DE4244250C2 - Abriebfester, faserverstärkter Bodenbelag, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents
Abriebfester, faserverstärkter Bodenbelag, Verfahren zu seiner Herstellung und seine VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen abriebfesten, faserverstärkten
Bodenbelag mit einer Trägerschicht und einer darauf an
geordneten Schicht aus Kork und einem Bindemittel, ein Verfah
ren zu seiner Herstellung und seine Verwendung.
Solche Bodenbeläge sind unter dem Namen Linoleum bekannt.
Linoleum, ein Schichtgebilde aus einer Schicht eines Jutegewe
bes als faserhaltigem Träger und einer Aufstrichschicht aus mit
Korkmehl gefülltem, verfestigtem Leinöl und Farbstoff, ist ein
beliebter Bodenbelag, der insbesondere als Bahnen- oder Plat
tenware gefertigt und verlegt wird. Da das Leinöl jedes
einzelne Teilchen der Korkpulvers umhüllt, weist das verfestigte
Produkt eine relativ hohe Steifigkeit auf. Meist ist noch
die Oberfläche zusätzlich versiegelt, was sich festigkeits
erhöhend auswirkt. Als Bodenbelag verwendet ist Linoleum zwar
hart und abriebfest, aber nicht schalldämmend und relativ un
elastisch.
Ein als Bodenbelag verwendbares Flächengebilde ist z. B.
auch aus der EP 0 089 018 A1 bekannt. Dort wird ein Verfahren
zur kontinuierlichen Herstellung von faserverstärkten Bahnen,
beschrieben, bei dem eine Kernschicht aus Partikeln, wie Granu
late aus vulkanisiertem Gummi, aufschäumbaren Elastomeren aus
Kautschuk oder Kunststoff zwischen eine Trägerschicht und eine
Deckschicht gebracht werden. Die Deckschicht weist bei dem
Flächengebilde eine aktiv nadelbare Fasern enthaltende Schicht
auf und diese Fasern werden durch die Kernschicht zwischen den
nicht durchstechbaren Partikeln hindurch in die Trägerschicht
hinein genadelt.
Das dort speziell benutzte Granulat aus vulkanisiertem
Gummi ist ein spezifisch relativ schweres Material, so daß das
Fertigprodukt ein entsprechend hohes Flächengewicht auf
weist. Für viele Anwendungszwecke ist dieses Flächengebilde
unvorteilhaft, da es schwierig beim Transport und bei der Verarbei
tung zu handhaben ist. Außerdem neigt vulkanisierter Gummi im Dauer
einsatz zum Altern, wodurch solche bahnförmigen Flächengebilde
mit der Zeit für manche Anwendungen störende Eigenschaften
zeigen können.
Aus der DE-AS 14 35 762 sind mehrschichtige, vernadelte
Flächengebilde bekannt, die als Kernschicht passiv nadelfähige
Stoffe u. a. in Körnerform, z. B. Korkschrot, enthalten können.
Es hat sich aber gezeigt, daß derartige Flächengebilde länger
dauernden Beanspruchungen, z. B. als Bodenbelag oder als Schicht
unter einem schwimmenden Estrich (dort Beispiel 2) nicht aus
reichend standzuhalten vermögen, was wahrscheinlich darauf
zurückgeführt werden kann, daß die als Kernschicht vorhandene
Schicht aus Korkschrot auf längere Zeit mechanisch relativ unstabil
ist und Korkschrot ausbröckeln kann.
Aus der DE-PS 6 38 593 ist ein dem Papier ähnliches aus
mindestens zwei Lagen bestehendes Gebilde bekannt, bei dem eine
Lage aus einem Gemisch von Kork und Fasern besteht.
