DE202016106041U1 - Funktions- und/oder Dekorkörper zur Herstellung eines Bodenbelags oder einer Belagsfläche - Google Patents

Funktions- und/oder Dekorkörper zur Herstellung eines Bodenbelags oder einer Belagsfläche Download PDF

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Abstract

Funktions- und/oder Dekorkörper (1) mit einer mehrschichtigen Struktur und/oder wenigstens einem zweiteiligen Aufbau, welcher wenigstens einen Grundkörper (9) und einen Oberkörper (2) besitzt und insgesamt eine plattenförmige Form hat, wobei der Grundkörper (9) den Oberkörper (2) an dessen Flanken/Seitenflächen teilweise umschließt, zur Herstellung einer Bodenbelagsfläche oder einer Belagsfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) im Wesentlichen aus einem thermisch verformbaren und komprimierbaren Material besteht, welches bei einer thermischen und/oder mechanischen Verformung unwesentliche Rückstellkräfte entwickelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Funktions- und/oder Dekorkörper zur Herstellung einer Bodenbelagsfläche oder einer Belagsfläche sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Funktions- und/oder Dekorkörpers. Der Funktions- und/oder Dekorkörper ist mehrschichtig und/oder wenigstens zweiteilig ausgeführt. Er enthält thermoplastische Binder für den Zusammenhalt der mehreren Schichten untereinander/miteinander.
  • Es sind Verlegetechniken bekannt, bei denen Zwischenbahnen lose auf dem Untergrund verlegt werden, die z. B. dazu dienen unerwünschte Schallbelästigungen beim Begehen des aufliegenden Bodenbelags zu vermindern. Diese Technik wird aber bevorzugt bei Belägen aus Holzwerkstoffen und hier besonders bei solchen Belägen eingesetzt, bei denen die Einzelholzfliesen zwar lose verlegt sind, aber durch Profilverbindungen einen großflächigen Verbund bilden. Bei dieser Art Belag ist eine abschließende/nachträgliche Verfugung nicht vorgesehen.
  • Zudem sind im Stand der Technik viele Bodenbeläge bekannt, die aus einem thermoplastischen Granulat hergestellt werden. Auch sind die dazu erforderlichen Doppelbandpressen bekannt, mit denen man derartige Bodenbeläge herstellt. Hierzu seien nur die Druckschriften DE 197 51 516 C2 und DE 10 2007 063 261 A1 genannt. Weiterhin ist aus der Druckschrift DE 10 2010 005 068 A1 ein Bodenbelag bekannt, mit einer Unterseite aus mindestens einer Schicht eines thermoplastischen Materials. Die Oberseite dieses Bodenbelages besteht aus Steinplatten, die auf der unteren Schicht haften.
  • Aus der DE 20 2010 001 149 U1 sind des weiteren Fliesen (Bodenbeläge) bekannt, die an der Unterseite korkhaltige und daher elastische Unterlagsmaterialien enthalten. Auch sind Fliesen bekannt, bei denen an den Flanken anhaftend die Unterlagsbahn aus der Horizontale um 90° nach oben geführt wird und einen Teil der späteren Fliesenfugen ausfüllt. Es hat sich aber gezeigt, daß auf Grund der Materialeigenschaft des Korks eine exakte Biegung um die Fliesenkanten nur sehr eingeschränkt realisierbar ist. Ausbrüche des Materials und ungenaue Schnittkanten lassen sich mit den bekannten technischen Vorrichtungen kaum vermeiden. Das hat einen erheblichen Anteil nicht verwertbarer Ware zur Folge und führt beim späteren bearbeiten durch weitere Beschädigungen der Kanten zu zusätzlichem Abfall. Man ist daher dazu übergegangen, auf die Flankenbeschichtung zu verzichten und es bei waagerechten Überständen zu belassen, was zwar die Herstellung der Fliesen vereinfacht, aber das Problem der Beschädigungen der Kanten der Fliesen nicht löst, sondern eher noch verstärkt. Da nach der Verlegung solcher Fließen – wieder – ein großer Fugenzwischenraum mit Fugenmasse ausgefüllt werden muss, wird wieder mehr Volumen an Fugenmasse benötigt. Das verteuert das Verfahren erheblich und führt auch wegen des größeren Fugenvolumens zu unerwünschten Schrumpfproblemen der Füllmasse beim Trocknen, ebenso auch zu längeren Trockenzeiten.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen Probleme zumindest zu reduzieren, insbesondere die erwähnten negativen Einflüsse auf die Verlegung zu beseitigen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Funktions- und/oder Dekorkörper mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Ausführungsvarianten dieses neuen Funktions- und/oder Dekorkörpers offenbaren die Ansprüche 2 bis 11.
