DE425790C - Winkelmessgeraet - Google Patents

Winkelmessgeraet

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DE425790C DEW56106D DEW0056106D DE425790C DE 425790 C DE425790 C DE 425790C DE W56106 D DEW56106 D DE W56106D DE W0056106 D DEW0056106 D DE W0056106D DE 425790 C DE425790 C DE 425790C
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Description

  • Winkelmeßgerät. Es ist bereits ein Winkelmeßgerät (Theodolit o. dgl.) bekannt (vgl. Patent aogoo8), bei dem im Gesichtsfelde eines Ablesemikroskops gleichzeitig zwei einander gegenüberliegende Stellen eines Teilkreises derart abgebildet sind, daß die beiden Teilungsbilder parallel nebeneinander verlaufen und einander entlang einer Grenzlinie berühren. Die Ablesung erfolgt durch eine für beideTeilungsbilder gemeinsame Feinmeßvorrichtung (Mikrometer), die sowohl aus einer festen Teilungsplatte als auch aus einer verschiebbarenMarke mit äußerer Meßvorrichtungbestehenkann. Ergeben die beiden gegenüberliegenden Teiikreisstellen nicht genau einen Unterschied von i8o°, liegt also beispielsweise ein Exzentrizitätsfehler zwischen Kreisteilung und Drehachse vor, so kann mit Hilfe der Feinmeßvorrichtung an beiden Skalen je eine getrennte Ablesung gemacht werden. Der richtige Wert ergibt sich dann unter Berücksichtigung des Unterschiedes von i8o° als das ;Mittel aus beiden Einzelablesungen. Dabei ist es wichtig, die Abbildung der beiden Teilkreissteilen so herbeizuführen, daß der der fortlaufenden Gradzählung entsprechende Richtungssinn in den beiden Teilungsbildern nach der gleichen Seite verläuft. In der Regel erfolgt die Gradzählung durchlaufend über den ganzen Umfang; es müssen also dann in beiden Teilungsbildern die Gradzahlen nach derselben Seite hin zunehmen.
  • Verlaufen dagegen die beiden Skalenbilder nach entgegengesetzten, Seiten, so kann sogleich die Ablesung des Mittels beider Winkelwerte, auf das es je allein ankommt, ohne Zuhilfenahme einer Feinmeßvorrichtung oder eines Fadenkreuzes dadurch erfolgen, daß man diejenigen Stellen des Gesichtsfeldes aufsucht, an denen die beiden Ablesungen genau um 18o° sich unterscheiden. Dies ist für die ganzen Grade und ihre in der Kreisteilung vorhandenen Unterteilungen ohne weiteres möglich. In Abb. i sind zwei sich berührende Teilungsbilder dargestellt, die im entgegengesetztem Sinne verlaufen; die Grade sind in Drittelgrade unterteilt. Man erkennt ohne weiteres, daß die gestrichelte Linie, die ungefähr das erste Drittel des Bereiches zwischen 320 4o' und 33' abgrenzt, die gesuchte Stelle andeutet, an der die gegeneinanderlaufenden Teilungsbilder gerade den um 18o° verschiedenen Wert anzeigen; dieser Wert stellt bereits das Mittel dar zwischen zwei Einzelwerten, die auf gewöhnliche Weise mit einer Feinmeßvorrichtung o. dgl. erhalten worden wären. Falls es also gelingt, außer den durch die Kreisteilung ohne weiteres ablesbaren ganzen Einheiten der Teilungen (im Falle der Abb. 1: 32' 4o') auch die Bruchteile der Teilungswerte in Abb. i der mit x bezeichneten Werte in einfacher Weise mit der nötigen Genauigkeit zu ermitteln, so ist damit ein Meßgerät geschaffen, das die für eine bestimmte Messung erforderliche Anzahl von Ablesungen auf die Hälfte vermindert, dabei den mit jeder Messung verbundenen Ablesefehler wesentlich herabsetzt und zugleich die Verwendung einer Feinmeß- oder