DE3132959C2 - Flugzeug mit kurzgekoppeltem Entenflügel - Google Patents
Flugzeug mit kurzgekoppeltem EntenflügelInfo
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- DE3132959C2 DE3132959C2 DE19813132959 DE3132959A DE3132959C2 DE 3132959 C2 DE3132959 C2 DE 3132959C2 DE 19813132959 DE19813132959 DE 19813132959 DE 3132959 A DE3132959 A DE 3132959A DE 3132959 C2 DE3132959 C2 DE 3132959C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C39/00—Aircraft not otherwise provided for
- B64C39/12—Canard-type aircraft
Abstract
Die Erfindung hat ein Flugzeug mit kurzgekoppeltem Entenflügel zum Gegenstand. Entenflügel und Tragflügel werden zu aerodynamisch günstiger Intererenz gebracht, wobei die geometrische Form der Tragflügelvorderkante dem Abwindfeld des Entenleitwerks angepaßt wird, so daß, je nach Manöverfall, die Koppelung beider tragenden Flächen optimiert ist (Entkoppelung im Gebiet niedriger Anstellwinkel/Koppelung im Gebiet höherer Anstellwinkel).
Description
15
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit kurzgekoppeltem Enten^ügeL
Flugzeugkoafigurationen der genannten Art sind bekannCsiehe
US-PS 27 47 816 und Interavia 1/1981 Seite 21 f. Aus der letztgenannten Literaturstelle sind die
Vorteile einer kurzgekoppelten Entenleitwerkskonfiguration mit den Auswirkungen auf Struktur, Gewicht,
Manöverleistungen im Gebiet höhere Anstellwinkel und Hochauftrieb bekannt.
Die unbestreitbaren Vorteile des kurzgekoppelten Entenleitwerks können jedoch durch Nichtlinearitäten
im Längsmomentenverhalten schon bei niedrigen Anstellwinkeln in gravierende Leistungseinbußen umschlagen.
Dieses Verhalten ist typisch für Entenflugzeugkonfigurationen,
wie sie dem Stand uer Technik im modernen Kampfflugzeugbau entsprechen, als da sind schlanke
Flügel und Entenleitwerksgrut: rrisse, kleine Abstände
zwischen Entenleitwerk und Tragflügel, kräftig gepfeilte Vorderkanten und damit starke gegenseitige Interferenzwirkung
zwischen Entenleitwerk und Tragflügel durch kurzgekoppelte Lage zueinander sowie in der
Aktion der jeweiligen Vorderkanten-, Seitenkanten- und/oder Rumpfwirbelsysteme. Hierin vor allem ist der
Grund für das Auftreten der angesprochenen Nachteiie zu sehen.
Die sich anbietende Möglichkeit, durch räumliche Entkopplung der Bauteile Tragflügel/Entenleitwerk das
Stabilitätsproblem zu lösen, hat jedoch eine höhere Oberfläche, längeren Rumpf, und höhere Biegemomente,
d. h. ganz allgemein einen Gewichtszuwachs als direkten Nachteil zur Folge. Außerdem reduziert sich die
Möglichkeit zur Ausnützung des Prinzips der künstlichen Längsstabilität, da die vorgegebene Grundstabilitat
sich nach dem Pitch-up-Verhalten richten muß, wodurch im unterkritischen Bereich relativ stabile Konfigurationen
mit entsprechend geringerem aerodynamischen Leistungen impliziert sind.
In der DE-AS 12 96 020 ist eine Ausführungsform zur Verbesserung des »Pitch-up-Verhaltens« über Profil-
und Ausbauvarianten offenbart, allerdings dienen die offenbarten Maßnahmen der Vermeidung eines kopflastigen
Momentes und der Verbesserung der Richtungsstabilität.
Eine technisch ähnliche Lösung offenbart die DE-PS 20 12 243, die sich auf eine Deltaflügelkonfiguration mit
Hub- und Vortriebs-Schuberzeugern (VTOL) bezieht. Hier wird aus dem gegebenen Deltaflügelgrundriß ein
bestimmter Bereich »herausgeschnitten« und schwenk- g5
bar gemacht. Eine Interferenz wird hier durcli zusätzlich angeordnete Klappen an der Hinterkante des Entenflügels
und der direkt nachfolgenden Vorderkante des aus
geschnittenen Deltaflügels erzielt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß durch räumliche Entkopplung der Bauteile Tragflügel und Entenleitwerk
das Stabilitätsproblem zwar gelöst werden kann, sich jedoch Nachteile im Hochauftriebs- und Manöverfall
durch Aufgabe der positiven Interferenzwirkung bezüglich Auftrieb und Widerstand ergeben sowie
in bezug auf die bereits genannten Struktur-Gewichtsund Leistungsprobleme.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flugzeug mit kurzgekoppeltem Entenflügel anzugeben, bei dem die strukturseitigen
Vorteile der kurzen Kopplung erhalten bleiben, die leistungs- und stabilitätsmäßigen Nachteile jedoch
vermieden werden und insgesamt eine optimale Interferenz mit dem Entenleitwerk erzielt werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch aufgezeigten Maßnahmen gelöst
Die Vorteile einer solchen Konfiguration liegen auf der Hand. Neben den bereits ausführlich geschilderten,
nämlich der Erzielung optimaler Interferenz mit dem Entenleitwerk, kommt es zu einer Linearisierung des
Momentenverhaltens und der Stabilisierung und Kontrolle der interferierenden Wirbelsysteme.
Die Erfindung ist anhand der Figuren näher erläutert Diese zeigen
Fig. la, Ib Gnsadversionen aerodynamischer Entkopplung,
F i g. 2a einen Doppeldeltaflügel,
F i g. 2b einen Sägezahnflügel.
Grundgedanke der Erfindung ist es, eine Ausformung der Tragflügelvorderkante 3 zu erzielen, die eine optimale
Interferenz der beiden tragenden Flächen, d. h., zwischen Entenleitwerk 4 und der Tragfläche 5, zuläßt.
Hierbei sollen die verschiedenen sich mit steigendem Anstellwinkel entwickelten Strömungsformen an beiden
Grundrissen berücksichtigt werden.
Dementsprechend ergeben sich Modifikationen der Flügelvorderkante 3 im Nachlaufb^reich des Entenleitwerks
4 entsprechend Fig. la, Ib für Basisflügel mit ursprünglich durchgehend gerader Vorderkante 3, die
auf bestimmte Einsatzgebiete zugeschneidert werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Flugzeug mit kurzgekoppeltem Entenflügel, dadurch gekennzeichnet, daß bei kleinen An- stellwinkeln eine aerodynamische Entkopplung und geringe Interferenz zwischen dem Entenleitwerk (4) und dem Tragflügel (5) durch geometrische Ausformungen der Tragflügelvorderkante (3) entsprechend dem Abwindfeld (6) des Entenleitwerks (4) auftritt und bei hohen Anstellwinkeln eine aerodynamische Entkopplung und eine starke Interferenz erzielt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813132959 DE3132959C2 (de) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | Flugzeug mit kurzgekoppeltem Entenflügel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813132959 DE3132959C2 (de) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | Flugzeug mit kurzgekoppeltem Entenflügel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3132959A1 DE3132959A1 (de) | 1983-03-10 |
DE3132959C2 true DE3132959C2 (de) | 1986-11-06 |
Family
ID=6139743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813132959 Expired DE3132959C2 (de) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | Flugzeug mit kurzgekoppeltem Entenflügel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3132959C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107985626A (zh) * | 2017-10-27 | 2018-05-04 | 南京航空航天大学 | 一种基于可变构型空天飞行器的气动布局设计方法 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5901925A (en) * | 1996-08-28 | 1999-05-11 | Administrator, National Aeronautics And Space Administration | Serrated-planform lifting-surfaces |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1296020B (de) * | 1962-12-07 | 1969-05-22 | Saab Ab | Flugzeug mit gepfeiltem Hauptfluegel und gepfeiltem Sekundaerfluegel |
DE2012243C2 (de) * | 1970-03-14 | 1975-01-23 | Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker Gmbh, 2800 Bremen | Flugzeug mit Deltaflügel |
-
1981
- 1981-08-20 DE DE19813132959 patent/DE3132959C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107985626A (zh) * | 2017-10-27 | 2018-05-04 | 南京航空航天大学 | 一种基于可变构型空天飞行器的气动布局设计方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3132959A1 (de) | 1983-03-10 |
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