  • Zur Herstellung dieses neuartigen Funktions- und/oder Dekorkörpers wird auch ein Verfahren beschrieben sowie ein Verfahren zur Herstellung von bahnförmigen Matten bzw. von Belagsbahnen, welche Funktions- und/oder Dekorkörper gemäß den Ansprüchen 1 bis 11 aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung dieser Funktions- und/oder Dekorkörper zur Herstellung einer Bodenbelagsfläche oder einer Belagsfläche, z. B. auf einem Bodenestrich oder einem Labortisch, offenbart der Anspruch 12.
  • Gemäß der Erfindung ist im Speziellen vorgesehen, daß bei dem, wenigstens einen Grundkörper und einen Oberkörper aufweisenden, Funktions- und/oder Dekorkörper das Material für den Grundkörper, welcher eine so genannte Unterlagsschicht für den Oberkörper ist, kein elastisches, sondern ein thermisch verformbares und komprimierbares Material ist. Dieses Material ist im Prinzip derart, dass es bei einer thermischen und/oder mechanischen Verformung nur unwesentliche Rückstellkräfte entwickelt, sodass die erzeugte Form bestehen bleibt.
  • Nach einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das Material für den Grundkörper Fasern, Fäden und/oder Garne enthält, welche diesen Körper verstärken, insbesondere in den umgeformten Körperbereichen, wobei die Fasern ihrerseits nicht thermoplastisch verformbar sind, aber leicht gebogen werden können, ohne wesentliche Rückstellkräfte zu entwickeln. Besonders geeignet sind hierfür Fasern, Fäden und/oder Garne aus Naturstoffen oder anderen nicht thermoplastischen Materialien oder solche, welche einen überwiegenden Volumenanteil von Naturfasern aufweisen, zum Beispiel einen gewissen Anteil an längeren Holzfasern.
  • Nach einer Ausführungsvariante bewegen sich die Längen der Fasern, Fäden und/oder Garne zwischen 1 cm und 5 cm, die Quasi-Durchmesser zwischen 0,01 mm und 5,0 mm, vorteilhaft zwischen 0,1 mm und 2,0 mm. Die Längen bzw. Durchmesser können aber auch diese Werte überschreiten oder unterschreiten.
  • Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist vorteilhaft vorgesehen, dass das thermisch verformbare und komprimierbare Material für den Grundkörper einen Anteil an thermoplastischen Fasern enthält, welche bei der Herstellung des Grundkörpers, also während des thermischen Verdichten seiner Ausgangsstoffe zu einem zunächst bahnförmigen Körper, also bei Erwärmung schmelzen und eine Art Verbund-Matrix erzeugen. Erfindungsgemäß ist zudem vorgesehen, dass diese Fasern auch ganz oder teilweise durch ein oder mehrere entsprechende Polymerpulver oder durch eine oder mehrere Polymerdispersionen ersetzt werden können; beispielsweise können dazu Materialien aus Polyolefinen, Polyester o. ä. Materialien benutzt werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, dass durch die im Grundkörper, also in der Unterlagsschicht für den Oberkörper des Funktion- und/oder Dekorkörpers vorhandenen nicht schmelzbaren Langfasern die Widerstandsfähigkeit der verdichteten Bahn, also die Widerstandsfähigkeit der Unterlagsschicht gegen Biegungen um die Kante des Oberkörpers erheblich verstärkt. Bei den vom Erfinder und von der Anmelderin hergestellten und untersuchten Versuchskörpern verharrt nach dem Verformungsprozess die verformte Struktur ohne innere Spannung und hält die eingestellte Dimension bezüglich der Richtung und der Dicke. Dies ist ein Ergebnis, welches nach vorherrschender technischer Lehre nicht zu erwarten war, also überraschte und den grundlegenden Kerngedanken der Erfindung bestätigte. Vorteilhaft ist der Volumenanteil der nicht schmelzbaren Langfasern bezogen auf das Gesamtvolumen des Grundkörpers, also der Unterlagsschicht für den Oberkörper relativ hoch, bevorzugt liegt dieser Volumenanteil, in Abhängigkeit der stofflichen Zusammensetzung des Materials für den Grundkörper, zwischen 20% und 90%.
