DE424378C - Flugzeugtragflaeche - Google Patents

Flugzeugtragflaeche

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DE424378C
DE424378C DES60603D DES0060603D DE424378C DE 424378 C DE424378 C DE 424378C DE S60603 D DES60603 D DE S60603D DE S0060603 D DES0060603 D DE S0060603D DE 424378 C DE424378 C DE 424378C
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Germany
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aircraft
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DES60603D
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Segelflugzeugwerke Fa GmbH
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Segelflugzeugwerke Fa GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/10Shape of wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Flugzeugtragfläche: Flugzeugtragflächen mit äußeren negativ angestellten und gegenüber dem Hauptteil rückwärts gezogenen Teilen sind bekannt.
  • Gemäß der Erfindung sind derartige negativ angestellte Flächenteile vom Hauptflügel aus so nach seitwärts und rückwärts gerichtet, daß sie gegenüber dem nahe dem Vorderrande angeordneten Hauptflügelholm mit großem Hebelarm angreifen und dadurch die von den Auftriebskräften an kleinen Hebelarmen erzeugten Verdrehungsbeanspruchungen im Flügel verringern oder aufheben. Die starke Seitwärtsziehung der negativ angestellten Flächenteile bewirkt hierbei, daß sie außerhalb des von der Hauptfläche abströmenden Wirbelzopfes liegen und dadurch unter allen Umständen wenigstens an ihren Spitzen die zur Drehungsentlastung des Holmes dienlichen Abtriebe ergeben. Infolge der so sichergestellten Entlastung kann dann der Flügel freitragend mit außerordentlich großenr--Seiten verhältnis gebaut werden und dadurch besonders günstige Gleitzahlen ergeben. Eine wertvolle Ausgestaltung ergibt sich weiter, indem die inneren Hauptflügel von der Flugzeugmitte nach den Seitenteilen hin vorwärts gezogen und die äußeren Flügelteile entsprechend weit rückwärts gezogen sind. Diese Flügelform ergibt besonders große Hebelarme für die negativen Entlastungskräfte gegenüber dem Hauptholm, und das bedeutet, daß die negativen Luftkräfte besonders klein erhalten werden können und der gesamte Wirkungsgrad noch weiter gesteigert wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in vereinfachter Darstellung, und zwar sind Abb. i und a Hinter- und Oberansicht einer Flugzeugtragfläche gemäß der Erfindung, Abb. 3 eine graphische Darstellung der Auftriebsverteilungen in verschiedenen Fluglagen mit Einzeichnung der sich ergebenden entsprechenden Verhältnisse bei anderen Flugzeugen.-An dem Rumpfe i sind unmittelbar zwei Haupttragflächenteile 2 in nach aufwärts und schwach nach vorwärts gerichteter Lage angeschlossen, und an deren Enden schließen Hilfstragflächenteile 3 in rückwärts und schwach nach abwärts gekehrter Lage an. Diese ganzen Tragflächen könnten in einheitlich geschweiftor Form ausgebildet sein, sie sind aber im Interesse einfacherer und genauerer Herstellung in der dargestellten geradlinigen und geknickten Form ausgeführt, bei der sich der Knick in einer Zusammenstoßkante 4 ergibt, die in einer etwa um io° gegen die Flugzeugmittelebene schrägstehenden Ebene verläuft; dies ist also eine Kante, die etwa in Richtung der abströmenden Randwirbel der Tragfläche verläuft. Die Hauptteile 2 besitzen positive Anstellwinkel von überall gleicher oder von der Mitte nach außen hin schwach abnehmender Größe, und die seitlichen Teile 3 besitzen negative Anstellwinkel von überall im wesentlichen gleicher Größe; ihre äußersten Enden sind elastisch verwindbar oder, wie strichpunktiert angedeutet, mit Klappen ausgerüstet, die nach Art bekannter Verwindungsvorrichtungen wahlweise in gleichem oder entgegengesetztem Sinne geschwenkt werden können und dadurch die Stabilisierung und die Langs-und Höhensteuerung-des ohne jeden Steuerschwanz ausgeführten Flugzeuges ermöglichen.
