DE424655C - Foerdervorrichtung fuer Rohre - Google Patents

Foerdervorrichtung fuer Rohre

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DE424655C
DE424655C DESCH70845D DESC070845D DE424655C DE 424655 C DE424655 C DE 424655C DE SCH70845 D DESCH70845 D DE SCH70845D DE SC070845 D DESC070845 D DE SC070845D DE 424655 C DE424655 C DE 424655C
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DE
Germany
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pipe
rollers
arms
support arm
support
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Expired
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DESCH70845D
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Schloemann AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/006Feeding elongated articles, such as tubes, bars, or profiles

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. J A N U A R li-26
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 424655 KLASSE 7c GRUPPE 18
(Sch 70845 IfrcJ
Schloemanri Akt-Ges. in Düsseldorf.
Fördervorrichtung für Rohre. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1924 ab.
Zum Stauchen von Stahlmuffenrohren,
zum Aufweiten und Einziehen von Rohren sowie zum Abpressen der Rohre werden in der Rohradjustage Fördermittel benötigt, welche die Rohre aus dem Ofen oder vom Lagerrost in die Maschinen oder von einer Maschine in die andere oder von der Maschine zum Fertiglager bringen. Da es erforderlich ist, daß die Rohre während der Bearbeitung oder während des Abpressens in
der Maschine auf ihrer ganzen Länge zugänglich bleiben, wurden die Rohre bisher mit Hilfe von Kranen oder auch von Hand in die Maschinen und dort in die gewünschte Lage gebracht und durch umständlich zu bedienende Unterstützungen in dieser Lage gehalten. Die Umständlichkeit macht dieses bisherige Verfahren teuer und beeinflußt die Leistungsfähigkeit der ganzen Anlage in ungünstigem Sinne. ]o Mittels des Gegenstandes der Erfindung ' sollen die Mangel der bekannten Verfahren vermieden werden. Anstatt die Rohre durch Krane in die Maschinen zu bringen, werden dieselben von dem Lagerrost in die Maschinen gerollt und durch Zuhilfenahme von beweglichen Armen, die während der Preßarbeit die Wege längs der Rohre zur Besichtigung freigeben, automatisch sicher in die Mittelachse der Maschinen gebracht, gleichgültig, ob die Rohre großen oder kleinen Durchmesser haben. Nach erfolgter Pressung werden die Arme angehoben, und die Rohre können auf das Fertiglager abrollen. Um sicher zu sein, daß kein Rohr unmittelbar auf das Fertiglager durchrollen kann, ohne durch die Presse gegangen zu sein, sind an den beweglichen Armen eigenartige Nocken angebracht, welche die ankommenden Rohre zwingen, in die Maschine zu gehen und erst dann den Weg nach dem Fertiglager freigeben. Gewöhnlich werden die Rohre reihenweise für verschiedene Durchmesser angefertigt. Damit nun die beweglichen Arme diese verschieden starken Rohre sicher in das Maschinenmittel bringen, ist an dem Maschinenteil, das die Bewegung der Arme tätigt, ein für jeden vorkommenden Rohrdurchmesser einstellbarer Anschlag angebracht, der nur verstellt wird, sobald der Rohrdurchmesser wechselt.