  • Bei dem Funktion- und/oder Dekorkörper nach der Erfindung ist es ohne weiteres möglich, übliche Schneidvorrichtungen und Transporthilfen bis hin zur Verpackung einzusetzen, ohne dass irgendwelche Verletzungen der Kanten des Oberkörpers, z. B. von Fliesenkanten, entstehen.
  • Bekanntermaßen sind die Dimensionstoleranzen von Keramikfliesen, also einem Oberkörper für einen erfindungsgemäßen Funktion- und/oder Dekorkörper, ziemlich groß. Mit der Erfindung wird dem Verleger die Möglichkeit geben, die Positionierung von Funktion- und/oder Dekorkörper, also der sogenannten Einzelfliesen, oder die Positionierung von aus mehreren Funktion- und oder Dekorkörpern bestehenden bahnförmigen Matten oder von aus mehreren Funktion- und oder Dekorkörpern bestehenden Belagsbahnen im notwendigen Umfang zu beeinflussen, um ein gerades Fugenbild zu erzeugen. Bei dem Verlegen von Bodenbelägen oder Belagsmatten oder Bodenfliesen bzw. Steinzeug mit einer Unterschicht nach dem Stand der Technik ist dies wegen dem elastischen Verhalten der Unterschicht, welche bei manchen Produktvarianten zudem zumindest teilweise die Seitenflächen der Bodenfliesen bzw. der Steinzeug bedecken bzw. seitliche Überstände bilden kaum möglich, insbesondere bei korkhaltigen Überständen.
  • Hier zeigt sich eine deutliche Verbesserung durch die beschriebene Erfindung, weil das Material auch nach der Verdichtung ausreichend komprimierbar ist und z. B. einer Verformung praktisch keine Rückstellkräfte entgegensetzt.
  • Ein weiterer Kerngedanken der Erfindung besteht darin, dass der den Oberkörper aufnehmende Grundkörper aus einem Feuchtigkeit aufnehmenden und/oder einem Feuchtigkeit weiterleitenden Material besteht oder derartige Materialien aufweist. Diese Materialien sind nach einer Ausführungsvariante thermoplastisch nicht verformbare, jedoch leicht biegbare Faser, Fäden und/oder Garne der zuvor schon beschriebenen Art. Hierdurch wird, als weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber Bekanntem, eine Verbesserung bezüglich der Trocknungszeiten der Fugen erreicht; insbesondere durch die Saugfähigkeit der genannten Faser, Fäden und/oder Garne oder dergleichen Materialien für Wasser. Die in den Fugen im Wesentlichen senkrecht aufstehenden Teile des Grundkörpers können, im Gegensatz zu nicht saugfähigen Stoffen, wie z. B. das erwähnte korkhaltige Material bei Bodenfliesen bzw. Steinzeug nach Stand der Technik, durch kapillaren Wassertransport für eine schnelle Trocknung des Fugenmaterials sorgen, welches in der Regel aus einer wässrigen Kunststoffdispersion besteht. Die relativ geringen Wassermengen werden unter den Fliesen über die erfindungsgemäße Unterschicht kapillar großflächig verteilt und über die Ränder der Gesamtfläche abgeführt. Damit werden auch örtliche Wassereinschlüsse vermieden und zudem Restfeuchtigkeit aus der Montagefläche, zum Beispiel einem Bodenestrich, abgeführt.
  • Ein weiteres, ergänzendes Merkmal und Vorteil der Erfindung ist eine Ausführungsvariante, bei der in der Unterseite der Grundkörper eine oder mehrere fixierende Bereiche eingearbeitet sind, quasi die untere Außenfläche des Grundkörpers eine Positionierfläche ist. Diese Bereiche bestehen aus Materialien, die eine selbsthaftende Oberfläche besitzen oder andere haftreibungsverbessernde Eigenschaften haben. Solche Stoffe sind in großer Vielfalt erhältlich. Es handelt sich üblicherweise um Thermoplaste, die mit entsprechenden Zusatzstoffen die gewünschten Eigenschaften erhalten. Diese Zusatzstoffe können Weichmacher, Extender, Copolymere sein, oder aber es werden Polymere mit hohen Füllgraden an Reibung erzeugenden Füllstoffen eingesetzt.