einer. gleichwertigen Einrichtung entbehrlich macht. Dies wird dadurch erreicht, dag man ein Meßgerät der geschilderten Art, das wenigstens in der Bildmitte parallel nebeneinander, jedoch nach entgegengesetzten Richtungen verlaufende Teilungsbilder erzeugt, gemäß der Erfindung mit einer in den vom Teilkreis oder von den Teilkreisen nach dem Beobachter gerichteten Strahlengang eingeschalteten optischen Vorrichtung verbindet, die die beiden Teilungsbilder längs der Berührungslinie um ablesbare Beträge gegeneinander zu verschieben gestattet. Man hat sodann bei jeder Ablesung die beiden Teilungsbilder so lange gegeneinander zu verschieben, bis die einzelnen Teilstriche genau übereinstimmen, also die Striche der einen Teilung mit denen der andern Teilung zur Trennungslinie senkrechte Geraden bilden. Die Ablesung der Teilkreiseinheiten erfolgt dann unmittelbar an den beiden Teilungsbildern durch Aufsuchen der Stelle, an der der Unterschied beider Werte gerade 18o° beträgt. Die dazu gehörige Feinablesung ist durch das Maß der gegenseitigen Verschiebung der beiden Teilkreisbilder gegeben. Man wird zweckmäßig die zur Ables.ung der Größe dieser Verschiebung dienende Teilung unmittelbar nach Untereinheiten der Kreisteilung beziffern. Welches der beiden Teilungsbilder dabei gegenüber dem anderen verschoben wird, bleibt sich gleichgültig. Man erhält eine besonders vorteilhafte Anordnung, wenn man die dazu dienende Einrichtung derart gestaltet, daß die beiden Teilungsbilder entlang der Berührungslinie symmetrisch gegeneinander verschoben werden können. Dadurch wird erreicht, daß die Stelle, an der die beiden Ablesungen sich gerade um 18o° unterscheiden, ihren Ort im Gesichtsfelde des Ableseokulars stets unverändert beibehält. Man kann also diese Stelle durch eine besondere feste Marke (vgl. Abb.6) kenntlich machen, die zwar nicht zur eigentlichen Ablesung erforderlich ist, jedoch das Aufsuchen der richtigen Stelle erleichtert. Wollte man nur eines der beiden Teilungsbilder gegen. das andere verschieben, so würde die die Ablesung bestimmende Stelle, an der der Winkelunterschied 18o0 beträgt, je nach dem Maß der erfolgten Verschiebung ihren Ort im Gesichtsfelde wechseln, was unter Umständen zu Irrtümern Anlaß geben könnte.
  • Eine symmetrische gegenseitige Verschiebung der beiden Teilungsbilder kann auf verschiedene Weise erzielt werden. Eine praktisch günstige Einrichtung erhält man erfindungsgemäß auf optischem Wege, wenn man die Verschiebungen der beiden Teilungsbilder mit Hilfe von zwei drehbaren planparallelen Platten herbeiführt, von denen die eine in den Strahlengang eines der beiden Teilungsbilder geschaltet ist und die zu gleicher, aber entgegengesetzt . gerichteter Drehung miteinander gekuppelt sind. Diese Anordnung hat zugleich den Vorteil, daß die ganze zum: Verschieben. der Teilungsbilder dienende Einrichtung sich. sehr gedrängt zusammenbauen läßt und daß sich je nach der Dicke der Platten eine beliebig große Übersetzccng erreichen läßt. Um ein bequemes Handhaben des Meßgeräts zu ermöglichen, empfiehlt es sich ferner, die Einrichtung so zu treffen, daß zusammen mit den: beiden Bildern der Kreisteilung auch die Größe der gegenseitigen Bildverschiebung im Gesichtsfelde des Ableseokulars sichtbar gemacht ist, so daß stets beide Teile einer Ablesung gleichzeitig überblickt werden können.