  • Den festesten Teil der Tragfläche bilden Holme 5, die nahe deren vorderem Rande angebracht sind. Dadurch erfolgen Verdrehungen der Tragfläche unter der Einwirkung äußerer Kräfte um die Achsen 6. Diese Achsen sind nun derart weit vorgerückt und außerdem nach den Enden hin derart vorgezogen, daß sich die dargestellte Lage des negativen Auftriebsmittelpunktes oder Abtriebsmittelpunktes 7 und des positiven Auftriebsmittelpunktes B gegenüber dieser Achse mit den folgenden Kennzeichen ergibt.
  • Zunächst ist der Hebelarm 9 des negativen Auftriebes 7 außerordentlich groß im Verhältnis zu dem sehr kurzen Hebelarm io des positiven Auftriebes 8, und dadurch ist angenähertes Gleichgewicht der auf den Holm 5 ausgeübten Drehmomente zwischen dem großen positiven Auftrieb und dem geringen negativen Auftrieb herbeigeführt. Ferner ist auch gegenüber der Holmwurzel der Angriffshebelarm i i des negativen Auftriebes sehr viel -größer als der Hebelarm 1-2 des positiven Auftriebes 8, und dadurch sind auch die Biegungsbeanspruchungen in dem Holm außerordentlich niedrig gehalten.
  • Da der von den Randwirbeln der Hauptflache 2 getroffene Teil der Seitenflächen 3 in der Nähe der Zusammenstoßkante 4 noch positiv tragend wirkt, ergibt sich die Auftriebsverteilung nach der in Abb. 3 eingezeichneten Linie 13, d. h. im wesentlichen elliptische Auftriebsverteilung Mit kleinen negativen Strecken an den Flügelspitzen. Durch frei tragende und demgemäß etwas elastische Ausbildung der Flügel ist nun erreicht, daß sich bei Erhöhung der Luftkräfte der Flügel in sich derart verdreht, daß beispielsweise bei verdoppeltem Anstellwinkel (also z. B. anderer Fluglage des gesamten Flugzeuges) eine Auftriebsverteilung nach der Kurve 14 sich ergibt; dabei bleibt in der Flügelspitze infolge der Verdrehung immer noch ein negativer Flächenteil erhalten, und der Mittelpunkt des gesamten Auftriebes in jedem Flügel rückt nicht wesentlich weiter von der Mittelebene des Flugzeuges ab als bei normalem Anstellwinkel gemäß Kurve 13. Bei starrer Ausführung der Flügel in üblicher Art würde demgegenüber die Auftriebsverteilung etwa nach Kurve 15 verlaufen. Dort ist der gesamte Auftrieb übermäßig hoch, und zwar insbesondere nach den Flügelspitzen hin, so daß die Biegungsmomente in gefahrdrohender Weise den Flügelholm überbeanspruchen. Durch- die Lage- des- --Holms-- nahe-der--Varder= kante und das geringe Überwiegen des positiven Auftriebsmomentes über das negative oder Abtriebsmoment und' die dadurch herbeigeführte Verdrehung des Flügels im Sinne der Anstellwinkelverkleinerung nach außen ist diese Gefahr verringert oder ganz vermieden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Flugzeugtragfläche mit am Rumpf positiv angestellten und daran anschließenden negativ angestellten Flächenteilen, - dadurch gekennzeichnet, daß die negativ angestellten Flächenteile (3) sich so nach seitwärts und rückwärts erstrecken, daß sie gegenüber den in der Nähe des Vorderrandes angeordneten Holmen mit großen Hebelarmen (9, 11) den an kleinen Hebelarmen (i o, i?-) wirkenden Auftriebskräften entgegenwirken und dadurch die Verdrehungsbeanspruchungen an der Flügelwurzel verringern oder aufheben.
  2. 2. Flugzeugtragfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Flügelteile von der Flugzeugmitte nach den Seitenteilen hin nach vorwärts und die äußeren Flügelteile entsprechend nach rückwärts gerichtet sind.
DES60603D 1922-08-11 1922-08-11 Flugzeugtragflaeche Expired DE424378C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014018857A1 (de) 2014-12-15 2016-06-16 Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Aerodynamisch geformter, aktiver Schleppkörper

Cited By (4)

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DE102014018857A1 (de) 2014-12-15 2016-06-16 Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Aerodynamisch geformter, aktiver Schleppkörper
WO2016095886A1 (de) 2014-12-15 2016-06-23 Alfred-Wegener-Institut Aerodynamisch geformter, aktiver schleppkörper
DE102014018857B4 (de) * 2014-12-15 2017-10-05 Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Aerodynamisch geformter, aktiver Schleppkörper
US9849983B2 (en) 2014-12-15 2017-12-26 Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum Fuer Polar-Und Meeresforschung Aerodynamically shaped, active towed body

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