DE426679C

DE426679C - Loesbare Befestigungsvorrichtung fuer die mit dem Saegehaeuse kugelgelenkartig verbundene Saatleitung von Drillmaschinen

Info

Publication number: DE426679C
Application number: DED47650D
Authority: DE
Inventors: Theodor Stemmer
Original assignee: WERKE AKT GES FA DEUTSCHE
Current assignee: WERKE AKT GES FA DEUTSCHE
Priority date: 1925-03-29
Filing date: 1925-03-29
Publication date: 1926-03-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
16. MÄRZ 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVl 426679-KLASSE 45 b GRUPPE

(D ₄₇6₅o Iir_l45b)

Firma Deutsche Werke Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf*).

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1925 ab.

Bei Drillmaschinen, deren Saatleitungen von Teleskoprohren gebildet werden, hat man. versucht, das Rohrmundstück kugelgelenkarrig mit dem Sägehäuse zu verbinden, indem man es bei zweiteiliger Ausführung kugelig aufweitete und den entsprechend aufgeweiteten. Auslauf des Sägehäuses umfassen ließ. Die beiden Mundstückteile werden durch eine Schelle mit Schraube zusammengehalten.

ίο Hierbei hat man es als unvorteilhaft empfunden, daß bei Abnahme der Rohre die Schraube gelöst werden mußte.

Gemäß der Erfindung wird das kugelig aufgeweitete Mundstück der Teleskoprohr-Saat leitung von zweckmäßig zwei besonders, z. Bj am Sägehäuse, angeordneten spreizbaren, in der Arbeitsstellung zu sichernden Körpern getragen. Vorzugsweise bestehen die' Spreizkörper aus kugelig gebogenen Federn, die in

so ungesicherter Stellung nach der Saatleitungsachse zurückweichen können und in einfacher Weise das Abziehen und Aufbringen des kugelschalenförmigen Mundstückes der Saatleitung gestatten, während sie in ihrer Spreizstellung durch einklappbare Riegel gesichert werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist in einer Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt. Abb. ι zeigt die Hinteransicht eines Teiles einer Drillmaschine, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1.

Es ist α der Saatkasten, b das Sägehäuse mit Zellenrad und Schlußmuffe, c die Säradantriebswelle. d bezeichnet den Auslauf des Sägehäuses, der von dem kugelschalenartig ausgebildeten Ende e eines als Saatleitung dienenden Teleskoprohres/ umfaßt wird. Die Kugelschale e ist zweckmäßig aus einem Stück durch Ziehen hergestellt. Sie wird in der Arbeitsstellung des Teleskoprohres durch zwei Federn g getragen, die als lappenförmige Fortsätze der Sägehäuseseitenwandungen kugelförmig zurückgebogen sind.

In der Spreizstellung stehen ihre freien Enden etwas von den Sägehäuseseitenwandüngen ab. Der gebildete Spalt läßt sich, ausfüllen von schwenkbar angeordneten Riegeln h, die von einer zur gegenseitigen Verstrebung der Sägehäuse b angeordneten Stange / getragen werden. Die ein- und ausgeklappte Stellung der Riegel ist in Abb. 2 in ausgezogenen und strichpunktierten Linien dargestellt. In achsialer Richtung sind die lose auf die Stange aufgereihten Riegel einerseits durch die Seitenwandungen des Sägehäuses, anderseits durch als Abstandhalter wirkende ZwischenkörperÄ gesichert, die ebenfalls lose auf die Stange/ gefädelt sind. Für die Zwecke der Gehäuseverstrebung empfiehlt es sich unter Umständen, auch zwischen den Seitenwänden eines Gehäuses ein aufzureihendes Abstandhalterstück einzubauen. Die zwischen Sägehäuse und Tragfeder g einzuführende Kante der Riegel h wird zweckmäßig aus Gründen der leichteren Handhabung abgeschrägt.

Die Vorrichtung wird in der Weise benutzt,

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Theodor Stemmer in Spatid.au.

daß man durch Zuriickklappen der Riegel h ' in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung den Tragkörpem g· ermöglicht, nach innen zu federn. Diese Federung besteht in einem sol-S chen Ausmaße, daß sie gestattet, die Kugelschale e abzuziehen und damit das Teleskoprohr abzubauen. Beim Einbauen wird umgekehrt die Schalen aufgeschoben, wobei die Federn sich ein- und auswärts bewegen. Sie

ίο werden dann in der Spreiz- und Haltestellung durch die eingeklappten Riegelt gesichert.

Die Anzahl der benutzten Federn g kann beliebig· sein; ferner ist es möglich, in Umkehrung der Anordnung die federnden Teile am Teleskoprohr anzubringen und den Auslauf des Sägehäuses starr auszubilden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Lösbare Befestigungsvorrichtung für die mit dem Sägehäuse kugelgelenkartig verbundene Saatleitung von Drillmaschinen,, dadurch gekennzeichnet, daß das kugelig aufgeweitete Mundstück (e) der Saatleitung (/) von zweckmäßig zwei besonders angeordneten, federnd spreizbaren, in der Arbeitsstellung zu sichernden Körpern (g·) getragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd spreizbaren Körper aus nach außen kugelförmig zurückgebogenen und gegen die Innenfläche des Saatleitungsmundstückes klemmbaren Lappen (g·) bestehen, welche mit dem Sägehäuse einteilig ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherungskörper schwenkbar angeordnete, zwischen das Sägehäuse und das freie Lappenende einschiebbare Riegel (A) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Seiten wandungen der Sägehäuse aufliegenden Riegel mit zwischengeschalteten Abstandhaltern: (k) auf eine durchgehende Achse (/) aufgefädelt sind.

Abb. i.

Abb. 2.