  • Die Verwirklichung des Erfindungsgedankens läßt sich um so leichter mit der nötigen Genauigkeit erreichen, je weniger voneinander getrennte optisch wirksame Teile zum Erzeugen der beiden Teilungsbilder erforderlich und je unveränderlicher diese Teile im Meßgerät gelagert sind. Insbesondere hat man darauf zu achten, daß nicht auch durch ungewollte L agenänderungen dieser Teile infolge von Erschütterungen, Wärmeeinflüssen u. dgl. eine Verschiebung der beiden Teilungsbilder im Gesichtsfelde- herbeigeführt wird. Man erhält daher eine für die Erfindung besonders günstige Anordnung, wenn man die von den beiden Teilkreisstellen kommenden, zum Erzeugen der Teilungsbilder dienenden Strahlenbüschelsysteme bereits vor den die Abbildung bewirkenden Teilen durch höchstens je zwei Spiegelungen in das Innere der hohlen Teilkreisachsen leitet. Dadurch entsteht der große Vorteil, daß man für die Bilderzeugung und die Weiterleitung der beiden Strahlenbüschelsysteme entweder gemeinsame optische Glieder benutzen kann, durch deren Anwendung naturgemäß eine fehlerhafte gegenseitige Verschiebung der beiden Teilungsbilder ausgeschlossen ist, oder daß man zwar getrennte, jedoch dicht nebeneinander angeordnete und durch eine gemeinsame Fassung fest miteinander verbundene Glieder verwenden kann, die mit Sicherheit stets eine unveränderliche gegenseitige Lage behalten. Nebenbei bietet die Unterbringung von solchen Teilen in der hohlen Achse auch eine große Sicherheit gegen schädliche äußere Einflüsse. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn man die Kreisteilung auf der Innenseite einer Zylinder- oder Kegelfläche anbringt und die Beobachtung der Teilung in ungefähr radialer Richtung von innen her vornimmt. In diesem Falle gelingt es, mit nur zwei im Innern des die Teilung tragenden Mantels angeordneten Spiegeln oder Spiegelprismen auszukommen, die man, um eine gegenseitige Lageänderung zu verhüten, in einem gemeinsamen Fassungsstück lagern wird. Es gelangt sodann durch diese beiden Spiegelfl-ichen jedes der beiden von der Kreisteilung kommenden Strahlenbüschelsysteine bereits mit einer einzigen Spiegelung Unmittelbar in den Hohlraum der Teilkreisachse, so daß man sämtliche Teile für die Bilderzeugung und Weiterleitung der Strahlenbüschelsysteine dicht nebeneinander anordnen oder überhaupt, soweit möglich, für beide Strahlenbüschelsysteme die gleichen Glieder benutzen kann. Dabei kann als Träger der Kreisteilung auch ein ringförmiger Glaskörper dienen, der die Teilurig auf seiner äußeren Mantelfläche trägt, so daß die Beobachtung der Teilung von der Achse aus durch den Glaskörper hindurch erfolgt.
  • Da die beiden im Okulargesichtsfelde sichtbaren Teilungsbilder von zwei getrennten Strahlenbüschelsvstemen erzeugt werden, deren jedes eine eigene Eintrittspupille hat, so entstehen infolgedessen auf der Strahlenaustrittsseite im allgemeinen auch zwei räumlich voneinander getrennte Austrittspupillen, so daß man nur dann beide Teilungsbilder gleichzeitig deutlich sehen kann, wenn beide Austrittspupillen noch innerhalb der Augenpupille des Beobachters liegen. Diesen überstand kann man dadurch vermeiden, daß man den beiden Strahlenbüschelsystemen durch Ablenkungsmittel eine geringe, unveränderliche Neigung gegeneinander erteilt, derart, daß die zugehörigen beiden Austrittspupillen einander überdecken.
  • Die Anordnung des Teilkreises auf der Innenseite einer zylindrischen oder kegelförmigen Fläche ergibt auf der einen Seite die Möglichkeit, den die Teilung tragenden Körper nach außen allseitig abzuschließen und damit vor nachteiligen äußeren Einflüssen gut zu schützen, erfordert jedoch auf der anderen Seite eine besondere Beleuchtung der zur Ablesung benutzten Stellen. Dies kann bei einem Meßgerät der vorliegenden Art in vorteilhafter Weise dadurch geschehen, daß man durch die hohle Achse hindurch ein von der Seite kommendes Strahlenbüschel zuführt und dasselbe durch zwei im Hohlraum der Achse angeordnete Spiegel oder Spiegelprismen in ungefähr radialer Richtung je zur Hälfte nach den beiden Meßstellen leitet. Dadurch entsteht der Vorteil, daß man diese beiden Beleuchtungsspiegel mit den zur Abbildung benutzten Spiegeln in feste Verbindung bringen oder im Falle von Spiegelprismen damit verkitten kann.