Damit die Rohre auch in ihrer Längenrieb tung leicht bewegt und den Maschinen angepaßt werden können, sind die Arme oder die Stützarmhalter mit Rollen versehen. Das Anpressen der Rohre an die Arbeitsflächen des Anpreßzylinders und des Gegenhalters geschieht durch Wasserdruck. Das Lösen des Kolbens des Anpreßzylinders von dem Rohr erfolgt durch den Rückzugkolben. Um das Rohr vom Gegenhalter zu lösen, werden beim Hochgehen der Arme die an denselben angebrachten Rollen mittels besonderer Friktionseinrichtung derart gedreht, daß sie das gepreßte Rohr von dem Gegenhalter wegziehen.
Die Zeichnung stellt dar in: Abb. ι Vorderansicht einer Rohrpresse,
Abb. 2 Querschnitt durch die Antriebsstütze, Abb. 3 Querschnitt einer verfahrbaren Stütze besonderer Bauart,
Abb. 4 Querschnitt einer verfahrbaren Stütze für eine Rohrpresse, deren beide Säulen nicht in-einer wagerechten Ebene liegen, Abb. 5 und 6 Antrieb der in Armen gelagerten Rollen in größerem Maßstabe.
Die Presse (Abb. 1) besteht, wie üblich, aus dem hydraulischen Anpreßzylinder mit Plunger α und dem fahrbaren Gegenhalter b, beide verbunden durch die Säulen c. Zwischen dem Plunger α und dem Gegenhalter b muß das zu pressende Rohr R in die erforderliche Mittellage eingebracht werden. Dies Einbringen soll in zweckmäßiger Weise von dem Erfindungsgegenstand erfolgen, dessen Anordnung und Arbeitsweise im folgenden beschrieben werden.
Die zu pressenden Rohre verschiedener Durchmesser werden, wie üblich, auf dem Rost I gelagert (Abb. 2), von dort über die mit dem Rost eine Ebene bildenden, sich in Höchststellung befindlichen Stützarme k in Richtung des ausgezogenen Pfeiles gerollt, bis das Rohr an die Nocken m anstößt. Nun werden die Stützen gesenkt, die Nocken tn verschwinden nach kurzem Senkhube, worauf sich das Rohr automatisch, gehalten durch die beiderseitigen Stützarme k, genau in die senkrechte Mitte der Presse lagert; in dieser Lage verharrt das Rohr, bis auch die wagerechte Mitte der Presse erreicht ist.
Die selbsttätige Beendigung des Senkhubes der Stützarme, sobald das Rohr die wagerechte Mitte der Presse erreicht hat, mit anderen Worten, die Begrenzung des Senkhubes des Stützenhalters d, bewerkstelligt eine verstellbare Hubbegrenzung, die durch die Gewindebüchse η und die Mutter ο gebildet wird und, wie üblich, durch das Handrad ρ je nach dem Rohrdurchmesser eingestellt werden kann. Hat das Rohr auf diese Weise vollständig automatisch die gewünschte Lage in der Mittelachse der Presse eingenommen und ist das Rohr in der Längenrichtung mittels der Rollen r oder w (Abb. 3) richtig eingestellt, dann fährt der Plunger α vor und klemmt das Rohr zwischen dem Plungerkopf α und dem Gegenhalterkopf b.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß, nachdem das Rohr in die Maschine eingebracht ist, durch das dadurch bedingte Hochklappen der Stützarme k auf beiden Seiten der Maschine zwisehen dieser und dem Rost / bzw. q ein Durchgang entsteht, der gestattet, das Rohr seiner ganzen Länge nach zu kontrollieren.
Ist das Rohr gepreßt, so wird der Preßplunger α wieder zurückgefahren, alsdann werden die Stützen bis zur Höchststellung angehoben, wodurch das Rohr wieder auf die gleiche Höhe mit dem Rost q gebracht wird. Beim Anheben der Stützarme k. fassen die Nocken m das Rohr so, daß es zwangläufig iao in Richtung des gestrichelten Pfeiles auf den Rost q abrollt. Um eine Beschädigung des

