DE426430C - Verfahren zur Herstellung von Geweben in Schuss und Kette aus Pflanzenstengeln auf dem Webstuhl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Geweben in Schuss und Kette aus Pflanzenstengeln auf dem Webstuhl

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DE426430C
DE426430C DEL53745D DEL0053745D DE426430C DE 426430 C DE426430 C DE 426430C DE L53745 D DEL53745 D DE L53745D DE L0053745 D DEL0053745 D DE L0053745D DE 426430 C DE426430 C DE 426430C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/002Looms for weaving reed, straw or wood

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Geweben in Schuß und Kette aus Pflanzenstengeln auf dem Webstuhl. E; ist an sich bekannt, Gewebe in Schuf) und Kette aus Pflanzenstengeln auf einem Webstuhl herzustellen. Bei der Herstellung dieser Gewebe erhalten die an den Kanten des Gewebes liegenden Kettenfäden die gleiche Spannung wie die übrigen Kettenfäden. Sollen die Gewebe als Einlage für Wandbekleidungen, für Zwischenwände u. dgl. als Ersatz für Drahtnetze benutzt «-erden, dann müssen die Kanten der Gewebe eine große Festigkeit besitzen, um an den Kanten in einwandfreier Weise befestigt werden zu können. Der Erfindung gemäß werden die an den Kanten des Gewebes liegenden Kettenfäden zu zwei oder mehreren zusammengenommen, um ihnen eine größere Spannung zu erteilen als den in der Mitte des Gewebes liegenden Kettenfäden.
  • Zur Herstellung des Gewebes kann jeder entsprechend eingerichtete Webstuhl bekannter Bauart verwendet werden. Zur Erzielung der erhöhten Spannung der an den Kanten liegenden Kettenfäden werden diese der Erfindung gemäß über mittels Gewichten belastete Rollen geführt.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i eine Seitenansicht eines Webstuhles bekannter Bauart dargestellt, der sich zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung eignet.
  • Abb.2 zeigt die Führung der äußeren Kettenfäden, und Abb. 3 und 4 sind Ansichten des nach dem Verfahren hergestellten Gewebes.
  • Die Stengel i und 2, die als Kettenfäden benutzt werden, kommen, wie von einem Kettenbaume gleichmäßig nebeneinanderliegend, durch den Kamm 3 und werden über die Walzen 4., 5 und 6 geleitet. Die Walze 5 liegt in einer Mulde 7, die mit Wasser oder mit einer anderen Flüssigkeit gefüllt sein kann, mit die Kettenfäden anzufeuchten und sie dadurch in bekannter Weise schmiegsam zu machen. Der Überschuß der Flüssigkeit wird von den Kettenfäden durch die Bürsten 8 beseitigt. Die Walzen g sind gegen die Walzen d. und 6 andruckbar, wodurch die notwendige Bremsung der Kettenfäden erreicht wird.
  • Hinter der Walze 6 ist ein Kamm io angeordnet, der eine gleichmäßige Verteilung zier Kettenfäden bewirkt. Die Kettenfäden werden dann über die Walzen 11, 13, 12 geführt, wobei die Walzen 12 und 13 aneinandergedrückt werden können.
  • Uni den äußeren Kettenfäden eine größere Spannung zu geben, als den innen liegenden Kettenfäden, werden diese über Rollen 14 geführt, an denen je ein Gewicht 16 befestigt ist, wie dies in Abb.2 dargestellt ist. Die über die Rollen 14 geführten Kettenfäden werden durch die Rollen 15 umgeleitet und liegen dann wieder mit den übrigen Kettenfäden ungefähr in einer Ebene.
  • Die mit i bezeichneten Kettenfäden gehen durch den Schaft 16 und die mit 2 bezeichneten durch den Schaft 17. Sämtliche Fäden werden durch das Wehblatt 18 der beweglichen Lade geführt, von welcher der Schußfaden 34 eingezogen wird. Das Gewebe, weldie. auf diese Weise gebildet wird (Abb. 3), legt sich um die Walze 2o und wird auf die Walze 21 aufgewickelt. Die der Stärke der Kettenfäden entsprechend ausgestalteten Schäfte 16 und 17 sind durch ein über eine Rolle 24 geführtes Seil 23 verbunden. Die Bewegung der Schäfte 16 und 17 erfolgt durch die Fußhebe126 und 27, die um einen Zapfen 28 schwingbar sind, und die durch die Seile 29 und 30 mit den Schäften verbunden sind. Die Seile 2g und 30 sind über Rollen 31 und 32 geführt.
  • Der Schußfaden 34. wird zwischen die Kettenfäden durch den Schützen 33 eingebracht. Dieser ist in bekannter Weise mit einer Spule versehen, auf die der Schußfaden aufgewickelt ist. Die bewegliche Lade, ir. der der Schützen angeordnet ist, wird durch den Rahmen 1g gebildet, an dem Rollen 35 befestigt sind, so daß er zwischen den Führungsleisten 36 mittels des Handgriffes 37 leicht verschiebbar ist. An der Lade ist ein Anschlag 39 vorgesehen, der bei jedem Anschlag an eine Klinke ¢o diese bewegt, welche in ein Zahnrad 41 der Walze 21 eingreift. Diese kann sich dann um ein bestimmtes Stück drehen. Dadurch wird das Gewebe auf die Walze 2i aufgewickelt. Die Walze 21 ist mit einem Seil 43 verbunden, welches über eine Rolle 44 geführt und mit einem Gegengewicht 42 versehen ist.
  • An Stelle von biegsamen Schußfäden, wie dies in Abb.3 dargestellt ist, können auch feste Stäbe, z. B. Bambusstäbe, verwendet werden, um ein in einer Richtung starres Gewebe zu erhalten (Abb. q.). Diese Stäbe können bei jeder Fachbildung nacheinander mit der Hand hinter das Webblatt gelegt oder auch durch eine bekannte mechanische Einrichtung eingebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Geweben in Schuß und Kette aus Pflanzenstengeln auf dem Webstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Kanten des Gewebes liegenden Kettenfäden zu zwei oder mehreren zusammengenommen sind und ihnen eine größere Spannung erteilt wird als den in der Mitte des Gewebes liegenden Kettenfärsen.
  2. 2. Webstuhl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mittels Gewichte (16) belastete Rollen {i4), über welche die an den Kanten des Gewebes liegenden Kettenfäden (i, 2) geführt werden.
DEL53745D 1921-07-30 1921-08-10 Verfahren zur Herstellung von Geweben in Schuss und Kette aus Pflanzenstengeln auf dem Webstuhl Expired DE426430C (de)

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