DE426341C - Verfahren zum Kuehlen der Dornstangen von Warmziehbaenken fuer Rohre mittels selbsttaetiger Kuehlvorrichtungen - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen der Dornstangen von Warmziehbaenken fuer Rohre mittels selbsttaetiger Kuehlvorrichtungen

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DE426341C
DE426341C DEP48514D DEP0048514D DE426341C DE 426341 C DE426341 C DE 426341C DE P48514 D DEP48514 D DE P48514D DE P0048514 D DEP0048514 D DE P0048514D DE 426341 C DE426341 C DE 426341C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES, PROFILES OR LIKE SEMI-MANUFACTURED PRODUCTS OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C9/00Cooling, heating or lubricating drawing material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kühlen der Dornstangen von Warmziehbänken für Rohre mittels selbsttätiger Kühlvorrichtungen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Warmziehbänken für Rohre die Dornstangen des Bankbettes durch Kühlvorrichtungen zu kühlen, die zwischen den Ziehringen angeordnet sind. Dieser Vorschlag hat jedoch eine Reihe schwerwiegender Nachteile. Vor allem läßt es sich nicht vermeiden, daß durch die verwandte Kühlflüssigkeit die hocherhitzten Ziehwerkzeuge selbst abgeschreckt werden, wodurch leicht der Keim zum Bruche derselben gelegt wird. Ferner ist je nach der Temperatur der verschiedenen Teile der Dornstange ein verschieden starkes Kühlbedürfnis für dieselben vorhanden, dem beim einfachen Durchziehen der Dornstange durch eine Reihe von -Kühlern nicht entsprochen werden kann. Es werden hierbei vielmehr bestimmte Teile der Dornstange unnötig herabgekühlt und Kühlmittel verschwendet.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren zum Kühlen der Dornstangen von Warmziehbänken mittels selbsttätiger Kühlvorrichtungen, das die vorerwähnten Nachteile vermeidet. Dies geschieht in eigenartiger und doch einfacher Weise dadurch, daß man mittels der selbsttätigen Kühlvorrichtung zunächst die Dornstang.enspitze und hierauf erst im Anschluß an sie die übrigen Teile des Dornes nacheinander kühlen läßt. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, da.ß die verschieden starke Erwärmung der einzelnen Teile der Dornstange auch eine verschiedenartige Kühlung der einzelnen verschieden stark erwärmten Teile verlangt. Die bisherig; rohere Form der Kühlung der ganzen Dornstange ohne diese Rücksichtnahme führt dazu, daß beispielsweise stark gekühlte Teile der Dornstange unmittelbar an noch hocherhitzte Dornstangenteile grenzen. Hierdurch entstehen naturgemäß Spannungen innerhalb der Dornstange, die sich um so unangenehmer auswirken, je mehr sich durch das ständig wiederholte Abschrecken der Dornstange ungünstige Gefügeveränderungen einstellen konnten. Die Folge ist eine Steigerung der Bruchhäufigkeit der Dornstangen beim Abstreifen des fertigen Rohres, bei dem die Dornstange stark und plötzlich auf Zug beansprucht wird. Im Gegensatz zu den bekannten Vorschlägen wird die Dornstange bei dem neuen Verfahren nun zunächst ohne jede Kühlung durch die Ziehwerkzeuge zurückbewegt. Hierbei findet zunächst ein natürlicher Wärmeaustausch zwischen dem stärkst erhitzten Teile des Dornes, nämlich der Dornspitze, und den anschließenden Dornteilen statt. Dadurch, daß nun die Kühlung an dem stärkst erhitzten Teile der Dornstange beginnt und erst dann nach dem kühleren Ende zu fortschreitet, wird die Wirkung erzielt, daß die etwa auftretenden Temperaturunterschiede zwischen benachbarten Teilen der Dornstange in den höheren Temperaturbereichen liegen und - sowohl absolut als auch verhältnismäßig gering - gehalten werden können. Hierdurch tritt eine Verminderung der eingangs bemängelten nachteiligen Wirkungen der bisherigen roheren Form der Dornstangenkühlung ein. Gleichzeitig wird die Möglichkeit geboten, daß die Kühlzeit unabhängig von der Rücksicht auf die Stangengeschwindigkeit wird, die ihrerseits durch das Erfordernis, das Rohr möglichst schnell vor seinem Erkalten abzustreifen, verhältnismäßig groß sein muß und nicht der Kühlung wegen verlangsamt werden darf.
  • Das neue Verfahren erbringt auch den Vorteil, daß man im Regelfalle mit einer einzigen Kühlvorrichtung auskommt, während die bekannten Vorschläge die Anordnung einer größeren Anzahl von solchen Kühlhauben erfordern. Denn bei der eingangs erwähnten bekannten Art der Kühlung der Dornstangen genügt das einmalige Durchlaufen einer einzelnen derartigen Kühlvorrichtung in der Regel nicht, um die gewünschte Abkühlung in ausreichendem Maße zu erzielen.
  • Ferner kann man beim neuen Verfahren ohne weiteres für die Dornstange die gleiche Art von Führungen verwenden, wie sie bisher vielfach lediglich für den Dornstangenschaft benutzt wurde, so daß bei gleichzeitiger zwangläufiger Verbindung aller Führungsstücke der Bank ein nahezu rein selbsttätiger Betrieb derselben erzielt -werden kann.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Durchführen des neuen Verfahrens ergeben sich, wenn man das in der Arbeitsrichtung der Ziehbank vorderste Führungsstück einen Dornkühler tragen läßt oder aber als Dornkühler ausbildet und nun diese Kühleinrichtung erst nach erfolgtem Rückgang des Dornes in Wirkung treten läßt. Zum Kühlen der übrigen weniger heißen Dornstangenteile bleibt diese Kühleinrichtung dann während des Vorwärtsganges des Dornes eingeschaltet. Dabei kann die Steuerung des Kühlmittelzuflusses derart beeinflußt werden, daß die Kühlwirkung des Kühlers während der Kühldauer sich selbsttätig ändert, beispielsweise verringert. Es ist hierdurch möglich, durch Anpassung der zufließenden Kühlm.ittelmenge an den tatsächlichen Kühlbedarf erheblich an Kühlflüssigkeit zu sparen. Man hat es hierdurch auch in der Hand, eine schädliche, zu weit gehende Kühlung der Dornstange zu verhüten.
  • Um die Temperaturunterschiede benachbarter Dornstangenteile möglichst gering zu halten, kann man auch die Anordnung derart treffen, daß mittels Führungen (beispielsweise rohrförmiger Verschalungen o. dgl.) der beim Kühlen der stärkst erhitzten Teile entstehende Kühlmitteldampf zum Kühlen der hiernach zu kühlenden Dornteile verwandt wird, wodurch gleichzeitig auch eine wirtschaftlichere Ausnutzung der Wärmeaufnahmefähigkeit des Kühlmittels zustande kommt.
  • Das neue Verfahren und die neue Vorrichtung seien an Hand der Zeichnung erläutert. Der Dornschaft a mit dem Dorn n wird in verschiehlichen Führungsstücken b im Bankbett geführt. Das in der durch einen Pfeil angedeuteten Arbeitsrichtung der Dornstange vorderste Führungsstück b., trägt eine Kühlvorrichtung g, der das Kühlmittel mittels eines nicht dargestellten, beweglichen Verbindungsstückes bei p zugeführt wird. In dieser Kühlvorrichtung wird nun das am stärksten erhitzte und meist noch dunkelglühende> Dornstangenende zunächst gekühlt, wozu die verhältnismäßig lange. Zeit während der Bewegungsumkehr der Dornstange vom Rücklauf zum Vorlauf zur Verfügung steht. Der Kühlmittelzuflul3 wird zweckmäßig so geregelt, daß im Augenblick des Vorgehens der Dornstange in der Pfeilrichtung die Dornspitze bis auf d-en richtigen Wärmezustand abgekühlt wird. Die übrigen Dornstangenteile werden dann bei eingeschalteter Kühlvorrichtung zweckmäßig unter Minderung des Kühlmittelzuflusses beim Vorgehen der Dornstange ebenfalls auf das richtige Maß heruntergekühlt. Statt des einen vordersten Führungsstückes könnten natürlich erforderlichenfalls auch mehrere derselben mit Kühlvorrichtungen ausgestattet oder als solche ausgebildet sein.
  • Das bei p der Kühlvorrichtung g zugeführte Kühlmittel wird innerhalb der letzteren zweckmäßig so geführt, daß es aus dem in der Zeichnung rechts liegenden Ende des zylindrischen Kühlvorrichtungsteiles auf die Dornstangenspitze spritzt und daß der hierbei entwickelte Kühlmitteldampf sowie das erhitzt abfließende Kühlmittel die im Anschluß an die Dornspitze zu kühlenden Dornstangenteile bestreichen und vorkühlen, ehe sie von der kalten Kühlflüssigkeit getroffen werden. Zu diesem Zwecke können auch besondere Verschalungen als Führungen für den Kühlmitteldampf und das abfließende Kühlmittel vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. PATE:NT-AN-SPRLCEE: i. Verfahren zum Kühlen der- Dornstangen von Warmziehbänken für Rohre mittels selbsttätiger Kühlvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der Dornstange in der ZVeise erfolgt, daß zunächst die Dornspitze und hierauf erst die übrigen Teile des Dornes der Kühlwirkung unterworfen werden. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Arbeitsrichtung der Ziehbank vorderste Führungsstück einen Dornkühler trägt oder als Dornkühler ausgebildet ist, dieser erst nach erfolgtem Rückgang des Dornes in Wirkung tritt und während des Vorwärtsganges des Dornes eingeschaltet bleibt. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwirkung des Kühlers während der Kühldauer selbsttätig eine Änderung erfährt. 4.. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen vorgesehen sind, .die den beim Kühlen der stärkst erhitzten Teile entstehenden Kühlmitteldampf zum Vorkühlen den nachfol-,enden zu kühlenden Dornteilen zuführen.
DEP48514D Verfahren zum Kuehlen der Dornstangen von Warmziehbaenken fuer Rohre mittels selbsttaetiger Kuehlvorrichtungen Expired DE426341C (de)

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