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Die
Erfindung betrifft Applikatoren für Produkte, insbesondere für Kosmetikprodukte,
die auf einen Finger geklebt werden, um Produkt auf eine zu behandelnde
Fläche
aufzutragen.
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Unter
einem Kosmetikprodukt ist ein Mittel zu verstehen, wie in der Richtlinie
93/35/EWG des Rates vom 14. Juni 1993 zur sechsten Änderung
der Richtlinie 76/768/EWG definiert.
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Es
gibt Applikatoren von im Wesentlichen flacher Form mit einer Schicht
Klebstoff, die es ermöglicht,
die Applikatoren zum Auftragen eines Produktes an einem Finger zu
befestigen; das gilt insbesondere für den in der Patentanmeldung
EP 1 374 718 beschriebenen
Applikator.
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Im
Allgemeinen sind die klebenden Flächen von einer Trägerfolie
bedeckt, die den Klebstoff schützt,
wobei der Applikator vor Benutzung von der Trägerfolie genommen wird.
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Um
das Greifen solcher Applikatoren auf ihrem Träger zu erleichtern, ist es
bekannt, sie in Spendern zu platzieren. Die Patentanmeldung
EP 1 374 718 beschreibt
beispielsweise mehrere Applikatoren, die auf einen Trägerstreifen
geklebt sind, der in einem Spender aufgerollt ist. Ein solcher Spender
eignet sich eher zur Ausgabe einer relativ großen Menge an Applikatoren,
die auf einen relativ langen Streifen geklebt sind, der im Spender
aufgerollt werden kann.
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Aus
der Patentanmeldung
EP 0 460
649 sind auch Klebeetiketten bekannt, die sich teilweise überlagern.
Die Etiketten sind in einem Spender aufgerollt, ohne zusätzlichen
Trägerstreifen
oder nur mit einem Faden, der an die Klebfläche der Etiketten geklebt wird,
um sie untereinander zu verbinden und ihre Trennung zu erleichtern.
Auch diese Anordnung eignet sich eher zur Ausgabe einer relativ
großen Menge
an Etiketten, die im Spender aufgerollt werden. Darüber hinaus
sollen sich die Etiketten an einer Produktionsstraße automatisch
von einem Arm abziehen lassen, der auf die der Klebeseite der Etikette gegenüberliegende
Seite drückt,
um sie von der angrenzenden Etikette zu lösen und auf einen Flakon zu
kleben. Diese Art der Anordnung eignet sich nicht für Applikatoren
von Produkten, die auf einen Finger geklebt werden. Darüber hinaus
muss auf die der Klebefläche
gegenüberliegende
Seite gedrückt
werden, um zwei Etiketten zu lösen;
eine solche Anordnung eignet sich nicht für Applikatoren, deren der Klebeseite
gegenüberliegende
Seite auf die Haut gelegt wird. Denn es besteht die Gefahr, dass
diese Seite verschmutzt und Produkt entfernt wird, wenn der Applikator
aufzutragendes Produkt enthält
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Darüber hinaus
sollen bestimmte klebende Artikel einzeln mit einem abnehmbaren
Träger
verpackt werden, um ihre Klebefläche
zu schützen.
Das ist insbesondere bei Pflastern der Fall, die einen Träger aufweisen,
der in zwei Teile geschnitten ist, die sich derart überlappen,
dass ein Greifbereich gebildet wird. Um das Pflaster von seinem
Träger
zu lösen,
nimmt man die Einheit in die Hand, indem man einen Finger auf jede
ihrer Flächen
legt; dann biegt man das Ganze so weit, bis sich die Greifzone des Trägers anfassen
lässt,
um es zu lösen.
Bei einem Pflaster ist das nicht störend, da es kein Produkt enthält. Bei
Produkt-Applikatoren hingegen ist es besser, die Auftragfläche nicht
zu berühren,
um nicht Gefahr zu laufen, sie zu beschmutzen und sich die Finger
schmutzig zu machen. Darüber
hinaus besteht, wenn das Produkt auf der Oberfläche, insbesondere in Form einer
Puderschicht, angeordnet ist, die Gefahr, dass die Produktschicht
abfällt,
wenn man die Einheit umbiegt.
