DE4244492A1 - Schieberverschluß - Google Patents
SchieberverschlußInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/28—Plates therefor
- B22D41/34—Supporting, fixing or centering means therefor
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schieberverschluß für ein
metallurgisches Gefäß, wobei in einen Tragrahmen eine
feuerfeste, keramische Verschlußplatte eingelegt und an
diesem senkrecht zur Schiebeebene gehalten ist und
zwischen dem Tragrahmen und dem Umfang der Verschlußplatte
ein Dehnungsspalt besteht.
In der DE 26 04 329 B1 ist ein Schieberverschluß beschrieben,
bei dem die Verschlußplatte an dem Tragrahmen mittels Magneten
senkrecht zur Schiebeebene gehalten ist. Solche Magnete sind
aufwendig, und können im Laufe der Zeit die Haltekraft
verlieren, beispielsweise auch durch Verschmutzung der
Oberflächen.
Bei marktüblichen Schieberverschlüssen werden beide
Verschlußplatten, also sowohl die Bodenplatte als auch die
Schieberplatte von Magneten gehalten. Es hat sich gezeigt,
daß sich die Bodenplatte trotz der Magnethalterung während
des Schließvorganges oder schon vor diesem, aus der
richtigen Position lösen kann.
In der DE 28 21 839 B2 ist ein Schieberverschluß
beschrieben, bei dem die Verschlußplatte mittels wenigstens
eines Exzenters gehalten ist. Ein solcher Exzenter ist
baulich aufwendig und läßt sich in Wartungsfällen nicht
leicht ersetzen. Darüber hinaus kann er auch nicht
temperaturbedingte Dehnungen zwischen dem Tragrand und der
Verschlußplatte auffangen.
In der DE 32 23 181 C2 ist ein Schieberverschluß beschrieben,
bei dem in der Verschiebeebene wirksame Einspannmittel und
Arretierungskeile vorgesehen sind.
Die DE 36 35 717 C1 beschreibt einen Schieberverschluß mit
einer Vorrichtung zum Einspannen der Verschlußplatte in
einen metallischen Tragrahmen, wobei ein Keilstück auf dem
Gewinde seines im Rahmen verdrehbar gelagerten
Gewindebolzens beweglich ist. Die Spannvorrichtung soll vor
allem hinsichtlich des Lösens verbessert werden.
In der DE 38 05 074 C1 ist ein Schieberverschluß beschrieben,
bei dem die Verschlußplatte einen zentriert in dem Tragrahmen
sitzenden Ansatz aufweist. Die Verschlußplatte sitzt lose in
dem Tragrahmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schieberverschluß der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die
Verschlußplatte bzw. die Verschlußplatten mit einfachen
Befestigungsmitteln an dem bzw. den Tragrahmen gehalten sind.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß in den
Dehnungsspalt wenigstens eine Klammer eingesetzt ist, daß
die Klammer mittels eines Fingers an dem Tragrahmen
formschlüssig angreift und daß die Klammer mittels einer
Nase die Verschlußplatte übergreift.
Die Klammer ist ein einfaches Bauteil. Es ist also im
Bedarfsfall nicht aufwendig, mehrere solcher Klammern
vorzusehen und die Klammer bzw. die Klammern als Einwegteile
vorzusehen. Die Klammern fallen beim Öffnen des
Schieberverschlusses nicht heraus. Sollte dennoch eine
Klammer verlorengehen, kann sie leicht ersetzt werden. Die
Sicherheit ist dadurch erhöht, daß der Schieberverschluß
nach jedem Abguß geöffnet werden kann, ohne daß die
feuerfeste Platte herausfällt.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin,
daß der Dehnungsspalt trotz der Klammern für die
unterschiedlichen Wärmedehnungen zwischen der
Verschlußplatte und dem Tragrahmen wirksam bleibt. Die
Klammer bzw. die Klammern behindern also die Wärmedehnung
nicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Tragrahmens mit einer
Verschlußplatte eines Schieberverschlusses im
Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht der Klammer nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht der Klammer nach Fig. 1,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Fig. 1
entsprechenden Ansicht,
Fig. 5 eine Ansicht der Klammern nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Aufsicht der Klammern nach Fig. 4,
Fig. 7 eine dritte Ausführung in einer Fig. 1
entsprechenden Ansicht,
Fig. 8 die Klammern nach Fig. 7 im gespannten Zustand,
Fig. 9 eine Ansicht der Klammer nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Aufsicht der Klammer nach Fig. 8,
Fig. 11 eine vierte Ausführung in einer Fig. 1
entsprechenden Ansicht,
Fig. 12 die Klammer nach Fig. 11 im gespannten Zustand,
Fig. 13 eine Ansicht der Klammer nach Fig. 12 und
Fig. 14 eine Aufsicht der Klammer nach Fig. 12.