  • Diese fixierenden Bereiche sind entweder ungeordnet oder rasterförmig geordnet angeordnet. Auch beflockte Partikel oder Materialien die klettartige Eigenschaften haben sind möglich. Die Streudichte dieser Partikel kann auf das spätere Flächengewicht der oberseitigen Keramikfliese, dem Oberkörper, angepasst werden, wobei die Streudichte umso höher sein sollte, je leichter die Fliese ist. Alternativ ist es aber natürlich auch möglich ein entsprechendes haftfähig ausgerüstetes Vlies zu verwenden, das ganzflächig vorgelegt wird. Die Dimensionen der die fixierenden Bereiche bildenden Materialien und/oder Partikel werden auf die vorbestimmte Enddicke des verdichteten Materials, des Grundkörpers, abgestimmt. Vorteilhaft ist es, wenn die Endhöhe der Partikel 80% der Materialdicke nicht überschreitet, um eine vertikal durchgehende Verbindung bis an den Oberkörper heran zu vermeiden, weil das die Schalldämmeigenschaften negativ beeinflussen kann.
  • Mit dieser Ausführungsvariante, bei der an der Unterseite der Grundkörper eine oder mehrere fixierende Bereiche, so genannte Fixierflecken, eingearbeitet sind, wird die Positionierung der Funktion- und/oder Dekorkörper, also der sogenannten Einzelfliesen, oder die Positionierung von aus mehreren Funktion- und oder Dekorkörpern bestehenden bahnförmigen Matten oder von aus mehreren Funktion- und oder Dekorkörpern bestehenden Belagsbahnen beim Verlegen nochmals verbessert.
  • Folgend wird das vorgesehene Verfahren zur Herstellung der Funktion- und/oder Dekorkörper beschrieben. Das Produkt, der Funktion- und/oder Dekorkörper, wird in mehreren aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten hergestellt. Für die Herstellung wird eine vorn in der Beschreibung genannte Doppelbandpresse verwendet. Damit können zugleich und kontinuierlich mehrere Funktion- und oder Dekorkörper rationell gefertigt werden. In einem ersten Schritt wird das Haftmittel, welches späterhin die Fixierflecken bildet, in Form von Granulaten in einer vorgegebenen Verteilung auf ein unteres Transportband, auf ein Unterband der Doppelbandpresse, aufgestreut. Es kann dabei eine Streuschablone zum Einsatz kommen oder die Verteilung wird im üblichen Streuverfahren über die Streumenge gesteuert. Darauffolgend wird, in einem zweiten Verfahrensschritt, die Fasermischung aus thermoplastischen und nicht thermoplastischen Bestandteilen in einer vorbestimmten Ausgangsdicke aufgestreut, also über die schon auf dem Unterband liegenden Granulate.
  • Alternativ kann in dem ersten Verfahrensschritt auch eine Vormischung aus den besagten Granulaten mit den Bestandteilen der vorgesehenen Fasermischung in dünner Schicht auf das Unterband aufgestreut werden.
  • Alternativ ist es selbstverständlich möglich zur Erleichterung späterer Schritte an dieser Stelle ein thermisch aktivierbares Klebevlies einzulegen oder eine entsprechende Pulverschicht aufzubringen.
  • In einem dritten Verfahrensschritt erfolgt ein thermisches Verdichten dieser mehrschichtig gestreuten Ausgangsstoffe zu einem bahnförmigen Körper, welcher Grundkörper bildet. Danach werden, in einem vierten Verfahrensschritt, auf die erhaltene Bahn, den erzeugten bahnförmigen Körper, die vorzugsweise vorerwärmten Oberkörper, z. B. Fliesen, so aufgelegt, dass zwischen benachbarten Oberkörpern Längsabstände und Querabstände sind, also Überstände des Grundkörpers entstehen. Anschließend erfolgt das Verbinden der Oberkörper mit dem bahnförmigen Körper unter Einwirkung von Wärmeenergie und Druck nebst nachfolgendem Abkühlen. Im weiteren Verlauf des Herstellungsverfahrens werden die erzeugten mehrschichtigen Körper voneinander getrennt, unter Beachtung der gewünschten Unterlagsüberstände. Das Trennen erfolgt vorzugsweise mit Längs- und Querschneidern, wobei die Zwischenräume mittig aufgetrennt werden. Danach werden die mehrschichtigen Körper vereinzelt.
  • Die dann noch überstehenden Kanten der Grundkörper, die Unterlagsüberstände, werden anschließend in zwei nacheinander folgenden Verfahrensschritten, unter Zwischendrehung um 90°, mittels beheizter Rollen oder Kufen an die Flanken angepresst und mit nachfolgenden Kühlrollen fixiert. Also, zunächst erfolgt ein Hochpressen der Unterlagsüberstände der Grundkörper an längs angeordnete Seitenflächen der Oberkörper auf ein vorgegebenes Dickenmaß. Anschließend werden die mehrschichtigen Körper um 90° gedreht und dann erfolgt ein Hochpressen der weiteren Unterlagsüberstände der Grundkörper an die weiteren Seitenflächen der Oberkörper auf ein vorgegebenes Dickenmaß. Abschließend erfolgt die Übergabe der fertiggestellten Funktions- und/oder Dekorkörper an einen Folgeprozess, z. B. dem Verpacken.