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Auch
die
US 5,713,842 und
die
US 5,840,052 beschreiben
Pflaster, die auf einen Bereich des menschlichen Körpers geklebt
werden, um ihn zu schützen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen klebenden Applikator
herzustellen, bei dem die Nachteile des Stands der Technik behoben
sind.
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Insbesondere
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen klebenden Applikator
herzustellen, der bequem zu verwenden ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Artikel herzustellen,
der sich leicht greifen lässt,
ohne seine Auftragfläche
zu beschädigen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Artikel herzustellen,
der sich leicht greifen lässt,
ohne dass die Gefahr besteht, dass man sich die Finger schmutzig
macht.
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Erfindungsgemäß werden
diese Aufgaben durch Herstellung eines Artikels zum Auftragen eines Kosmetikprodukts,
insbesondere zum Schminken oder zur Pflege, erfüllt, der Folgendes aufweist:
- – mindestens
einen Applikator mit einer ersten Fläche, die eine Auftragfläche ist,
und einer der ersten Fläche
gegenüberliegenden
zweiten Fläche,
die zumindest teilweise mit einer Klebeschicht bedeckt ist,
- – eine
Trägerfolie,
die vor einer ersten Benutzung die Klebeschicht bedeckt,
bei
dem die erste Seite das aufzutragende Kosmetikprodukt aufweist und
bei dem die Trägerfolie
einen schwächeren
Bereich oder einen Ausschnitt aufweist, die sich zumindest teilweise
unter dem Applikator erstrecken und es ermöglichen, die Folie in mindestens
zwei Teile zu trennen, wobei die Trägerfolie zumindest über einen
Abschnitt der Peripherie des Applikators auf jeder Seite des schwächeren Bereichs
oder des Ausschnitts übersteht.
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Die
beiden Teile der Trägerfolie,
die über
den Applikator vorstehen, bilden so Greifbereiche, an denen sich
der Artikel anfassen lässt,
ohne die Auftragfläche
zu berühren.
Ein Teil der Trägerfolie
kann dann vom Applikator gelöst
werden und wird dabei dank dem schwächeren Bereich oder dem Ausschnitt
vom anderen Abschnitt der Folie getrennt. Die Klebefläche wird
dann teilweise freigelegt, um es dem Benutzer zu ermöglichen,
dort die Finger einer seiner Hände
aufzusetzen, wobei die andere Hand immer noch den Teil der Trägerfolie
hält, der über den
Applikator übersteht.
Man kann den Applikator dann leicht an einen oder mehrere Finger
kleben, um Produkt aufzutragen, ohne Gefahr zu laufen, die Auftragfläche zu beschädigen.
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Die
Trägerfolie
kann über
die gesamte Peripherie des Applikators überstehen. So bietet man dem
Benutzer die Möglichkeit,
die Trägerfolie
an mehreren Stellen zu greifen.
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Die
Trägerfolie
kann ein silikonierter Träger und
insbesondere silikoniertes Papier sein.
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Der
schwächere
Bereich kann ein Bereich der Folie mit geringerer Dicke sein, der
entlang einer Linie verläuft,
die durchgehend oder unterbrochen sein kann.
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Der
Ausschnitt kann ebenfalls entlang einer Linie verlaufen, die durchgehend
oder unterbrochen sein kann.
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Der
schwächere
Bereich und der Ausschnitt können
entlang einer geraden und/oder entlang einer gekrümmten Linie
verlaufen.
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Der
Applikator kann mit einem aufzutragenden Produkt getränkt sein
und/oder die Auftragfläche des
Applikators kann mit einer Schicht eines aufzutragenden Produktes
bedeckt sein.
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Der
Applikator kann aus porösem
oder faserigem Material sein, insbesondere aus Schaumstoff aus Thermoplast,
Schwamm, Filz, Vlies oder Gewebe, insbesondere aus Naturfasern wie
Baumwolle.