  • Für besondere Zwecke kann es erforderlich sein, daß man für eine gegebene Stellung des Meßgeräts mehrere Paare von gegenüberliegenden Stellen eines Teilkreises ablesen kann, beispielsweise in zwei zueinander senkrechten Richtungen. Ferner wird man häufig bei Meßgeräten, die sowohl einen wagerechten Teilkreis wie auch einen Höhenkreis haben, die Erfindung bei beiden Kreisen anwenden wollen. Für solche Fälle erhält man eine besondere einfache Handhabung des Meßgeräts, wenn die einzelnen Paare von Teilungsbildern im Gesichtsfelde desselben Ableseokulars abgebildet werden. Dies kann namentlich dann ohne Schwierigkeiten geschehen, wenn die einzelnen Strahlenbüschelsysteme durch die zugehörige hohle Kreisachse weitergeleitet werden. Dabei läßt sich ferner eine bauliche Vereinfachung herbeiführen, wenn man für die verschiedenen Bilderpaare zur Ablesung der Größe der gegenseitigen Verschiebung der Bilder die gleiche Anzeigevorrichtung benutzt. Man kann dann allerdings nicht gleichzeitig für zwei verschiedene Bilderpaare eine Einstellung vornehmen, sondern nur jeweils an einem einzigen; doch deutet dies für die Benutzung des Meßgeräts keinen Nachteil.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Winkelmeßgerät (Theodolit) dargestellt, das mit einem wagerechten Teilkreis und einem Höhenkreis ausgestattet ist und bei dem von beiden Kreisen je ein Paar gegenüberliegender Stellen der Teilung nebeneinander im gleichen Okulargesichtsfeld abgebildet werden. Die erforderliche Bildverschiebungseinrichtung ist für beide Kreise zu einer einheitlichen Vorrichtung zusammengebaut. Die Ableseeinrichtung ist für beide Kreise gemeinsam. Dabei sind alle für die Erfindung nebensächlichen Teile solcher Meßgeräte, wie beispielsweise Feststellschrauben, Feinbewegungen für beide Kreise, Fernrohr, . Libellen, Berichtigungseinrichtungen usw., weggelassen, da diese Teile in beliebiger, bekannter Weise verkörpert sein können. Abb. 2 zeigt den Aufbau des ganzen Meßgeräts in einem lotrechten Schnitt, Abb.3, 4. und 5 veranschaulichen Einzelheiten des Meßgeräts in Schnitten nach den entsprechenden Schnittlinien der Abb. 2, und Abb. 6 gibt das im Gesichtsfeld des Ableseokulars dargebotene Bild wieder.
  • Das Meßgerät (Abb. 2) hat in bekannter Weise einen durch drei Schrauben a einstellbaren Unterteil b, in dem ein den Fernrohrträger darstellender oberer Teil c, mit Hilfe eines konischen, hohlen Zapfens cl, »drehbar gelagert ist. Der Unterteil b bildet ein nach außen allseitig geschlossenes, zur Achse des Zapfens cl zentrisches Gehäuse, in das ein ringförmiger Glaskörper d fest eingesetzt ist. Der Glasring d ist der Träger des wagerechten Teilkreises. Die Kreisteilung ist auf der äußeren zylindrischen Fläche dl des Ringes eingeätzt und durch einen auf dieser Fläche dl niedergeschlagenen Spiegelbelag geschützt. In dem von dem Glasring d umschlossenen Hohlraum befinden sich zwei Spiegelprismen e und zwei mit denselben verkittete, kleinere Spiegelprismen ei, die in einem gemeinsamen, finit den Zapfen cl fest verschraubten Gehäuse e= gegenseitig unverrückbar gelagert sind. Durch ein auf der Unterseite des Teiles b angebrachtes Spiegelprisma es wird ein von außen kommendes Beleuchtungsstrahlenbüseliel durch eine zentrale Öffnung bi hindurch auf die beiden Prismen cl geleitet und gelangt von hier aus je zur Hälfte auf zwei gegenüberliegende Stellen der die Kreisteilung tragenden Fläche d1. Infolge des auf dieser Fläche befindlichen Spiegelbelages werden die auftretenden Strahlen ungefähr radial zurückgeworfen und machen dadurch die Kreisteilung dunkel auf hellem Grunde sichtbar. Die in der Achse zusammenstoßenden, geneigten Flächen der beiden Prismen e spiegeln die von den beiden Kreisteilstellen zurückkommenden Strahlen mit einer geringen gegenseitigen Neigung in den Hohlraum des Zapfens cl, wo sie zunächst ein gemeinsames, das Objektiv des Ablesemikroskops verkörperndes Linsensystem f durchsetzen und sodann durch ein ebenfalls gemeinsames Spiegelprisma f l in ungefähr wagerechter Richtung weitergeleitet werden.