  • Nach einem abgewandelten/angepassten Herstellungsverfahren werden bahnförmige Matten bzw. Belagsbahnen aus erfindungsgemäßen Funktions- und/oder Dekorkörpern hergestellt, vorzugsweise unter Verwendung einer Doppelbandpresse. Zunächst, also in einem ersten Verfahrensschritt erfolgt ebenfalls ein weitmaschiges Streuen von thermoplastischen Einzelgranulaten auf ein Unterband der Doppelbandpresse, zur Erzeugung von Fixierflecken während dem Verfahrensschritt zur Verbindung der Ausgangsstoffe. Anschließend wird ein thermoplastisches Material enthaltendes Faser- und/oder Stoffgemisch auf die gestreuten Einzelgranulate aufgestreut. Danach erfolgt das thermische Verdichten dieser mehrschichtig gestreuten Ausgangsstoffe zu einem bahnförmigen Körper, welcher Grundkörper bildet. Anschließend erfolgt das Auflegen der Oberkörper auf den zuvor erzeugten bahnförmigen Körper, wobei zwischen benachbarten Oberkörpern Längsabstände und Querabstände sind, sowie das anschließende Verbinden der Oberkörper mit dem bahnförmigen Körper unter Einwirkung von Wärmeenergie und Druck nebst nachfolgendem Abkühlen. In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt das Trennen des erzeugten bahnförmigen Körpers zu mehreren bahnförmigen Matten bzw. Belagsbahnen vorbestimmter Flächengröße, unter Beachtung der gewünschten Unterlagsüberstände an deren randseitigen mehrschichtigen Körpern.
  • In einem nächsten Verfahrensschritt werden der erhaltenen bahnförmigen Matten bzw. Belagsbahnen vereinzelt. Anschließend erfolgt das Hochpressen der Unterlagsüberstände der seitlichen Grundkörper an längs angeordnete Seitenflächen der Oberkörper der randseitigen mehrschichtigen Körper auf ein vorgegebenes Dickenmaß. Danach werden die bahnförmigen Matten bzw. Belagsbahnen um 90° gedreht und sodann die weiteren Unterlagsüberstände der seitlichen Grundkörper an die weiteren Seitenflächen der Oberkörper der randseitigen mehrschichtigen Körper auf ein vorgegebenes Dickenmaß hochgepresst. Zum Abschluss dieses Herstellungsverfahrens erfolgt die Übergabe der fertiggestellten, Funktions- und/oder Dekorkörper aufweisenden bahnförmigen Matten bzw. der Belagsbahnen an einen Folgeprozess, z. B. dem Verpacken.
  • Zu dieser, soeben beschriebenen Ausführungsvariante des Herstellungsverfahrens ist noch eine Untervariante vorgesehen. Bei dieser Untervariante dieses Herstellungsverfahrens wird ebenfalls eine Doppelbandpresse verwendet, es unterscheidet sich zu dem zuvor beschriebenen Herstellungsverfahren in den ersten drei Verfahrensschritten. Bei diesem Herstellungsverfahren erfolgt in einem ersten Verfahrensschritt zuerst das Auflegen der Oberkörper auf ein Unterband der Doppelbandpresse, wobei zwischen benachbarten Oberkörpern Längsabstände und Querabstände sind. In einem zweiten Verfahrensschritt wird ein thermoplastisches Material enthaltendes Faser- und/oder Stoffgemisch auf die Oberkörper aufgestreut. In einem dritten Verfahrensschritt erfolgt das weitmaschige Streuen von thermoplastischen Einzelgranulaten auf die Schicht aus Faser- und/oder Stoffgemisch, welche in dem darauffolgenden Verfahrensschritt zur thermischen Verdichtung der übereinander angeordneten Ausgangsmaterialien und zum Verbinden der Oberkörper mit dem thermoplastischen Material des bahnförmigen Körpers unter Einwirkung von Wärmeenergie und Druck zu den Fixierflecken werden. Der weitere Verfahrensablauf des Herstellungsverfahrens nach dieser Untervariante ist gleich den entsprechenden Verfahrensschritten der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante des Herstellungsverfahrens.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren schematisch gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert, welche die Erfindung jedoch nicht einschränken. Es zeigen:
  • 1 einen Teilbereich einer Belagsbahn nach der Erfindung;
  • 2a einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Funktions- und/oder Dekorkörper;
  • 2b einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Funktions- und/oder Dekorkörper, in seinem Endzustand;
  • 3a den Funktions- und/oder Dekorkörper nach 2a oder 2b mit Sicht auf seine untere Fläche;
  • 3b den in 3 gezeigten Funktions- und/oder Dekorkörper um 180° gedreht und im Querschnitt;
  • 4 einen Teilbereich einer mit Funtions- und/oder Dekorkörpern erzeugten Bodenbelagsfläche.