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Der
Applikator kann aus elastisch verformbarem Material hergestellt
sein, sodass ein relativ geschmeidiger Auftrag erhalten wird.
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Der
Applikator kann eine mehrschichtige Struktur aufweisen.
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Die
Auftragfläche
kann mit einer Beflockung, einem Vlies oder einem Gewebe bedeckt
sein.
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Die
Klebeschicht kann einen hypoallergenen Klebstoff enthalten.
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Die
Klebeschicht kann die Seite des Applikators, die der Auftragfläche gegenüberliegt,
vollständig
bedecken. Alternativ kann die Klebeschicht die der Auftragfläche gegenüberliegende
Seite des Applikators teilweise bedecken.
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Der
Applikator kann im Schnitt in Richtung der Dicke eine abgeflachte
Form aufweisen, wobei sich die Klebeschicht im Wesentlichen parallel
zur Auftragfläche
erstreckt.
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Der
Applikator kann im Schnitt in Richtung der Dicke zumindest auf der
Seite der Auftragfläche eine
konvexe Form aufweisen.
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Der
Artikel kann von vorne gesehen kreisförmig oder alternativ nicht
kreisförmig
sein und insbesondere im Wesentlichen dreieckig, polygonal, oval, tropfen-
oder mandelförmig
sein.
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Der
Artikel kann mehrere Applikatoren umfassen.
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Vor
einer ersten Verwendung kann sich der Artikel in einem Beutel befinden.
Alternativ kann die Auftragfläche
vor einer ersten Verwendung mit einem Film bedeckt sein, der reversibel
auf dem Teil der Trägerfolie
befestigt ist, welcher über
den Applikator vorsteht.
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Nach
einem anderen ihrer Aspekte hat die Erfindung ein Verfahren zum
Auftragen eines Kosmetikproduktes mithilfe eines Artikels wie soeben
beschrieben zum Gegenstand, wobei das Verfahren darin besteht,
- – den
Artikel auf beiden Seiten des schwächeren Bereichs oder des Ausschnitts
an den Abschnitten der Trägerfolie
zu greifen, die über
den Applikator vorstehen,
- – die
beiden Abschnitte der Trägerfolie
voneinander zu trennen, indem einer der beiden Abschnitte vom Applikator
gelöst
wird, sodass die Klebeschicht teilweise freigelegt wird,
- – einen
oder mehrere Finger auf die freigelegte Klebeschicht zu setzen,
- – den
anderen der beiden Abschnitte der Trägerfolie vom Applikator abzuziehen
und
- – die
Auftragfläche
auf den zu behandelnden Bereich zu legen.
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Der
erfindungsgemäße Artikel
eignet sich besonders zum Auftragen eines Kosmetikprodukts, insbesondere
eines Sonnenschutzes, eines Feuchtigkeitsproduktes, eines Antifalten-Produktes,
eines Nagellacks, eines Make-ups, eines Rouges, eines Lidschattens,
eines Lippenstifts, eines Abschminkprodukts, eines Haarpflegeprodukts,
eines Haarfär beprodukts,
eines Deodorants oder Antitranspirants oder eines Parfums.
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Neben
den oben dargelegten Anordnungen besteht die Erfindung aus einer
gewissen Zahl weiterer Anordnungen, die nachfolgend anhand von nicht einschränkenden
Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsart eines erfindungsgemäßen Artikels.
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2 ist
eine Schnittansicht des Artikels von 1.
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3 zeigt
den Artikel aus 1 von unten.
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Die 4 und 5 zeigen
verschiedene Schritte der Verwendung des Artikels von 1.
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Die 6A bis 11 zeigen
Varianten des Artikels nach der Erfindung.
