DE425807C - Kolbenpumpe - Google Patents

Kolbenpumpe

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DE425807C
DE425807C DEC35347D DEC0035347D DE425807C DE 425807 C DE425807 C DE 425807C DE C35347 D DEC35347 D DE C35347D DE C0035347 D DEC0035347 D DE C0035347D DE 425807 C DE425807 C DE 425807C
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B27/00Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B27/02Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders arranged oppositely relative to main shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B25/00Multi-stage pumps
    • F04B25/005Multi-stage pumps with two cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B29/00Other pumps with movable, e.g. rotatable cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/22Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by means of valves
    • F04B49/24Bypassing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Kolbenpumpe. Die Erfindung betrifft eine hauptsächlich für Vakuumkältemaschinen bestimmte Kolbenpumpe, deren Auslaßventil die ganze Zylinderbohrung abschließt und durch den Kolben aufgestoßen wird. Sie bezweckt, durch Beseitigung aller toten Räume die Schaffung eines möglichst hohen Vakuums zu ermöglichen, und besteht darin, daß zwischen Kolben und Zylinder ein mechanisch angetriebener Kolbenschieber vorgesehen ist, der in der nächsten Nähe des Sitzes des Auslaßventiles die Einlaßöffnung mit seiner oberen Kante abdichtet. Die neue Pumpe kann als zweistufige Pumpe ausgebildet werden, deren beide Zylinder in oben angegebener Weise gesteuert werden. Hierbei läßt man die erste Stufe vorzugsweise in das luftdichte Kurbelgehäuse fördern, aus welchem die zweite Stufe saugt.
  • Damit beim Anlaufen der Pumpe zunächst nur die zweite Stufe, deren Zylinder den kleineren Durchmesser besitzt, zur Wirkung gelangt und den Unterdruck schafft, sieht man bei der bevorzugten Ausführungsform der zweistufigen Pumpe an der Einlaßleitung -der ersten Pumpe einen Nebenkanal vor, der über dem Auslaßventil mündet und durch ein vom Druck im Nebenkanal abhängiges Ventil selbsttätig geöffnet werden kann. Dieses Ventil vermag die erste Pumpe zunächst auszuschalten, so daß die zweite Pumpe unmittelbar aus der Einlaßleitung der ersten Pumpe saugen kann. Nach dem Entstehen des erforderlichen Unterdruckes wird auch die erste Pumpe selbsttätig zur «"irkung gebracht.
  • In den Zeichnungen, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergeben, bedeutet: Abb. i einen Umriß der ganzen Anlage. teils im Schnitt, teils in Ansicht, Abb. 2 und 3 Schnitte nach der Linie a-2 der Abb. i bei verschiedener Stellung der Teile, Abb.4 einen Schnitt nach der Linie der Abb. ;, Abb. 5 und 6 vergrößerte Teilschnitte des oberen Teiles der Abb. 2 und 3.
  • Ein flüssiges Gefriermittel, vorzugsweise Wasser, wird in eine Kammer eingeführt, die in einem zu kühlenden Raum gelagert ist. Gemäß der Zeichnung ist ein geschlossener Behälter i in einem Kühlraum 2 untergebracht. welcher nach Art der gebräuchlichen Haushaltungseisschränke zur Aufnahme von Lebensmitteln u. dgl. eingerichtet ist. Der Behälter i ist vorzugsweise in der Nähe des oberen Teiles des Gefrierschrankinnern gelagert und sitzt auf Stützen 3, die vorzugsweise etwas einwärts von den Außenwänden stehen. Das flüssige Gefriermittel, vorzugsweise Wasser, wird der Kammer i durch ein Rohr 4 zugeführt. Mittel müssen vorgesehen werden, um die Flüssigkeitszufuhr zur Kammer 1 aufrechtzuerhalten, damit für die Dämpfe, welche während des Gefrierverfahrens abgezogen werden, Ersatz geschaffen wird. Der Flüssigkeitsspiegel 5 wird vorzugsweise durch ein Schwimmerventil 6 auf konstanter Höhe gehalten, welches an der Wand des Behälters i drehbar gelagert ist und an einem Arm 7 einen Schwimmer 8 trägt. Das Ventil 6 schließt sich, wenn die Flüssigkeit die gewünschte Höhe erreicht, und öffnet sich, wenn der Flüssigkeitsspiegel. sinkt.
