DE4244364A1

DE4244364A1 - Schutzhandschuh

Info

Publication number: DE4244364A1
Application number: DE19924244364
Authority: DE
Original assignee: ORTNER KLAUS 80331 MUENCHEN
Current assignee: ORTNER KLAUS 80331 MUENCHEN
Priority date: 1992-12-28
Filing date: 1992-12-28
Publication date: 1994-06-30

Description

Stand der Technik

Die üblichen Handschuhe aus Leder, Kunststoff, Wolle, Baumwolle, Seide, oder ähnlichen Materialien sind nur bedingt geeignet, vor den mikroskopischen (div. Viren, Bakterien, Pilze etc) und makroskopischen Verunreinigungen der Hand in Massenverkehrsmitteln zum Beispiel, zu schützen, da der Schmutz (insbesondere der mikroskopische) teilweise haften bleibt, und somit eine oftmalige kostspielige Reinigung notwendig ist.

Will man Reinigungskosten vermeiden, und ist man nicht geneigt, die verschmutzten Handschuhe zu tragen oder gar mit nach Hause zu nehmen, so bleibt nur die Möglichkeit Einmalhandschuhe aus Nylon oder ähnlichen Kunststoffen zu verwenden, diese stellen aber durch unangenehme Trageeigenschaften sowie durch die schwierige Entsorgung von Kunststoffen keine wirkliche Alternative dar.

Problem

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen wirksamen Schutz vor den mikroskopischen (diverse Bakterien, Pilze, Viren etc) und makroskopischen (sichtbaren) Verunreinigungen der Greifzonen in Massenverkehrsmitteln und stark frequentierten öffentlichen Orten, welche nicht nur ekelerregend sondern auch durch diverse Infektionswege gesundheitsschädlich sein können, bei gleichzeitigen angenehmen Trageeigenschaften und einer umweltfreundlichen Entsorgungsmöglichkeit, zu erreichen.

Erfindung

Diese Probleme werden mit dem in Anspruch 1 beschriebenen Papierhandschuh gelöst.

Vorteile

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß Verunreinigungen der Hände durch berühren von Haltestangen, Türgriffen, etc. in öffentlichen Verkehrsmitteln oder anderen stark frequentierten Orten weitgehend vorgebeugt wird. Der Schutzhandschuh kann darüber hinaus in vielen Fällen wo zum Beispiel ein stark verschmutzter Gegenstand berührt werden muß (Auto, Haushalt, Tierhaltung, etc) verwendet werden. Der Papierhandschuh ist in den Trageeigenschaften den erhältlichen Einmalhandschuhen aus Kunststoff überlegen. Der Papierhandschuh ermöglicht ein ansprechendes vielfältiges verkaufsförderndes Design durch Farbdruckmöglichkeiten etc.

Der Handschuh kann aus Altpapier hergestellt werden und nach Verwendung wieder dem Altpapier zugeführt werden.

Weiterbildungen der Erfindung

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.

Die Weiterbildung nach Anspruch 2 ermöglicht einen wirksamen Schutz vor diversen Kontakt- und Schmierinfektionen.

Die Weiterbildung nach Anspruch 3 ermöglicht auch Personen mit überlangen Fingernägeln das Benutzen dieses Schutzhandschuhs.

Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ermöglicht ein rasches entfalten des Handschuhs sowie eine Erleichterung beim Aus- und Anziehen desselben.

Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 5 bis 7 ermöglichen ein rasches und einfaches anpassen des Handschuhs an die jeweiligen anatomischen Gegebenheiten des Trägers und fördern somit den Halt des Handschuhs.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 Der Schutzhandschuh

Fig. 2 Der Schutzhandschuh mit u. a. möglichen Beschichtungsflächen mit Feuchtigkeits- und Keimabstoßenden Substanzen (1)

Fig. 3 Der Schutzhandschuh mit Perforation an den Fingerkuppen (1) Draufsicht auf eine Fingerkuppe (2)

Fig. 4 Der Schutzhandschuh mit zwei Laschen (1), (2)

Fig. 5 Der Schutzhandschuh mit Klebestreifen (1)

Fig. 6 Der Schutzhandschuh mit geschlitzter Öffnung (1) und mit z. B. Adhäsionsklebstoff bestrichenen Schlitzrändern (2) und (3).

Claims

1. Schutzhandschuh, dadurch gekennzeichnet, daß aus geeignetem

1.1 Kreppapier
1.2 Altpapier
1.3 anderen geeigneten Papiersorten

zwei genügend große Teile in Form einer

1.A Hand oder
1.B Fausthand

zugeschnitten und an den Rändern der einzelnen Finger bzw. der Handkanten

1.a. geklebt
1.b. gepreßt
1.c. geschweißt
1.d. gefaltet
1.e. verleimt
1.f. in anderer Weise

zusammengeführt (verbunden) werden so daß die als bekannt vorauszusetzende Form und Funktion eines Handschuhs bzw. Fäustling entsteht, sowie der Handschuh zur einmaligen Verwendung bestimmt ist.

2. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffläche des Handschuhs mit einer Feuchtigkeits- und Keimabstoßenden Substanz imprägniert ist.

3. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzhandschuh an den Fingerkuppen kleine Perforationen aufweist.

4. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Handgelenksöffnung des Handschuhs beidseitig Laschen aus Papier angebracht sind.

5. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe der Handgelenksöffnung ein kleiner Papierstreifen mit Klebewirkung angebracht ist.

6. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgelenksöffnung geschlitzt ist, beide Seiten dieses Schlitzes mit geeignetem Klebstoff bestrichen sind, so das eine Überlappung und Verklebung möglich ist.

7. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe der Handgelenksöffnung eine Vorrichtung angebracht ist, welche das Anpassen an das Handgelenk ermöglicht.