Claims (4)

Rohres oder der Anpreßfläche des Gegenhalters b beim Wiederanheben nach erfolgter Prüfung zu.verhüten, sind bei der Ausführung nach Abb. 2 Rollen r vorgesehen, die beim Anheben der Stützarmhalter d und h durch die in den Abb. 5 und 6 gezeigte Antriebsvorrichtung so gedreht werden, daß sich das Rohr zwangläufig von der Dichtungsscheibe des Gegenhalters b entfernt. Beim Anheben der Stützarmhalter d und h wälzen sich die Kegelräder t auf dem feststehenden Kegelrad s ab, so daß sie in Drehung versetzt und durch das auf der Rollenachse u angebrachte Schraubengewinde ν an die Rollen/· gedrückt werden, wodurch auch diese sich im Sinne der Kegelräder t drehen und das auf den Rollen lagernde Rohr bewegen. Die Bewegung der Rollen ist nur beim Anheben der Stützarme k und Stützarmhalter d und h eine ao zwangläufige, da sich die durch die Kegelräder t gebildete Reibungskupplung in Höchststellung der Stützarme schon durch einen leichten Druck auf das Rohr in Richtung der Rohrachse entkuppelt. Der Stützarmhalter d der feststehenden Antriebsstütze e (Abb. 2) wird in bekannter Weise durch hydraulischen oder mechanischen Antrieb gehoben oder gesenkt. Diese Bewegungen werden durch den als Zahnstange ausgebildeten Stützarmhalter d, die Ritzel /, die Wellen g (Abb. 1 bis 4) auf die ebenfalls als Zahnstangen ausgebildeten Stützarmhalter A der beweglichen Stützen/ zwangläufig und gleichartig übertragen. Die an den Stützarmhalternd und/z beweglich angebrachten Stützarme k gleiten auf den Säulen c oder Stützen i, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Der Abstand der fahrbaren Stützen / und des Gegenhalters b von der feststehenden Stütze e kann durch Verfahren den jeweiligen Rohrlängen angepaßt werden. Um dieses zu ermöglichen, sind die Ritzel / auf den Welleng· in bekannter Weise verschiebbar angeordnet. Abb. 3 stellt eine fahrbare Stütze dar, bei welcher genau wie bei Abb. 2 die Säulen c in der Ebene der wagerechten Mitte der Presse oder Maschine liegen. Statt zwei Rollen/· ist bei dieser Ausführungsart eine Rolle w in der Mitte angebracht, wobei die automatische Drehung der Rolle beim Anheben der Stützarme k fortfällt. Die selbsttätige Lagerung des Rohres in der senkrechten Mitte der Presse oder Maschine wird bei dieser Ausführungsart durch die Formgebung der Rollen w, deren Durchmesser nach der Mitte zu verjüngt wird, gewährleistet. Der Antriebsmechanismus und die allgemeine Anordnung und Wirkungsweise sind bei dieser Ausführungsart die gleiche wie bei Abb. 1 und 2. Abb. 4 zeigt eine Ausführungsart im Grundsatz gleich der Abb. 3, jedoch mit dem Unterschied, daß die Säulen c versetzt zur wagerechten Mitte der Presse oder Maschine liegen. Da es in diesem Falle wegen der hochgelegenen Säule c nicht möglich ist, das Rohr in der gleichen Höhe, in der es anrollt, wieder abzurollen, weicht der Einbringungsvorgang insofern von dem der Ausführungen Abb. 2 und 3 ab, als das vom Rost I auf die Rolle w gerollte Rohr durch Senken der Stützarmhalter h zuerst in die wagerechte Mitte der Presse oder Maschine gebracht wird und nach Beendigung der Pressung des Rohres durch weiteres Senken des Stützarmhalters selbsttätig durch die besondere Ausbildung der Stützarme k auf den niederen Rost q abrollt. Auch bei dieser Ausführung sind der Antriebsmechanismus und die allgemeine Anordnung die gleiche wie bei Abb. 1 und 2. 80 Patent-Ax Sprüche:
1. Fördervorrichtung für Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen- und Querbewegungen der liegenden Rohre durch heb- und senkbare Arme (k) erfolgen, die mit Rollen (/·, w) für die Längsbewegung· der Rohre versehen sind.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweg- go liehen Arme (A) mit Anschlagnocken (m) versehen sind, die die zwangläufige Führung der Rohre durch die Maschine nach dem Fertiglager einleiten.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Arme (k) durch einen einstellbaren Anschlag (n) begrenzt wird entsprechend dem jeweiligen Rohrdurchmesser.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (/■) mit einer Friktions- oder Sperreinrichtung (v) versehen werden, damit beim Hochgehen der Arme (k) die Rollen (r) das Rohr (R) von der Anpreßfläche des Gegenhalters (b) wegziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH70845D 1924-06-27 1924-06-27 Foerdervorrichtung fuer Rohre Expired DE424655C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004579B (de) * 1952-12-13 1957-03-21 Mannesmann Ag Selbsttaetige Zufuehrungsvorrichtung fuer Pressen zur Rohrendenbearbeitung
DE1014953B (de) * 1952-12-13 1957-09-05 Mannesmann Ag Presse fuer die Rohrendenbearbeitung
DE2725283A1 (de) * 1977-06-02 1978-12-07 Mannesmann Ag Geraeuscharme rohrsammelvorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004579B (de) * 1952-12-13 1957-03-21 Mannesmann Ag Selbsttaetige Zufuehrungsvorrichtung fuer Pressen zur Rohrendenbearbeitung
DE1014953B (de) * 1952-12-13 1957-09-05 Mannesmann Ag Presse fuer die Rohrendenbearbeitung
DE2725283A1 (de) * 1977-06-02 1978-12-07 Mannesmann Ag Geraeuscharme rohrsammelvorrichtung

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