DE42549C - Zusammenklappbare Fensterputz- und Gardinentreppe - Google Patents

Description

Mittelst der auf beiliegender Zeichnung dargestellten zusammenklappbaren Fensterputz- und Gardinentreppe sollen die Fenster mit gröfster Sicherheit sowohl innen als aufsen geputzt werden können. Die Treppe ist ferner in der in Fig. 3 gezeichneten umgekehrten Lage als solche zu benutzen und reicht als solche für die gewöhnlichen Fälle im Hause aus; endlich kann dieselbe beim Nichtgebrauch zusammengeklappt werden.

In Fig. ι und 2 ist die Vorrichtung im Schnitt und in der Vorderansicht als Fensterputztreppe, in Fig. 3 als Gardinentreppe und in Fig. 4 zusammengeklappt dargestellt.

A und B sind die vorderen und hinteren Wangen, welche unten durch Stücke C und oben durch Gelenke D drehbar verbunden sind. An den hinteren Wangen B sitzen die Trittstücke E und E₁, mit den Trittbrettern F und F₁ durch Scharniere e und e_x so verbunden, dais die ersteren aufgeklappt werden können, wie Fig. 4 zeigt. An den vorderen Wangen befinden sich Klötzchen f und f_x als Auflager der TrittstUcke E und E₁. Die Stücke C haben vorn und hinten die Verbindungsbretter G H und H₁ ; ersteres, sowie die vorderen Ueberstände von F und F₁ dienen zum Putzen der Fenster im Innern, während H und die zwischen A und B liegenden Theile von F und F₁ für das Putzen der Fenster von aufsen benutzt werden. H_x bildet den obersten Tritt in der Stellung Fig. 3 als Gardinentreppe.

Damit C sich nicht durchbiegen, sind die Scharnierstreben J angebracht, und um das ganze System noch mehr vor Verdrehung zu sichern, sind die an C drehbar befestigten, durch Einhaken u. s. w. mit A verbundenen Streben J₁ vorhanden. Die Gelenke D werden in der gezeichneten Lage durch Einstecker d an A gehalten. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ruht die Wange A auf der inneren Fensterbank, das untere Querstück des Fensterrahmens R befindet sich zwischen ihm und den festen Stiften c c und der Kämpfer S zwischen dem oberen Theile der Wangen A und dem Haken T an dieser, so dafs der genügende sichere Halt gegeben ist.

In den Wangen B B befinden sich die festen Tritte oder Stäbe U U, um die putzende Person zu sichern, dafs sie nicht von hinten zwischen den Wangen B B durchfällt. Aufserdem dienen U als Tritte für die Benutzung der Vorrichtung als Gardinentreppe.

Um die Vorrichtung für verschiedene Kämpferhöhen zu benutzen, sind die oberen Theile A₁ der Wangen A auf- und niederzustellen. Zu diesem Ende liegen A₁ gegen A und können in bekannter Weise durch Löcher in dem einen und Einsteckbolzen am anderen Theile in den verschiedenen Höhen festgehalten werden. Um aber A und A_x nicht durch Löcher zu schwächen, ist hier eine andere Einrichtung getroffen. Oben an A und unten an A₁ sitzen die Bänder K und K₁ fest, so dafs sich .KT₁ über A und K über A₁ schieben läfst. Die in K_x sitzenden Stellschrauben L, Fig. 1 und 2, drücken beim Anziehen gegen die Wangen A und pressen die Bänder K₁ fest und damit auch A₁ an A. Man kann A mit durchlöcherten Blechen versehen, in welche sich die vorderen Enden von L setzen und so A vor

der Zerstörung durch letztere schützen, sowie diese gleichzeitig als Hindernifs gegen Verschiebung von A und A₁ benutzen.

Die Haken T, Fig. ι und 2, sind, um sie hinter den Kämpfer S bringen zu können, um die in A₁ sitzenden Bolzen t drehbar. An ihrem anderen Ende T₁ befinden sich die Stangen T₂, welche unten einen Schlitz haben, wodurch sie über die Blattköpfe der Stellschrauben L geschoben und von diesen in der gezeichneten Lage gehalten werden. In der unteren Stellung von T schiebt man die unteren Einschnitte i, von T₂ über die Schrauben L und hält so die Stangen T₂ fest.

Für verschiedene Kämpferstärken besitzen die Haken T verschiedene Löcher, Fig. 1, für die Bolzen t.

Die Tritte F und F₁ sind zurück- und an die Wangen B B zu legen, Fig. 3 und 4, damit sich der Putzer bei Benutzung der unteren Tritte frei bewegen kann.

Die Fig. 3 stellt die Vorrichtung als Gardinentreppe dar, die Einstecker d sind fortgenommen und D ganz gestreckt. Die Tritte F und F₁ können entweder frei hängen oder, wie gezeichnet, an BB geklappt und passend festgehalten werden. Für Fälle, wo der Ueberstand von C hindern sollte, kann C in C₂ durchschnitten und durch Scharnier verbunden werden. Die Fig. 4 zeigt die zusammengeklappte Vorrichtung, wobei die Wangen A und B um die Bolzen α und w gedreht, J und D zusammengeknickt, J₁ abgezogen und die Tritte F und F₁ an B B gelegt sind.

In den Fig. 3 und 4 sind die Haken T T₁ und die Stangen T₂ fortgelassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die als Fensterputz- und Gardinentreppe dienende zusammenklappbare Vorrichtung mit der Einrichtung zum Festklemmen der Wangen A an dem Kämpfer S des Fensters durch die an der Verlängerung A₁ von A dreh- und verstellbaren Bügel T, welche mit den an ihren Armen T₁ sitzenden Stangen T₂ an den in .A₁ befindlichen Druckschrauben L festgehalten werden, und den festen Tritten G und H, sowie den aufklappbaren Tritten F und F₁, die an den Wangen B drehbar befestigt sind, auf den an A befindlichen Klötzen ruhen und zum Putzen der Fenster von innen und aufsen dienen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.