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Der
Artikel 1 zum Auftragen eines Kosmetikproduktes, der in
den 1 bis 5 dargestellt ist, umfasst einen
Applikator 10 mit einer Auftragfläche 11, die zum Auftragen
eines Produktes auf Haut, Schleimhäute, Nägel oder Haare dient. Der Applikator 10 umfasst
auch eine Seite 14, die mit einer Klebeschicht 12 überzogen
ist, wobei die Klebeschicht vor einer ersten Verwendung mit einer
Trägerfolie 20 bedeckt
ist.
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Der
Applikator 10 besteht aus einem von 3M Santé vermarkteten
Micropore®-Film.
Das Material ist vorzugsweise elastisch verformbar, sodass ein relativ geschmeidiger
Auftrag erhalten wird.
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Als
Variante kann der Applikator beispielsweise eine Schicht aus porösem oder
faserigem Material, etwa aus Schaumstoff mit offenen oder geschlossenen
Zellen oder beliebigen anderen wabenförmigen Strukturen aufweisen,
insbesondere Natur- oder Synthetikschwamm, Filz oder faserige Strukturen,
insbesondere Baumwolle oder Faserstoff. Alternativ kann der Applikator
eine Übereinanderlagerung mehrerer
Filme und/oder mehrerer Schichten aus porösem oder faserigem Material
aufweisen.
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Der
Applikator 10 besitzt eine geringe, im Wesentlichen konstante
Dicke, die ihm eine abgeflachte Form verleiht. Seine Dicke beträgt beispielsweise
ungefähr
0,2 mm.
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Im
dargestellten Beispiel ist der Applikator 10 von vorne
gesehen kreisförmig.
Sein Durchmesser beträgt
beispielsweise 45 mm. Ein solcher Applikator eignet sich besonders
zum Auftragen eines Produktes, beispielsweise eines Make-ups, auf
das ganze Gesicht, weil er mit mehreren Fingern, etwa mit drei Fingern,
gehalten werden kann. Für
Lidschatten wird vorzugsweise ein kleinerer Applikator mit einem Durchmesser
von ungefähr
15 mm verwendet, der nur auf einen Finger geklebt wird.
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Alternativ
kann der Applikator 10 von vorne gesehen auch eine andere
Form als die eines Kreises aufweisen, die es beispielsweise ermöglicht,
ein Produkt leichter oder gezielter auf einen bestimmten Bereich
des Gesichts aufzutragen, etwa auf Lider oder Lippen. Die 6A bis 6E zeigen
in Vorderansicht mehrere Beispiele aus vielen möglichen Formen. Der Applikator 10 kann
von vorne gesehen im Wesentlichen viereckig sein (6A),
oval (6B), dreieckig (6C),
mandelförmig (6D)
oder tropfenförmig
(6E).
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Der
Applikator 10 legt auf einer Seite eine Auftragfläche 11 fest,
die auf einen zu behandelnden Bereich gelegt wird. Im dargestellten
Beispiel weist der Applikator 10 eine ebene Auftragfläche auf.
Alternativ kann die Auftragfläche 11 gewölbt sein
und beispielsweise konvex nach außen verlaufen.
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In
dem in 7 dargestellten Beispiel umfasst die Auftragfläche 11 darüber hinaus
eine Beflockung 15. Der Rahmen der Erfindung wird nicht
verlassen, wenn eine Auftragfläche
verwendet wird, die mit einem Vlies oder einem Gewebe bedeckt ist.
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Nach
dem Beispiel der 1 bis 5 ist die
Auftragfläche 11 mit
einer Schicht von Produkt 13 bedeckt, wobei das Produkt
ein Puder sein kann, der durch Siebdruck aufgebracht wird. Das Produkt
kann beispielsweise Lippenstift, Lidschatten, Make-up, Rouge usw.
sein.
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Alternativ
kann man vorsehen, dass das Produkt nicht auf der Oberfläche aufgebracht
wird, sondern dass der Applikator 10 mit dem Produkt getränkt wird.
Das ist beispielsweise bei dem in 7 dargestellten
Applikator der Fall. In diesem Beispiel besteht der Applikator aus
porösem
Material, beispielsweise aus Schaumstoff, der mit dem aufzutragenden
Produkt getränkt
ist.
