DE427564C

DE427564C - Rechenlehrmittel

Info

Publication number: DE427564C
Application number: DES67670D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT SEEHAUS
Current assignee: ALBERT SEEHAUS
Priority date: 1924-11-13
Filing date: 1924-11-13
Publication date: 1926-04-09

Description

Rechenlehrmittel. Das Rechenlehrmittel nach der Erfindung macht es dem Schüler möglich, die Veranschaulichung und übung der Lösung von Rechenaufgaben selbsttätig vorzunehmen.
Das Lehrmittel setzt sich zusammen aus dem eigentlichen Rechenblatt (Abb. i), aus Merkzeichen, die in mehreren Sorten gegeben sind, und dem Schubstreifen (Schieber, Abb. z). Eine Gestaltung des Rechenblatts zeigt beispielsweise Abb. i. Hier werden ioo gleiche Kreise, in i o Zehnerreihen untereinandergeordnet, als Recheneinheiten dargestellt.
Die Merkzeichen sind Stäbchen: Eine Anzahl davon ist z. B. rot, eine andere grün, eine dritte gelb usw. Die Stäbchen können sich auch durch ihre Form ixt mehrere Arten gliedem, wie in Abb. i angedeutet, oder durch beide Merkmale. durch Farbe und Form zugleich. Die Merkzeichen sind freie Körper und werden auf das Rechenblatt gelegt. Die nach Abb. i hinter die Kreise gelegten Merkzeichen lassen erkennen, daß 4 -I- 4 =- 4 usw. und dann 6 -i- 6 -j- 6 usw. auszurechnen war. So ist der Verlauf von zwei Einmaleinsreihen zugleich zur Anschauung gebracht, und es werden sowohl Aufgaben als auch Lösungen dargestellt. Die Reihen lassen sich in derselben Weise auch über 40 und 6o hinaus fortsetzen, oder es können Reihen, wie 12, 24, 36 usw. oder 15, 30, 45 usw.; aufgebaut werden.
Der Schieber, in Abb.2 dargestellt, weist mindestens zwei Reihen solcher Kreise o. dgl. auf, wie sie das Rechenblatt besitzt. Man legt ihn so auf das Blatt, daß die Zehnerreihen des Blattes und des Schiebers parallel ausgerichtet sind. Ist der Schieber so gewendet, daß Beine Zehnerreihen nicht sichtbar sind, dann wird bei seiner Bewegung abwärts oder aufwärts nur das Zulegen oder Wegnehmen ganzer Zehner veranschaulicht. Bei der anderen Art der Verwendung des Schiebers liegen seine Zehnerreihen oben, sind also sichtbar. Wenn nach Abb.3 die Ausgangszahl 28 ist, so erscheinen bei der Abwärtsbewegung des Schiebers die zugelegten Zehner immer im unmittelbaren Anschluß an die vorhandenen, und dahinter bleiben jedesmal die acht Einer. Also 28 --i- 1o= 38, 38+ 1o= 48 usw. Nachdem so ganze Zehner zugelegt sind, kann dann auf dem Schieber selbst noch das Zulegen von Einern erfolgen, so daß mit Hilfe des Schiebers und der Merkzeichen Aufgaben, wie 28 --f- 56 oder 73 - 2;, veranschaulicht werden können.
An Stelle der Kreise als Recheneinheiten können auch Ellipsen oder geradlinig begrenzte Figuren treten, und die Kreise o. dgl. können auch erhaben aus der Fläche hervorstehen. Das Rechenblatt kann auch mehr oder weniger als zehn Zehnerreihen aufweisen.
DerFortschritt bei demRechenblatt mitMerkzeichen besteht darin, daß durch die zulegenden Merkzeichen mit oder ohne Verbindung mit dein Schieber mehrere Additionen oder Subtraktionen oder mehrere Einmaleinsreihen nebeneinander auf die einfachste Weise zur Anschauung gebracht werden können.

Claims

PATENT-ANsPRUc1I: Rechenlehrmittel, gekennzeichnet durch die Verbindung von Rechenblättern, die die Zahlen durch Kreise o. dgl. veranschaulichen, mit mindestens zwei wagerechte Reihen dieser Zeichen in voller Breite bedeckenden Schubstreifen (Schiebern) und mit zweckmäßig mehrfarbigen Stäbchen zum Abteilen der Zeichenreihen.