  • Eine Saugpumpe ist durch .ein Rohr 9 an das Innere des Behälters i angeschlossen und erzeugt darin ein Vakuum, so daß das Gefriermittel verdampft und Wärme abgibt, wobei die Größe der Wärmeabgabe praktisch der aus der Kammer i abgeführten Dampfmenge proportional ist. Wenn Wasser als Gefriermittel verwendet wird, braucht für seine Kondensation und Wiederverwendung keine Vorsorge getroffen zu werden. Auch sind die Temperatur- und Druckregelvorrichtungen nicht erforderlich, welche bei verschiedenen zur Zeit gebräuchlichen selbsttätigen Gefrierapparaten für deren erfolgreichen Betrieb wesentlich sind. _ Durch die Kammer i verlaufen Rohre io. welche in den zu kühlenden Raum münden. Die als Träger der Kammer i dienenden Teile 3 dienen vorzugsweise auch als Querwände, welche zwischen den Seiten des Kühlschrankes verlaufen und am Boden öffnungen i i besitzen, so daß beim Gebrauch der Vorrichtung die wärmere Luft durch den Raum zwischen den Wänden 3 und den Außenwänden nach oben und durch die Rohre io nach unten strömt, wo ihr die Wärme entzogen wird. Die Luft strömt dann weiter durch die Löcher in den Querbrettern f z und die öffnungen i i und alsdann wieder durch die Außenkanäle nach oben. Der Kühlschrank kann in der üblichen Weise mit gelochten Querbrettern 1 ? versehen sein.
  • Die Vakuumpumpe sitzt innerhalb des Zylinders 13 und des Kurbelgehäuses 1.1. Sie ist besonders gut zur Erzeugung eines besonders niedrigen Vakuums in der Kammer i geeignet, was beim Gebrauch der Anlage erforderlich oder äußerst erwünscht ist.
  • Die vorzugsweise verwendete Vakuumpumpe besitzt ein Auslaßventil mit Nullspielraum und ein mechanisch g°triebenes Einlaßventil. Der Nullspielraum entsteht dadurch, daß man das Auslaßventil sich über den vollen Zylinderdurchmesser erstrecken läßt, so daß sich der Kolben bis an das äußerste Zylinderende oder sogar noch darüber hinaus bewegen kann. ohne Schaden anzurichten. Das Einlaßventil besitzt vorzugsweise die Gestalt einer Hülse, welche die Einlaßöffnung dadurch abschließt, daß sie sich mit ihrem Ende nach Art eines Schnarchventiles (poppet valve ) aufsetzt und nicht über eine öffnung gleitet, um diese völlig abzudecken oder freizugeben, wie dies sonst bei hülsenförmigen Ventilen üblich ist. Durch die Verwendung eines mechanisch angetriebenen Einlaßventiles und eines Auslaßven.tiles der erwähnten Art erzielt man eine große Leistungsfähigkeit und kann man ein außerordentlich niedriges Vakuum erzeugen. Unter einem mechanisch angetriebenen Einlaßventil ist ein Ventil zu verstehen, welches unabhängig von jeder Druckdifferenz auf beiden Ventilseiten mittels mechanischer Mittel arbeitet. so daß es auch dann sicher arbeitet, wenn ein so weit getriebenes Vakuum bestehen sollte, daß auf der einen Ventilseite nicht genug Druck besteht, um die öffnung des Ventiles zu irgendeiner Zeit herbeizuführen.