  • Zunächst wird festgehalten, dass Begriffe wie „links”, „rechts”, „oben”, „unten”, „vorn” oder „hinten” sich lediglich auf die Darstellung in den Figuren beziehen, aber von der tatsächlichen Anordnung in der Praxis abweichen können. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Figuren keine reinen technischen Zeichnungen sind, weshalb teilweise Schraffuren und Abbruchlinien fehlen. Auch können die relativen Dimensionen von der Wirklichkeit abweichen. In der Beschreibung nicht erwähnte Bezugszeichen ergeben sich aus der Bezugszeichenliste. Die Bezugszeichen haben in allen Figuren die gleiche Bedeutung.
  • Der neue Funktions- und/oder Dekorkörper 1 nach der Erfindung wird in seinem Endzustand in der 2b in einer Querschnittsdarstellung gezeigt. Er hat eine mehrschichtige Struktur und besitzt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen zweiteiligen Aufbau. Er besteht aus einem Grundkörper 9 und einem Oberkörper 2 und hat insgesamt eine plattenförmige Form. Die 2a zeigt den Funktions- und/oder Dekorkörper 1 in einer Querschnittsdarstellung im halbfertigen Zustand nach der Verbindung des Grundkörpers 9 mit dem Oberkörper 2. Der Grundkörper 9 umschließt mit seinen, die untere Fläche des Oberkörpers 2 seitlich überragenden Überständen 12, 13, 14 und 15 den Oberkörper 2 teilweise an dessen Seitenflächen 5, 6, 7 und 8, welche auch Flanken genannt werden; hierzu ergänzend die 1 und 3a. Die Überstände 12, 13, 14 und 15, welche zunächst im Fertigungsprozess die untere Fläche des Oberkörpers 2 horizontal ausgerichtet überragen, werden im Voranschreiten des Fertigungsprozesses hochgebogen bis sie jeweils mit ihrer Verbindungsfläche 10 an der betreffenden Seitenfläche 5, 6, 7 und 8 fest anliegen. Die untere Fläche des Oberkörpers 2 ist eine Haftfläche 4, welche im Fertigungsprozess mit dem betreffenden Abschnitt der Verbindungsfläche 10 des Grundkörpers 9 eine feste Verbindung eingeht.
  • Die den Oberkörper 2 seitlich umschließenden Teilbereiche der Überstände 12, 13, 14 und 15 werden in den Figuren als Kragen 19 bezeichnet. Das den Grundkörper 9 bildende Material enthält thermoplastisches, thermisch verformbares Material sowie thermisch nicht verformbare Bestandteile, wie z. B. und vorteilhafterweise faserförmige Einlagen, wie z. B. Fasern 17, Fäden 18 und/oder Garne 18. Im vorderen Beschreibungsteil wurden bereits die Längen und Durchmesser und das Material dieser Fasern, Fäden und/oder Garne genannt sowie die mit diesen Bestandteilen des Grundkörpers 9 erzielten Eigenschaften und Vorteile.
  • Die Oberfläche des Oberkörpers 2, welche nach der Verlegung des Funktion- und/oder Dekorkörpers 1 zur Herstellung einer Bodenbelagsfläche 27, siehe 4, die sichtbare Fläche ist, hat das Bezugszeichen 3. Die untere Fläche des Grundkörpers 9 welche nach der besagten Verlegung des Funktion- und/oder Dekorkörpers 1 auf eine Montagefläche, z. B. einem Bodenestrich, aufliegt, ist die Positionierfläche 11 des Grundkörpers 9. Wie bereits im vorderen Teil der Beschreibung genannt, sind nach einer Ausführungsvariante der Erfindung an oder in der Positionierfläche 11 wenigstens ein, vorzugsweise mehrere Fixierflecken 16, auch Haftinseln genannt, angeordnet; siehe hierzu die 3a und 3b. Die Eigenschaften, Funktionen und Vorteile dieser Fixierflecken 16 sind bereits im vorderen Teil der Beschreibung erwähnt, sodass hier eine Wiederholung nicht erforderlich ist.
