DE424211C - Auswalzen von Luppen zu Rohren - Google Patents

Auswalzen von Luppen zu Rohren

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DE424211C
DE424211C DEW66855D DEW0066855D DE424211C DE 424211 C DE424211 C DE 424211C DE W66855 D DEW66855 D DE W66855D DE W0066855 D DEW0066855 D DE W0066855D DE 424211 C DE424211 C DE 424211C
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DE
Germany
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rollers
rolling
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rolling mill
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GUENTHER LOBKOWITZ
WITKOWITZER BERGBAU U EISENHUE
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GUENTHER LOBKOWITZ
WITKOWITZER BERGBAU U EISENHUE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/08Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel having one or more protrusions, i.e. only the mandrel plugs contact the rolled tube; Press-piercing mills
    • B21B17/10Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel having one or more protrusions, i.e. only the mandrel plugs contact the rolled tube; Press-piercing mills in a continuous process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Auswalzen von Luppen zu Rohren. Von den bekannten Verfahren zum Auswalzen von vorgelochtem Material (Luppen) zu Rohren wird, abgesehen von einigen Cchrägwalzverfahren, das Pilgern am meisten angewendet.
  • Die wesentlichen Nachteile dieses Verfahrens bestehen in der ungewöhnlich großen Materialbeanspruchung, so daß nur besonders gutes Walzmaterial verwendet werden kann, in geringem Ausbringen bei unangenehmen Formfehlern (Ovalität, ungleiche Wandstärke) und in hohem Kraftverbrauch.
  • Diese \achteile sollen durch das vorliegende Verfahren beseitigt werden, welches darin besteht, daß die Auswalzung unter Verwendung mehrerer hintereinander angeordneter, schraubenförmiger Walzenpaare in deren zu Kalibern ausgebildeten Gängen über einen auf Zug beanspruchten Dorn in einer Hitze erfolgt. Dabei ist Vorsorge getroffen, daß je eine Walze jeden Walzenpaares auf einer Spindel in achsialer Richtung gleitet.
  • Es können beispielsweise beide Walzen eines Paares gleiches Kalibergewinde und gleichen Durchmesser mit entgegengesetztem Drehsinn oder bleiches Kalibergewinde und ungleichen Drehsinn, aber ungleichen Durchinesser haben. , Zur beispielsweisen Erläuterung des Verfahrens dienen die beiliegenden Zeichnungen, von denen Abb. z die Seitenansicht eines Walzenpaares, Abb. a die Draufsicht auf die Unterwalzen der Straße darstellt.
  • Das Material wird zweckmäßigerweise in einem Stiefel- bzw. Mannesmannschrägwalzwerk zu einer Luppe vorgelocht.
  • Das Walzwerk ist kontinuierlich arbeitend gedacht mit beispielsweise vier hintereinandergelagerten Walzenpaaren a a, b b, c c, d d. Es können aber auch weniger oder mehr Walzenpaare verwendet sein. Die Walzen stellen entsprechend der gewählten Steigerung unter einem Winkel ß schräg gelagerte Schrauben mit gleichem Gewinde und entgegeugesetztem Drehsinn dar, in deren zu Kalibern ausgebildeten Gängen der Hohlkörper über einen auf Zug beanspruchten Dorn D bzw. Dornstange St die gewünschte Streckung erfährt. Je eine Walze eines jeden Walzenpaares, iin vorliegenden Falle die untere, gleitet, durch das Walzgut mitgenommen, in achsialer Richtung auf einer Welle W im 'Verhältnis der Tcurenzahl und der Steigung des Kalibergeevindes entlang. hie zu einem Rchr auszuwalzendenLuppenL werden in der Walzrichtung über die Dornstange St geschoben, auf der entsprechend den Abständen der Walzenpaare DorneD angeordnet sind, die, durch die achsialeDrehung mitgenommen, gleichfalls rotieren, aber keine Verschiebung in der Walzrichtung gestatten und somit genau zentrisch in die Kaliberöffnung zu liegen kommen.
  • Mit Eintritt des Walzvorganges erfah:-en die gedrückten Teilchen des Walzgutes eine Verschiebung in Bahnen, die im Winkel, also nicht parallel zu einer vertikal durch die Walzgutachse liegenden Ebene liegen, d. h., das Walzgut erfährt eine Drehung um seine Längsachse bei einer gleichzeitig parallele:i Verschiebung unter Mitnahme der Dornstange und achsialer Verschiebung der Gleitwalze. Die gedrückten Teilchen verschieben sich also in schraubenförniige:i B.li-#en um die Achse des Walzgutes. Dieser Umstand ermöglicht eine zweckdienliche Kalibrierung vom Oval in Rund durch die selbsttätige Drehung des Walzgutes.
  • Das zweite Walzenpaar liegt demgemäß so weit vom ersten entfernt, daß das aus demselben austretende Oval bei einer gogradigen bzw. i8ogradigen Drehung von dem Kalibergang des zweiten Walzenpaares erfaßt und in Rund umgeformt wird.
  • Diese Kalibrierung bezieht sich naturget *iß nur auf die äußeren Durchmesser des nL Werkstückes und kann diese Reduzierung analog in zwei weiteren, dahinter aufges:ellte-i Walzenpaaren erfolgen. Es ist zweckmäßig, die Steigung des ersten Walzenpaares auf ein Minimum herabzusetzen, um die günstigste Ausnutzung der Ballenlänge zu erziehen, die Borde der Kalibergänge also auf das zulässig kleinste Maß zu beschränken.
  • Da die Kaliber in Folge abnehmen, ist es lediglich eine walztechnische Maßnahfne, die Steigung der folgenden Walzenpaare durch Veränderung des Ballendurchmes'-ers zu bestimmen bzw. zwei Kalibergänge vorzusehen, um den wirtschaftlich am beste-i arbeitenden Durchmesser und geringen Walzenverschleiß zu erzielen.
  • Durch das vorliegende Verfahren wird die durch den Schmiedevorgang beim Pilgern hervorgerufene große Materialbeanspruchung ganz erheblich verringert. Die Reduzierung erfolgt in zwei bis vier Stichen durch eine schraubenförmige überwalzung der Dorne, also ein Drücken und Ziehen, während beim Pilgern die Materialverschiebung durch ein einmaliges, unregelmäßig sch:agartiges Drükken erfolgt. Diese geringe Materialbeanspruchung bietet eine Gewähr für eine bedeutende Herabsetzung des Ausschusses auch bei Verwendung von minderem Material, abgesehen von der Möglichkeit, die gesamte Luppe auswalzen zu können (Pilgerkopf). Durch Beach4ung einer entsprechenden Tourenzahl läßt sich die Produktion beliebig erhöhen bei gleichzeitiger Herabsetzung des Kraftaufwandes. Formfehler im Endprodukt sind völlig ausgeschlossen.
  • Desgleichen läßt sich dieses Verfahren an Stelle der üblichen Reduzierwalzwerke und War mziehverfahr en mit bedeutendem Vorteile anwenden, dergestalt, daß die in einem Lochwerk, sei es nun ein Mannesmaanschrägwalzwerk oder ein Stiefellochwerk, hergestellte Luppe in einem Durchgang und in einer Hitze zum fertigen Rch: gewalzt wird. Die umständlichen und zeitraubenden Verfahren eines Stiefehvalzwerkes oder einer Warmzicherei zum weiteren Reduzieren von Rohren bis auf i" werden durch den einmaligen Durchöang des Werkstückes in einem kontinuierlichen Schraubenwalzwerk behoben; es genügt dieser Hinweis, um die bedeutende.i Vorteile dieses Verfahrens auch gegenüber diesen vorgenanntenArbeitsweisen eindeutig darzutun.

Claims (1)

  1. PATCNT-ANspRÜci3R: i. Verfah_-en zum Auswalzen von Luppen zu Rchren, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung unter Verwendung mehrerer an sich bekannter, hintereinander angeardneter schraubenförmiger Walzenpan: e in deren zu Kalibern ausgebildeten Gängen über eine in an sich bekannter Weise mit der Anzahl der Walzenpaare entsp-e--he--ide, dornenbewehrte, auf Zug und Verdrehung beanspruchte Dornstange erfolgt, die unter achsialer Verschiebung der Gleitwalzen durch das Walzgut mitgenommen wird. a. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Walze je eignes Walzenpaares auf einer Spindel in achsialer Richtung gleitbar angeordnet ist. 3. Walzwerk nach Anspruch i und a, dadurch ge'zennzeichaet, d2 ß beide Walzen eines Walzenpaares gleiches Kalibergewinde, gleichen Durchmesser und entgegengesetzten Drehsinn haben. ¢. Walzwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeich:let, daß beide Walzei ei#.es Walzenpaares gleiches Kalibergewinde, gleichen Drehsinn, aber ungleichen Durchmesser haben.
DEW66855D 1924-08-15 1924-08-15 Auswalzen von Luppen zu Rohren Expired DE424211C (de)

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DE424211C true DE424211C (de) 1926-01-19

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DE (1) DE424211C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2458110A (en) * 1944-11-07 1949-01-04 Detroit Seamless Steel Tubes C Apparatus for producing seamless tubes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2458110A (en) * 1944-11-07 1949-01-04 Detroit Seamless Steel Tubes C Apparatus for producing seamless tubes

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