei Kurzschluessen von Leitungen
DE761967C (de) Verfahren zur Pruefung von Trockengleichrichtern durch Messung des Scheitelwertes der Flussspannung und/oder des Rueckstromes
DE479788C (de) Anzeigevorrichtung fuer Loescheinrichtungen, bei denen ein kuenstlicher Netzerdschluss herbeigefuehrt wird
DE353289C (de) Vorrichtung zur Anzeige einer ungenuegenden oder verminderten Isolierung eines Isolators
DE2056615A1 (de) Isolationsüberwachungsvorrichtung
DE562600C (de) Anordnung zur Feststellung von Isolationsschaeden an betriebsmaessig eingebauten Hochspannungsleitungen
DE457322C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Orts von Erdschluessen in elektrischen Hochspannungsnetzen
DE678918C (de) Verfahren zur Messung der Isolation zwischen den einzelnen Leitern einer unter Betriebsspannung stehenden Wechselstromleitung
DE737681C (de) Einrichtung zum Pruefen von Spannungswandlern
DE892313C (de) Verfahren zur Vermeidung faelschender Stroeme bei elektrischen Messungen
DE398262C (de) Anzeigevorrichtung fuer fehlerhafte Haengeisolatorenketten