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Der
Auftragfläche 11 gegenüberliegend
umfasst der Applikator 10 eine Seite 14, die mit
einer Klebeschicht 12 bedeckt ist.
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Der
Klebstoff kann ein hypoallergener, wasserbeständiger Permanentklebstoff sein,
der stärker am
Applikator als an der Haut haftet. Die Klebeschicht 12 kann
in Form eines Films vorliegen, der die Seite 14 des Applikators
vollständig
bedecken kann. Die Klebeschicht kann auch aus einem Punktgitter
oder einer Reihe von Streifen bestehen oder sich nur im mittleren
Bereich der Fläche 14 befinden. Die
Kle beschicht kann beispielsweise auch mit einem Netz bedeckt sein,
das ihre Klebekraft verringert.
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Vor
einer ersten Verwendung ist die Klebeschicht 12 mit einer
Trägerfolie 20 bedeckt.
Die Folie 20 enthält
beispielsweise silikoniertes Papier oder einen Polyethylen-Film.
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Die
Trägerfolie 20 umfasst
einen teilweise unter dem Applikator 10 gelegenen Ausschnitt 32, der
die Folie in zwei Teile 21 und 22 teilt.
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Im
Beispiel der 1 bis 5 ist der
Ausschnitt 32 eine mit Unterbrechungen ausgeschnittene
Linie, das heißt
eine perforierte Linie, wobei die beiden Teile 21 und 22 durch
die nicht ausgeschnittenen Teile miteinander verbunden sind.
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Alternativ
kann der Ausschnitt eine Linie 33 sein, die durchgehend
ausgeschnitten ist und die Folie 20 komplett in zwei Teile 21 und 22 trennt,
wie in den Beispielen der 6A bis 6E und 8 bis 11 dargestellt.
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Nach
einer anderen Ausführungsart
kann die Trägerfolie
einen schwächeren
Bereich 31 aufweisen, das heißt eine Linie von geringerer
Dicke als der Rest der Folie 20, wie in 7 dargestellt.
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Der
Ausschnitt oder der schwächere
Bereich kann sich an einer geraden Linie entlang erstrecken wie
in den Beispielen der 1, 6A, 6D, 6E, 8 und 10 oder
alternativ entlang einer gekrümmten
Linie wie in den Beispielen der 6B und 6C.
Alternativ können
sich der Ausschnitt oder der schwächere Bereich entlang einer teilweise
geraden und teilweise gekrümmten
Linie wie in 9 dargestellt erstrecken.
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Im
Beispiel der 1 bis 5 sind die
beiden Abschnitte 21 und 22 ungleich, sodass sich
ein relativ großer
Teil der Klebefläche
freilegen lässt,
der groß genug
ist, damit der Applikator auf den Fingern hält. Im dargestellten Beispiel
liegt der erste Abschnitt 21 ungefähr einem Viertel des Applikators 10 und
der zweite Abschnitt 22 drei Vierteln des Applikators gegenüber. Alternativ
können
der Ausschnitt oder die schwächere
Linie die Folie in zwei gleiche Abschnitte teilen, sodass jeder
Abschnitt 21 und 22 der Hälfte des Applikators gegenüberliegt,
wie in den Beispielen der 8 und 11.
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Im
Beispiel der 1 bis 5 ist die
Trägerfolie 20 viereckig
und steht über
die gesamte Peripherie des Applikators 10 vor. Alternativ
kann man vorsehen, dass die Trägerfolie 20 nur über einen
Teil der Peripherie des Applikators übersteht, wie in 10 dargestellt.
Auf jeden Fall ragt die Folie 20 an mindestens zwei Teilen 2la und 22a über den
Applikator 10 hinaus, die auf beiden Seiten des Ausschnitts
oder des schwächeren
Bereichs gelegen sind, sodass ein Benutzer die Folie an mindestens zwei
Bereichen auf beiden Seiten des Ausschnitts oder des schwächeren Bereichs
fassen kann.