  • Bei der in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform besitzt die Vakuumpumpe zwei Zylinder 13 und 15, welche an einem luftdichten Kurbelgehäuse 14 befestigt sind. Der Zylinder 13 ist am oberen Ende des Kurbelgehäuses gelagert und mündet mit seinem unteren Ende in dieses, der Zylinder 15 ist im unteren Teil des Kurbelgehäuses gelagert. Die Kolben beider Zylinder sind zu gemeinsamer Arbeit verbunden, der Kolben 16 des oberen Zylinders bewirkt den Abzug von Wasserdampf oder ganz allgemein des Dampfes des flüssigen Gefriermittels aus der Kammer i des Kühlschrankes und zur Abgabe des Kurbelgehäuseinhaltes durch einen Rohranschluß 18 in einen Behälter i9. Beide Zylinder sind vorzugsweise gleich beschaffen, mit der Ausnahme, daß der untere Zylinder wesentlich kleiner als der obere ist.
  • Die Auslaßventile 2o und 21 der Zylinder 13 und 15 besitzen vorzugsweise beide den vollen Durchmesser ihrer Zylinder und können als bewegliche Zylinderköpfe angesehen werden. Sie «-erden durch Federn 22 und 23 gehalten und am Ende eines jeden Kolbenauswärtshubes durch den Druck der Auspuffgase oder Dämpfe oder, im Falle des unteren Zylinders, der kondensierten Flüssigkeit geöffnet, während die Kammer regulär arbeitet.
  • Die beiden Einlaßventile 24 und 25 besitzen vorzugsweise Hülsenform. Sie umgeben die Kolben und bilden die Zylinderwände. Die obere Hülse 24 ist vorzugsweise am oberen Ende mit einer Schrägfläche 26 versehen, welche sich auf eine entsprechend geschaltete Fläche 27 des Ventilsitzes 28 aufzusetzen vermag, entsprechend besitzt die untere Hülse 25 am unteren Ende eine Fläche 29, welche sich auf eine entsprechende Sitzfläche des Ventilsitzes 3o aufsetzt. Die Hülsen werden vorzugsweise in der einen Richtung durch eine Führung o. dgl. und in der andern Richtung durch Federwirkung bewegt. Der Zylinder 13 ist mit einem Ventilkammergehäuse 13' und zwischen diesem und dem Zylinder mit einem Zwischenteil 28' versehen (Abb. 4 bis 6), dessen Innenpartie den Ventilsitz 28 bildet. Das Gehäuse ist durch Bolzen 13- am Zylinder 13 befestigt. In ähnlicher Weise ist die Ventilkammer 15' des unteren Zylinders 15 an diesem befestigt und dazwischen der Ventilsitzteil angeordnet. Die beiden Zylinder 13 und 15 sitzen einarider gegenüber, und die beiden Kolben werden durch den gleichen Kurbelzapfen angetrieben. Sie können durch eine Stange 31 verbunden sein und durch eine Verbindungsstange 32 angetrieben werden, die oben mit einem Zapfen 33 der Kolbenstange 31, unten mit dem Zapfen 34 einer Scheibe 35 verbunden ist, welche auf der dauernd umlaufenden Triebwelle 36 sitzt.
  • Die beiden Hülsen 24 und 25 sind durch Klammern 37 und 38 und zwischen diesen verlaufende Stangen 39 (Abb. 4) miteinander verbunden. Die Scheibe 35 ist vorzugsweise als ein Führungsexzenter ausgebildet, gegen ihren Außenumfang legt sich eine Rolle 40. Diese sitzt an dem nach unten ragenden Teil 44 eines bei 42 am Kurbelgehäuse drehbar gelagerten Armes 41. Die Führungsscheibe und die Rolle 4o bewirken die Bewegung der Schieberventile in der einen Richtung, die Bewegung in der andern Richtung erfolgt durch Federn 43, welche an dem Klemmbügel 38 und dem Zylinder 15 angreifen.
  • Eine Stoßstange 45 zum Antrieb der Schieberventile ist am oberen Teil des Armes 4.1 gelagert und vorzugsweise als ein Rohr ausgebildet, das durch eine öffnung des Teiles 37 und eine öffnung im Deckel 46 des Kurbelgehäuses hindurch in eine Bohrung 47 des Zylinders 13 hineinragt, in welcher es geführt wird.