Ein Schieberverschluß eines Metallschmelze enthaltenden
Gefäßes weist zwei Verschlußplatten, nämlich eine
Schieberplatte und eine Bodenplatte auf. Beide Platten sind
jeweils in einem Tragrahmen gehalten. Die Figuren zeigen nur
eine der Verschlußplatten. Die nicht gezeigte Verschlußplatte
ist ebenso wie die gezeigte Verschlußplatte mit den im
folgenden näher beschriebenen Klammern festlegbar.
Ein metallischer Tragrahmen (1) ist für die Aufnahme einer
keramischen Verschlußplatte (2) vorgesehen. Die
Verschlußplatte (2) ist mittels eines konischen Ansatzes (3)
an dem Tragrahmen (1) zentriert. Zwischen dem Umfang der
Verschlußplatte (2) und dem Tragrahmen (1) besteht ein
Dehnungsspalt (4). In dem Dehnungsspalt (4) sind zwei oder
mehrere Klammern (5) angeordnet, die die Verschlußplatte (2)
senkrecht zu ihrer Verschieberichtung (S) bzw. ihrer
Arbeitsfläche (6) an dem Tragrahmen (1) fixieren.
Die Klammer (5) weist einen Finger (7) auf, der
formschlüssig in eine Bohrung (8) des Tragrahmens (1)
eingreift. Die Klammer (5) übergreift mit einer Nase (9)
einen neben der Arbeitsfläche (6) vorgesehenen Rand (10) der
Verschlußplatte (2).
Die Klammer (5) besteht aus Metall und hat zumindest beim
Einbau federelastische Eigenschaften. Diese können nach dem
Einbau im Betrieb verlorengehen.
Die Klammer (5) nach Fig. 1 weist einen Vorsprung (11) auf,
der in einer Vertiefung (12), beispielsweise Bohrung, des
Tragrahmens (1) sitzt. Bohrungen (8, 12) sind günstig, da
diese leicht auch an schon vorhandene Tragrahmen angebracht
werden können.
Die Funktionsweise der Klammern (5) nach den Fig. 1 bis 3
ist im wesentlichen folgende:
Vor dem Einsetzen der Verschlußplatte (2) in den Tragrahmen
(1) werden zunächst die Klammern (5) eingebaut. Sie werden
hierfür einfach mit dem Finger (7) in die Bohrung (8) und
mit dem Vorsprung (11) in die Vertiefung (12) eingesetzt.
Anschließend wird die Verschlußplatte (2) eingesetzt. Diese
schwenkt dabei über Schrägen (13) die Nasen (9) zurück. Bei
eingesetzter Verschlußplatte (2) schnappen die Nasen (9)
über den Rand (10). Die Verschlußplatte (2) ist dadurch am
Tragrahmen (1) fixiert, so daß sie bei der Montage des
Schieberverschlusses nicht aus dem Tragrahmen (1)
herausfallen kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 ist die
Klammer (5) zweiarmig ausgebildet. Am einen Arm (14) ist der
Finger (7) ausgebildet. Am anderen Arm (15) ist die Nase (9)
vorgesehen. Mit einem Anschlag (16) des Armes (14) liegt die
Klammer (5) am Tragrahmen (1) an.
Die Funktionsweise der Klammer (5) nach den Fig. 4 bis 6
ist etwa folgende:
Zunächst wird die Verschlußplatte (2) in den Tragrahmen (1)
eingelegt. Anschließend werden dann die Klammern (5) in den
Dehnungsspalt (4) eingeschoben. Dabei schnappt der Finger (7)
in die Bohrung (8). Die Klammer (5) ist dadurch am
Tragrahmen (1) gehalten und verhindert mit ihrer Nase (9) ein
Herausfallen der Verschlußplatte (2) aus dem Tragrahmen (1).
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 14 weist die
Klammer (5) den Arm (15) mit der Nase (9) und zwei Stützarme
(17) auf. Die zwei Stützarme (17) des Ausführungsbeispiels
nach den Fig. 7 bis 10 arretieren sich in zwei Bohrungen
(8). Außerdem ist ein Rastarm (18) vorgesehen, der eine
Öffnung (19) des Armes (15) durchragt und mit einer Zunge
(20) versehen ist. Die Stützarme (17) des
Ausführungsbeispiels nach den Fig. 11 bis 14 liegen in
einer Aussparung (21) des Tragrahmens (1).