Die EP 0 071 209 A2 beschreibt eine Bauplatte, bei der
zwischen zwei Außenschichten, von denen mindestens eine aktiv
nadelfähige Fasern aufweist, ein Bindemittel angeordnet ist und
alle drei Schichten miteinander vernadelt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend
vom Linoleum einen neuen, diesem ähnlichen Bodenbelag zu schaffen,
der aber auch elastisch und schalldämmend ist.
Diese Aufgabe wird durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten
Bodenbelag gelöst. Bei dem neuen Bodenbelag ist die Schicht aus
Kork und dem Bindemittel zwischen der Trägerschicht und einer
Deckschicht angeordnet und die drei Schichten sind mittels
vernadelten Fasern miteinander verbunden.
Eine vorteilhafte Verwendung des Bodenbelages ist der
Ersatz von Linoleum.
Insbesondere durch die Verwendung von Korkkörnern an Stelle
des Korkmehls beim bekannten Linoleum enthält man einen Bodenbe
lag, der elastischer und schalldämmender als Linoleum ist,
während dieser Bodenbelag durch die Imprägnierung mit einem
Bindemittel haltbarer ist, als das aus der DE-AS 14 35 762
bekannte Flächengebilde.
Ein solcher neuer Bodenbelag ist darüber hinaus weniger
brüchig als bekannte Korkplatten-Böden oder Linoleum und läßt
sich gut schneiden, da die Bindung der Korkkörner zusätzlich zu
dem imprägnierenden und vernetzenden Bindemittel durch die
vernadelten Fasern erfolgt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung liegen
die Korkkörner in aufgeblähter Form vor. Dadurch wird die Elastizität des
Bodenbelages weiter erhöht, da die geblähten Korkkörner leich
ter zusammengepreßt werden können.
Insbesondere bei Verwendung eines im wesentlichen durch
sichtigen Bindemittels können in der Kernschicht neben den
Korkkörnern Faseraggregate aus sphärisch verwickelten Fasern
angeordnet sein. Diese steigern die Elastizität des Bodenbela
ges, und durch Verwendung verschieden farbiger Faseraggregate läßt
sich der Bodenbelag in besonderer Art und Weise mustern.
Es können aber auch neben den Korkkörnern Stücke oder
Streifen aus Kunststoff, wie z. B. Polyethylen, insbesondere
Abfallstücke oder -streifen aus Polyethylen angeordnet sein.
Die dabei verwendeten Stücke aus Polyethylen weisen bevorzugt
eine Korngröße von 1 bis 5 mm auf, während die Streifen aus
Polyethylen, insbesondere aus einer Polyethylen-Folie, eine
Länge von bis zu 10 mm aufweisen.
Das Bindemittel ist gemäß einer Ausführungsform ölhaltig
und weist insbesondere ein Leinöl, Holzöl od. dgl. auf. Derartige Öle
gehen eine gute Verbindung zu den Korkkörnern ein.
Das Bindemittel kann aber auch wasserhaltig sein, nämlich
z. B. ein Latex, insbesondere ein Natur-Latex, wie er allgemein
in der Teppich-Herstellung verwendet wird.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß das Bindemittel die
unmittelbare Oberfläche des Bodenbelages bildet, es können
vielmehr auch Fasern insbesondere auf der der Trägerschicht
abgewandten Seite teilweise über das Bindemittel hervorstehen.
Dadurch erhält der Bodenbelag eine teppichähnliche Oberfläche.
Die herausstehenden Fasern werden nicht nur durch die Vernade
lung der drei Schichten, sondern insbesondere durch das Binde
mittel gehalten.
Gemäß einer anderen Ausführungsform sind die Fasern der
Deckschicht, der Trägerschicht und die vernadelten Fasern von
dem Bindemittel eingeschlossen. Dies kann insbesondere dadurch
erreicht werden, daß der Bodenbelag eine zusätzliche Oberflä
chen-Bindemittel-Beschichtung aufweist.
Zusätzlich können in dem Bindemittel und/oder in der
Oberflächen-Bindemittel-Beschichtung Füllstoffe, insbesondere
verschieden farbige Musterungsstücke eingearbeitet sein. Durch
diese zusätzlichen Füllstoffe kann weiterhin die Elastizität
verändert werden. Vorteilhafterweise sind diese Füllstoffe
partikelförmig, es können aber auch insbesondere gefärbte Ein
zelfasern sein.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform sind die Füllstoffe
Abfallstoffe und bestehen vorzugsweise aus zerkleinerten Poly
ethylen, Polyvinylchlorid, Nadelvlies-Teppichen oder Gummi.
Vorzugsweise weist der Bodenbelag mindestens auf der Seite
der Deckschicht eine Musterung auf, so daß sein ästhetisches
Aussehen bestimmten Vorgaben entsprechen kann.
Vorteilhafte Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Flächengebilde ergeben sich aus den Ansprüchen 18 bis 25.
So wird zum Herstellen eines abriebfesten, faserverstärkten
Bodenbelages auf einer Trägerschicht eine Kernschicht aus
Korkpartikeln angeordnet, auf die auf der Trägerschicht liegende
Kernschicht wird eine Deckschicht abgelegt, die drei Schich
ten werden miteinander durch aus der Deckschicht und/oder der
Trägerschicht entnommene Haltefasern durch die durchstechbare
Korkkörner enthaltende Kernschicht hindurch miteinander verna
delt und der Bodenbelag wird nach dem Vernadeln mit einem Binde
mittel imprägniert.
Beim Vernadeln der Korkkörner enthaltenden Kernschicht
stoßen die Vernadelungsnadeln zum einen zwischen den Korkkör
nern durch, andererseits werden andere Korkkörner von den die
Fasern durch die Kernschicht hindurch bringenden Vernadelungs
nadeln gegebenenfalls mitsamt den Fasern durchstoßen. Dabei
kann das einzelne Korkkorn gespalten werden, es kann aber auch
intakt bleiben und von den vernadelten Fasern durchdrungen
sein, wodurch das einzelne Korkkorn auf den Fasern "aufgefä
delt" ist.
Je nach verwendeten Bindemittel wird dieses nach dem Auf
bringen vernetzt, falls kein selbst abbindendes Bindemittel
verwendet wird.
Gemäß einem besonderen Verfahrensschritt werden die Kork
körner vor dem Aufbringen auf die Trägerschicht aufgebläht, so
daß aufgeblähte Korkkörner eingesetzt werden können. Bei der
Verwendung von vorher aufgeblähten Korkkörnern, auf die zwar
beim Vernadeln und/oder dem anschließenden Walzen ein Druck
ausgeübt wird, liegen die Korkkörner nach dem Vernadeln bzw.
nach dem Walzen unter einer Vorspannung vor, so daß die ein
zelnen Korkkörner gegeneinander gepreßt sind.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform des Verfahrens wird
nach dem Vernadeln der drei Schichten und dem Aufbringen des
Bindemittels der Bodenbelag durch Reduzierwalzen geführt, wobei
das Bindemittel in die Kernschicht hineinge
drückt und anschließend ausgehärtet und/oder
vernetzt wird.
So kann der vernadelte und imprägnierte Bodenbelag zwischen
Reduzierwalzen gepreßt und die Enddicke des herzustellenden
Bodenbelags eingestellt werden, bevor das Bindemittel ausgehär
tet bzw. vernetzt wird.
Bevorzugterweise werden ölige oder wäßrige Bindemittel
auf den vernadelten Bodenbelag aufgebracht.
Der mit Bindemittel beaufschlagte Bodenbelag wird z. B.
zwischen den Reduzierwalzen die Oberflächen egalisierend ge
walzt, wonach das Bindemittel ausgehärtet wird.
Vorzugsweise wird die Oberfläche des Bodenbelags zusätzlich
mit einer Musterung strukturiert und/oder coloriert.
Ein solcher Bodenbelag läßt sich kontinuierlich herstellen
und ist nach der Herstellung einfach rollbar.
Im folgenden werden an Hand der Zeichnung verschiedene Aus
führungsformen der Erfindung kurz erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen vernadelten und mit einem Bindemittel gebun
denen Bodenbelag mit einer Kernschicht aus ver
schieden großen Korkkörnern im Schnitt;
Fig. 2 einen ähnlichen Bodenbelag wie Fig. 1, in dem noch
zusätzlich Faseraggregate angeordnet sind, und
Fig. 3 einen ähnlichen Bodenbelag wie Fig. 1, in dem noch
zusätzlich Stücke aus Polyethylen angeordnet sind.
Ein Bodenbelag 1 weist eine Trägerschicht 7 auf, auf der
eine Kernschicht aus Korkkörnern 2 und einem Bindemittel 3
angeordnet ist, welche von einer Deckschicht 6 abgedeckt ist.
In der Kernschicht sind weitaus mehr Korkkörner 2 angeordnet,
als in der Zeichnung aus darstellerischen Gründen gezeichnet
wurden.
Die drei Schichten sind mittels vernadelten Fasern 4 mit
einander verbunden, wobei hier die Fasern 4 der Deckschicht 6
entnommen sind. Die Fasern können aber auch der Trägerschicht 7
oder beiden Schichten, also der Deckschicht 6 und der Träger
schicht 7, entnommen sein, wenn von zwei Seiten her vernadelt
wurde. In der Praxis sind viel mehr Fasern sowohl in der Deck
schicht 6 und in der Trägerschicht 7 als auch als vernadelte
Fasern 4 vorhanden.
Die Korkkörner 2 sind verschieden groß, was unter anderem
eine Folge des Vernadelns ist, da dabei teilweise Korkkörner 2
durch die Nadeln gebrochen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist auf der Deck
schicht 6 noch eine zusätzliche Ober
flächen-Bindemittel-Beschichtung 9 vorhanden, die z. B. auch aus
Leinöl bestehen kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind in der Kern
schicht neben den Korkkörnern 2 noch Faseraggregate aus sphä
risch verwickelten Fasern angeordnet, die z. B. mit den Korkkör
nern gemischt als Kernschicht abgelegt werden. Insbesondere
können hier Faseraggregate vor dem Vernadeln gesondert auf die
Kernschicht aus Korkkörnern 2 abgelegt werden. Dann eignet sich
diese aus einer Vielzahl von Faseraggregaten bestehende Schicht
dazu, als Deckschicht 6 verwendet zu werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind in der Kern
schicht neben den Korkkörnern 2 noch Stücke aus Polyethylen,
insbesondere Abfallstücke aus Polyethylen angeordnet, die eine
Korngröße von 1 bis 5 mm aufweisen können.
Bezugszeichenliste
1 Bodenbelag
2 Korkkörner
3 Bindemittel
4 vernadelte Fasern
5 Stücke
6 Deckschicht
7 Trägerschicht
8 Faseraggregate
9 zusätzliche Oberflächen-Bindemittel-Beschichtung
2 Korkkörner
3 Bindemittel
4 vernadelte Fasern
5 Stücke
6 Deckschicht
7 Trägerschicht
8 Faseraggregate
9 zusätzliche Oberflächen-Bindemittel-Beschichtung
Claims (33)
1. Abriebfester, faserverstärkter Bodenbelag (1) mit einer
Trägerschicht (7) und einer darauf angeordneten Schicht aus
Kork (2) und einem Bindemittel (3), dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht aus Kork (2) und dem Bindemittel (3) zwischen der
Trägerschicht (7) und einer zusätzlichen Deckschicht (6) angeordnet ist und
die drei Schichten mittels vernadelten Fasern (4) miteinander
verbunden sind.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kork (2) in Partikelform vorliegt und eine Korngröße von
0,01 bis 10 mm aufweist.
3. Bodenbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kork (2) eine Korngröße von 0,1 bis 5 mm aufweist.
4. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Korkkörner (2) in aufgeblähter Form vorlie
gen.
5. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in der Kernschicht neben den Korkkör
nern (2) Faseraggregate (8) aus sphärisch verwickelten Fasern
angeordnet sind.
6. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß neben den Korkkörnern (2) Stücke (5)
oder Streifen aus Kunststoff angeordnet sind.
7. Bodenbelag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff Polyethylen ist.
8. Bodenbelag nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stücke (5) oder Streifen Abfallstücke oder -streifen
sind.
9. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stücke (5) eine Korngröße
von 1 bis 5 mm aufweisen.
10. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Streifen eine Länge von
bis zu 10 mm aufweisen.
11. Bodenbelag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streifen aus einer Polyethylen-Folie stammen.
12. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Bindemittel (3) ölhaltig ist.
13. Bodenbelag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel ein Lein- oder Holzöl aufweist.
14. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bindemittel (3) wasserhaltig ist.
15. Bodenbelag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel (3) ein Latex ist.
16. Bodenbelag nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel (3) ein Natur-Latex ist.
17. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Fasern auf der der Trägerschicht
(7) abgewandten Seite teilweise über das Bindemittel (3) her
vorstehen.
18. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern der Deckschicht (6), der Träger
schicht (7) und die vernadelten Fasern (4) von dem Bindemittel
(3) eingeschlossen sind.
19. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Bodenbelag (1) eine zusätzliche
Oberflächen-Bindemittel-Beschichtung (9) aufweist.
20. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Bindemittel (3) und/oder in
der Oberflächen-Bindemittel-Beschichtung (9) Füllstoffe
eingearbeitet sind.
21. Bodenbelag nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllstoffe verschieden farbige Musterungsstücke sind.
22. Bodenbelag nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Füllstoffe partikelförmig sind.
23. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllstoffe Abfallstoffe sind.
24. Bodenbelag nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllstoffe aus zerkleinerten Polyethylen, Polyvinylchlorid,
Nadelvlies-Teppichen oder Gummi bestehen.
25. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Bodenbelag (1) mindestens auf der
Seite der Deckschicht (6) eine Musterung aufweist.
26. Verfahren zum Herstellen eines abriebfesten, faserver
stärkten Bodenbelages nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem auf eine Trägerschicht eine Kernschicht aus Korkparti
keln angeordnet wird und die Schichten mit einem Bindemittel
gebunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die auf der
Trägerschicht liegende Kernschicht eine Deckschicht abgelegt
wird, die drei Schichten miteinander durch aus der Deckschicht
und/oder der Trägerschicht entnommenen Fasern durch die
durchstechbare Korkkörner enthaltende Kernschicht hindurch
miteinander vernadelt werden und der Bodenbelag nach dem Verna
deln mit einem Bindemittel imprägniert wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel nach dem Aufbringen vernetzt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeich
net, daß aufgeblähte Korkkörner eingesetzt werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Vernadeln der drei Schichten und
dem Aufbringen des Bindemittels der Bodenbelag durch Reduzier
walzen geführt wird, wobei das Bindemittel in die Kern
schicht hineingedrückt und anschließend ausgehärtet
und/oder vernetzt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der vernadelte und imprägnierte Bodenbelag
zwischen Reduzierwalzen gepreßt und die Enddicke des herzustel
lenden Bodenbelags eingestellt wird, bevor das Bindemittel
ausgehärtet und/oder vernetzt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß ölige oder wäßrige Bindemittel auf den
vernadelten Bodenbelag aufgebracht werden.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Bodenbelags zusätzlich
mit einer Musterung strukturiert und/oder coloriert wird.
33. Verwendung des Bodenbelages nach einem der Ansprüche 1 bis
25 als Linoleum ersetzender Bodenbelag.
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1993
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