  • In der 4 ist ein Teilbereich einer Bodenbelagsfläche 27 gezeigt, welche aus mehreren FDK's 1 (Funktion- und/oder Dekorkörper) gebildet wurde. Es ist zu sehen, dass zwischen benachbarten FDK's 1, welche mit ihren seitlich hochgezogenen Überständen 12, 13, 14 bzw. 15 aneinander anliegen, in Längsrichtung und in Querrichtung noch Fugen sind, welche mit Fugenmaterial 26 ausgefüllt wurden. Das Fugenmaterial 26 ist in dieser Darstellung teilweise aus den Fugen entfernt, sodass die darunter liegenden, seitlich an dem Oberkörper 2 anliegenden Überstände 12, 13, 14 bzw. 15, welche die Fugen in der Höhe im Wesentlichen ausfüllen, sichtbar sind. Die zwischen benachbarten FDK's gedanklich angeordneten Trennlinien, welche die Fugen quasi halbieren, haben die Bezugszeichen 21 und 22.
  • In der 1 ist, ebenso wie in den anderen Figuren, in schematischer Darstellung die Bildung einer Belagsbahn 20 aus Funktion- und/oder Dekorkörpern 1 während des Fertigungsprozesses (Herstellungsverfahren) gezeigt. Mit dem Bezugszeichen 25 ist die Produktionsrichtung auf einer verwendeten, bekannten und nicht gezeigten Doppelbandpresse angedeutet. Die entstehende Belagsbahn 20 wird, in Produktionsrichtung 25 gesehen, von mehreren Reihen von FDK's 1 gebildet, wobei zwischen benachbarten FDK's 1 Längsabstände 23 und Querabstände 24 sind. Gedanklich werden diese Abstände 23 und 24 jeweils durch eine Trennlinie 21 bzw. 22 halbiert. Diese Trennlinien sind Hilfslinien für das Vereinzeln einer Belagsbahn 20 in mehrere aus mehreren FDK's 1 bestehenden bahnförmigen Matten oder in eine Vielzahl einzelner FDK's 1.
  • Im Rahmen der Erfindung sind Keramikplatten, Steinplatten Kunststeinplatten, Fliesen, plattenförmiges Steinzeug sowie plattenförmige Körper deren obere Schicht aus Naturstoffen, wie z. B. Schiefer, bestehen und/oder plattenförmige Körper aus dergleichen Materialien Oberkörper 2.
  • Die Funktions- und/oder Dekorkörper 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 11 werden zur Herstellung einer Bodenbelags- oder einer Belagsfläche 27 verwendet, bei der eine Vielzahl von Funktions- und/oder Dekorkörper 1 oder eine oder mehrere bahnförmige Matten 20 bzw. Belagsbahnen 20 aneinander anliegend lose auf eine Montagefläche, z. B. auf Bodenestrich, auf eine Labortischgrundfläche oder auf andere ebene Untergrundflächen, gelegt werden und die dabei entstandenen Rest-Fugen mit einer Fugenmasse gefüllt werden.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein in den Zeichnungen offenbarten Merkmale sind weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Funktions- und/oder Dekorkörper (mehrschichtiger plattenförmiger Körper; kurz ”FDK” genannt)
    2
    Oberkörper
    3
    Oberfläche (obere Fläche von Pos. 2, sichtbare Fläche nach der Verlegung/Montage)
    4
    Haftfläche (untere Fläche von Pos. 2)
    5
    linke Flanke (Seitenfläche von Pos. 2)
    6
    hintere Flanke (Seitenfläche von Pos. 2)
    7
    rechte Flanke (Seitenfläche von Pos. 2)
    8
    vordere Flanke (Seitenfläche von Pos. 2)
    9
    Grundkörper (Unterlagsschicht, Unterlagsmatte, Transport- und Montagebeschichtung-mattenförmig,)
    10
    Verbindungsfläche (obere Fläche von Pos. 9)
    11
    Positionierfläche
    12
    linker Überstand (von Pos. 9)
    13
    hinterer Überstand (von Pos. 9)
    14
    rechter Überstand (von Pos. 9)
    15
    vorderer Überstand (von Pos. 9)
    16
    Fixierflecken (Haftinseln in bzw. an Pos. 11)
    17
    faserförmige Einlagen (z. B. Holzfasern)
    18
    faserförmige Einlagen (z. B. Fäden, Schnüre)
    19
    Kragen
    20
    Belagsbahn
    21
    Trennlinie (längs zu Pos. 25)
    22
    Trennlinie (quer zu Pos. 25)
    23
    Abstand längs zwischen benachbarten FDK's
    24
    Abstand quer zwischen benachbarten FDK's
    25
    Produktionsrichtung (von Pos. 20)
    26
    Fugenmaterial
    27
    Bodenbelagsfläche (Ausschnitt; mit mehreren FDK's hergestellt)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19751516 C2 [0003]
    • DE 102007063261 A1 [0003]
    • DE 102010005068 A1 [0003]
    • DE 202010001149 U1 [0004]

Claims (12)

  1. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) mit einer mehrschichtigen Struktur und/oder wenigstens einem zweiteiligen Aufbau, welcher wenigstens einen Grundkörper (9) und einen Oberkörper (2) besitzt und insgesamt eine plattenförmige Form hat, wobei der Grundkörper (9) den Oberkörper (2) an dessen Flanken/Seitenflächen teilweise umschließt, zur Herstellung einer Bodenbelagsfläche oder einer Belagsfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) im Wesentlichen aus einem thermisch verformbaren und komprimierbaren Material besteht, welches bei einer thermischen und/oder mechanischen Verformung unwesentliche Rückstellkräfte entwickelt.
  2. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) mit einer mehrschichtigen Struktur und/oder wenigstens einem zweiteiligen Aufbau, welcher wenigstens einen Grundkörper (9) und einen Oberkörper (2) besitzt und insgesamt eine plattenförmige Form hat, wobei der Grundkörper (9) den Oberkörper (2) an dessen Flanken/Seitenflächen teilweise umschließt, zur Herstellung einer Bodenbelagsfläche oder einer Belagsfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) aus einem Feuchtigkeit aufnehmenden und/oder einem Feuchtigkeit weiterleitenden Material besteht oder derartige Materialien aufweist.
  3. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) Fasern (17), Fäden (18) und/oder Garne (18) aufweist, welche an sich nicht thermoplastisch verformbar sind, jedoch leicht gebogen werden können, ohne nennenswerte Rückstellkräfte zu entwickeln, und/oder welche Feuchtigkeit aufnehmend und/oder Feuchtigkeit weiterleitend sind.
  4. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (17), Fäden (18) und/oder Garne (18) aus Naturstoffen oder anderen nicht thermoplastischen Materialien bestehen.
  5. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) einen Anteil an thermoplastischen Fasern aufweist, welche bei Erwärmung schmelzen und eine Art Verbund-Matrix in dem Grundkörper (9) bilden.
  6. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Außenfläche des Grundkörpers (9) eine Positionierfläche (11) ist.
  7. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 1 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Außenfläche des Grundkörpers (9) mehrere Fixierflecken (16) aufweist, welche ungeordnet oder rasterförmig geordnet angeordnet sind.
  8. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierflecken (16) aus einem haftreibungsverstärkenden Material bestehen, wobei zumindest Bestandteile des Materials in den Grundkörper (9) im Wesentlichen senkrecht hineinragen, ohne den Oberkörper (2) zu berühren, und die Fixierflecken (16) mit ihrer freiliegenden Fläche in einer Ebene mit der Positionierfläche (11) sind.
  9. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierflecken (16) aus einem haftreibungsverstärkenden Material bestehen, wobei zumindest Bestandteile des Materials in den Grundkörper (9) im Wesentlichen senkrecht hineinragen, ohne den Oberkörper (2) zu berühren, und die Fixierflecken (16) mit ihrer freiliegenden Fläche aus der Positionierfläche (11) herausragen.
  10. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (17), Fäden (18) und/oder Garne (18) eine Länge zwischen 1 cm und 5 cm und einen Quasi-Durchmesser zwischen 0,01 mm und 5 mm aufweisen.
  11. Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (17), Fäden (18) und/oder Garne (18) einen Quasi-Durchmesser zwischen 0,1 mm und 2 mm aufweisen.
  12. Verwendung von Funktions- und/oder Dekorkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Herstellung einer Bodenbelags- oder einer Belagsfläche (27), bei der eine Vielzahl von Funktions- und/oder Dekorkörper (1) oder bahnförmigen Matten (20) bzw. Belagsbahnen (20) aneinander anliegend lose auf eine Montagefläche, z. B. auf Bodenestrich, auf eine Labortischgrundfläche oder auf andere ebene Untergrundflächen, gelegt werden und die dabei entstandenen Fugen mit einer Fugenmasse gefüllt werden.
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