Die Arbeitsweise der Klammern (5) nach den Fig. 7 bis 14
ist etwa folgende:
Die auch in diesem Falle federelastische Klammer (5) wird in
dem in den Fig. 8, 12 gezeigten Zustand in den Tragrahmen
(1) so eingesetzt, daß die Stützarme (17) in die Bohrungen
(8) bzw. in die Aussparung (21) eingreifen. Die Zunge (20)
hält in diesem Zustand den Arm (15) zurück, so daß dessen
Nase (9) nicht in die Bewegungsbahn der einzusetzenden
Verschlußplatte (2) ragt. Der Rastarm (18) jedoch steht mit
seinem freien Ende in dieser Bewegungsbahn.
Durch das Einsetzen der Verschlußlatte (2) wird der Rastarm
(18) verschwenkt, so daß sich seine Zunge (20) von dem Arm
(15) löst. Dieser schnappt dadurch in Richtung der
Verschlußplatte (2), wobei die Nase (9) über deren Rand (10)
greift. Damit ist die Verschlußplatte (2) in dem
Tragrahmen (1) fixiert.
Zum Auswechseln der Verschlußplatte (2) lassen sich die
Klammern (5) bei allen Ausführungsbeispielen leicht lösen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist hierfür die Nase (9)
zurückzudrücken. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig.
2 bis 6 kann mittels eines Werkzeugs der Finger (7) aus der
Bohrung (8) herausgeschoben werden. Beim Einsetzen einer
neuen Verschlußplatte werden auch neue Klammern gesetzt.
Dies ist nur mit geringem Aufwand verbunden, da die
Klammern (5) billige Bauteile sind und sich einfach
an den Tragrahmen (1) ansetzen lassen.
Die Verwendung der beschriebenen Klammern hat auch den
Vorteil, daß sich die Verschlußplatten des
Schieberverschlusses nach jedem Abguß oder nach einigen
Abgüssen einfach visuell auf Risse, Abrieb und
O2-Auswaschungen oder sonstige Beschädigungen kontrollieren
lassen. Denn beim Öffnen des Schieberverschlusses verhindern
die Klammern, daß die Verschlußplatten aus den Tragrahmen
kippen bzw. fallen.
Claims (6)
1. Schieberverschluß für ein metallurgisches Gefäß, wobei
in einen Tragrahmen eine feuerfeste, keramische
Verschlußplatte eingelegt und an diesem senkrecht zur
Schiebeebene gehalten ist und zwischen dem Tragrahmen und
dem Umfang der Verschlußplatte ein Dehnungsspalt besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Dehnungsspalt (4) wenigstens eine Klammer (5)
eingesetzt ist, daß die Klammer (5) mittels eines Fingers
(7) formschlüssig an dem Tragrahmen (1) angreift und daß
die Klammer (5) mittels einer Nase (9) die
Verschlußplatte (2) übergreift.
2. Schieberverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammer (5) aus einem federelastischen Metall
besteht.
3. Schieberverschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Finger (7) in eine Bohrung (8) des Tragrahmens
(1) eingreift.
4. Schieberverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nase (9) der Klammer (5) beim Einsetzen der
Verschlußplatte (2) in den Tragrahmen (1) über den Rand
(10) der Verschlußplatte (2) rastet.
5. Schieberverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammer (5) einen Rastarm (18) aufweist, der die
Nase (9) zurückhält und beim Einsetzen der
Verschlußplatte (2) so verschwenkt, daß er die Nase (9)
freigibt.
6. Schieberverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Finger (7) beim Einschieben der Klammer (5) in den
Dehnungsspalt (4) in eine Bohrung (8) des Tragrahmens (1)
rastet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244492 DE4244492A1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Schieberverschluß |
EP93119093A EP0604767A3 (de) | 1992-12-30 | 1993-11-26 | Schieberverschluss. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244492 DE4244492A1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Schieberverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244492A1 true DE4244492A1 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6476798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924244492 Withdrawn DE4244492A1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Schieberverschluß |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0604767A3 (de) |
DE (1) | DE4244492A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2821839B2 (de) * | 1978-05-19 | 1981-04-16 | Stopine AG, Zug | Schiebeverschluß für den Ausguß an Metallschmelze enthaltenden Behältern |
DE4002611A1 (de) * | 1990-01-30 | 1991-08-01 | Cerafer Sarl | Schieberplatte fuer schieberverschluesse von metallurgischen gefaessen |
US5062553A (en) * | 1990-03-16 | 1991-11-05 | Flo-Con Systems, Inc. | Cantilever spring mount for sliding gate valve and method |
-
1992
- 1992-12-30 DE DE19924244492 patent/DE4244492A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-11-26 EP EP93119093A patent/EP0604767A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0604767A2 (de) | 1994-07-06 |
EP0604767A3 (de) | 1995-01-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |