DE2604329C2 - Schieberverschluß für eine Gießpfanne - Google Patents
Schieberverschluß für eine GießpfanneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/28—Plates therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schieberverschluß für eine Gießpfanne, mit einer in einem Gleitrahmen
gehaltenen, mindestens eine Ausgußöffnung aufweisenden Schieberplatte, die gegen eine darüber angeordnete,
mit einer Durchtrittsöffnung versehene feststehende Kopfplatte anpreßbar und verschiebbar ist, die an einer
dem Pfannenboden zugeordneten Montageplatte anliegt, wobei der Gleitrahmen in einem abklappbaren
Gehäuse angeordnet ist und die nach oben von einem Stahlmantel abgedeckte Kopfplatte auswechselbar an
der Montageplatte befestigt ist.
Beim Schieberverschluß der genannten Art erfolgt das Auswechseln der Kopfplatte dadurch, daß das
Gehäuse abgeklappt wird und die an der Montageplatte anliegende Kopfplatte herausgenommen wird. Die
Kopfplatte ist an der Montageplatte lediglich durch Anschläge gesichert, die Bewegungen der Kopfplatte
parallel zur Montageplatte durch Formschluß festlegen. Senkrecht zur Plattenebene ist die Kopfplatte dagegen
nicht gegen die Montageplatte festgelegt.
Dies führt häufig d^zu, daß die Kopfplatte nach Abklappen des Gehäuses ungewollt herausfällt und
beschädigt wird. Besonders nachteilig wirkt sich das Fehlen einer Halterung der Kopfplatte senkrecht zur
Plattenebene jedoch beim Einsetzen einer neuen Kopfplatte aus. Vor dem Zuklappen und Verriegeln des
Gehäuses besteht nämlich die Gefahr, daß die eingesetzte Kopfplatte herausfällt oder sich zwischen
den Anschlägen schiefstellt oder verklemmt. Insbesondere der letztgenannte Fall ist gefährlich, weil in diesem
Falle die Kopfplatte auch nach Schließen und Verriegeln des Gehäuses nicht zur satten Anlage an der
Montageplatte kommt, so daß die Kopfplatte den Spalt zur über ihr angeordneten Innenhülse und Außenhülse
des Lochsteines im Pfannenboden nicht richtig abdichtet, so daß Metalldurchbrüche in diesem Bereich zu
befürchten sind.
Eine senkrecht zur Plattenebene wirkende mechanische Sicherung der Kopfplatte an der Montageplatte ist
ίο nur schlecht möglich, weil diese Sicherungsmittel die zur
Schieberplatte weisende Seite der Kopfplatte hinterfassen müßten oder in die Innenräume der Kopfplatte
eingreifen müßten, die mit feuerfestem Material ausgefüllt sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine einfache Möglichkeit zur Sicherung der Kopfplatte an der
Montageplatte senkrecht zur Plattenebene zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung,
ausgehend von einem Schieberverschluß der eingangs genannten Art vor, daß in die Montageplatte mehrere
Permanentmagnete eingelassen sind, die die Kopfplatte bei herabgeklapptem Gehäuse an der Montageplatte
festhalten.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Permanentmagnete halten den in Richtung auf die Montageplatte
weisenden Stahlmantel der Kopfplatte rest, so daß die Kopfplatte gegen Bewegungen senkrecht zur Plattenebene ausreichend festgehalten wird. Zum Lösen der
Kopfplatte von den Magneten der Montageplatte genügt es, die Kopfplatte mit ausreichender Kraft
senkrecht zur Plattenebene abzuziehen. Beim Einsetzen der Kopfplatte genügt es, die Platte in der jeweils
richtigen Lage leicht gegen die Magnete anzudrücken. Weder beim Einsetzen noch beim Herausnehmen
müssen irgendwelche Haltemittel an der Kopfplatte gelöst oder befestigt werden. Trotzdem ist ständig für
eine korrekte Anlage der Kopfplatte an der Montageplatte gesorgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Permanentmagnete als Keramikmagnete ausgebildet und je in einem zylindrischen Staiiigehäuse angeordnet sind, das in eine Ausnehmung in der Montageplatte eingeschraubt ist und gegen Verdrehen gesichert ist. Die derart angeordneten und befestigten Keramikmagnete können bei Beschädigung auf einfache Art und Weise ausgewechselt werden und sind trotzdem so sicher an der Montageplatte festgelegt, daß sie auch bei längerem Gebrauch nicht aus der Ebene der Montageplatte hervortreten und eine satte Anlage der Kopfplatte an der Montageplatte behindern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Permanentmagnete als Keramikmagnete ausgebildet und je in einem zylindrischen Staiiigehäuse angeordnet sind, das in eine Ausnehmung in der Montageplatte eingeschraubt ist und gegen Verdrehen gesichert ist. Die derart angeordneten und befestigten Keramikmagnete können bei Beschädigung auf einfache Art und Weise ausgewechselt werden und sind trotzdem so sicher an der Montageplatte festgelegt, daß sie auch bei längerem Gebrauch nicht aus der Ebene der Montageplatte hervortreten und eine satte Anlage der Kopfplatte an der Montageplatte behindern.
Zur Sicherung der Permanentmagnete an der in der Regel mit Rippen versehenen Montageplatte ist
vorgesehen, daß das zylindrische Stahlgehäuse des Permanentmagneten in seinem Mantel an der der
Oberfläche der Montageplatte zugewandten Seite tangential verlaufende Schlitze aufweisen, durch die
umbiegbare Blechlaschen gebildet werden, die in die Rillen zwischen zwei Rippen in der Oberfläche der
Montageplatte biegbar sind. Hierdurch kann der Permanentmagnet formschlüssig in der Oberfläche der
Montageplatte gegen Verdrehen gesichert werden. Ein ungewolltes Verdrehen des Permanentmagneten hätte
nämlich zur Folge, daß sich dessen Schraubbefestigung
"5 an der Montageplatte lockert, so daß der dann nicht festsitzende Permanentmagnet eine satte Anlage der
Kopfplatte an der Montageplatte behindern würde. Andererseits kann diese formschlüssige Sicherung
durch Hochbiegen der Blechlaschen leicht aufgehoben werden, was jedoch nur möglich ist. wenn die
Kopfplatte abgenommen ist. Eine Lockerung der Verschraubung der Permanentmagneten bei eingesetzter
Kopfplatte ist somit ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung nfiher erläutert, in der
Fig. 1 einen aufgeklappten Schiebeverschluß gemäß der Erfindung mit herausgenommener Kopfplatte und
Schieberplatte in perspektivischer Darstellung,
Fig.7 eine Draufsicht auf die Montageplatte mit
eingelassenen Permanentmagneten,
Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt zu Fig. 2,
Fig.4 einen Schnitt durch den Permanentmagneten und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in der Ebene der Montageplatte liegende Seite des Permanentmagneten
zeigen.
In Fig. 1 ist die Montageplatte in ih.er Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Montageplatte
1 befindet sich am Boden einer in der Zeichnung nicht dargestellten Gießpfanne. Die Montageplatte 1 weist in
der Mitte eine kreisrunde Öffnung auf, durch die die Außenhülse 2 und die Innenhülse 3 eines im Pfannenboden
angeordneten Lochsteines hindurchtreten. An einer Längsseite der Montageplatte 1 ist gelenkig abklappbar
ein Schiebegehäuse 4 befestigt, das in :"ig. 1 im
abgeklappten Zustand dargestellt ist. Dieses Gehäuse 4 wird im an die Montageplatte 1 angeklappten Zustand
mittels eines spannbaren Klinkenverschlusses 5 v^egen die Montageplatte 1 angepreßt. Im Gehäuse 4 ist ein
Gleitrahmen 6 angeordnet, der mittels eines Druckmittelzylinders 7 längsverschiebbar ist. In dem Gleitrahmen
6 ist eine Schieberplatte 8 mit mindestens einer Ausgußhülse 9 einsetzbar. Diese Schieberplatte 8 liegt
an dem Gleitrahmen 6 zugeordneten Federboizen 10 an. durch die die Schieberplatte 8 bei geschlossenem und
gespanntem Gehäuse 4 in Richtung auf die Montageplatte 1 gedrückt wird.
Auf der Montageplatte 1 ist ein Anschlagrahmen 11
befestigt, durch den eine auf die Montageplatte 1 auflegbare Kopfplatte 12 gegen Bewegungen parallel
zur Montageplatte 1 festgelegt wird. Die Kopfplatte 12 ist an ihrer an der Montageplatte 1 anliegenden Seite
von einem Stahlmantel 13 abgedeckt und besteht im übrigen aus feuerfestem Material. Im Bereich der
Außenhülse 2 und der Innenhülse 3 ist der Stahlmantel 13 der Kopfplatte 12 selbstverständlich unterbrochen,
so daß das feuerfeste Material der Kopfplatte 12 direkt am feuerfesten Material der Außenhülse 2 und der
Innenhülse 3 anliegt.
In die mit Längsrippen versehene Oberfläche la der
Montageplatte 1 sind insgesamt 4 Permanentmagnete 14 eingelassen, durch die die eingelegte Kopfplatte 12
gegen Bewegungen senkrecht -ur Ebene der Montageplatte 1 festgehalten wird. Demzufolge kann die
Kopfplatte 12 auch bei abgeklapptem Gehäuse 4 nicht ohne weiteres von der Montageplatte abfallen. Die
Permanentmagnete 14 halten die Kopfplatte 12 auch
ίο während des Zuklappens des Gehäuses 4 derart in der
richtigen Lage fest, daß sie sich nicht in ihrem Anschlagrahmeri 11 schiefstellen oder verklemmen
kann. Die Kopfplatte 12 nimmt also bei geschlossenem Gehäuse 4 eine absolut parallele Stellung zur Montageplatte
1 und Schieberplatte 8 ein. so daß bei zugeklapptem Gehäuse 4 die Spalte zwischen der
Kopfplatte und der Außenhülse 2 bzw. der Innenhülse 3 einerseits und der Schieberplatte 8 andererseits durch
satten Kontakt der Oberfläche aus feuerfestem Material absolut dicht sind und Metalldurchbrüche durch diese
Spalte nicht befürchtet zu werden brauchen.
Die Anordnung der Permanentmagnete 14 in der Montageplatte 1 ist in den Fig. 2 und 3 mehr im Detail
dargestellt. Die F i g. 4 und 5 zeigen einen der Permanentmagnete 14 mehr im Detail.
Die Permanentmagnete 14 bestehen aus gesintertem keramischen Material (Ferrosilizium). das auch bei
verhältnismäßig hohen Temperaturen seine magnetischen Eigenschaften nicht verliert. Das keramische
Material ist in einem zylindrischen Stahlgehäuse 15 angeordnet, dessen Boden 16 mit einer Gewindeöffnung
17 versehen ist. in die ein in der Öffnung der Montageplatte 1 angeordneter Bolzen einschraubbar
ist. Im Mantel des zylindrischen .Stahlgehäuses 15 sind
an der der Oberfläche Xu der Montageplatte 1 zugewandten Seite parallel zur Zylinderachse und
tangential zum Zylindermantel verlaufende Schlitze 18 tind 19 vorgesehen. Durch diese Schlitze 18 und 19
werden am Zylindermantel Blechlappen 20 und 21 gebildet. Diese Blechlappen werden nach Einschrauben
des Permanentmagneten 14 in die Montageplatte 1 durch Eintreiben eines Meißels in die Schlitze 18 bzw. 19
derart umgebogen, daß sie in Rillen zwischen den Rippen in der oberfläche la der Montageplatte 1 zu
liegen kommen. Diese umgebogenen Blechlappcn 20 und 21 sichern somit den Permanentmagneten 14 gegen
Verdrehungen und damit verbundenen Lockerungen von der Montageplatte 1. Die Permanentmagnete 14
können sich also nicht derart aus ihren Einlaßöffnungen herausdrehen, daß sie über die Auflageebene der
Kopfplatte 12 an der Montageplatte 1 herausstellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnuncen
Claims (3)
1. Schieberverschluß für eine Gießpfanne, mit einer in einem Gleitrahmen gehaltenen, mindestens
eine Ausgußöffnung aufweisenden Schieberplatte, die gegen eine darüber angeordnete, mit einer
Durchtrittsöffnung versehene feststehende Kopfplatte anpreßbar und verschiebbar ist, die an einer
dem Pfannenboden zugeordneten Montageplatte anliegt, wobei der Gleitrahmen in einem abklappbaren
Gehäuse angeordnet ist und die nach oben von einem Stahlmantel abgedeckte Kopfplatte auswechselbar
an der Montageplatte befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Montageplatte (1) mehrere Permanentmagnete (14) eingelassen sind,
die die Kopfplatte (12) bei abgeklapptem Gehäuse (4) an der Montageplatte (I) festhalten.
2. Schieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete (14) als
Keramikmagnete ausgebildet sind und je in einem zylindrischen Stahlgehäuse (14) angeordnet sind, das
in eine Ausnehmung in der Montageplatte (1) eingeschraubt ist und gegen Verdrehen gesichert ist.
3. Schieberverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, mil einer Montageplatte mit gerippter Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Stahlgehäusc (15) des Permanentmagneten (14) in
seinem Mantel an der der Oberfläche (la) der Montageplatte (1) zugewandten Seite tangential
verlaufende Schlitze (18, 19) aufweist, durch die umbiegbare Blechlaschen (20, 21) gebildet werden,
die in die Rillen zwischen zwe· Rippen in der Oberfläche (la) der Montageplatte (1) biegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2604329A DE2604329C2 (de) | 1976-02-05 | 1976-02-05 | Schieberverschluß für eine Gießpfanne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2604329A DE2604329C2 (de) | 1976-02-05 | 1976-02-05 | Schieberverschluß für eine Gießpfanne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2604329B1 DE2604329B1 (de) | 1977-07-28 |
DE2604329C2 true DE2604329C2 (de) | 1978-03-16 |
Family
ID=5969043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2604329A Expired DE2604329C2 (de) | 1976-02-05 | 1976-02-05 | Schieberverschluß für eine Gießpfanne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2604329C2 (de) |
-
1976
- 1976-02-05 DE DE2604329A patent/DE2604329C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2604329B1 (de) | 1977-07-28 |
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