DE426843C - Streuklosett - Google Patents

Streuklosett

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DE426843C
DE426843C DEF57726D DEF0057726D DE426843C DE 426843 C DE426843 C DE 426843C DE F57726 D DEF57726 D DE F57726D DE F0057726 D DEF0057726 D DE F0057726D DE 426843 C DE426843 C DE 426843C
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DE
Germany
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litter
grit
rollers
closet
ripper
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Expired
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DEF57726D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
    • A47K11/02Dry closets, e.g. incinerator closets
    • A47K11/03Dry closets, e.g. incinerator closets having means for adding powder, e.g. earth
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/30Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Streuklosett. Die Neuerung hat den Zweck, die an sich bekannten Streuklosetts, insbesondere Torfstreuklosetts, gebrauchssicher zu machen und durch eine Vorkompostierung zu vervollkommnen.
  • Bei den bekannten Torfstreuklosetts bietet der Torf durch seine stark hygroskopische Eigenschaft Schwierigkeiten beim Streuvorgang. Es besteht eine ganze Anzahl von Einrichtungen, welche in der Hauptsache durchweg durch Rüttel- und Reißvorrichtungen das Nachgleiten des Torfmulls in den hierfür vorgesehenen Kasten begünstigen bzw. herbeiführen sollen. Fast alle diese Reißvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie beim Gebrauch. den Torf mehr oder weniger durch Pressung nach unten befördern sollen. Demgegenüber besteht die Neuerung darin, daß der Reißer ohne Pressung auf den Torf einwirkt und diesen durch mit Zinken versehene Reißarme, welche sich nur in der wagerechten Ebene bewegen, zerreißt. Hierdurch wird in bisher unerreichter Weise eine Aufschließung des Streugutes und damit eine größtmögliche Abbindung der Stickstoffe erzielt.
  • Eine weitere Neuerung besteht darin, daß die Abfallstoffe, bevor sie in einen Sammelbehälter oder in eine Sammelleitung gelangen, über ein System von Reißerwalzen geführt werden, welche die Stoffe zerkleinern und mit dem Torfmull oder einer anderen Streumasse vermengen.
  • Es wird durch die vorliegende Neuerung eine weitgehende Aufschließung des Torfmulls und ein Zerreißen der Abfallstoffe und inniges Vermengen mit dem Streugut erreicht. Beide Vorgänge sind überaus wichtig. Der letztere schafft ein vorgearbeitetes Kompostgut, welches unmittelbar in die Kompostierungsgrube geleitet werden kann. 'Weitete Merkmale der Neuerung sind auch darin zu sehen, daß es nicht dem Zufall überlassen ist, wieviel Streugut jeweils mit den Abfallstoffen vermengt wird, sondern daß durch die sicher und ausgiebig wirkende Torfaufreißvorrichtung eine praktisch stets gleichmäßige Streumenge verwendet wird.
  • Die Reißer der Vorkompostierung sind so angeordnet, daß sie bei jeder Inbenutzungnahme und bei Beendigung des Vorganges allseitig mit Streugut beworfen werden und daß ferner der Zerreiß- und Vermischungsvorgang auf die ganze Dauer- der Umdrehungsperiode verteilt ist.
  • Die Reißerstäbe einer in der Hauptsache die Vorkompostierung bewirkenden Walze sind in sechs Systemen, radial aufeinanderfolgend, so angeordnet, daß der letzte Reißerstab der jeweiligen Reißergruppe im gleichen Teilungssektor liegt wie der erste Reißerstab der nachfolgenden Reißergruppe. Bei einer in der Hauptsache zur Aufnahme der festen Abfallstoffe dienenden Trommel liegen drei Satz Reißerstäbe je in einer Teilungsebene parallel nebeneinander. Die Reißerwalzen können so eingerichtet werden, daß sie das Mischgut in einer bestimmten Richtung weiterbefördern. Der gesamte Antrieb des Torfreißers und der Vorkompostierer wird durch Handhebel besorgt, welche zwangläufig mit dem öffnen und Schließen des Sitzdeckels in Bewegung gesetzt werden, .und zwar in der Weise, daß je nach Wahl mit den Handhebeln oder auch mit dem Deckel der Drehvorgang bewirkt werden kann.
  • Die Reißerwalzen des Vorkompostiers ermöglichen in bis jetzt einzig erreichter Weise die Unschädlichmachung des bei der Benutzung anfallenden Reinigungsgutes (Papier o..dgl.). Es ist nicht mehr erforderlich, hierfür einen besonderen, abseits gelegenen Sammelbehälter vorzusehen, und der Reinigungsvorgang selbst kann zeitlich in beliebiger Weise erfolgen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und. zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt nach der Linie B-B, Abb. a die Vorderansicht und Abb. 3 den. Grundriß mit teilweisem Schnitt nach ,der Linie A-A.
  • Auf dem Klosettbecken a liegt das Sitzbrett b mit dem Verschlußdeckel c. Dieser ist bei o drehbar gelagert. Auf dem hinteren Teil des Sitzbrettes b ist der Kasten d angeordnet, in welchem sich das Streugut (Torfmull o. dgl.) befindet. Der Kasten d reicht durch das Sitzbrett hindurch in das Bekken a hinein und trägt in seinem untersten Teil eine Streutrommel 1, die durch Zahnräder o. dgl. mit den Handhebeln n in Drehung versetzt wird. Der Durchmesser und die Länge der Streutrommel l ist so bemessen, daß der Innenraum des Streugutkastens d von der Streutrommel L allseitig erfaßt wird. Über der Streutrommel l befinden sich zu beiden Seiten die Torfreißer e. Diese sind im Kasteninnern entsprechend gelagert und haben in wagerechter Ebene wirkende Reißerstäbe k, welche senkrecht eingesetzte Reißerzinken tragen. Der Antrieb des Torfreißers erfolgt durch die Stange!, welche mittels Bolzen. a1 mit dem Handhebel n und mittels Hebel g mit der Reißerachse e verbunden ist. Mittels der Streutrommell wird durch eine Zahnkette z o. dgl. die Aufnahmetrommel g angetrieben, und diese wiederum treibt durch Zahnräder o. dgl. die Reißerwalzen Y, s und t an. Zwischen den Reißerstäben der Reißerwalzen r laufen die Reißerstäbe der Walzen g und s mit mäßigem Spiel durch. tt und v sind Abstreifer für die- Walzen g bzw. r. Die Walzen s und t sorgen dafür, daß keine toten Ecken im Beckenraum entstehen; sie können außerdem noch als Förderwalzen verwendet werden.
  • Das vorkompostierte Mischgut gelangt durch den Stutzen w nach einem Sammelbehälter oder in eine Abfiußleitung x, y. Die Wirkungsweise der gekennzeichneten Klosetteinrichtung mit Vorkompostierung ergibt sich. wie folgt Zur Benutzung muß der Verschlußdeckel c geöffnet werden. Hierbei wird selbsttätig der Torfmull im Kasten d aufgerissen und die Mischtrommel L mit Streugut angefüllt. -Diese entleert eine abgemessene Menge über die Schüttrinne h auf die Reißerwalzen g und r und teilweise auch s. Bei der Benutzung nach unten fallende Stoffe finden überall mit Torfmull bestreute Flächen. Nach erfolgter Benutzung wird der Deckel e wieder geschlossen, und der Streuvorgang wiederholt sich. Hierbei werden die in der Aufnahmewalze q liegenden festeren Stoffe von den Stangen der Reißerwalze i ergriffen und nacheinander zerrissen. Während des Reißvorganges wird. dauernd durch: die Streutrommell Streugut geschickt. Die Reißerwalze y dreht sich rascher als die das zu zerreißende Gut tragende Walze g. Hierdurch wird erreicht, daß das ständig von oben fallende Streugut jede neu aufgerissene Stelle erneut bestreut. Bei vollkommen geschlossenem Deckel ist der Reiß-und Streuvorgang beendet. -Die Reißerwälzen sind schon wieder aufs neue mit. Streugurt beschickt und geruchlos gemacht. Mit Hilfe der Handhebeln kann der Abschlußdeckel c auf das Sitzbrett b und dieses auf das Bekken,7, dicht aufgepreßt werden.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRTlCHR: i. Streuklosett mit an der Rückseite angeordnetem Behälter für das Streugut, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sitz oder Deckel eine Streutrommel (L) und ein am Boden des Beckens gelagertes System von Reißerwalzen (g, r, s, t) derart in Verbindung- stehen, daß die in das Becken fallenden' Abfallstoffe stets mit Torfmull o. dgl. bestreute Oberflächen. vorfinden und vor der Beförderung in einen Sammelbehälter zerkleinert und mit dem Streugut innig vermischt werden. a. Streuklosett nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (d) in wagerechter Ebene drehbare, mit senkrechten Zinken versehene Reißerstäbe (e, k) angeordnet sind, durch die das Streugut aufgeschlossen und in stets gleichbleibenden Mengen zugeführt wird. 3. Streuklosett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißerwalzen (g, r, s, t) so angeordnet sind, daß sich im Innern des Beckens tote Räume nicht bilden und die Walzen zur Abführung des Mischgutes mitverwendet werden.
DEF57726D 1925-01-08 1925-01-08 Streuklosett Expired DE426843C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF57726D DE426843C (de) 1925-01-08 1925-01-08 Streuklosett
DEF71058D DE559855C (de) 1925-01-08 1931-05-24 Streuklosett

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF57726D DE426843C (de) 1925-01-08 1925-01-08 Streuklosett

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE426843C true DE426843C (de) 1926-03-18

Family

ID=7108351

Family Applications (1)

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DEF57726D Expired DE426843C (de) 1925-01-08 1925-01-08 Streuklosett

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