  • Die Stange 45 wirkt auf die hülsenförmigen Ventile durch eine Feder 48 (Abb. 2 und 3 ) von solcher Steifigkeit, daß sie die Ventile entgegen dem Zug der Feder 43 zu bewegen vermag, selbst aber durch einen geringen Überhub der Stange 45 zusammengedrückt werden kann, um eine Beschädigung der Teile zu vermeiden, falls sich etwa die Stoßstange aus irgendwelchem Grund zu weit zu bewegen suchen sollte. Die Feder 48 umgibt die Rohrstange 45 und sitzt zwischen Anschlägen 49 und 5o, von denen sich letzterer gegen den Klemmbügel 37 legt. Beide Ventilhülsen werden also durch die Führung 35 nach oben und durch die Feder 43 nach unten bewegt, sobald letzteres während jedes Spieles der Kolben durch die Führung 35 möglich gemacht wird.
  • Die Rohrverbindung 9, welche von der Verdampfungskammer i des Kühlschrankes ausgeht, ist durch die öffnung 5 i im oberen Kopf des Zylinders 13 mit einem Kanal 52 verbunden, welcher zum Innern des Zylinders 13 oberhalb des Kolbens 16 führt, wenn die Hülse 24 gemäß Abb. 6 von ihrem Sitz abgehoben ist.
  • Beim regulären Gebrauch der Einrichtung werden Luft und Wasserdampf oder -andere Gase beim Kolbenniedergang in den Raum über ' dem Kolben 16 gesaugt (Abb. 3 und 6), das Einlaßventil 7,4 ist dann offen, das Auslaßventil2o geschlossen. Das Ventil 24 wird dann etwa im Zeitpunkt gegen seinen Sitz nach oben bewegt, wo der Kolben 16 seine rückläufige oder Aufwärtsbewegung beginnt. Infolgedessen wird das Auslaßventil2o entgegen dem Druck der Federn 22 von seinem Sitz bewegt und wird der Zylinderinhalt über dem Kolben in den Kanal 4.7 gedrückt. Von ihm gelangen die Gase in den Rohrteil 4.5, welcher in das untere Ende ragt, sie treten durch eine Öffnung 53 des Teiles 45 aus und gelangen in das Innere des luftdichten Kurbelgehäuses.
  • Der Kolben 17 des unteren Zylinders geht bei seinem Saug- oder Einlaßhub hoch, wenn sich der obere Kolben bei seineirr Auspuffhub, aufwärts bewegt. Kondensiertes 'Wasser, Luft, Gase und überschüssiges öl, welche sich in dem Kurbelgehäuse befinden, gelangen durch eine Öffnung 54 des unteren Pumpenzylinders 15 in einen Ringraum 5 5 des die Hülse 25 umgebenden Zylinders 15. "Nenn dann die Hülse von ihrem Sitz abgehoben wird (Abb. 2), werden die Stoffe in das Zylinderinnere gezogen; und wenn dann das Ventil 25 schließt und der Kolben 17 niedergeht, öffnet sich das Auslaßventi12i, wodurch die Stoffe über das Rohr 18 in den Behälter 19 gedrückt werden (Abb. i).
  • Die Auslaßventile 2o und 21 beider Zylinder verlaufen über den ganzen Zylinderdurchmesser uäd bilden sogenannte Auslaßventile mit Nullspielraum, da die Kolben bei ihren Auspuffhüben bis an das volle Zylinderende oder sogar noch darüber hinaus wandern können. Die Ventile 20 und 21 können als bewegliche Zylinderköpfe angesehen werden.
  • Die Pumpenkolben sollen mit großer Geschwindigkeit arbeiten, und es würde erhebliche Kraft erforderlich sein, wenn der obere Kolben bei dieser Geschwindigkeit zu Beginn der Arbeit aus der Kammer i Luft abzuziehen hätte, wenn das ganze System mit Luft von Atmosphärendruck gefüllt ist. Auch würde durch den großen oberen Zylinder mehr Luft von der Verdampfungskammer i abgezogen und in das Kurbelgehäuse abgegeben werden, als der untere Zylinder gleichfalls entfernen kann, um die Bildung eines hohen Druckes in dem Kurbelgehäuse zu verhindern, was die erforderliche Kraft weiter steigern würde, Demgemäß wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zu Beginn der Arbeit lediglich der untere Zylinder benutzt, der dann aus dem Inneren des Kurbelgehäuses und durch die Verbindung 47 und eine Umleitungsverbindung 56 von dem Behälter r Luft abzieht. Der Pumpenzylinder 15 besitzt wesentlich kleineren Durchmesser als der obere Pumpenzylinder, kann also mit sehr wenig Kraft angetrieben werden, auch wenn der ganze Apparat mit Luft gefüllt ist. Der obere Zylinder wird dann durch automatische Mittel eingeschaltet, wenn ein genügend großes Vakuum in dem System erzeugt n-orden ist, so daß von diesem Zeitpunkt ab der leistungsfähige obere Zylinder wirksam wird, um das Vakuum aufrechtzuerhalten und die Wassergase aus der Kammer i abzuziehen, und. die untere Kammer von nun an lediglich Luft oder Gas, Öl und kondensierte Flüssigkeit aus dem Kurbelgehäuse zu entfernen hat.
  • Die Nebenleitung 56 verläuft von der Einlaßöffnung 5 i (Abb. 5) über eine Ventilöffnung 56', 57 in den Raum 58 am oberen Ende des das Auslaßventil2o enthaltenden Zylinders. Der Raum 58 mündet in den zum Kurbelgehäuse führenden Kanal 47. Ein Ventil 59 schließt die von dem horizontalen Teil der Umleitung 56 zur Ausnehmung 57 führende Öffnung 56' ab, wenn in dem System ein genügend großes Vakuum hergestellt ist, um die Umleitung auszuschalten.
  • Das Ventil 59 ruht auf einer Säule Iuftdichter Behälter 6o, die auf einem quer zum Raum 58 angeordneten Träger 61 ruhen. Die Behälter 6o sind dünne, hohle Teile von pillenschachtelartiger Beschaffenheit und bestehen vorzugsweise aus sehr dünnem Metall. Sie sind mit Luft von Atmosphärendruck gefüllt und liegen auf dem Träger 6i flach aufeinander, wenn im Raum 58 und der Umleitung 56 Atmosphärendruck herrscht. In diesem Falle besteht über und um die Behälter gemäß Abb. 5 eine Öffnung. Wenn dieser Zustand besteht, saugt der untere Pumpenzylinder direkt über den Kanal 47 und die Umleitung 56 aus der Kammer i ab, der obere Pumpenzylinder ist unwirksam. Nachdem die untere Pumpe den Druck im Kurbelgehäuse verringert hat, expandieren die Behälter 6o infolge des unausgeglichenen Druckes der in ihnen enthaltenen Luft, und das Ventil 59 wird gemäß Abb. 6 gegen seinen Sitz gelegt, so daß die Umleitung 56 geschlossen und der obere Pumpenzylinder zur ZVirkung gebracht wird.
  • Der Kurbelzapfen 33 (Abb. 2 und 3) ist vorzugsweise auf Kugeln 6z gelagert. Die Kurbelwelle 36 besitzt vorzugsweise ein abgesetztes Lager 63, welches den von dem Vakuum in dem Kurbelgehäuse verursachten Druck aufnimmt und eine Abdichtung bildet, welche an dieser- Stelle das Einsickern von Luft in das Kurbelgehäuse verhindert. Öl wird dieser Fläche des Lagers durch ein Rohr 64 zugeführt und über die Fläche der Kurbelwelle 36 langsam unter Schmierung der Welle in das Kurbelgehäuse gesaugt.
  • Die übrigen Teile der Pumpe werden durch ein einziges ölzuführungsrohr 65 geschmiert (Abb. i und q.), welches Öl einer ringförmigen Ausnehmung 66 zwischen der Hülse 2.1 und dem Gehäuse i ; zuführt. Das Öl wird in den die Hülse 24. umgebenden oberen Raum 58' gesaugt und strömt von da über die obere Kante der Hülse 24. in den Zylinder über dem Kolben, wenn die Hülse 24. offen ist. Öl wird auch von der Ausnehmung 66 in das Kurbelgehäuse nach unten gesaugt und daselbst durch die Kurbelscheibe 35 herumgespritzt, so daß es an jeden beweglichen Teil in dem Kurbelgehäuse gelangt.
  • Der Behälter i9, in welchen der untere Zylinder 15 mündet, dient als Ölbehälter und als Abscheider für die Wiedergewinnung des Öles von der Pumpenförderung. Das kondensierte Wasser aus dem Kurbelgehäuse setzt sich bei Verwendung von Nasser als Kühlflüssigkeit bei 66' auf dem Boden des Gefäßes 19 ab. das ö167 steht darüber. Das Öl wird aus diesem Raum durch das Rohr 65 nach oben gesaugt und wieder verwandt. Das Wasser wird durch das Gewicht des in dem Gefäß i 9 darüber befindlichen Öles in einen Auffangbehälter 67 gedrückt und fließt durch ein Rohr 69 ab.
  • Der vorstehend beschriebene Gefrierapparat besitzt eine natürliche Selbstregulierung, weil beim Sinken der WasserkammertemperatuT der durch das Rohr 9 aus der Kammer abgezogene Dampf weniger dicht wird, und da die Höhe der in der Kammer i bei einer gegebenen Pumpgeschwindigkeit erzeugten Kühlung der Menge des entfernten Dampfes direkt proportional ist, ist sie der Dampfdichte direkt proportional.
  • Wenn eine größere Kühlwirkung in der Kühleinrichtung erforderlich ist, beispielsweise wenn Nährstoffe in den Kühlschrank gebracht werden, die eine Kühlung erfordern, so steigt die Temperatur der Kammer i, und der abgeführte Dampf besitzt eine größere Dichte. Die Saugpumpe läuft mit konstanter Geschwindigkeit und führt bei der Abführung des Dampfes größerer Dichte mehr Wärme ab, was der gewünschte Zustand ist. Auf ähnliche Weise wird bei einem Sinken der Temperatur der Kammer i weniger Wärme aus ihr abgeführt, weil der abgeführte Dampf geringere Dichte besitzt. Die Temperatur des Kühlschrankes oder Kühlraumes wird demzufolge innerhalb eines engen Bereiches aufrechterhalten, welcher nicht so groß ist, daß er die befriedigende Arbeit der Einrichtung stören kann. Da die Pumpe stetig läuft, sind keine selbsttätigen Vorrichtungen zum Anlassen und Abstellen des Antriebsmotors erforderlich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenpumpe, deren Auslaßventil die ganze Zylinderbohrung abschließt und durch den Kolben aufgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kolben und Zylinder ein mechanisch angetriebener Kolbenschieber vorgesehen ist, der dicht am Sitz des Auslaßventiles die Einlaßöffnung mit seiner oberen Kante abdichtet.
  2. 2. Zweistufige Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe in das luftdichte Kurbelgehäuse fördert, aus dem die zweite Stufe saugt.
  3. 3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einlaß steuernden Kolbenschieber der beiden Stufen den gleichen. Antrieb haben. q.. Pumpe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßleitung der ersten Pumpe einen Nebenkanal besitzt, der über dem Auslaßventil mündet und durch ein vom Druck im Nebenkanal abhängiges Ventil selbsttätig geäffnet werden kann, wodurch die erste Pumpe außer Wirkung kommt und die zweite Pumpe unmittelbar aus der Einlaßleitung der ersten Pumpe saugen kann. 5. Pumpe nach Anspruch ,l, dadurch gekennzeichnet, daß das im Nebenkanal der EinIaßleitung der ersten Pumpe angeordnete Ventil einen oder mehrere Hohlräume besitzt, welche Luft oder ein Gas enthalten und sich bei Verringerung des äußeren Druckes ausdehnen. 6. Pumpe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einer Vakuumkältemaschine Anwendung findet, die als Kältemittel eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, enthält.
DEC35347D 1924-07-28 1924-09-05 Kolbenpumpe Expired DE425807C (de)

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