DE427098C - Sofa, Bank oder aehnliches mehrsitziges Moebelstueck - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrsitziges Möbelstück, wie Sofa oder Bank. Bei derartigen Sitzmöbeln werden mit besonderer Vorliebe die Eckplätze benutzt, während der Mittelsitz meistens keine volle Ausnutzung erfährt. Von diesem Gedanken ausgehend, ist nach der Erfindung zwischen den beiden nach den Außenlehnen liegenden Sitzen ein Schrank vorgesehen, dessen Bauhöhe so

ίο gehalten ist, daß seine Oberfläche als Spielöder Serviertisch benutzt werden kann. Eine i derartige Tischanordnung erweist sich ^lann als ■ ganz besonders vorteilhaft, wenn der Raum, in dem das mehrsitzige Möbelstück aufgestellt ist, beschränkt ist. Der eingebaute Schrank kann auch gleichzeitig die zweite Armlehne für die beiden Ecksitze bilden. Die obere Platte ist derartig eingerichtet, daß sie von hinten nach vorn umgelegt werden kann, so daß die Tischfläche vergrößert werden kann. Gleichzeitig sind seitlich an der umlegbaren Platte gelenkig befestigte Ansatzklappen vorgesehen, die nach dem Umlegen der Platte selbsttätig herunterklappen und die Tischplatte vergrößern. Die Anordnung ermöglicht also eine Vergrößerung des durch den eingebauten Schrank gebildeten Zwischentisches nach zwei Richtungen, und zwar einmal nach vorn und ferner durch die seitlichen Klappen auch seitlich.

Um einen Tisch auch gegebenenfalls hai vorhandenen Sofas oder Bänken in der ein-

gangs geschilderten Weise anordnen zu können, ohne das Sofa oder die Bank verändern zu müssen, oder auch um diese Möbelstücke, wenn sich die· Benutzung eines Tisches nicht als nötig erweist, wieder in ihren ursprünglichen Zustand bringen zu können, kann der Tisch auch so ausgebildet sein, daß er vollständig unabhängig von der Bauart des Sitzmöbels ist. Der Tisch bildet in diesem Falle ίο ein auf Füßen angeordnetes Gestell, bestehend aus Stütze und Platte, die derartig untereinander verbunden sind, daß sie bei Nichtgebrauch unter das Sitzmöbel geschoben werden können, während die Teile beim Gebrauch derartig eingestellt werden können, daß die Platte einen zwischen den beiden Ecksitzen befindlichen Tisch bildet.

In der Zeichnung ist das mehrsitzige Möbelstück gemäß der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt

Abb. I ein mit dem schrankartig ausgebildeten Tisch versehenes Sofa in Draufsicht bei in Gebrauchslage befindlicher Tischplatte, während

Abb. 2 eine Vorderansicht ist. Abb. 3 veranschaulicht einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Abb. 4 ist ein Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. 1.

Abb. 5 veranschaulicht eine Draufsicht auf ein weiteres Sitzmöbel in der zweiten Ausführungsart.

Abb. 6 ist eine Vorderansicht der iVbb. 5. Abb. 7 veranschaulicht einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 5 in größerem Maßstabe.

Zwischen den beiden nach den Außenlehnen α und b liegenden Sitzen c und d eines Sofas oder einer Bank ist ein zweckmäßig als Schrank ausgebildeter Tisch e eingebaut, der die beiden Sitze c und d voneinander scheidet. Er ist in seiner Bauhöhe so gehalten, daß er gleichzeitig für die beiden Sitze c und d die zweite Armlehne bildet. Die obere Platte _; besteht aus zwei Teilen e¹ und e", die derartig durch Gelenkbänder o. dgl. miteinander verbunden sind, daß der Teil e" von hinten ι nach vorn umgelegt werden kann (Abb. 1 ; und 3), so daß eine Vergrößerung der Tisch- | platte erzielt wird, die über die Vorderkante | des Sofas hinausragt. Damit die Tischplat- ' tenfläche auch seitlich vergrößert werden kann, sind an dem Teil e* seitliche Klappen e³ und e* vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie beim Umlegen des Teiles e² selbsttätig durch ihr Eigengewicht herunterklappen und auf diese Weise eine seitliche Vergrößerung des Teiles e² bewirken.

Gemäß den Abb. S bis 7 bildet der zwischen den beiden Ecksitzen c und d eingeschaltete Tisch e einen vollständigen Teil für sich, so daß das Sofa auch ohne den Tisch benutzt werden kann. Der Tisch besteht zu diesem Zweck aus einer Platte /, die gelenkig an eine 6g Stütze g angeschlossen ist. Das andere Ende der Stütze g ist gelenkig an einer Leiste h mit zwei Füßen befestigt. Die Leiste gleitet zwischen zwei an der unteren Seite des Sitzes angeordneten Führungsleisten i. In der Gebrauchslage nimmt der Tisch die in den Abb. 5 bis 7 dargestellte Stellung ein. Soll der Tisch von dem Sitz entfernt werden, so wird die Platte/ zunächst um i8o° gedreht, wie in Abb. 7 punktiert dargestellt ist, dann um 90 ° nach unten geklappt, so daß sie parallel auf die Stütze g zu liegen kommt, und nunmehr unter das Sitzmöbel geschoben.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Sofa, Bank oder ähnliches mehrsitziges Möbelstück, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden nach den Außenlehnen liegenden Sitzen (c und d) ein z. B. schrankartig ausgebildeter Tisch (e) angeordnet ist, der die beiden Ecksitze (c und d) voneinander scheidet.

2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte des Tisches (e) aus zwei übereinanderliegenden Teilen (e¹ und e²) besteht, die derartig durch Gelenkbänder untereinander verbunden sind, daß der obere Teil (e²) von hinten nach vorn umgelegt werden kann, um die Platte des Tisches zu vergrößern, wobei gleichzeitig an diesem Teil (e²) zwei gelenkig angeordnete Seitenklappen (e° und e⁴) vorgesehen sind, die nach dem Umlegen des Teiles (e²) selbsttätig herunterklappen, so daß also die Tischplatte sowohl nach vorn als auch nach der Seite zu vergrößert werden kann.

3. Möbelstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen die beiden Ecksitze (c und d) zu schaltende Tisch (<?) ein aus Stütze (g) und Platte (f) bestehendes zusammenlegbares Gestell bildet, das sich bei Nichtgebrauch, in Leisten (i) geführt, unter dem Sitz u₀ befindet und zum Gebrauch unter dem Sitz hervorgezogen und so eingestellt werden kann, daß die Platte (/) eine wagerechte Tischplatte bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.