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Um
die Produktschicht 13 und die Auftragfläche zu schützen, kann der Applikator 10 beispielsweise
in einem Beutel verpackt sein.
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Alternativ
kann der Applikator 10 wie in 8 dargestellt
mit einem Film 40 insbesondere aus Polypropylen oder PVC
bedeckt sein, der reversibel an dem Teil der Trägerfolie 20 befestigt
ist, der über
den Applikator 10 übersteht.
Der Film ist beispielsweise durch zwei Klebelinien 41 an
der Folie befestigt. Bei dieser Ausführungsart steht die Folie 20 nicht
nur über
den Applikator 10, sondern auch über den Film 40 über, sodass
der Benutzer die Folie 20 an mindestens zwei Teilen 21a und 22a greifen
kann. Man kann auch vorsehen, dass der Film 40 nicht über die
Trägerfolie
hinausragt, sondern zwei Ausspa rungen 42 aufweist, die
es ermöglichen,
zwei Teile 21a und 22a der Trägerfolie abzulösen, wie
in 11 zu sehen ist.
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Nach
einer in 9 dargestellten Variante umfasst
der Artikel mehrere Applikatoren 10, die auf eine Trägerfolie 20 geklebt
sind. Die Folie umfasst beispielsweise drei Applikatoren 10 und
ebenso viele Ausschnitte 33. Die Ausschnitte 33 trennen
die Folie in vier Teile 21, 22, 23 und 24,
die sich nacheinander abtrennen lassen, wenn die Applikatoren verwendet werden.
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Nach
einem Verfahrensbeispiel zur Herstellung des in den 1 bis 5 dargestellten
Artikels 1 wird eine perforierte Linie 32 in einer
Folie 20 ausgeschnitten. Dann werden eine doppelseitige
Klebeschicht auf die Folie 20 und ein mit Produkt bedeckter Micropore®-Film auf die Klebeschicht
aufgebracht.
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Anschließend werden
mit dem Lochstanzer je nach der gewünschten Form des Applikators
die Filmschicht und die Klebeschicht zugeschnitten, wobei zuvor
die auszuschneidende Einheit so positioniert wird, dass der Applikator über einer
perforierten ausgeschnittenen Linie liegt. Dann werden die nicht gebrauchten
Teile der Film- und der Klebeschicht entfernt, um den in 1 dargestellten
Artikel zu erhalten.
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Bei
einer Variante des Verfahrens zur Herstellung des Artikels 1 werden
eine doppelseitige Klebeschicht auf eine Folie 20 und ein
Micropore®-Film auf
die Klebeschicht aufgetragen. Man schneidet eine perforierte Linie 32 in
der Folie 20 aus und bestreicht die Auftragfläche des
Films 10 mit Produkt. Anschließend werden der Film und die
doppelseitige Klebeschicht auf die gewünschte Form des Applikators
zugeschnitten.
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Um
den erfindungsgemäßen Artikel
zu verwenden, ergreift der Benutzer mit jeder Hand einen Teil 21a und 22a der
Folie. Dann kann er den größeren Teil 22 der
Folie 20 derart abziehen, dass ein großer Teil der Klebefläche des
Applikators freigelegt wird, wie in 4 dargestellt.
Nun kann er seine Finger auf die freigelegte Klebeschicht legen,
wie in 5 zu sehen ist. Schließlich kann er den zweiten Abschnitt 21 der
Folie ablösen,
um nur den Applikator 10 mit den Fingerkuppen zu halten.
Der Applikator 10 befindet sich nun an seinem Platz auf
den Fingern des Benutzers, und dieser kann das Produkt jetzt auf den
zu behandelnden Bereich auftragen, ohne die Auftragfläche berührt zu haben.
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Bei
der vorhergehenden detaillierten Beschreibung wurde auf bevorzugte
Ausführungsarten der
Erfindung Bezug genommen. Es versteht sich von selbst, dass Varianten
möglich
sind, ohne die Erfindung, wie nachfolgend beansprucht, zu verlassen.