  • Die gleiche Einrichtung, wie sie vorstehend für den wagerechten Teilkreis erläutert wurde, ist in entsprechender Weise auch für den Höhenkreis vorgesehen. Auf dem Fern-. rohrträger c ist ein Teil g um eine zur Achse des Zapfens cl senkrechte Achse drehbar gelagert, an den das Fernrohr angebaut zu denken ist. Auf der Zeichnung ist dieses nur durch eine im Teil g vorgesehene Bohrung g1 angedeutet. Unmittelbar neben dem Fernrohr ist der Teil g als allseitig geschlossenes Gehäuse ausgebildet, in das wiederum ein die Höhenkreisteilung tragender Glasring la fest eingesetzt ist. Im Innenraum des Glasringes h befindet sich ein der Prismenanordnung des einen Teilkreises genau entsprechendes Prismensystem i, il. Die Zuführung des Beleuchtungsstrahlenbüschels erfolgt durch ein in den hohlen Drehzapfen eingesetztes Spiegelprisma i=. Die von den beiden beleuchteten Teilkreisstellen kommenden Strahlen werden durch die beiden Prismen i wiederum in den hohlen Achsenraum des Teiles g gespiegelt, durchsetzen ein gemeinsames, das Mikroskopobjektiv darstellendes Linsensystem h und gelangen sodann mit Hilfe eines Spiegelprismas k1 durch den.hohlen Arm des Fernrohrträgers c hindurch nach unten zu einem aus zwei Teilen zusammengekitteten Prismensystem 1, das die Strahlen dicht unterhalb der vom wagerechten Teilkreis kommenden Strahlenbüschelsysteme ungefähr parallel zu diesen weiterleitet. Die vom wagerechten Teilkreis kommenden Strahlen gehen dabei durch den oberen planparallelen Teil des Prismensystems 1 in gerader Richtung hindurch. Die nunmehr ungefähr in gleicher Richtung nebeneinander verlaufenden vier Strahlenbüschelsysteme durchsetzen hinter dem Prismensystem 1 je eine von vier dicht übereinander befindlichen planparallelen Glasplatten ml, m2, in' und zn4, die paarweise an zwei um zwei lotrechte Zapfen ml und sag (vgl. auch Abb. 4) drehbare Bügel sag und 1a4 derart angekittet sind, daß bei einer gegenläufigen Drehung der beiden Bügel na und 114 um ihre gemeinsamen Drehzapfen sowohl die zwei Bilder des wagerechten Teilkreises wie auch diejenigen des Höhenkreises je eine nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Verschiebung erfahren. Der eine Bügel n3 trägt zu diesem Zwecke die beiden mittleren planparallelen Platten an2 und ans. An dem zweiten Bügel n4 sind die oberste und die unterste Platte ml und n,4 befestigt. Die in der Strahlenrichtung gemessene Dicke der planparallelen Platten ist dabei dem Maße der jeweils gewünschten Bildverschiebung angepaßt. Die erforderliche entgegengesetzt gerichtete, aber gleich große Drehung der beiden Bügel n3 und n4 erfolgt durch zwei verschiebbare Stifte o (vgl. auch Abb. 3), die auf entsprechende Ansätze n° und ai" der Bügel drücken. Zwei sich gegen Vorsprünge des Gehäuses stützende Federn o1 sorgen dabei für dauerndes Anliegen der Ansätze ass und ai" an den Stiften o. Die gleichmäßige Verschiebung der beiden Stifte o wird eingeleitet durch ein mit einer gerauhten Scheibe p1 fest verbundenes Zahnrad p, das gleichzeitig in zwei gleichachsig mit den Stiften o gelagerte Zahnräder q eingreift und dadurch beide zu gleich großer und gleich gerichteter Drehung kuppelt. Jedes der beiden Zahnräder q bildet ein Stück mit einer Büchse q1, mit Hilfe deren es im Gehäuse gelagert ist und die mit einem Hohlgewinde versehen ist, in das der rückwärtige Teil des Stiftes o eingreift. Durch einen auf dem Stift o befindlichen Bund o2, der an einer Seite abgeplattet ist und damit entlang einer Führungsfläche bz des Gehäuses gleitet, ist der Stift o gegen Drehung gesichert, so daß also durchDrehender gerauhten Scheibe p1 die Planparallelplatten nil, m2, MB und m4 paarweise die gewünschte symmetrische Drehbewegung erhalten. Hinter dem System der Planparallelplatten werden sämtliche vier Strahlenbüschelsysteme durch ein aus zwei Teilen zusammengesetztes Prismensystem r um ungefähr 9o° nach oben abgelenkt und damit in das Ableseokular geleitet. An der Strahleneintrittsseite hat dieses Prismensystem r sowohl für das Bilderpaar des wagerechten Teilkreises als auch für dasjenige des Höhenkreises je zwei Dachflächen, die den Zweck haben, die beiden Teilungsbilder eines jeden Paares einander so weit zu nähern, daß sie sich in der richtigen Weise berühren. Um die dadurch verursachte Ablenkung der einzelnen Strahlenbüschelsysteme wieder auszugleichen, sind auf der Strahlenaustrittsseite des Prismensystems r Glaskeile r1, r' und r3 (Abb. 2) mit den entsprechend entgegengesetzt geneigten Dachflächen aufgekittet. Dabei ist die für jedes Strahlenbüschelsystem durch die beiden Dachflächen bewirkte Parallelversetzung in Verbindung mit der durch die beiden Spiegelprismen e bewirkten geringen gegenseitigen -Neigung beider Strahlenbüschelsysteme für jedes Bilderpaar derart abgestimmt, daß die Austrittspupillen sich möglichst vollständig überdecken. Die aus dem Prismensystem r austretenden Strahlen gelangen in das Okularsystem, das aus einer festen Linse s, einem tnittels eines Handgriffs s2 von außen umschaltbaren Spiegelprisma s1 und zwei gleichen, festen Augenlinsensystemen s3 (siehe Abb.5) besteht. Die doppelte Anordnung des Augenlinsensystems s3 in Verbindung mit dem umschaltbaren Prisma s1 hat den Zweck, auch bei durchgeschlagenem Fernrohr ohne Wechsel des Standpunktes ablesen zu können. Um die Größe der durch die Planparallelplatten ml, yn2, ni3 und a a a4 bewirkten Bildverschiebung ablesen zu können, ist das Antriebszahnrad p (Abb. 3) fest mit einer Platte p2. verbunden, auf der, gleichachsig finit dem Zahnrad p, eine runde Glasscheibe p3 aufgekittet ist. Die Glasscheibe p3 trägt auf ihrem zylindrischen Umfange eine Teilung p4, die unmittelbar die Untereinheiten der Kreisteilungen abzulesen erlaubt. Ein dazugehöriger Zeiger befindet sich auf dem über die Glasscheibe p3 hinwegragenden, planparallelen Teil der Glaskeilscheibe r3 (Abb. :z). Die zur Ablesung erforderliche Beleuchtung der auf der Scheibe p3 befindlichen Teilung p4 erfolgt durch ein unterhalb der Scheibe p3 angebrachtes Spiegelprisma pb, das ein seitliches Strahlenbüschel von unten her durch die Glasscheibe p3 hindurchleitet.
  • Abb. 6 zeigt das Bild, das dem Beobachter im Okulargesichtsfelde dargeboten wird. Im linken Teil des Gesichtsfeldes erscheint das Bilderpaar des Höhenkreises, im mittleren Teil dasjenige des wagerechten Teilkreises, und auf der rechten Seite sind Ablesestrich und Teilung für die Bildverschiebungen sichtbar. Die beiden Kreisteilungen sind in Drittelgrade geteilt; die Bildverschiebungsteilung umfaßt dementsprechend den Bereich von ro Minuten und läßt unmittelbar Minuten und Sekunden ablesen. Ungefähr in der Mitte jedes Bilderpaares der Kreisteilungen ist eine Richtmarke vorhanden, die die Stelle anzeigt, an der der Winkelunterschied beider Teilungen gerade zSo° beträgt. Es ist bei der in Abb.6 gewählten Stellung der Teilungen angenommen, daß eine Messung mit dem wagerechten Teilkreis erfolgt ist. Die beiden Teilungsbilder des wagerechten Teilkreises sind somit durch Drehen der geraubten Scheibe p1 so eingestellt, daß die Teilungen einander genau gegenüberstehen. Die Ablesung der Hauptteilung ergibt den Winkelwert bis auf ro Minuten, mit den in Abb. 6 eingeschriebenen Zahlen den Wert 10° 50'. Den dazugehörigen Bruchteil zeigt ohne weiteres die Verschiebungsteilung, im gezeichneten Falle den Wert 3' q.7", so daß eine Gesamtablesung von 10° 53'47" zu verzeichnen ist.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Winkelmeßgerät,bei dem irn Gesichtsfelde eines Ablesemikroskops gleichzeitig zwei einander gegenüberliegende Stellen eines Teilkreises derart abgebildet werden, daß die beiden Bilder der Kreisteilung wenigstens in der Bildmitte parallel nebeneinander verlaufen und einander berühren, gekennzeichnet durch eine in den vom Teilkreis (d) .oder von den Teilkreisen (d und Ja) nach dem Beobachter gerichteten Strahlengang eingeschaltete optische Vorrichtung (nal, zn2 oder m3, 21a4), durch die bei feststehendem Ablesemikroskop (s) die beiden Teilungsbilder (Abb. i) längs der Berührungslinie um ablesbare Beträge gegeneinander verschiebbar sind.
  2. 2. Winkelmeßgerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Gestaltung des zur Verschiebung der beiden Teilungsbilder dienenden, in den vom Teilkreis (d) oder von den Teilkreisen (d und h) nach dem Beobachter gerichteten Strahlengang eingeschalteten Vorrichtung (-in', nag oder M3, n24), daß die beiden Bilder entlang der Berührungslinie symmetrisch gegeneinander verschiebbar sind, 3.
  3. Winkelmeßgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei drehbare planparallele Glasplatten (yfal, nag oder zag, sia4), von denen je eine in den Strahlengang eines der beiden Teilungsbilder geschaltet ist und die zu gleicher, aber entgegengesetzt gerichteter Drehung zum Verschieben der beiden Teilungsbilder miteinander gekuppelt (n3, n4) sind. :I.
  4. Winkelmeßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (p, p4) vorgesehen sind, um zusammen mit den beiden Bildern der Kreisteilung auch die Größe der durch die optische Vorrichtung (ifal, rra2 oder n28, 7r24) bewirkten Bildverschiebung im Gesichtsfelde des Ableseokulars sichtbar zu machen.
  5. 5. Winkelmeßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die von den beiden Teilkreisstellen kommenden, zur Erzeugung der Teilungsbilder dienenden Strahlenbüschelsysteme bereits vor den die Abbildung bewirkenden Teilen (f oder k) durch höchstens je zwei Spiegelungen in das Innere der hohlen Teilkreisachse zu bringen und sodann durch gemeinsame oder getrennte, jedoch dicht nebeneinander angeordnete optische Glieder (fl oder kl, l) in das Ableseokular (s) zu leiten.
  6. 6. Winkelmeßgerät nach Anspruch 5, bei dem die Kreisteilung auf der Innenseite -einer Zylinder- oder Kegelfläche anbracht ist und die Beobachtung der Teilung von innen her in ungefähr radialer Richtung Erfolgt, gekennzeichnet durch zwei im Innern des die Teilung tragenden Mantels (d oder Ja) angeordnete Spiegel (e oder i), die in einem gemeinsamen Fassungsstück gegenseitig unveränderlich gelagert sind und deren jeder ein von der Kreisteilung kommendes Strahlenbüschelsy stem durch eine einzige Spiegelung unmittelbar in den Hohlraum der Kreisachse leitet.
  7. 7. Winkelmeßgerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Ablesungsmittel (r), welche den beiden Strahlenbüschelsysternen eine geringe unveränderliche Neigung gegeneinander derart erteilen, daß die zugehörigen beiden Austrittspupillen einander überdecken. ä. Winkelmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung der beiden Teilkreisstellen mittels eines durch die .hohle Teilkreisachse zugeführten Strahlenbüschels erfolgt (es oder i2), das mit Hilfe von zwei Spiegeln (el oder il) je zur Hälfte in ungefähr radialer Richtung nach den beiden Meßstellen geleitet wird. g. Winkelmeßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Abb.2) vorgesehen sind, um mehrere Paare voneinander gegenüberliegenden Stellen eines Teilkreises oder Paare solcher Stellen von verschiedenen Teilkreisen (d, h) des Meßgeräts im Gesichtsfelde desselben Ableseokulars (s) abzubilden. io. Winkelmeßgerät nach Anspruch g, gekennzeichnet durch dieselbe Anzeigevorrichtung .(p4) zum Ablesen der. Größe der gegenseitigen Verschiebung der Teilungsbilder bei mindestens zwei Bilderpaaren.
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